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Veröffentlicht am 15.09.2016

einfach frisch und vegan kochen

Das vegane Kochbuch meiner Oma
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Kirsten M.Mulach hat aus dem handgeschriebenen Kochbuch ihrer Oma verschiedene Rezepte zusammengetragenfür das Frühstck, den Mittagstisch, Kaffeezeit und das Abendbrot. Auch Salate, Desserts, Brotaufstriche ...

Kirsten M.Mulach hat aus dem handgeschriebenen Kochbuch ihrer Oma verschiedene Rezepte zusammengetragenfür das Frühstck, den Mittagstisch, Kaffeezeit und das Abendbrot. Auch Salate, Desserts, Brotaufstriche kommen dabei nicht zu kurz.Die Rezepte sind inspiriert vom Gemüsegarten und Feld ihrer Großeltern und auch von der Kriegszeit, in der alle auf der Suche nach heimischen Ersatz-Lebensmitteln waren, z.B. Löwenzahn und es aus der Not heraus schon kein Fleisch gab.

Besonders hervorgehoben wird, dass alle Rezepte original und authentischsind und vegan ohne Ersatzprodukte, Soja und industriell hergestellten Zutaten sind. Ein wenig hat mich in diesem Zusammenhang die Herstellung von selbstgemachter Reis- und Mandelmilch und der Einsatz von Agavensirup verwundert, auch unter dem Aspekt der zeitlichen Einordnung...
Die Rezepte sind nett und auch die Idee der Buchgeschichte, die mit Fotos und vielen kleinen Anmerkungen zur Oma abgerundet wurde, fand ich auch ganz schön, wobei die Kindheitserinnerungen und Anmerkungen zur Oma und ihrer Weltsicht oder Gewohnheiten für mich schon etwas zu viel waren und schon etwas an Reiz einbüßten. Die "handgeschriebenen" Glaubensbekenntnisse und Lobpreisungen haben mir überhaupt nicht gefallen; das fand ich sehr dick aufgetragen und für ein Kochbuch nicht passend. Die Fotos von liebevoll in Szene gesetzten Speisen gefielen mir sehr gut, ebenso wie die in grünen Äpfeln abgedruckten Tipps zu den einzelnen Rezepten.
Natürlich sind hier nicht alle Rezepte "neu"; trotzdem hat mir die weitgefächerte Auswahl gut gefallen und ich werde einiges aus dem Buch nachkochen. Besonders gefallen haben mir die Kastanienschnitten, die Erbsenpfannkuchen und die Zubereitung von Reismilch, die ich so noch nicht ausprobiert habe.

Die Rezepte sind gut erklärt und leicht nachzukochen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Erklärungen, Anleitungen, Rezepte.....

Lebenselixiere
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Jutta Beutel, ausgebildet in Paracelsusmedizin und Spagyrik, beschäftigt sich zudem noch intensiv mit klassischer Astrologie.
Dieses Wissen läßt ihr Buch demzufolge sehr facettenreich auf die eigene Herstellung ...

Jutta Beutel, ausgebildet in Paracelsusmedizin und Spagyrik, beschäftigt sich zudem noch intensiv mit klassischer Astrologie.
Dieses Wissen läßt ihr Buch demzufolge sehr facettenreich auf die eigene Herstellung von Lebenselexieren eingehen.

Beginnend mit einem geschichtlichen Überblick, werden dann die Unterschiede in der Herstellung sowie die Herstellung selber von Tinktur und spagyrischer Tinktur erklärt und Grundlagenwissen vermittelt. Schritt-für-Schritt-Anleitungen und viele begleitende Fotoserläutern das Vorgehen
sehr gut und anschaulich. Es folgen Einführungen in Signaturkunde und Astromedizin, gefolgt von Erkärungen bzgl. der Zusammenstellung der Zutaten, Sammelorten und -zeit, Trocknung, Lagerung, Dosierung und einem beispielhaften Rezept für ein Lebenselexier.

Darauf folgen 70 detaillierte Pflanzenportrait mit Fotos, Planetenzuordnung, Signaturenbetrachtung, verschiedenen gebräuchlichen Namen, Wirkung im Lebenselexier, Inhaltsstoffen, Standort, verwendete Teile, Sammelzeit nach dem Mondkalender u.m. . Dazu gibt es Verarbeitungshinweise u.a. Wissenswerte.

Im Rezeptteil finden sich Elixiere aus alter und neuer Zeit, mit Destillation und Verschung und auch ohne.Den historischen und modernen folgen Rezepte für Liebeselixiere.
Immer wieder erleichtern verschiedene Tabellen, die das Vermittelte kurz zusammenfassen, sich die Zutaten für sein persönliches Elixier zusammenzustellen.

Insgesamt finde ich das Buch rundum gelungen: es wurde sehr schön und liebevoll gestaltet und vermittelt sehr umfangreiches Wissen und versetzt den Leser in die Lage sich sein perönliches Elixier ( oder mehrere) herzustellen. Alles Nötige wird sehr anschaulich und ausführlich erklärt. Mir persönlich fehlt das Grundlagenwissen in der Astrologie, was aber nicht unbedingt von Nöten ist, um persönliche Elixiere selber herzustellen. Wer über dieses Wissen verfügt, hätte mit diesem Buch zusätzlich noch weitere Möglichkeiten. Mich erfreuen auch die Rezepte für verschiedene Magenbitter, Goldwasser, Kraftwasser. div. Elixiere und die hilfreichen Adressen im Anhang, z.B. für Destillierhelme und Pelikane.

Ein tolles Buch, das ich gerne weiterempfehle.

Veröffentlicht am 15.09.2016

gluten- und zuckerfreie Keksrezepte für das ganze Jahr

Kekse ohne Zucker
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Susanne Perndl hat auf Grund von Nahrungsmittelunverträglichkeiten in ihrer Familie jahrelang ausprobiert und Keksrezepte entwickelt, die sie in ihrem Buch zusammengestellt hat.

Das Buch beginnt mit einer ...

Susanne Perndl hat auf Grund von Nahrungsmittelunverträglichkeiten in ihrer Familie jahrelang ausprobiert und Keksrezepte entwickelt, die sie in ihrem Buch zusammengestellt hat.

Das Buch beginnt mit einer guten Einführung in das Thema, in der Ersatzprodukte und praktische Erfahrungen mitgeteilt werden. Die Keksrezepte richten sich in erster Linie an Plätzchennaschkatzen mit einer Gluten- und/oder Zuckerunverträglichkeit oder -sensitivität.

An glutenfreien Ersatzmehlen kommen Soja, Amaranth, Buchweizen, Hirse, Mais, Qinoa, Reis und Teff (= Zwerghirse) zum Einsatz und gesüßt wird mit Birkenzucker oder Stevia. Gut gefallen hat mir dabei die ausführliche Umrechentabelle für die Süßmittel, so dass man die Rezepte nach seinem eigenen Geschmack süßen kann. Gluten, das Klebeeiweiss wird ersetzt durch die natürlichen Bindemittel Pfeilwurzelmehl, Johannisbrotkernmehl, Guarkernmehl und Chia. Besonders interessant fand ich auch die Ausführung zu der Verwendung bzw. dem Vermeiden von Hefe, die ca. 50% Zucker enthalten und deren Verwendung auch problematisch sein soll.

Die Rezepte sind weitgefächert, genau wie der Untertitel es bereits verrät: quer durchs Jahr. Jeweils in der oberen Ecke wurde in einem farbigen kleinen Keks angegeben, zu welcher Sorte dieser Keks gehört, z.B. Klassiker, weihnachtlich, fruchtig, Nervennahrung... Ich fand die weihnachtlichen Kekse besonders ansprechend ( liegt vielleicht aber auch am Datum); es finden sich Rezepte für Weihnachtsstollen, Zimtsterne, Spekulatius, Vanillekipferl, Vanille-Schoko-Cookies....

Bis auf eine Ausnahme findet sich im Rezeptteil auf jeder Doppelseite ein Keksrezept, mit Foto, ausführlicher Anleitung, einem Tipp-Kästchen, oft gibt es dazu noch eine Spalte mit Wissenswertem. Alles wurde gut erklärt und sehr ansprechend präsentiert.

Ich finde das Buch sehr gelungen; die Rezeptauswahl ist breit gefächert, sehr ansprechend und ich bin sicher, dass jeder, der gluten- und zuckerfreie Kekse genießen möchte, dort seine neuen Lieblingskekse finden wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

ganz bezaubernde und phantasievolle Geschichte

Die Kunksmuhme
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Die Kunksmuhme, eine freundliche und hilfsbereite Hexe, lebt auf einer Insel. Von sich selber sagt sie, dass sie dem Tod die Opfer entreissen muß, wenn sie es rechtzeitig schafft einzugreifen und so sorgt ...

Die Kunksmuhme, eine freundliche und hilfsbereite Hexe, lebt auf einer Insel. Von sich selber sagt sie, dass sie dem Tod die Opfer entreissen muß, wenn sie es rechtzeitig schafft einzugreifen und so sorgt sie manches Mal für Aufsehen. Bei einer ihrer Heilungsversuche lernt sie Kapitän Trumm kennen und als Freund schätzen, wobei diese Freundschaft mancher Prüfung unterzogen wird, denn die Kunksmühle hat nicht nur ihr Herz auf dem rechten Fleck, sie verfügt zudem auch über menschlichen Schwächen: Nicht immer ganz selbstbewußt und zuweilen schnell gekränkt , bemitleidet sie sich hin und wieder, bedenkt bei vielleicht zu vorschnellen, trotzigen Reaktionen, die aus Trübsal und Schwermut resultieren, nicht immer die Folgen ihres Handelns....

Diese ausgesprochen phantasievolle Geschichte widmet sich den Abenteuern und Prüfungen einer Freundschaft auf ganz märchenhafte und bezaubernde Weise, stellenweise so skurril erzählt, dass man sich an Geschichten von Lewis Carroll erinnert fühlt. Die reizenden, doppelseitigen Bilder im Buch und die äußerst gepflegte Sprache runden dieses Leseerlebnis ab.

Veröffentlicht am 15.09.2016

sehr ausführlich und vielseitig

Märchenhaft genießen
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Christine Leitner und Margit Steinmetz-Tomala haben sich in „Märchenhaft genießen“ 9 heilenden Kräutern/Pflanzen befaßt, die nicht nur im Mühlviertel vorkommen.

Beifuß, Brennessel, Hagebutte, Holunder, ...

Christine Leitner und Margit Steinmetz-Tomala haben sich in „Märchenhaft genießen“ 9 heilenden Kräutern/Pflanzen befaßt, die nicht nur im Mühlviertel vorkommen.

Beifuß, Brennessel, Hagebutte, Holunder, Meerrettich, Kümmel, Linde, Quendel und Schafgabe werden jeweils anhand eines „wissenschaftlichen“ Steckbriefes sowie eines Bildes beschrieben, wobei auf Geruch, verwendete Pflanzenteile, Wirkung und Einsatz in der Hausapotheke sowie Küche eingegangen wird; dem folgt ein „familiengerechter“ Steckbrief, in dem die vorangegangenen Beschreibungen nochmals kurz unter verschiedenen Überschriften zusammengefaßt wurden. Im Anschluß daran folgt ein farblich bebildertes Märchen zu dem entsprechenden Kraut. Den Abschluß bilden jeweils „Tipps und Tricks“ „Kulinarisches“ mit Erläuterungen und einem Rezept.

Das Buch wurde sehr leicht verständlich geschrieben und kommt ohne Fachchinesisch aus; die Erläuterungen zu den einzelnen Kräutern haben mir sehr gut gefallen und, obwohl ich schon einige Bücher über den Einsatz von Kräutern gelesen habe, waren für mich zahlreiche ganz neue Anregungen enthalten, z.B. die Meerrettich-Halskette, die ich unbedingt ausprobieren werde oder der Hinweis, dass die alten Germanen ihr Bier mit Schafgarbe gebraut haben und auch in Schweden und Island diese als Hopfenersatz genutzt wurde ( auch das muß ich unbedingt testen). Auch einzelne Hinweise um Wolle zu färben sind für mich besonders hilfreich. Hin und wieder findet man sogar Bastelanleitungen, aber der Schwerpunkt liegt eindeutig auf dem kulinarischen Genuß und der Volksmedizin. Sehr gut gefallen haben mir auch die Märchen zu den einzelnen Kräutern, da sie die Wirkung der Pflanze aufgreifen und das vermittelte Gesamtbild der Pflanze wunderbar abrunden.

An dem Buch gefällt mir besonders gut, dass es sich „nur“ 9 Kräutern widmet, dafür aber besonders intensiv und anschaulich.