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Veröffentlicht am 15.09.2016

Toller Auftakt zu einer neuen Krimireihe um den außergewöhnlichen Ermittler Tom

Alte Schule
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Tom Knight, Gentlemen jenseits der 70 und privater Ermittler, da er sich seine Rente aufbessern muss, lernt die 53-jährige Fran durch eine Kontaktanzeige kennen. Da Fran in dieser die Altersvorgabe von ...

Tom Knight, Gentlemen jenseits der 70 und privater Ermittler, da er sich seine Rente aufbessern muss, lernt die 53-jährige Fran durch eine Kontaktanzeige kennen. Da Fran in dieser die Altersvorgabe von 40 – 59 Jahren machte, hat Tom sein Alter auf 57 Jahre heruntergeschummelt, was schon beim ersten gemeinsamen Abend aufflog und Fran sehr verletzte. Fran arbeitet in einem Altersheim; während einer Nachtschicht, in der sie durch unglückliche Umstände alleine arbeitete, wurden drei Bewohnerinnen getötet und sie als Hauptverdächtige verhaftet.

Tom Knight, von ihrer Unschuld überzeugt, ermittelt, als Entschuldigung, Wiedergutmachung und mit der Hoffnung auf eine zweite Chance. Mit außergewöhnlichem Equipment, hartem und zähen Willen ermittelt er, mit Hilfe seines besten Freundes Merv, und geht keiner Gefahr oder Verletzung aus dem Weg um Frans Unschuld zu beweisen und die wahren Täter zu stellen...



Charles Hodges erzählt diesen Krimi mit dem äußerst sympathischen Ermittler Tom Knight sehr spannend bis zum Ende und läßt kein Rätsel ungelöst. Immer wieder gibt es sehr humorvolle und auch skurrile Szenen, die für reichlich Spaß beim Lesen sorgen.

Mit Tom, dem charmanten Gentleman der alten Schule, der gerne in vielfältige Rollen schlüpft und auch sonst sehr kreativ ermittelt und dabei junggeblieben ist, hat Charles Hodges einen ungewöhnlichen Ermittler erschaffen, dessen erster Fall der Auftakt einer neuen Reihe ist.



Ich freue mich schon auf weitere Fälle, denn dieser Krimi war, genau wie Tom, außergewöhnlich.

Veröffentlicht am 15.09.2016

sehr interessant, humorvoll und unterhaltsam

Von Krösus lernen, wie man den Goldesel melkt
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Der Historiker und Kaberettist Sebastian Schnoy beleuchtet die irre Jagd nach dem Geld über die Dauer von Jahrtausenden, sehr scharfsinnig und humorvoll.
Von der Erfindung verschiedener Zahlungsmittel, ...

Der Historiker und Kaberettist Sebastian Schnoy beleuchtet die irre Jagd nach dem Geld über die Dauer von Jahrtausenden, sehr scharfsinnig und humorvoll.
Von der Erfindung verschiedener Zahlungsmittel, wie z.B. Kaurischnecken, riesigen Steinrädern oder den ersten Schuldverschreibungen, Staatsanleihen, Inflation, Börsencrashs, Bankenrettung, Konsum, Wirtschaftswachstum, Globalisierung, Sozialismus, Umweltrettung, Krediten, Schulden und vielem mehr erzählt Schnoy, angereichert mit vielen Beispielen, Zitaten und bissigem Witz. Große Fragen und Mechanismen des Kapitals werden dargestellt; manche Erkenntnisse sind nicht neu, aber trotzdem sehr interessant, äußerst kurzweilig und unterhaltsam aufgearbeitet.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Äußerst ansprechende Rezepte, die man von vorne bis hinten durchprobieren muss

Vegane Kosmetik
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Gabriela Nedoma und Siegrid Hirsch haben in ihrem Buch „Vegane Kosmetik“ auf 159 Seiten eine Einleitung mit Informationen zu Gerätschaften und Inhaltsstoffen und danach Rezepte zu natürlicher, veganer ...

Gabriela Nedoma und Siegrid Hirsch haben in ihrem Buch „Vegane Kosmetik“ auf 159 Seiten eine Einleitung mit Informationen zu Gerätschaften und Inhaltsstoffen und danach Rezepte zu natürlicher, veganer Kosmetik zusammengetragen, unterteilt in zehn Kapitel, denen jeweils eine Einführung mit Überlegungen zum jeweiligen Teilgebiet vorangestellt wurde:

No- Emus:
Rezepte ohne Emulgatoren, deren Bestandteile vor Benutzung durcheinandergeschüttelt werden, vielfältig einsetzbar, z.B. Hautelexir, Lotion, Haarspitzenkur, Gesichtswasser

- Reinigung:
Reinigungsmittel für den ganzen Körper; hier gibt es auch schon Shampoo-Rezepte,

- Schöne Haare:
Shampoos zum kompletten Selberherstellen, sowohl flüssig als auch Trockenshampoos, die auch zum Duschen verwendet werden können; Shampoos, die in Pulverform hergestellt und vor der Benutzung angerührt werden und die ganz schnelle Lösung: gekaufte Bioshampoos anzureichern

- Natürliche Zahnpflege:
Rezepte für Zahnpasta, div. Zahn(putz)pulver, Zahnöl. In diesem Kapitel fand ich in der Einleitung die erwähnten „Miswaks“ ( pflanzliche Zahnbürsten, eigentlich Ästchen des Zahnbürstenbaums, die Fluor und div. benötigte Mineralien enthalten sollen und deshalb ohne Zahnpasta benutzt werden) äußerst interessant und habe direkt beim großen Auktionshaus welche zum Ausprobieren bestellt. Das könnte eine interessante Alternative sein...

- Deos:
flüssig, als Pulver oder Praline. Auf jeden Fall aluminiumfrei – sogar die Verpackung!

- Baden:
Badesalz, Badepralinen und Aufgüsse

- Lippen:
z.B. lipgloss, antibiotische Lippenpflege

- Gesunde Haut:
z.B. Öle, Notfallsalbe, hautstraffendes „botanical green wonder“, Hautcremes, Balsam

- Sonnenpflege:
z.B. Sonnenschutz mit LSF 15, After Sun, Serum, Nußöl

- Masken & Peelings:
z.B. Chai-Latte Maske für müde Haut; Dieses Kapitel ist eher kurz gehalten, gibt aber gute Anhaltspunkte, um sich selber Rezepte auszudenken.

Alle Rezepte sind gut erklärt und einfach nachzuarbeiten, denn man braucht keine außergewöhnlichen Zutaten. Meist reicht das aus, was man eh im Küchenschrank und Garten findet; genau das gefällt mir. Die Rezepte, die man sonst häufig findet und die vorgeben, man solle LV 41, Emulsan, Fluidlecitin Super oder andere, in speziellen Läden erhältliche Zutaten, zusammenrühren, finde ich eher abstoßend. Hier also endlich Rezepte, die ohne Bestandteile auskommen, von denen ich nicht weiß, welches Labor mir welche unbekannte Bestndteile zusammengerührt hat.

Toll finde ich auch, dass es zu jedem Kapitel ganz einfache Rezepte ( z.B. aufgepeppte Bioshampoos) gibt und eben auch aufwändigere. Der Verzicht auf Emulgatoren sagt mir sehr zu, genau wie die Zubereitung trockener Mischungen, die besonders lange haltbar sind.
Ich muß gestehen, dieses Buch hat mich völlig begeistert; die Idee, Rezepte, die ich ausprobieren möchte, mit einem post-it darin zu markieren, macht keinen Sinn, denn das wären fast alle Rezepte...

Fazit: Muss man von vorne bis hinten durchprobieren

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tolle Rezepte - ohne Ersatzprodukte!

Herzhaft vegetarisch
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In „Herzhaft Vegetarisch“ stellen Iris Lange-Fricke und Stefanie Nickel nach einer kurzen Einleitung deftige vegetarische und vegane Rezepte vor, unterteilt in die Kapitel:

- Burger, Sandwiches & Wraps, ...

In „Herzhaft Vegetarisch“ stellen Iris Lange-Fricke und Stefanie Nickel nach einer kurzen Einleitung deftige vegetarische und vegane Rezepte vor, unterteilt in die Kapitel:

- Burger, Sandwiches & Wraps, z.B. Samurai-Burger, Purple-Pink-Burger mit Feta und Avocado, Smörrebröd-Burger, Spinat-Quesadillas, Süßkartoffel-Falafel-Pitas mit gebackenen Zucchini, Zuccini-Döner mit Walnusspesto

- Pasta & Pizza, z.B. Kürbis-Auberginen-Pizza, Maultaschen mit Linsenfüllung und Nussbutter, Türkische Pizzafladen mit Linsen und Schafskäse, Rote-Bete-Fladen mit Wirsing und Ziegenkäse, Pesto

- Klassiker in der Veggie-Variante, z.B. Kartoffel-Kürbis-Rösti mit Rahmgemüse, Szegedinger Kartoffelgulasch mit panierten Auberginenscheiben, Linsenfrikadellen mit Schafskäse auf Paprikagemüse, Königsberger Klösschen mit Kapernsauce und Stangenbohnen, Pilzgyros mit Tzatziki und Paprikareis

- Grillen, z.B. gegrillte Halloumi-Schaschlik-Spiesse, gegrillte Auberginenröllchen mit Schafskäse, Relisch, Chutney, Grill-Sauce, Marinaden

- Quick & Easy, z.B. Caprese-Bulgur-Auflauf mit Pilzen, Blumenkohl-Süßkartoffel-Curry mit Mango, würziges Pilz-Stroganoff mit Bandnudeln, Linsen-Nuss-Crumble

- Angeber-Rezepte, z.B.Kürbis-Tomaten-Tarte mit Spinatsalat, Gebackene Zucchini-Sellerie-Türmchen mit Erbsen-Minz-Stampf, Gebackene Süsskartoffeln mit Pilzen und Aioli, Nussiger Maronenbraten mit Rotwein-Zwiebeln

- Salate, z.B. Brot-Tomaten-Salat mit Auberginen und paniertem Schafskäse, Krautbällchen auf herzhaftem Salat mit Spinathummus, Süsskartoffelsalat mit Paprika und scharfem Sesamdressing

- Suppen & Eintöpfe, z.B. Käse-Lauch-Suppe mit gebratenen Linsen, Scharfe Maissuppe mit Kokos-Cashew-Crunchy und gerösteter Paprika, Asia-Gemüsesuppe mit Edamame-Pesto, Bohnen-Süsskartoffel-Chili

Am Ende des Buches findet sich das Rezeptverzeichnis in alphabetischer Reihenfolge.

Zu jedem Rezept gibt es ein großes, ansprechendes Foto, Zutatenliste, genaue und einfache Zuberitung, sowie Angaben zur Zubereitungszeit, jedoch leider keine Nährwertangaben. Viele Rezepten ergänzt ein spezieller Tipp oder ein „Gut zu wissen“-Kästchen, z.B. zum Austausch einzelner Zutaten, Abänderung des Rezeptes, Wissenswertes über einzelne Zutaten, die vielleicht nicht jedem vertraut sind.

Die meisten Rezepte lassen sich sehr schnell zubereiten, wobei sie selbst für Kochanfänger geeignet sind. Mir gefällt besonders gut, dass die Rezepte ohne Ersatzprodukte auskommen ; in einzelnen Fällen wird Tofu verarbeitet. Geschmacklich waren alle ausprobierten Gerichte überzeugend; ganz besonders haben es uns die Türkischen Pizzafladen, die Käse-Lauch-Suppe sowie die Süsskartoffel-Falafel-Pitas angetan.

Fazit: Wunderschönes Buch, das schon beim Durchblättern Appetit auf die abgebildeten, sehr abwechslungsreichen Speisen macht .

Veröffentlicht am 15.09.2016

gut durchdachter, kurzweiliger Schwarzwald-Krimi

Das Schweigen der Schweine
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Im tiefsten Schwarzwald, in einem kleinen Dorf, in dem jeder jeden schon seit Leben lang kennt und man vieles einfach ruhen lassen will, häufen sich die schrecklichen Ereignisse auf dem Hof von Lutz und ...

Im tiefsten Schwarzwald, in einem kleinen Dorf, in dem jeder jeden schon seit Leben lang kennt und man vieles einfach ruhen lassen will, häufen sich die schrecklichen Ereignisse auf dem Hof von Lutz und Erna: Zunächst findet Erna einen Hühnerfuß in der Wäsche, die später gestohlen wird, dann einen Schafskopf auf der Fußmatte, ihre Enkelin Leni, die unter der Woche von ihren Großeltern betreut wird, wird dort entführt, der Knecht Igor wird erschossen und Erna tot in der Scheune gefunden. Das alles passiert innerhalb weniger Tage und der Leser kann zusammen mit Kommissar Poensgen, der im Rollstuhl sitzt, und seiner Assistentin Lissy ermitteln – und das bis ganz zum Schluss, denn neue Erkenntnisse und Spuren werden genau zum richtigen Zeitpunkt geteilt.

Die Beschreibungen der Landschaft, der Dorfidylle und des Dorflebens, der Höfe und der zwischendurch geschwätzten Mundart, hat Alexa Rudolph sehr schön eingefangen, die Charaktere und Eigenheiten der Landbewohner liebvoll, detailliert und manchmal auch ein wenig klischeehaft gezeichnet.

Eine gut durchdachte Geschichte, flüssig, kurzweilig und mit einer ordentlichen Portion schwarzem Humor erzählt.