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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2021

informativ und leicht verständlich

Apitherapie
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Christian Schmid, selbst langjähriger Imker, derauch unterrichtet, hat sich auf die Apitherapie spezialisiert. Nach einer kurzen Einleitung erläutert er Begriffe der Apitherapie und beschreibt dann entstehenden ...

Christian Schmid, selbst langjähriger Imker, derauch unterrichtet, hat sich auf die Apitherapie spezialisiert. Nach einer kurzen Einleitung erläutert er Begriffe der Apitherapie und beschreibt dann entstehenden Produkte sowie gesammelten Rohstoffe wie Honig samt Weiterverarbeitung zu u.a. Honigpflastern oder Hustensaft, Oxymel, Blütenpollen, Bienenwachs, Bienengift sowie Bienenstockluft, wobei gerade dieses Inhalieren wohl immer beliebter zu werden scheint.. Die Wirkung dieser Stoffe und des Bienengiftes werden erklärt, einzelne Rezepte und deren Herstellung aufgezeigt, beispielsweise von Oxymel oder Bienenwachstüchern. Sehr anschaulich fand ich auch die vielen Fotos, besonders von Gerätschaften wie Pollenfallen.


Als Hobbyimkerin habe ich schon mehrere Bücher zu diesem Thema gelesen, finde die Erklärungen in diesem Buch besonders leicht verständlich und umfangreich dargestellt. Gerade die Betrachtungen zu Allergien, Bienengift und Stockluft waren für mich interessant, denn zwangsläufig enthielt dieses Buch doch nicht allzuviel neue Informationen für mich.

Insgesamt finde ich die Erläuterungen sehr umfassend, dabei leicht verständlich und reichlich bebildert. Für Leser, die sich über verschiedene Möglichkeiten der medizinischen Verwendung von Bienenprodukten informieren wollen, finde ich das Buch sehr informativ und hilfreich.

Veröffentlicht am 02.10.2021

wundervolles und hilfreiches Buch

Genial Gärtnern
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Monty Don, unter anderem seit vielen Jahren Gartenspezialist im Fernsehen, seit 2002 der Moderator von „Gardener’s World“ auf BBC nimmt seit 2011 hierfür die Filmaufnahmen nur noch in seinem Garten, bekannt ...

Monty Don, unter anderem seit vielen Jahren Gartenspezialist im Fernsehen, seit 2002 der Moderator von „Gardener’s World“ auf BBC nimmt seit 2011 hierfür die Filmaufnahmen nur noch in seinem Garten, bekannt als „Longmeadow Garden“, auf und hat seitdem zwei ihn unterstützende Gärtner eingestellt.. Dieser misst knapp einen Hektar, wurde 1993 erstmalig von ihm bepflanzt.Tatsächlich besteht dieser aus, wie man sie auch zählen mag, um die 20 verschiednen Gärten und gleicht eher einem kompletten Schrebergarten, deren einzelne Gärten mit Hecken von einander getrennt sind. So finden sich dort unter anderem ein Frühlings-, Edelstein-, Cottage-, Feucht-, Trocken-, Kräuter-, Gemüsegarten, ein Mittelwald, eine Strreuobstwiese. Mit viel Einsatz und Hingabe bearbeitet er seinen Garten nachhaltig und naturnah, verfügt über jahrzehtelang gesammelte Erfahrungen.

Monty Don erklärt, wie man den Garten gestaltet, Basics wie Boden, Vermehrung, Mulchen, Düngen, Schädlinge, erzählt dabei von seinem Weg, seinen Erfahrungen und vermittelt jede Menge Fachwissen und Tipps. In je einem Kapitel führt er durch seine Gärten, beschreibt die Eigenheiten, Herausforderungen, auch den Werdegang und Wechsel sowie einzelne Pflanzen und Elemente der Gärten. Er stellt seine Gewächs- und Topfhäuser vor und stellt in den folgenden Kapiteln Pflanzen ( Stauden, Ein- und Zweijährige, Zwiebel- und Kletterpflanzen u.m.) vor sowie Gemüse-, Kräuter- und Obstanbau vor.

Man merkt stets, dass hier ein echter Profi sein über viele Jahre erworbenes Fachwissen und seinen Erfahrungsschatz weitergibt. Der Umfang an Rat und Tipps ist enorm; vieles habe ich hier zum ersten Mal, beziehungsweise in der Ausführlichkeit, einfach erklärt, gelesen. Ich fand es sehr spannend, die einzelnen Gärten betrachten zu können, zu denen es auch meist konkrete Pflanzenbeispiele gab.

Das Buch bereitet beim Lesen , Fotos beschauen und verschiedene Gartentypen entdecken sehr viel Freude; es wurde mit viel Begeisterung geschrieben und enthält enormes Fachwissen. Ich würde es jedem Gartenliebhaber empfehlen, auch jenen, die ihren Garten erst noch anlegen möchten.

Veröffentlicht am 02.10.2021

gesunde, schnelle Rezepte, die einfach jeder kochen kann

Together – Alle an einem Tisch
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Jamie Oliver präsentiert in diesem Buch über 120 Rezepte, die er speziell für Famile und Freunde ausgedacht hat.

Die Rezepte sind so bemessen, das nicht die Zubereitungszeit und -arbeit im Mittelpunkt ...

Jamie Oliver präsentiert in diesem Buch über 120 Rezepte, die er speziell für Famile und Freunde ausgedacht hat.

Die Rezepte sind so bemessen, das nicht die Zubereitungszeit und -arbeit im Mittelpunkt steht, sondern die gemeinsame Zeit am Tisch sowie das gemeinsame Geniessen. Die Rezepte ziehen sich durch das ganze Jahr, beiinhalten, in viele Kapitel unterteilt, leicht Nacharbeitbares fürbeispielsweise Feiertage, Grillfeste, Exotisches und Picknick. Manche Rezepte finde ich besonders interessant, wenn viele Kinder mitessen, wie etwa Wraps, die mit Kartoffelpüree, Rotkohl und Bratwurstspießen gewickelt werden. Die Einfachheit in der Zubereitung sorgt dafür, dass es keine Ausreden mehr gibt; jeder kann das kochen. So fällt auf, dass häufig einfach Gemüsekonserven als Zutat miteinbezogen werden, das Rezept bunter und gemüsereicher werden lassen. Die Rezepte sind allesamt sehr gut erklärt und jedes wurde durch ein Foto des fertigen Gerichtes ergänzt.

Meine Foavoriten sind die duftende Kürbissuppe, der goldene Panir (würziges Spinatcurry),das rauchige Auberginen-Dal, der fluffige Kokosreis (der so ganz anders gewürzt wird als unser Standartrezept mit Keffirlimettenbättern und Zitronengras), eine Quiche, der „grandiose Gemüseauflauf“ sowie der Rotkohlsalat.

Egal, ob man nun Familie mit Kindern, beruftätig oder aus anderen Gründen wenig Zeit zur Zubereitung hat und zudem auch ziemlich unerfahren im (gesunden) Kochen ist, diese Rezepte kann jeder nachkochen und gesundes, vor allem auch mit hohem Gemüseanteil, und abwechslungsreiches Essen in ganz kurzer Zeit und mit wenig Aufwand auf den Tisch bringen.

Veröffentlicht am 30.09.2021

ansprechende Rezepte, sogar mit Kakaobohnen!

Bohnen, Linsen und Co
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Dieses Buch enthält 55 Rezepte mit Hülsenfrüchten der Foodbloggerin Marie Melchior und professionelle Fotos der Gerichte von .Betina Hastoft. Leguminosen enthalten viele Ballaststoffe und Proteine, halten ...

Dieses Buch enthält 55 Rezepte mit Hülsenfrüchten der Foodbloggerin Marie Melchior und professionelle Fotos der Gerichte von .Betina Hastoft. Leguminosen enthalten viele Ballaststoffe und Proteine, halten lange satt, sind eher kalorienarm und lassen sich vielfältig zubereiten.

Die Rezepte sind unterteilt in die Kapitel Kichererbsen, Linsen, Bohnen, frische Erbsen, frische Bohnen und Kakaobohnen und bieten Rezepte für Suppen, Salate, Dips, Sommerrollen, Wraps, Falafel, Bohnenpommes; Hummus, Backwaren, Sprossen und mehr. Die Rezepte sind schön, jedoch für mich nicht alle neu. Mein absolutes Highlight dieses Buches stellt das Kapitel zu den Kakaobohnen dar, die ich vor Kurzem in einem Früchtegechäft entdeckt habe. Bislang haben wir die Kakaobohnen nur von der weißen Hülle befreit und als „Riesennibs“ geknabbert. Die Zubereitung von Kakao hatte mich schon gereizt, aber soviel ist ja nie in einer Frucht enthalten, dss man viele verschiedene Rezepte leichtfertig selber ausprobieren würde. Dieses Buch enthält insgesamt acht Rezepte um die Schokobohne wie Kakao-Oliven, Carpaccio von Roter Beete und Kakao-Balsamico, Spicy-Karbikfisch mit Kakaonibs oder sogar die genaue Anleitung für hausgemachte Schokoriegel – wow, wie aufregend! Die Rezepte muss ich alle ausprobieren und selbstverständlich auch viele der anderen. Oft variiert ja die Würzung oder eine Zutat und schon hat man ein ganz anderes Geschmackserlebnis als bei den gewohnten. Die Rezepte wurden jeweils auf einer ganzen Seite gut erklärt, durch ein ganzseitiges Foto auf der gegenüberliegenden Seite ergänzt und lassen sich gut nacharbeiten. Die Auswahl der Rezepte finde ich abwechslungsreich, die Rezepte ansprechend.

Veröffentlicht am 30.09.2021

Beton über alles

Häuser des Jahres 2021
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Bereits zum elften Mal erscheint im Callwey Verlag, das Buch „Häuser des Jahres“, in dem die besten 50 Einfamilienhäuser aus Deutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz des Jahres 2021 vorgestellt ...

Bereits zum elften Mal erscheint im Callwey Verlag, das Buch „Häuser des Jahres“, in dem die besten 50 Einfamilienhäuser aus Deutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz des Jahres 2021 vorgestellt werden. Die auswählende Jury besteht aus acht Mitgliedern, darunter der Direktor des Deutschen Architekturmuseums, der Gewinner „Häuser des Jahres 2020“, der Geschäftsführer des InformationsZentrums Beton sowie verschiedene Journalisten.

Schon im Vorwort wird darauf eingegangen, dass Forderungen des Verbotes von Einfamilienhäusern politisch diskutiert und, wie im Buch auch mehrfach von den teilnehmenden Architekten betont, der Wunsch nach einem Einfamilienhaus kritisch gesehen.
Die 50 vorgestellten Einfamilienhäuser unterscheiden sich in Größe, Lage und Material; von 50qm bis 531qm Wohnfläche und Lage in der Stadt, Dorf, auf dem Land, am See oder Hang. Es werden Neu-, An- und Umbautten vorgestellt,beispielsweise ein umgebauter Wehrturm, ein schönes Haus mit Blenläden, das auf der Rückseiten komplett mit Maschendrahtzaum bespannt wird, jeweils samt der sie planenden Architekten. Mit vielen Fotos, ergänzenden Texten, Grundrissen im Maßstab 1:400 sowie Kurzsteckbriefen mit beispielsweise Bewohnerzahl, Wohnfläche, Standort, Lageplan im Maßstab 1:2000 und Fertigstellung werden die Einfamilienhäuser aufwändig präsentiert.
In diesem Jahr kamen Beton, Ziegel, Stein, Lehm, Holz und Glas zum Einsatz, wobei dmit großem Abstand Beton in verschiedenen Variationen genutzt wurde, sowohl innen als auch außen. Betonplatten, Sichtbeton, sandgestrahlte Betonwände, Zimmerdecken, bei denen man die entnommenen Schalbretter noch genauso sieht, wie üblicherweise an Kellerdecken, oder nackte Porenbetonwände im Wohnbereich haben für mich persönlich den Charme eines Rohbaus, scheinen aber unter Architekten und der o.g. Jury die innovative Lösung schlechthin zu sein. Wenn nun der Trend unbedingt vom Einfamilienhaus wegführen sollen muss, so wird in mir überdeutlich der Eindruck, auch nach Betrachten vieler vorgestellter Betonsuperlösungen im Buch, geweckt, dass der Trend unbedingt zum Plattenbau führen soll und muss. Einzelne Lösungen, in denen Holz verbaut wird, werden zwar vorgestellt, aber Beton macht hier eindeutig und mit weitem Abstand das Rennen. Dabei wäre in der heutigen Zeit doch viel eher Lösungen gefragt, die sich auf nachwachsende Rohstoffe konzentrieren und nicht jene, die Sand, eine schließlich endliche Ressource, in den Mittelpunkt stellt und die Begleiterscheinungen von Sandmafia, Sandraubbau und der damit einhergehenden Veränderung von Ökosystemen samt großem Schaden an Küsten- und Flusslandschaften offensichtlich völlig ignoriert.

Das Buch wurde, wie man es von Callwey ja gewohnt ist, sehr hochwertig erstellt, verarbeitet und illustriert. Dennoch, so muss ich gestehen, bin ich von den vorgestellten Häusern ziemlich enttäuscht – da hätte ich weitaus mehr erwartet, was denKlima- und Umweltschutz, Charme und Wohnlichkeit betrifft. Aber zum Glück sind die Geschmächer ja unterschiedlich. Ich bin mir sicher, dass Architekten, die diesem Beton-Trend folgen wollen, dieses Buch lieben werden; bei Privatpersonen bin ich mir nicht sicher.