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Veröffentlicht am 04.05.2017

anders als erwartet

Strongfood – Das Kochbuch
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Prof. Dr. Ingo Froböse , bekannt als Uni-Prof. Für Prävention und Rehabilitation im Sport an der Deutschen Sporthochschule in Köln hat schon viele Bücher, u.a. Laufratgeber heraus gegeben. In diesem Buch ...

Prof. Dr. Ingo Froböse , bekannt als Uni-Prof. Für Prävention und Rehabilitation im Sport an der Deutschen Sporthochschule in Köln hat schon viele Bücher, u.a. Laufratgeber heraus gegeben. In diesem Buch vermittelt er in einem kurzen theoretischen Teil Wissen um die schnelle und bemerkbare Gewichtszunahme durch Muskelaufbau bei aktiven Hochleistungssportlern. Eine qualitativ und quantitativ hohe Energiezufuhr, kohlenhydrat- und einweißreich mit einem Energieüberschuß von 300 bis 500 Kalorien am Tag wird hierfür benötigt um gewünschte Erfolge zu erreichen.

Mit der Rezeptentwicklung hat sich in Prof. Froböses Auftrag die Diplom-Ökotrophologin Heike Lemberger befasst. Die Rezepte sind abwechslungsreich, gut erklärt und leicht nachzuarbeiten; Fotos zeigen die fertige Mahlzeit. Es gibt Rezepte für die Mahlzeit:
- vor dem Training
- nach dem Training
- schnelle Snacks für Zwischendurch
- Ernährung an trainingsfreien Tagen
- Essen im Restaurant für Ausdauer- und für Kraftsportler

Für aktive Leistungssportler, die sich selber bekochen stellt dieses Buch möglicherweise eine große Hilfe dar, aber wahrscheinlich stellen die hier vorgestellten Erkenntnisse genau für diese Leute nichts Neues dar.

Schon beim Lesen der Einleitung und der Erwähnung der Hochleistungssportler und längst vor den Lesen des Rezeptteils mit Anleitungen wie z.B. Abendessen mit fast 900 kal. oder Shakes mit ca. 300kal. ( 500ml abgestandene Cola mit 100g Frischkäse püriert), dämmert mir, dass ich ganz bestimmt nicht zur Zielgruppe dieses Buches gehöre. Ich hatte etwas ganz anderes in diesem Buch erwartet, einen Ratgeber für eher Niedrigleistungssportler, die sich ihre kleinen Muskelpakete im langsamen Hobbymodus aufbauen möchten.

Das Buch ist gut gemacht, aber leider für mich gar nicht hilfreich.

Veröffentlicht am 04.05.2017

ja, einfacher geht es wirklich kaum

Björn Freitag – Smart Cooking
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Björn Freitag hat 70 Rezepte zusammengestellt, die schnell und einfach, unter Verwendung von zwei oder drei frischen, guten Zutaten zubereitet werden. Nicht nur bei den Zutaten wurde Wert auf Überschaubarkeit ...

Björn Freitag hat 70 Rezepte zusammengestellt, die schnell und einfach, unter Verwendung von zwei oder drei frischen, guten Zutaten zubereitet werden. Nicht nur bei den Zutaten wurde Wert auf Überschaubarkeit gelegt, sondern auch bei der Kücheneinrichtung und den verwendetetn Geräten. Hierzu gibt es zu jedem Gericht eine großgehaltene Angabe mit passendem Bild, z.B „ Nur 1 Pfanne“.

In mehrere Kapitel wurden die Rezepte unterteilt mit Fleisch, Geflügel, Gemüse, Fisch und Meeresfrüchten, Suppe und Salate und Grundrezepte.

Darunter finden sich Anleitungen für z.B. Rindfleich, Rotwein, Möhren zusammengekocht, dazu Baguette oder Bandnudeln mit Filetstreifenoder Kartoffelpürree mit Dicken Bohnen oder Kartoffeln mit Möhren und Bratwurst oder Toast Hawaii oder mit Entenbrustfilets belegte Fertig-Reiswaffeln oder Broccoli mit Hähnchenbrustschinkenstreifen und Käse überbacken oder Spiegelei mit Schmortomaten oder mit Artischocken und Edamer/Ricotta überbackene Krustenbrotscheiben oder "gutes Brot" mit Ziegenfrischkäse und Feigenrelish bestrichen oder Toasties mit einer Füllung von Avocado und Thunfisch....

Insgesamt sind die Rezepte recht bodenständig, keinesfalls neu oder aufregend. Einen Großteil ihrer wird jeder bereits zubereitet haben, wenn es besonders schnell gehen sollte oder nur wenige Zutaten zur Verfügung standen. Dann kocht man halt zusammen, was da ist... Die kritisch´ste Stimme in unserem Haushalt benennt solche Speisen dann mit: Oh, es gibt heute Resteessen.
Dafür braucht man genaugenommen kein Kochbuch, denn einfach das, was man da hat oder die beiden frischen Zutaten, die man gerade eingekauft hat, kann man auch so zusammen kochen oder braten - in einem Topf oder einer Pfanne.

Mich hat das Buch eher enttäuscht, denn ich hatte wesentlich originellere Rezepte erwartet; aber gut, das, was der Titel verspricht, wird ja schon geboten.

Veröffentlicht am 13.04.2017

gut durchdacht und erklärt - für 70+

Pilates 50 plus
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Das Buch „Pilates 50 plus“ bietet neben Pilates-Übungen auch zusätzliche, grundlegende und wichtige Informationen, die hier mit „Pilates-Lebensstil“ bezeichnet werden; hierzu gehören Übungen und Beschreibungen ...

Das Buch „Pilates 50 plus“ bietet neben Pilates-Übungen auch zusätzliche, grundlegende und wichtige Informationen, die hier mit „Pilates-Lebensstil“ bezeichnet werden; hierzu gehören Übungen und Beschreibungen aus der klassischen Rückenschule, wie z.B. Haltungsbeobachtung oder Körperhaltung beim Anheben von Lasten, aber auch Betrachtungen zur Ernährung oder Umgang mit körperlichen Einschränkungen durch z.B. steife Hände und Hilfsmittel, die den Alltag erleichtern können.
Die Pilatesübungen selber sind gut durchdacht und erklärt, sowie durch viele aussagefähige Fotos ergänzt. Der Schwerpunkt der Übungen richtet sich meines Erachtens aber an die Generation 70+, denn die Übungen werden sitzend auf dem Stuhl oder liegend mit Lagerungskissen einfachst modifiziert durchgeführt. Mich hatte der Titel sehr angesprochen, da ich mich für eher untrainiert gehalten hätte und stellte mit Freude fest, dass ich zumindest von dem Fitnesszustand, der in den Übungen zugrunde gelegt wird, noch Jahrzehnte entfernt zu sein scheine. Die Übungen und Betrachtungen zur Rückenschule und Verspannungen im Alltag waren für mich trotzdem sehr hilfreich; die vorgestellten Übungen halte ich für die Mobilisation von Senioren, insbesondere auch bettlägrigen, äußerst geeignet. Dabei finde ich es sehr erfreulich, dass in etlichen Übungen auf künstliche Hüftgelenke, Schlaganfall, Osteoporose und weitere altersbedingte Einschränkungen eingegangen wird. Am Ende des Buches finden sich „anspruchsvolle Workouts“, die etwas schwieriger, dennoch keine große Herrausvorderung sind.
Stünde auf dem Cover statt der 5 eine 7, würde ich das Buch als perfekt bezeichnen; so muß ich einräumen, dass es für einen guten Teil der erklärten Zielgruppe viel zu einfach gehalten ist.

Veröffentlicht am 21.03.2017

besonders zu empfehlen für Kochanfänger und Tütensuppenköche

Magische Brühen
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Im Vorwort verrät die Autorin Claudia Lenz, dass Sie in New York den neuen trend der Brühe to go entdeckt habe, die gerade herzhaften smoothies den Rang ablaufen würden und erklärt weiter, dass es sich ...

Im Vorwort verrät die Autorin Claudia Lenz, dass Sie in New York den neuen trend der Brühe to go entdeckt habe, die gerade herzhaften smoothies den Rang ablaufen würden und erklärt weiter, dass es sich nicht nur um einen neuen Trend, sondern um die Wiederentdeckung von Rezepten aus Uromas Küche handeln würde.
Nun gut, zunächst bin ich davon ausgegangen, dass das Foto zu Beginn des Buches die Autorin zeigt, die ich auf Anfang bis Mitte 20 schätzen würde. Selbstverständlich verfügt sie über eine andere Lebenserfahrung als, die zwar einiges älter, aber doch meilenwert davon entfernt ist, ihre Urgroßmutter sein zu können. Bannig erstaunt war ich, als ich nach dem Lesen am Ende des Buches auf ein Foto der Autorin stieß; sie könnte die Mutter der vorne im Buch abgebildeten jungen Frau sein, was mich etwas irritiert.

Das Buch über „Magische Brühen“, Suppen, Suppeneinlagen und einzelne Gerichte hat einen Umfang von 124 Seiten, inklusive Inhaltsverzeichnis. Die ersten 50 Seiten bieten eine Einführung in das Thema, das meiner Ansicht nach auch jedem anderen, der schon über minimale Erfahrung im Kochen verfügt, nicht viel Neues bieten wird; für mich finden sich in diesem Abschnitt nur Selbstverständlichkeiten. Es werden unterschiedliche Grundzutaten wie Markknochen, Sandknochen, Karkasse und Gräten nicht nur erwähnt, sondern auch erklärt, z.B. dass Gräten die Rippen und Flossenstrahlen vom Fisch sind. Ferner wird erläutert, wie gut frische Zutaten sind, regionale aufgrund des kurzen Weges vorzuziehen wären und man durch die Zugabe von verdorbenen Zutaten wie ranzigem Öl oder vergammelten Zutaten die Suppe verderben kann; hier der Tipp vorher zu überprüfen, ob das Öl ranzig ist. Es gibt eine kleine Einführung zu Vitaminen, Nährstoffen und dem Erkennen von frischem Fleisch und guter Qualität und auch Hinweise zu den Geräten, die in der Küche zum Kochen von Brühen und Suppen benötigt werden, z.B. braucht man einen großen Topf ( mindestens 6 l sollte er fassen) oder für Gemüsecremesuppen einen Pürierstab oder Kartoffelstampfer. Wer noch nie etwas eingefroren hat, erfährt nun auch, dass man die heiße Mahlzeit abkühlen läßt, bevor man sie in den Kühl- oder Gefrierschrank verräumt; ebenso wird Unterschied zwischen wallen und sprudelnd koch lassen erklärt und, dass die Suppe wallen ( = simmern) sollte.

Ab S. 48 folgen Rezepte für Basisbrühen und -fonds: Rindfleisch-, Kalbsknochen, reine Knochenbrühe, Kalbs-, Hühner-, Gänse-, Lammbrühe, Fischbrühe aus Meeresfischen und zwei Gemüsebrühen. Zwischendurch lockern doppelseitige Fotos von mit Brühe gefüllten Gläsern oder Suppenkellen dieses Kapitel auf. Ab S. 68 folgen Rezepte für Suppeneinlagen, wie Markklöschen, Eierstich oder Krüterpfannkuchen aber auch Rezepte für mit Bärlauch angereichtes Salz oder Schmalzzubereitungen, bei denen dem Schmal Paprikapulver und Minze oder Knoblauch oder Pilzpulver zugefügt wird sowie eine Seite mit Kräute- und Gewürzmischungen für Brühen.
Ab S. 90 folgen „Besondere Brühen und Suppen“, zu denen Rindfleischsuppe, Kartoffelsuppe, Linseneintopf, Linsensuppe von roten Linsen, eine Muschelbrühe und mehrere asiatische Brühen und Suppen zählen.
Ab S. 112 schließen „Brühen mit Biss“ den Rezeptteil mit z.B. Bohneneintopf vom Lamm, Borschtsch, Risotto mit Leber, Tomatensuppe mit weißen Bohnen oder Tafelspitz ab.

Die Rezepte sind anfängertauglich beschrieben, viele wurden durch ein Foto ergänzt, einzelne auch durch einen Tipp, z.B. dass man die Suppe auch einfrieren kann.

Für mich hat selbst der Rezeptteil nicht wirklich Neues geboten; ich bereite Suppen stets aus frischen Zutaten zu und greife auch sonst nicht zu fix-Produkten; selbst für die Sauce des Tafelspitzes verwende ich frischem Meerrettich aus dem Garten. Zudem waren mir die asiatischen Suppenrezepte bekannt, da ich hierzu ein spezielles Kochbuch besitze ( Suppen aus China: Vegane Rezepte für den Alltag).
Gerade weil ich Suppen und Eintöpfe liebe, hatte ich mir unter „Magisch“ und „Suppenwunder“ irgendetwas Neues erhofft, etwas Aufregenderes als die Zusammenstellung von für mich Selbstverständlichem.
Eigentlich möchte ich gar nicht glauben, dass manche bislang nur Tütensuppen zubereitet haben und die vorgestellten Rezepte nicht kennen – aber offensichtlich scheint es diese zu geben und genau denen oder absoluten Kochanfängern würde ich dieses Buch auch wärmstens empfehlen: Es bietet ihnen eine einfache Einführung in das Kochen von Brühen und Suppen, solide und bewährte Grundrezepte, auch für Suppeneinlagen und Suppen.


Ich vergebe 2,5 Sterne, die ich auf 3 Sterne aufrunde

Veröffentlicht am 04.03.2017

Achten Sie auf die Bedürfnisse der Stauden, die Sie pflanzen

Das große kleine Buch: Wo wächst`s am besten?
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Zunächst werden die vier Klimazonen Österreichs kurz unterschieden und typische Stauden zugeordnet zum pannonischen Raum, dem Alpenvorland, dem alpinen und dem illyrischen Raum.
Betont wird, dass die Bodenbeschaffenheit ...

Zunächst werden die vier Klimazonen Österreichs kurz unterschieden und typische Stauden zugeordnet zum pannonischen Raum, dem Alpenvorland, dem alpinen und dem illyrischen Raum.
Betont wird, dass die Bodenbeschaffenheit mindestens genauso wichtig ist wie die klimatischen Bedingungen.

Danach werden die verschiedenen Bodenarten ( Sand, Ton, Schluff und Lehm) unterschieden und ansatzweise wird auf Möglichkeiten der Bodenverbesserung eingegangen. Es folgen kurze Kapitel zu unterschiedlichen Standorten mit einer Liste sich dort wohlfühlender Stauden: sonnig, schattig, am Teichufer und für außergewöhnliche Standorte wie Frostlöcher/Kaltluftseen in Tälern, pralle Sonne, Gebirge/Trockensteinmauern, unter flachwurzelnden Bäumen oder in feuchten Schattenlagen.

Ich muß gestehen, dass ich andere Erwartungen an dieses Buch hatte. Zum einen war mich nicht bewußt, wie intensiv in diesem kleinen Buch auf die klimatischen Unterschiede eingegangen wird, zumindest gibt der Titel dieses nicht preis, und zum anderen hatte ich nicht mit der einfachen Unterscheidung zwischen sonnig, schattig, Steingarten gerechnet. Diese Unterschiede waren mir schon vorher bewußt und z.B. Sumpf- oder Teichpflanzen würde ich nicht an einen anderen Standort verbannen; wer kommt schon auf die Idee Sumpfdotterblumen, Sumpf-Schwertlilien oder andere Sumpfpflanzen in den Steingarten oder Sukkulenten in den Sumpf zu setzen? Vielmehr war ich davon ausgegangen, dass auch die Bodenbeschaffenheit anhand von Zeigerpflanzen besprochen würde und gerade diese Zeigerpflanzen in Zusammenhang mit dort gut gedeihenden Pflanzen gebracht würden. Die einzelnen Listen der Stauden mit unterschiedlichen Bedürfnissen fand ich interessant und die, die mir nicht bekannt waren, ließen sich leicht im Internet finden, wobei es mir schon gefallen hätte, wenn es im Buch einzelne kleine Fotos dazu gegeben hätte.

Das Buch ist ganz nett, enthält für mich aber weniger neue Informationen als ich erhofft hatte. Der beste Tipp war, auf die Pflanzschildchen zu achten, die in den Töpfen stecken, wenn man die Pflanzen im Gartenmarkt kauft; ich denke auch, dass man den dort angegebenen Standort beherzigen sollte.