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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2016

nicht neu oder aufregend, aber vielleicht hilfreich

Change your Life
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In „Change your life“ gibt es 175 einfache Regeln oder Anregungen für ein gesünderes besseres Leben, unterteilt in die Kapitel Ernährung, Bewegung, Stärkung, Heilung und Leben.
Die meisten Tipps sind nicht ...

In „Change your life“ gibt es 175 einfache Regeln oder Anregungen für ein gesünderes besseres Leben, unterteilt in die Kapitel Ernährung, Bewegung, Stärkung, Heilung und Leben.
Die meisten Tipps sind nicht wirklich neu, aber obwohl man sie kennt, beherzigt man sie im Alltag doch nicht konsequent.
Deshalb ist diese Sammlung eine ganz nette Idee um sie erst komplett zu lesen und dann, einfach täglich eine Seite aufzuschlagen um genau an diesem Tipp zu arbeiten. So der Plan, denn die Autoren betonen, dass es lange dauert, bis sich ein neues Verhalten gefestigt hat, finden jeden kleinen Schritt in diese Richtung löblich.

Das Buch ist schön gestaltet, läßt sich leicht und zügig lesen. Vieles ist bekannt, bringt es trotzdem gut auf den Punkt.

Veröffentlicht am 29.11.2016

gut erläutert, mit ansprechenden Rezepten

Schnellkochtopf
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Das Buch bietet zunächst eine gut verständliche Einführung in die Nutzung eines Schnellkochtopfes; dem folgen Rezepte, die in die Kapitel vegetarisch, Fleisch und Fisch, Süßes, Beilagen sowie Grundrezepte ...

Das Buch bietet zunächst eine gut verständliche Einführung in die Nutzung eines Schnellkochtopfes; dem folgen Rezepte, die in die Kapitel vegetarisch, Fleisch und Fisch, Süßes, Beilagen sowie Grundrezepte unterteilt sind. Manchen Rezepten wurde eine Kurzkennung „H“ für Hülsenfrüchte oder „M“ für Muttis Rezept zugefügt.

Ich nutze schon seit Jahren einen Schnellkochtopf, allerdings eher mit einer Bedienung aus dem Bauch heraus und bislang höchst selten mit einem Einsatz, sondern eher "alles-auf-einmal-rein und Deckel drauf). Bei meinem Modell gibt es auch ein kleines Bullauge, durch das ich den Vorgang im Topf beobachten kann und nicht aus den Augen verliere. Die Erklärungen zu den Kochstufen ( 1. und 2. Ring) sowie der genauen Bedingeung für die angegebene Kochzeit ( auf Stufe 2) finde ich sehr hilfreich, besonders für Töpfe mit blickdichtem Deckel.
Die vorgestellten Rezepte finde ich allesamt sehr ansprechend, ob Curry, Klassiker oder Süßes. Die Anleitungen, komplette Mahlzeiten in mehreren Etagen auf einmal zu kochen, hatten mich besonders interessiert, denn offensichtlich ist dieses ja auch ohne den vielgerühmten Zauberkessel möglich. Die Erklärungen hierzu sind jeweils im Rezept sehr gut angegeben; alleine hätte ich es nicht so ausprobiert, zwischendurch abdampfen zu lassen und dann die nächste Zutat in einem aufgesetzten Einsatz zuzugeben. Hierbei finde ich die genauen Zeit-/Angaben äußerst hilfreich. Ich denke, wenn man einige Rezepte exakt nachgekocht hat, hat man das Prinzip gut verstanden und schafft es dann auch gut im freestyle, die komplette Mahlzeit ( aus einzelnen Bei-/Lagen) zu kochen.

Für mich war dieses Buch äußerst hilfreich, um nicht nur Kartoffel, einzeln oder mit einem Einsatz mit Gemüse oder Eintopf im Schnellkochtopf zuzubereiten, sondern ihn vielfältiger und effizienter zu nutzen.

Veröffentlicht am 27.11.2016

nette Geschichten mit Schwächen

Kosmo & Klax. Gute-Nacht-Geschichten
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Das Buch enthält 20 Gute-Nacht / Vorlesegeschichten um Kosmo und Klax, die jeweils in sich abgeschlossen sind und sich um Themen wie Freundschaft, Fürsorge, Mut um eigene Fehler einzugestehen drehen. Es ...

Das Buch enthält 20 Gute-Nacht / Vorlesegeschichten um Kosmo und Klax, die jeweils in sich abgeschlossen sind und sich um Themen wie Freundschaft, Fürsorge, Mut um eigene Fehler einzugestehen drehen. Es handelt sich um recht kurze Geschichten, die nett illustriert sind, jeweils vier Seiten umfassen und in ungefähr drei bis maximal fünf Minuten vorgelesen und evtl. auch noch kurz besprochen sind.
Insgesamt gefällt mir das Buch gut; allerdings gibt es etwas, was mich ein wenig stört: in manchen Geschichten werden Kraftausdrücke verwendet, wie z.B. Schleimscheißer, manchmal auch sehr einprägsam in Versform wie „Gut geflötet und gepfiffen, alles andere: drauf geschissen“. Ich muß gestehen, dass ich diesen Wortgebrauch nicht passend finde um Kindergartenkinder zu unterhalten und sprachlich zu prägen und hätte mir gewünscht, dass darauf verzichtet worden wäre. Jedem, der dieses sprachlich auch als Mangel ansieht, würde ich empfehlen, die Geschichte vorher zu lesen, um auf eine persönliche Änderung des Textes vorbereitet zu sein – es empfindet vielleicht nicht jeder als lustig oder cool, wenn sein Kind solche Sprüche in sein Repertoire aufnimmt und am nächsten Tag im Kindergarten damit aufwartet. Manchmal gibt es in einer Geschichte auch Inhalte, die so nicht stimmen, z.B. verfügt ein Weberknecht nicht über Spinndrüsen und kann somit kein Netz spinnen. Der Inhalt der Geschichte war sonst schön, aber es hätte doch auch einfach eine Spinne mit Spinndrüsen seien können; ich mag es gar nicht, wenn ich wissentlich Falsches an Kinder weitergebe, was ich mir auch nicht mit „phantasievoll“ schön reden möchte.

Abgesehen davon finde ich die Geschichten ganz nett und die o.g. Kritikpunkte beziehen sich nur auf einzelne Geschichten, nicht auf das komplette Buch.

Veröffentlicht am 27.11.2016

beeindruckender Kriminal-/Enthüllungsroman

Giftig unterwegs
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Der Kriminalroman „Giftig unterwegs“ spielt in Liberia und in Italien, thematisiert die Abgründe der Politik und der internationalen Kriminalität mit Verdorbenheit, Korruption, Schmuggel und besonders ...

Der Kriminalroman „Giftig unterwegs“ spielt in Liberia und in Italien, thematisiert die Abgründe der Politik und der internationalen Kriminalität mit Verdorbenheit, Korruption, Schmuggel und besonders den Schwarzmarkt für die Entsorgung technologischer Abfälle, aufgezeigt an der Verklappung italienischen Computerschrottes in geleerten Diamantminen. Nebenbei erfährt der Leser etwas über die Geschichte Liberias, über militärische Strukturen, Milizen, Kindersoldaten, Ängste und Lebensumstände der Bevölkerung – und darüber, dass einzelne dort Lizenzen erhalten und so mit dem Segen des Staates plündern, abholzen uns sich persönlich bereichern, dabei über Leichen gehen.

Beim Lesen ist man sich sicher: in diesem Roman wurden bestenfalls ein paar Namen ausgetauscht, ein bißchen Handlung drumherum erdacht, aber eigentlich wird die Realität beschrieben. Zuweilen wird einem dabei übel, denn, so wie in dem Buch, schauen wir eher nicht so genau hin oder wissen nicht, wie wir das beschriebene Handeln unterbinden können. Sehr interessant fand ich auch die Tätigkeitsbeschreibungen der Blauhelme, z.B. bzgl. der Waffeneintauschprogramme und, wie selbst dabei durch Tricksereien einzelne wieder den großen Profit einfahren. Nicht nur hierbei, sondern auch bei der Hauptgeschichte wird deutlich, dass die kriminelle Seite immer einen Schritt voraus ist.

Der Roman ist knapp und präzise geschrieben, braucht nur 165 Seiten um eine gut recherchierte Geschichte mit viel Hintergrundwissen zu erzählen. Die beiden Handlungsstränge werden glaubwürdig erzählt und zusammengeführt; ein spannender, recht kurzer Kriminal-/ Enthüllungsroman, den man schnell gelesen hat und der betroffen macht.

Veröffentlicht am 27.11.2016

schade, ich hatte mir mehr erhofft

Hasen feiern kein Weihnachten
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Anne Blums Debutroman „Hasen feiern keine Weihnachten“ wurde als Weihnachtsroman angekündigt und spielt auch genau zu dieser Zeit.

Tessa liebt Weihnachten, verzichtet aber seit Jahren darauf, mit ihrer ...

Anne Blums Debutroman „Hasen feiern keine Weihnachten“ wurde als Weihnachtsroman angekündigt und spielt auch genau zu dieser Zeit.

Tessa liebt Weihnachten, verzichtet aber seit Jahren darauf, mit ihrer Familie zu feiern, weil ihr Freund Ole Weihnachten hasst. Dieses Jahr kehrt Tessa unerwartet früh von ihrer Firmenweihnachtsfeier nach Hause zurück und erwischt Ole in flagranti mit einer Nachbarin auf der Coach; sie wirft ihn und alle seine Sachen ( CDs und Kleidung) aus ihrer Wohnung hinaus und flüchtet über die Feiertage in den Schoß ihrer Familie nach Kappeln, wo sich die Ereignisse überschlagen...

Gerade diese Dichte an erzählten Ereignissen, die nicht immer schlüssig dargestellt werden, läßt das Ganze oft nicht sehr glaubhaft dastehen. Viele, die Geschichte nicht wirklich weiterbringende Themen werden angeschnitten, wobei ich mir gewünscht hätte, diese wären zugunsten einer ausführlicheren Erzählung mancher so knapp abgehandelter Gegebenheiten ausgelassen worden. Ferner stört es mich sehr, wenn fachliche Details falsch dargestellt werden, in diesem Fall handelt es sich um medizinische Beschreibungen, die nicht unbedingt hätten seien müssen, von denen ich aber erwarte, dass, wenn diese aufgeführt werden, sie zumindest vorher recherchiert und dann richtig dargestellt werden, z.B. wird niemand wegen eines schwach fühlbaren Pulses reanimiert oder wacht spontan aus einem künstlichen Koma auf. Solche Fehler werten für mich eine Geschichte direkt ab, vermitteln sie mir das Gefühl, der Autor hat sich selber nicht genügend für seine Details interessiert. Ferner fehlt mir ein wenig weihnachtliche Stimmung, denn diese Geschichte wurde speziell als Weihnachtsroman angekündigt; da reicht mir nicht, dass jemand seinen Tannenbaum schmückt und es Diskussionen über Lametta gibt oder der Roman genau an diesen Tagen spielt. Für mich hätte es noch ein klein wenig mehr Weihnachten sein dürfen, z.B. mit dem beigefügten legendären "Hellas Bratapfelrezept" oder stimmungsvollen Beschreibungen.


Der Roman ist flüssig geschrieben, liest sich locker in einem weg und doch hat er mich nicht wirklich gepackt, zu vieles war mir einfach zu klischeehaft, zu kurz angerissen oder es wurde versucht, möglichst viele Themen nebenbei kurz einzustreuen.

Fazit: eine versöhnliche Geschichte über eine überfällige Trennung, darüber, mit dem damit verbundenen Schmerz umzugehen und nach vorne zu blicken, die aber deutlich hinter meinen Erwartungen zurückbleibt.