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Veröffentlicht am 19.09.2021

hochwertig erstellter Fotoband

Charmante Chalets
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Das Buch „Charmante Chalets“ wurde, wie man es von Callwey gewohnt ist, sehr aufwendig und mit viel Liebe zur Hochwertigkeit hergestellt. Die Hardcover lassen eine Leinenstruckstur durchscheinen, das Foto ...

Das Buch „Charmante Chalets“ wurde, wie man es von Callwey gewohnt ist, sehr aufwendig und mit viel Liebe zur Hochwertigkeit hergestellt. Die Hardcover lassen eine Leinenstruckstur durchscheinen, das Foto auf dem Titelbild scheint mit Passpartout gerahmt und sowohl Vor- als auch Nachsatzblttweisen eine strukturierte Holzoptik auf, dass man sich erst einmal vergewissern muss, ob es sich nicht um einen Furnierbogen handelt.

Im Buch werden zwölf Chalets in den Alpen vorgestellt, aus dem Salzburger Land, Tirol, rund um Gstaad oder am Monblanc. Bezeichnet werden sie als Rückzugsorte und, wenn man die kurzen Beschreibungen liest und die vielen Fotos sieht, kann man dem nur zustimmen. Keines der gezeiten Chaltes scheint dauerhaft bewohnt zu werden. Zu jedem Chalet hat Tina Schneider-Rading einen kurzen Einführungstext verfaßt sowie eine Liste mit den Titeln der folgenden Fotos. In der Regel findet sich auf jeder Seite ein Foto, in seltenen Fällen zwei oder ein zweiseitiges Foto. Die Chalets werden geziert von Beton/-platten, Glasfronten und Stahl oder Sprossenfenstern und viel Holz, innen wie außen. Nicht jedes Chalet bekommt man von außen zu sehen, wohl aber einzelne Ecken des Inneren, Zimmerausschnitte, Sitzecken, Möbel, Duschen (diese sogar mehfach aus unterschiedlichem Winkel), Weinregale, Schwimmbäder, Kaminfeuer, auch hiervon manchmal zweimal das selbe. Ein ganz besonders beliebtes Motiv sind Landschaften, die man durch Sprossenfenster sieht, welche ich schon sehr reizvoll finde. Die Fotos fallen allesamt einfach perfekt aus und doch vermisse ich einen wohnlichen Funken, der zu mir überspringt. Ich habe bei fast jedem Foto das Gefühl, einen Ausstellungskatalog durchzublättern und es scheint mir eher unglaublich, dass in diesen Räumlichkeiten jemand wohnen könnte. Selbst einzelne Regale wurden mit solitären Ausstellungsstücken bestückt; in einzelnen Fällen liegt mal ein Handtuch als Deko herum oder wurde ein Tisch mit Geschirr eingedeckt. Die Fotos wirken sehr klar, kühl und unbewohnt, als wären sie einem noblen Vermietungskatalog entsprungen. Ich muss gestehen, dass ich, gerade unter der Titelbezeichnung „charmate Chalets“ etwas anderes erwartet habe; für mich ist da leider sehr viel Charme auf der Strecke geblieben, aber zum Glück sind die Geschmäcker da ja verschieden und andere Betrachter dieses hochwertig erstellten Buches werden das erfreulicherweise ganz anders wahrnehmen.

Veröffentlicht am 19.09.2021

schaurigschöne Halloween-Rezepte

Scary Potter - Halloween bei Potters
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Tom Grimm hat in diesem schaurigschön illustrierten Buch über 50 ansprechende Rezepte speziell für Halloween zusammengetragen, süße, salzige und herzhafte.

Abgehackte „Demetorenfinger“, „Schleimwurmsalat“ ...

Tom Grimm hat in diesem schaurigschön illustrierten Buch über 50 ansprechende Rezepte speziell für Halloween zusammengetragen, süße, salzige und herzhafte.

Abgehackte „Demetorenfinger“, „Schleimwurmsalat“ oder „Riesenspinnenglibber“, „Fledermaushäppchen“ , aber auch alkoholische Getränke und warme Speisen wie den „Verdorbenen Fisch“ kann man dank der guten Anleitungen ganz einfach nachzaubern. Besonders gut gefallen mir die schnellen, dekorativen Leckereien, die viel hermachen, wie beispielsweise die „Schoko-Acromantulas“, die „Gefüllten Schrumpfköpfe“, „Mad-Eye-Moody-Spieße“ oder die „Schrumpfkopfkartoffeln“.

Auch dieses Buch ist wieder bezaubernd gestaltet worden; die Rezepte wurden auf schwarzem Untergrund gedruckt, die Zutatenliste als Inschrift eines Grabsteines. Die fertige Speise wird auf der gegenüberliegenden Seite, wunderbar in Szene gesetzt, auf einem professionellen Foto gezeigt.

Alleine das Durchblättern bereitet viel Freude. Insgesamt gefällt mir dieses Halloween-Kochbuch ausgesprochen gut. Da ich bereits mehrere Kochbücher von Tim Grimm habe, kannte ich das ein oder andere Rezept bereits, viele waren für mich jedoch ganz neu. Dieses Kochbuch finde ich für Halloween perfekt, nicht nur für Potterheads.

Veröffentlicht am 15.09.2021

sehr gut erklärt; enthält viele tolle Rezepte

Einfach Brote selber backen
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Die Schwestern Ulrike und Jutta Schneider zeigen in diesem, ihrem dritten, Backbuch, nach einer ausführlichen Einführung gelingsichere Rezepte für ganz unterschiedliche Brote.

Es werden die einzelnen ...

Die Schwestern Ulrike und Jutta Schneider zeigen in diesem, ihrem dritten, Backbuch, nach einer ausführlichen Einführung gelingsichere Rezepte für ganz unterschiedliche Brote.

Es werden die einzelnen Arbeitsschritte vermittelt, Vorteig, Anstellgut, Hauptteige, Ruhezeiten und mehr vermittelt. Hier hat mir besonders gut die ausführliche Beschreibung zu Hefewasser, Wasserkefir oder Kombucha als Starter und die Erklärungen zur Fermentation gefallen. Die sich anschließenden Rezepte sind in vier Kapiteln zu unterschiedlichen Ruhe- und Teigführungszeiten zusammengefaßt, von 6 bis hin zu über 24 Stunden Teigruhe. Unter den Rezepten sprechen mich besonders das Karotten-Knäckebrot, Saftiges Orangenbrot, Fladenbrot mit Hanf & Apfel, Kastanien-Fladenbrote, Baiersbronner Kohlenbrot, Kichererbsen-Bâtard, Spritziges Federweißerbrot oder die Dattel-Haselnuss-Sonne an. Die Rezepte sind allesamt gut erklärt und es gibt eine kurze, ergänzende Beschreibung zum Brot samt einem ganzseitigen Foto dessen. Sehr hilfreich finde ich zudem eine Zeit-und-Arbeitsschiene, auf der die Zutaten, Arbeitsschritte und Zeiten sofort ablesbar sind.

Insgesamt finde ich die Auswahl an Rezepten sehr abwechslungsreich, die Anleitungen sehr gelungen und verständlich.

Veröffentlicht am 15.09.2021

wenn es denn nun auch die Bildungsverantwortlichen lesen...

Die Schule brennt
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Der Journalist Carsten Tergast hat für eine kurze Zeit als Quereinsteiger-Lehrer gearbeitet. Seine Erfahrungen sowie die anderer Lehrer, Probleme und Ursachen sowie Verbesserungsvorschläge hat er, angereichert ...

Der Journalist Carsten Tergast hat für eine kurze Zeit als Quereinsteiger-Lehrer gearbeitet. Seine Erfahrungen sowie die anderer Lehrer, Probleme und Ursachen sowie Verbesserungsvorschläge hat er, angereichert durch viele kurzangeschnittene Fallbeispiele, aufgezeigt.

Angefangen vom Reformwahn, von neuerfundenen tollen, aber unrefflktierten Lehrmethoden, über den seit Jahren bestehenden Anspruch, dass Lehrer mehr Kumpel als Respektperson sein sollen, über die Gefahr des Burn-Outs bei Lehrern und den erpressenden Eltern mit stetigem juristischen Beistand, der Abschaffung vom Sitzenbleiben, von Leistungsverweigerung, Sprach- und Schreibproblemen, vom Niedergang der Ausbildungsberufe und dem Bestreben, dass nahezu jeder, irgendwie, studieren soll, will oder muss, von fehlenden sozialen Vorbildern, den katastrophalen Lehr- und Lernbedindungen unter Corona und einigem mehr, durchleuchtet Tergast, was schon seit Jahrzehnten im Bildungssystem schief läuft, gibt am Ende einige Lösungsansätze, die vieles beinhalten, was vor der großen, bunten und kreativen Welle an modernen Lehrexperimenten, eben doch besser funktioniert hat, wie beispielsweise Schreiben und Lesen lernen (nicht nach Gehör), Erlernen von sozialer und kultureller Kompetenz (auch am Vorbild), literarische Bildung.

Eigentlich sollten das alles Selbstverständlichkeiten sein; wie gut, dass es mal jemand so deutlich ausspricht.

Veröffentlicht am 13.09.2021

altes Wissen samt Rezepten super auf den Punkt gebracht

Das große kleine Buch: Harz- und Pechsalben
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Karin Buchard erklärt in diesem Buch, wie man Harz sammelt ohne den Baum zu verletzen und stellt verchiedene Harze sowie die heilende Kraft von Harz vor. Nachdem die benötigten Materialien zum Kochen von ...

Karin Buchard erklärt in diesem Buch, wie man Harz sammelt ohne den Baum zu verletzen und stellt verchiedene Harze sowie die heilende Kraft von Harz vor. Nachdem die benötigten Materialien zum Kochen von Pechsalbe gezeigt besprochen wurden, zeigt sie, auch in Schritt-für-Schritt-Fotos, wie man das Basisrezept zur Pechsalbe zubereitet. Dem folgen verschiedene Rezepte für unterschiedliche Pechsalben und -auflagen, Brustsalbe, Fußbalsam und Weihrauchsalbe für die Gelenke.

Das Buch stammt aus der Serie „Das kleine Buch“, die ich sammle. Auch in diesem Band wurde alles sehr gut erklärt, ergänzt durch die vielen Fotos. Die Auswahl an Rezepten finde ich ausgesprochen gelungen. Mir gefällt besonders, wie knackig der Inhalt auf den Punkt gebracht und leicht verständlich, vermittelt wird.