Indisch kochen - mit Neugier und Intuition
Indisch kochenAnjali Pathak, Sproß des indischen Gewürzimperiums Patak in GB, hat in ihrem Buch 120 indische Rezepte vorgestellt, wobei sie nicht immer nur klassisch indisch gekocht hat. Ihre Devise war, nicht alles ...
Anjali Pathak, Sproß des indischen Gewürzimperiums Patak in GB, hat in ihrem Buch 120 indische Rezepte vorgestellt, wobei sie nicht immer nur klassisch indisch gekocht hat. Ihre Devise war, nicht alles so starr zu sehen, sondern in den schon gut sortierten Gewürz- und Vorratsschrank zu sehen und die Rezpte dementsprechend aus dem Bauch heraus abzuwandeln. Ein schöner Gedanke, denn wenn man ein Rezept gefunden hat, das man nachkochen möchte, kann man so auf jeden Fall sofort loslegen, wenn man nur eine Grundversorgung mit indischen Gewürzen hat sein Eigen nennt. Auch bei der Alltagsküche verwendet man ja meist das, was gerde zur Verfügung steht und es funktioniert gut.
Beim Durchblättern des Buches fällt sofort auf, mit wieviel Liebe und Herzblut es zusammengestellt wurde. Viele Familienfotos und Beschreibungen machen den Leser mit der Familie Pathak, mit Anjalis Kindheit und ihrem Leben ein wenig bekannt und soviel interessanter als eine einfache Rezeptsammlung. Zahlreiche Rezeptfotos lassen dem Leser das Wasser im Mund zusammenlaufenund auch Erläuterungen zu Grundausstattung, Kochutensilien, Zutaten oder cleveren Küchentricks kommen nicht zu kurz. Viele Seiten sind ganz oder mit Randstreifen farblich und gemustert gestaltet, ähnlich wie auf dem Titelbild zu sehen ist. Zu vielen Rezepten gibt die Autorin hervorgehobene Tipps, z.B. zur Lagerung, Abwandlung, Vereinfachung oder Zutatenaustausch.
Die Rezepte sind in die Rubriken unterteilt: Kleine Gerichte, Hauptgerichte, Wohlfühlfaktor, Gemüse satt, Grillsommer auf Indisch, Kleine Extras, süß und würzig und Coctailszeit.
Insgesamt fand ich die vorgestellten Rezepte allesamt sehr gelungen, einige habe ich bereits nachgekocht, z.T. auch etwas verändert ( z.B. Reibekäse statt Feta beim gefüllten Kürbis). Alles, was wir ausprobiert haben war sehr lecker; unsere Lieblingsrezepte bislang sind der „Kürbis mit Feta, Tomate und Minze nach Balti-Art“ und „kurz frittierter Tintenfisch“, aber wir werden noch weitere Rezepte nachkochen..
Fazit: Die Rezepte nachzukochen macht Spaß, die Gerichte schmecken und die Idee, nicht sturr das Rezept abzuarbeiten, sondern dabei selber etwas kreativ zu werden finde ich sehr gelungen.