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Veröffentlicht am 02.08.2021

schön und stimmig erzählt, nimmt der Roman mit auf eine Zeitreise und Spaziergang durch die verlorenen Gärten von Heligan

Die Gärten von Heligan - Spuren des Aufbruchs
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Inez Corbi erzählt in "Die Gärten von Heligan" zwei zeitlich versetzte Geschichten um die Gärten von Heligan; in jedem dieser beiden Erzählstränge, die sich immer wieder abwechseln, bricht mindestens eine ...

Inez Corbi erzählt in "Die Gärten von Heligan" zwei zeitlich versetzte Geschichten um die Gärten von Heligan; in jedem dieser beiden Erzählstränge, die sich immer wieder abwechseln, bricht mindestens eine Person in ein neues Leben auf.

Die eine Erzählung beginnt um 1781; die Schwestern Damaris (16J.) und Allie (7J.) sind Vollwaisen, leben seit Kurzem bei ihrem Cousin und Vormund Henry Tremayne auf Heligan. Allie leidet an der englischen Krankheit. Bei einem Spaziergang finden Damaris und Allie einen Schiffbrüchigen am Strand, der dem Tod näher als dem Leben zu sein scheint. Sie retten ihn und er wird auf Heligan gepflegt. Damaris zeichnet sehr gerne und so kommt es, dass Damaris ihren Cousin auf seiner Grand Tour durch außergewöhnliche Gärten in Cornwall und Wales begleitet, als dieser Inspiration für die Gestaltung seines großen Gartens auf Heligan sucht. Bei ihrer Rückkehr hat Damaris viele Blöcke voll mit Gartenelementen gezeichnet und die Planung der Gärten voll Heligan kann durch Henry mit Hilfe eines Gartenarchitekten erfolgen...

In der zweiten Erzählung, die in diesem Jahr spielt, flüchtet Lexi von London nach Heligan, wo sie unter falschem Namen als Freiwillige in en Gärten von Heligan untertaucht, einen Jahresvertrag erhält für ein Projekt: Sie soll für eine Ausstellung zum Ende des 30. Jahres nach dem Wiedraufbau der Gärten von Heligan verschiedene Stationen mit noch unbekannten Geschichten Heligans zusammenstellen und so recherchiert sie in Archiven , im Internet und hört sich Überlieferungen an.

Inez Corbi erzählt farbenfroh und mit viel Begeisterung, die ansteckt, von den Anfängen und em besonderen Charme der verlorenen Gärten Heligans und von dem heutigen Zustand. Dabei hat sie Fakten mit Fiktion vermischt, sehr geschickt und völlig ansprechend. Mir gefällt sehr gut, dass am Ende des Buches richtig gestellt wird, was belegt und was ihrer Phantasie entsprang. Die Beschreibungen Heligans fand ich ausgesprochen gelungen; wenn man schon mal dort war, erkennt man die Orte wunderbar wieder und kann seinen Spaziergang durch diesen bezaubernden Garten wiederholen. Wenn man noch nicht dort war, so denke ich, wird man dies nachholen wollen.

Der Roman hat mir ausgesprochen gut gefallen; der Erzählstil ist sehr angenehm und schön, verzaubert und läßt in Zeit und Garten abtauchen. Für mich hat der Roman ein schönes Wiedererleben der Gärten von Heligan und sehr gute Unterhaltung geboten.

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  • Story
Veröffentlicht am 01.08.2021

interessante, vielseitige Rezepte

Omas Kräuterrezepte
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Gerda Zipfelmayer, unter anderem Kräuterpädagogin und Heilkräutercoach, hat in diesem Buch im Jahresverlauf jeweils 20 Rezepte für jeden Monat zusammengestellt. Darunter befinden sich nicht nur Speisen, ...

Gerda Zipfelmayer, unter anderem Kräuterpädagogin und Heilkräutercoach, hat in diesem Buch im Jahresverlauf jeweils 20 Rezepte für jeden Monat zusammengestellt. Darunter befinden sich nicht nur Speisen, sondern auch Getränke, Heilsalben, Ölansätze, Teemischungen, Aufsatz- und Kräuterschnäpse, Jahressalz und mehr. Den Hauptteil machen aber schon die vitalstoffreichen Gerichte aus, die nicht nur herzhaft und warm ausfallen, sondern beispielsweise auch Kuchen und Gebäck, Eingekochtes, Desserts, Brotaufstriche. Sprachlich hat mich eine typisch österreichische Bezeichnung völlig auf den Irrweg geführt: der Schweinslungenbraten, der sich nach online Recherche als etwas ganz anderes herausstellte, als ursprünglich angenommen.

Mir gefällt die Auswahl an Rezepten sehr gut, besonders auch, dass diese nach Monaten geordnet wurden. So kann man in einer aktuellen Schwemme beispielsweise von Brennesseln oder Bärlauch direkt aus einer Vielzahl an Rezepten auswählen oder diese nacheinander nachbereiten, was Dank der guten und einfachen Anleitung problemlos gelingt. Zu vielen der Rezepte finden sich auch Fotos, manchmal auch zusätzliche Tipps. Die Vielzahl und Vielfalt lassen für jeden reichlich neue Lieblingsrezepte finden, sei es für Speisen, Gelnk-/Salben, Lippenpflegestifte oder mehr.

Veröffentlicht am 25.07.2021

schönes Buch – besonders auch zum Vorlesen

Gruselett und Lalula
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Es dürfte wohl jeder schon seit seiner Kindheit Gedichte von Christian Morgenstern kennen und lieben. Die wundervolle Sprache, ausgedachte Wörter, erzählte Phantasie- und Quatschgeschichten, die nicht ...

Es dürfte wohl jeder schon seit seiner Kindheit Gedichte von Christian Morgenstern kennen und lieben. Die wundervolle Sprache, ausgedachte Wörter, erzählte Phantasie- und Quatschgeschichten, die nicht nur beim Mitsprechen oder Aufsagen jede Menge Spaß bereiten, sondern manchesmal sogar viel Wahres enthalten. Ich vermute, dass es sich um eine Ausgabe anlässlich des 150. Geburtstages Morgensterns handelt.

Elinor Weise hat 24 dieser Gedichte für dieses schöne Buch ausgesucht und illustriert. Nicht nur ihre Bilder, sondern auch die nostalgisch anmutenden Papp-Buchdeckel lassen beim Lesen des Buches in die eigene Kindheit reisen und mit viel Freude die Gedichte vorlesen, die Bilder mit Kindern betrachten und das Buch insgesamt genießen.

Veröffentlicht am 25.07.2021

hilfreicher Reiseführer mit gut ausgearbeiteten Routen

Vis-à-Vis Touren Deutschland
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Genau zum richtigen Zeitpunkt ist dieser wunderschöne und hilfreiche Tourenratgeber erschienen, in einer Zeit, in der der Urlaub in Deutschland derart an Attraktivität gewonnen hat.

Auf der Buchdeckelinnenseite ...

Genau zum richtigen Zeitpunkt ist dieser wunderschöne und hilfreiche Tourenratgeber erschienen, in einer Zeit, in der der Urlaub in Deutschland derart an Attraktivität gewonnen hat.

Auf der Buchdeckelinnenseite findet sich eine Übersichtskarten, auf der die einzelnen Routen, in Rechtecken markiert, zugeordnet werden. Danach folgt ein kurzes Kapitel mit Reiseinfos, unter anderem auch mit Angaben zu bestimmten lokalen Festen und Festivals. Dem schließen sich die 24 ausgearbeiteten Routen an, die jeweils ein eigenes Kapitel ausmachen. Jeweils beginnend mit einer Einstimmung samt großem Foto und kleiner Karte mt Markierung sowie aufgeführten Highlights, folgen dann eine größere Karte mit exakter Route, auf der die einzelnen Ziele markiert und in einer Liste benannt wurden. Man erhält Tipps zur Reiseplanung, beispielsweise zur besten Reisezeit oder dem Zustand der Straßen und zu jeder angefahrenen Stadt Beschreibungen zu Sehenswürdigkeiten samt Zusatzinformationen, wie z.B. Möglichkeiten mit einer Seilbahn Weinberge hinaufzufahren. AIm Verlauf der Routen finden sich auf jeder Doppelseite stets Vorschläge zu Unterkünften, Einkehr für Essen und Trinken, Campingpläten und WoMo-Stellplätzen, manchesmal auch Tipps wie Shoppinghinweise. Sehr gut gefällt mir, wie pflegeleicht für den Nutzer diese Routen ausgearbeitet sind; so steht unter anderem bei jedem Ziel dabei, wie lang die Weiterfahrt zum nächsten Ziel misst und welche Zeitdauer benötigt wird.

Einige Ziele werden auf Fotos dargestellt und häfig, besonders wenn Spaziergänge durch einen Ort ausgearbeitet wurden, erhält man direkt eine kleine Straßenkarte dafür. Besonders ansprechend finde ich die Aufriss- und Anschnittzeichnungen, die Lage der Gebäudeteile und Inneres der Gebäude betrachten lassen, wie beispielsweise die Wartburg oder den Mainzer Dom.

Die 24 Routen werden von Norden nach Süden vorgestellt, sind so ausführlich gearbeitet, dass man sie wunderbar für seine Tour, egal ob mit Auto oder Camper, perfekt nutzen kann. Manche Routen lassen sich auch ausgesprochen gut kombinieren.

Veröffentlicht am 23.07.2021

konnte mich leider nicht wirklich in seinen Bann ziehen

Nordlicht - Die Tote im Küstenfeuer
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Bei „Die Tote im Küstenfeuer“ handelt es sich um den dritten Teil der Nordlicht-Reihe von Anette Hinrichs. Die beiden vorangegangenen Folgen sind mir unbekannt; da es sich um einen abgeschlossenen Fall ...

Bei „Die Tote im Küstenfeuer“ handelt es sich um den dritten Teil der Nordlicht-Reihe von Anette Hinrichs. Die beiden vorangegangenen Folgen sind mir unbekannt; da es sich um einen abgeschlossenen Fall handelt, muss man diese auch nicht unbedingt gelesen oder gehört haben. Kennt man sie, werden die vielen eingestreuten persönlichen Hinweise und Erwähnungen zum Privatleben der Ermittler vermutlich interssanter sein.

Im jütländischen Egersmunder Sankt-Hans-Feuer verbrennt die Leiche Elins, einer deutschen Gastschülerin mit türkischen Wurzeln. Es ist fraglich, ob es sich um einen Ritualmord handelt. Zudem wurde Elin in Deutschland gemobtund manipulierte Aktfotos von ihr im Netz veröffentlicht. Eine Spur deutet auch auf einen Ehrenmord, denn „wusstest Du, dass Elin keine Jungfrau mehr war?“. Matragleich mäandert diese Frage durch die erste Hälfte des Krimis; das Ermittlerduo erzählt es jedem, der es wissen will oder auch nicht; insgesamt gefühlte 30mal. Auch Fremdenfeindlichkeit ist in diesem Roman ein Thema; immer wieder wird vom „Türken“ gesprochen, gemeint ist Elims Vater, der in Deutschland lebt. Insgesamt gab es viele Wiederholungen, immer wieder erzählt jemand etwas schon Erzähltes weiter. Für mich war das etappenweise schon sehr langatmig und wenig spannend. Der weitere Verlauf des Krimis, der immer nur in kurzen Abschnitten und verschiedenen Spielorten kurz getaktet an Fahrt und Spannung zunehmen sollte, plätscherte für mich eher so vor sich hin, was für mich auch zum Teil an der vorlesenden Stimme lag. Ich schätze es sehr, wenn der Sprecher verschiedene Personen so spricht, dass jede Person eine eigene Stimme zum Wiedererkennen hat und genau das habe ich hier sehr vermisst.

Ich muss gestehen, dass dieser Krimi, selbst mit völlig unerwarteter Auflösung, mich leider nicht in seinen Bann ziehen konnte.

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