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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.01.2023

sehr interessant und beeindruckend

Raben
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Thomas Bugnyar, Verhaltensbiologe, erforscht seit Jahrzehnten Raben. In diesem Buch berichtet er, von Versuchsplanungen, -durchführungen und -auswertungen, die unter anderem Sozial- und Rollenverhalten, ...

Thomas Bugnyar, Verhaltensbiologe, erforscht seit Jahrzehnten Raben. In diesem Buch berichtet er, von Versuchsplanungen, -durchführungen und -auswertungen, die unter anderem Sozial- und Rollenverhalten, Freundschaften, Intelligenz, Gedächnisleistung, Ruf, Rufe, Schnabel- und Gefiederhaltunge, Versteckspiele und auch Strategien wie Intrigen und Tricksereinen aufzeigen. Viel Wert legt Thomas Bugnyar darauf, dass es sich um Individuen handelt, die manchesmal ihre ganz eigenen Wesenszüge an den Tag legen. Die Beschreibungen muteen sehr wissenschaftlich an, bleiben dabei leicht verständlich.

Stets bemerkt man die Liebe de Autors zu seiner Berufung und der Funke, von Raben begeistert zu sein, springt über und macht neugierig aufmehr. Aber auch so erkennt man, welche bislang aufgestellten Klischees daneben lagen und wie intelligent diese Tiere tatsächlich sind. Das Buch wurde sehr schön gestaltet; viele Fotos samt Erklärungen runden das schöne und interessante Leseerlebnis ab.

Veröffentlicht am 20.01.2023

hilfreich um sein eigenes Potential zu erkennen, einzusetzen und zu lieben

Still - Das Arbeitsbuch
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Susan Cain bietet hier das Arbeitsbuch zu ihrem Bestseller „Still“, das mit kurzen Erklärungen, Fragen und viel Platz für Eintragungen dem eher introvertierten Leser die Möglichkeit gibt, sich selber besser ...

Susan Cain bietet hier das Arbeitsbuch zu ihrem Bestseller „Still“, das mit kurzen Erklärungen, Fragen und viel Platz für Eintragungen dem eher introvertierten Leser die Möglichkeit gibt, sich selber besser zu hinterfragen, kennenzulernen und seine besondere Art wertzuschätzen.

Im ersten Teil bewegt man sich dabei in seiner Komfortzone, beschäftigt sich besonders mit sich selber, im zweiten Teil dreht es sich um Arbeitsplatz, Kollegen, Kontakte und mehr. Sehr interessant fand ich dabei einige Ansätze, die ich nun aus einem anderen Blickwinkel betrachten kann, besonders im zweiten Teil, in dem unter anderem Berufswahl, Ruhezonen, und Partnerschaft besprochen werden. Die Tagebuch- und Kalendereinträge halte ich für sehr hilfreich um eingefahrene Verhaltensweisen zu überdenken und gewünschte Änderungen vorzunehmen. Ich persönlich hätte mir gewünscht, dass dieses Buch mir schon vor vielen Jahren in die Hände gefallen wäre; so haben das Leben und die vielen eigenen Reflektionen schon vieles für mich verändert. Gerade Jüngeren und besonders auch Eltern von introvertierten Kindern würde ich dieses Arbeitsbuch unbedingt empfehlen um sich gezielt mit dem Thema auseinander zu setzen und durch die Übungen viel schneller als nur durch eigene Erfahrungen mit der besonderen, eigenen Art und Stärke gestärkt und kraftvoll durch sein Leben zu gehen.

Veröffentlicht am 19.01.2023

absolut beeindruckend

Gugelhupf ganz groß
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Marina Kasimir beschreibt die Geschichte das Gugelhupfes über die Jahrhunderte, zeigt Gerätschaften und Formen aus jener Zeitspanne, gibt historische Hintergründe weiter, die sie oft durch alte Bilder ...

Marina Kasimir beschreibt die Geschichte das Gugelhupfes über die Jahrhunderte, zeigt Gerätschaften und Formen aus jener Zeitspanne, gibt historische Hintergründe weiter, die sie oft durch alte Bilder oder Texte ergänzt.

Schon alleine die Reise durch die Zeit hat mich sehr beeindruckt. Das älteste enthaltene Rezept stammt von 1691 und im Laufe der Reise durch zeittypische Rezepte für Gugelhupfe wird man schon beim Lesen einiger UNterschiede gewahr, beispielsweise, wann bestimmte Zutaten knapp waren. Hierzu fand ich auch das Kapitel der Rezepte aus Not- und Kriegszeiten sehr interessant und aufschlußreich. Andere Kapitel widmen sich Hefe-Gugelhupfen, Klosten- und auch Hofküchenrezepten, Rührteig und auch salzig-pikanten Gugelhupfen.

Das Buch bietet jede Menge süße, herzhfte und pikante Gugelhupfrezepte, auch für Dampfgugelhupfe, die ich als „Pudding“ kenne. Egal, ob man sie im Wasserbad im Backofen oder Topf in einer geschlossenen Form zubereitet – für mich waren diese Rezepte sowie die Rezepte für Not- und Kriegszeiten die aufregendsten, aber auch viele andere werde ich nachbereiten. So muss ich unter anderem unbedingt den Krebsgugelhupf aus dem 19. Jahrhundert probieren, der durch ein Rezept für selbstgemachte Krebsbutter aus dem Jahr 1924 abgerundet wird. Auch bei den süßen Gugelhupfen fallen mir viele auf, die ich in dieser Zutatenkombination von alleine niemals ausprobiert hätte, seien es Kreationen mit Quark, Griess, Karotte, Bohnen, Kartoffel- oder Maismehl; es finden sich auch Rezepte ohne Fett oder Eier.

Ich bin ganz begeistert von diesem Gugelhupfbuch, das viele aufregende und vielversprechende Rezepte enthält und freue mich auf das Nachbacken und Probieren durch das ganze Buch.

Veröffentlicht am 16.01.2023

Grundlagen und Übungen leicht verständlich erklärt

Schmerzfrei und beweglich bis ins hohe Alter
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Das bekannte Autorenpaar stellt in diesem Buch ihr Übungsprogramm für den ganzen Körper vor. Den größten Teil macht dabei die Vermittlung der Theorien und Prinzipien dieses Programmes aus. Die Schmerzbereiche ...

Das bekannte Autorenpaar stellt in diesem Buch ihr Übungsprogramm für den ganzen Körper vor. Den größten Teil macht dabei die Vermittlung der Theorien und Prinzipien dieses Programmes aus. Die Schmerzbereiche wurden in 12 Zonen unterteilt und kapitelweise besprochen. Dabei vertritt das Ehepaar die Sichtweise, dass die meisten Schmerzen durch falsche Spannungen im Körper entstehen und dass durch dieses Programm viele Operationen vermieden werden können – und auch gar nicht sein müssten.

Die Sicht, durch Verspannungen, Verkürzungen eine Einschränkung im Gelenkswinkel zu haben und, dass genau dieses die Schmerzen verursacht, finde ich interessant. Denn daraus wird gefolgert, dass beispielsweise bei Athrose nicht der Knochen, sondern Muskeln und Faszien den Schmerz auslösen und man diesem Schmerz entgegenwirken kann ohne die Grunderkrankung zu heilen. Im Falle, dass eine Besserung im Schmerzbereich stattfindet, wäre eine (geplante) OP besonders zu überdenken, da diese ja den Schmerz nicht beheben und häufig immer wieder wiederholt würde. Zusammenhänge weren erklärt und die Beschreibungen machen Mut und motivieren. Sehr gut gefällt mir auch, das mehrmals angesprochene Angebot, die kostenpflichtige APP mit Übungen für einen Monat kostenfrei testen zu können. Auch, dass die für die Übungen benötigten, im Shop der Autoren erhältlichen Hilfsmittel zwar immer wieder benannt werden, aber auch gleichzeitig beschrieben wird, mit welchen Hilfsmitteln, die man eh zu Hause hat, z.B. einem Handtuch, sich die Übungen auch problemlos durchführen lassen. Es wirkte zu keinem Zeitpunkt auf mich, als wolle man da nebenbei noch etwas dazuverkaufen.

Die Inhalte der Kapitel der einzelnen Schmerzzonen beinhalten viele Wiederholungen; ich habe das Buch allerdings komplett von vorne bis hinten durchgelesen. Wahrscheinlich fällt es gar nicht auf, wenn man nur das Kapitel zu seinem Schmerzbereich durchliest und bei den anderen nur die kurze in einem blauen Kästchen enthaltene Zusammenfassung. Eigentlich hätte mir die Grundeinführung ausgereicht; die vielen Wiederholungen waren mir zuviel. Das Prinzip der vorgestellten Übungen beinhaltet das Dehnen um den Bewegungsumfang der Gelenke zu erhöhen, das Rollen mit Faszienrolle oder Ball sowie das Drücken bestimmter Schmerzpunkte. Bei den meisten wird das schon Linderung bringen, wenn nicht, werden drei Sitzungen bei zertifizierten Therapeuten empfohlen um die Wirksamkeit auszuschließen und traditionelle medizinische Behandlungen zu wählen.

Die Übungen werden nach Schmerzbereichen sortiert vorgestellt, jeweils mit einem kleinen, eindeutigen Foto sowie einer ausführlichen und gut verständlichen Anleitung. Man kann sich seine persönlichen Übungen aussuchen, sollte sie dann täglich anwenden, was bei den morgentlichen Dehnübungen nur wenige Minuten in Anspruch nimmt, den anderen Teil kann man abends vor dem Fernsehen durchführen. Auch für den Sonntag wure ein etwas umfanfreicheres Ganzkörper-Trainingsprogramm aus den vorgestellten Übungen zusammengestellt.

Insgesamt finde ich die Erläuterungen leicht verständlich, die Auswahl der Übungen, die man gutenteils vielleicht kennt, sehr ansprechend; dass man eine bessere Dehnbarkeit, höheren Gelenkwinkel und eine ganzkörperlich bessere Beweglichkeit bei regelmäßiger Ausführung der Übungen erhält, scheint mir unvermeidbar und so wird mich dieser Ratgeber noch lange begleiten.

Veröffentlicht am 16.01.2023

schönes Vorlese- und Betrachtebuch

Die lustige Grille
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Die lustige Grille fiedelt den Sommer und Herbst durch während die Ameisen Wintervorräte anlegen. Als es dann kalt wird, hat die Grille keinen warmen Platz und Hunger; die Ameisen tragen die erschöpfte ...

Die lustige Grille fiedelt den Sommer und Herbst durch während die Ameisen Wintervorräte anlegen. Als es dann kalt wird, hat die Grille keinen warmen Platz und Hunger; die Ameisen tragen die erschöpfte Grille in ihr Haus, die etwas beschämt zugibt, dass sie nicht vorgesorgt hat. Doch die Ameisen haben während ihrer Arbeit Freude an der Musik gehabt, danken der Grille und nehmen sie gerne als Gast auf und feiern mit ihr.

Das Pappbilderbuch hat dicke Seiten, ist dadurch robust und kann auch von kleinen Kinderhänden gut umgeblättert werden. Die schönen Bilder bieten viele Details, lassen sich lange betrachten und viele Details erkennen. Besonders gut geefällt mir, das manche Seiten Fenster enthalten, durch die man einen kleinen Ausschnitt eines vorangegangenen oder folgenden Bildes sehen kann und diese dadurch schön verbunden werden.

Die Geschichte ist in Reimen erzählt, was ich aus Kinderbüchern der Spät-Fünfziger und Sechzigerjahre kenne. Ich vermute, dass die Erstausgabe dieser Geschichte aus dieser Zeit stammen könnte, konnte allerdings keine Angaben dazu finden. Die Geschichte selber erinnerte mich stark an Leo Lionnis "Frederick", wobei ich beide sehr schön finde und mich gefreut habe, diese hier neu zu entdecken. Themen wie Freundschaft, Liebe zur Kunst, Gemeinschaft und gemeinsame Fürsorge werden hier sehr schön vermittelt und es läßt sich leicht mit Kindern ein Gespräch über diese Geschichte hinaus darüber führen.