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Veröffentlicht am 15.04.2021

abwandelbare Gerichte für unterschiedliche Ernährungsformen

Mrs. Peckhams Geheimnis des flexiblen Kochens
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Karina Both-Peckham betreibt zusammen mit ihrem Mann ein Bistro, in dem sie täglich ein Gericht und eine Tagessuppe in unterschiedlichen Abwandlungen anbietet: traditionell, Paleo, Lowcarb, vegetarisch, ...

Karina Both-Peckham betreibt zusammen mit ihrem Mann ein Bistro, in dem sie täglich ein Gericht und eine Tagessuppe in unterschiedlichen Abwandlungen anbietet: traditionell, Paleo, Lowcarb, vegetarisch, vegan, glutenfrei und laktosefrei. Im ersten Drittel des Buches erläutert sie diese Ernährungsformen und, dass sie diese phasenweise im Wechsel selber so ißt. Es finden sich Tabellen für Lebensmittel im Vorrat, eine Übersicht für Austauschprodukte und ein Saisonkalender. Es wird Wert auf reginale, saisonale Zutaten gelegt.

Im zweiten Teil des Buches finden sich die Rezepte, bei denen die Zutaten in verschiedenen Listen aufgeführt werden, getrennt nach „frisch gekauft“, „Aus dem Vorrat“ und der Liste der Austauschzutaten für die jeweils andere Ernährungsform. Ich muss gestehen, dass ich diese Listenzerstückelt und ziemlich unübersichtlich finde, besonders wenn man eine Zutat austauschen möchte. Die Rezepte an sich werden gut erklärt und mit einem schönen Foto ergänzt. Es finden sich welche für Suppen, Aufstriche, Snacks ( wie Obstspiesse mit Schoko), infused water, Nice cream, Auberginen-Pizza-Bites oder eine Express-Bowl mit Pesto, Feta und Hühnerfiletstreifen. Insgesamt würde ich die Rezepte als recht einfach und vor allem nicht ganz neu einordnen. Manche sind möglicherweise anders gewürzt, als man es bislang zubereitet hat. Und manchmal bin ich schon ein klein wenig erschrocken, was als Rezept Einzug in ein Kochbuch findet, beispielsweise wenn Gnocchis selber hergestellt werden, aus gekauftem Fertigkloßteig. Viele Fotos aus dem Alltag des Bistros samt persönlichen Fotos der Autorin und ein Interview mit ihr lockern das Buch etwas auf. Die Einblicke ins Bistro samt Tagesablauf waren ganz nett zu lesen, hätten für mich aber auch Platz für weitere Rezepte machen können.

Nun, insgesamt finde ich die Idee, Rezepte für die angegebenen Ernährungsformen abzuwandeln schon gut. Aber braucht jemand, der sich vegan ernährt, zu Rezepten, die man traditionell beispielsweise mit Milch zubereitet, kedesmal den Hinweis zu Austauschprodukten wie Hafermilch? Mich hat das Konzept leider nicht ganz überzeugen können, was vielleicht auch daran liegt, dass ich über langjährige Kochroutine verfüge. Für mich scheint dieses Buch eher die Kochanfänger an die Hand zu nehmen und ihnen auch die verschiedenen Ernährungsweisen aufzuzeigen. Zudem finde ich das Buch hilfreich für jene, die sich ganz traditionell ernähren und sich für ihren Besuch über andere Ernährungsformen, entsprechende Zutaten und Rezeptabwandlungen informieren möchten.

Veröffentlicht am 14.04.2021

pfiffige Rezepte und viel Inspiration

Mit Pesto durch das Jahr
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Nach Jahreszeiten geordnet stellt Felix Schäferhoff 31 Pesto-Rezepte sowie einzelne Zusatzrezepte wie Nudelteig oder „das perfekte Steak“ vor.

Unter den vorgestellten Pesti befinden sich einzelne Klassiker, ...

Nach Jahreszeiten geordnet stellt Felix Schäferhoff 31 Pesto-Rezepte sowie einzelne Zusatzrezepte wie Nudelteig oder „das perfekte Steak“ vor.

Unter den vorgestellten Pesti befinden sich einzelne Klassiker, wie das Bärlauchpesto; die meisten Rezepte jedoch sind für mich ganz neu: etwa mit Maronen, Minze, Kürbis oder Spinat. Gemein haben alle Rezepte, dass sie aus dem, was gerade im Garten wächst oder an Resten in er Küche anfiel, bereitet wurden. Von wenigen bis zu überraschend vielen Zutaten und Zusammenstellungen fallen die Rezepte ganz unterschiedlich aus,ich finde sie alle sehr ansprechend. Meine Favoriten sind das Maronen- und das Thai-Pesto; ich denke, für jeden sind ganz neue Ideen dabei… und jede Menge Inspiration um eingene Pesti zu kreieren.

Veröffentlicht am 14.04.2021

bietet enormes Fachwissen und tolle Rezepte – einfach großartig!

Meine Küche im Frühling und Sommer
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Meret Bissegger, unter anderem Pflanzenfachfrau und versierte Wildpflanzenköchin, hat in diesem Buch ihr enormes Fachwissen aus verschiedenen Ansätzen und Bereichen in ganz ungewohnter, neuer und sehr ...

Meret Bissegger, unter anderem Pflanzenfachfrau und versierte Wildpflanzenköchin, hat in diesem Buch ihr enormes Fachwissen aus verschiedenen Ansätzen und Bereichen in ganz ungewohnter, neuer und sehr ansprechender Weise zusammengestellt.

So beschreibt sie verschiedene Anbaumöglichkeiten, beispielsweise im Bioanbau oder der gemeinschaftlichen Landwirtschaft, begleitet dort Tätige und stellt ihre Arbeit und Prinzipien vor. Die Gemüseportraits, denen sich außergewöhnliche Rezepte anschließen, sind kapitelweise nach Gemüsefamilien zusammengestellt, wobei nicht nur verschiedene Zuchtformen, sondern auch jede Menge Wildpflanzen mit ähnlichem Geschmack oder Zubereitung vorgestellt werden. So finden sich beispielsweise Kapitel zu Spargel und spargelähnlichem, zu verschiedenen Zucchiniarten, Hülsenfrüchten, Kohlrabi und Mairübe und nicht aufzählbaren weiteren gezüchteteten oder wilden Gemüsen. Unzählige Fotos zeigen neben dem Anbau samt Ernte auch die vorgestellten Pflanzen, in Übersichten der Familie und ähnlichen sowie in Einzelfotos.

Mich beeindrucken hierbei ganz besonders die vielen Wilden unter ihnen, von denen mir die meisten, obwohl ich mehrere Bücher über essbare Wildpflanzen gelesen habe, in dieser Form nicht vertraut waren. Auch sehr interessant finde ich die vielen alten Sorten, wie etwa Kerbelwurzeln, die ich vor kurzem das erste Mal gegessen habe. Die Rezepte sprechen mich allesamt sehr an, sind gut erklärt und leicht nachzuarbeiten; viele Fotos zeigen die fertigen Speisen.

Insgesamt bietet dieses einzigartige, enorm informative Buch Wissen um Anbau und Sorten sowie Rezepte in einer ungeahnten Fülle und Vielfalt – einfach großartig!

Veröffentlicht am 11.04.2021

zauberhaft für Groß und Klein

Das große Fritz Baumgarten Gartenbuch
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Die schönen Bilder von Fritz Baumgarten wird jeder kennen; hier illustrieren sie ganz zauberhaft ein Gartenbuch, das man gerne mit seinem Nachwuchs liest und durchblättert.

Neben Geschichten und Liedern ...

Die schönen Bilder von Fritz Baumgarten wird jeder kennen; hier illustrieren sie ganz zauberhaft ein Gartenbuch, das man gerne mit seinem Nachwuchs liest und durchblättert.

Neben Geschichten und Liedern erhält man kindgerecht Informationen beispielsweise zu Schädlingen, essbaren Blüten, Bienen und anderen Tieren im Garten oder Anleitungen wie die für den Bau eines Bienenhotels, Kandieren von Veilchen oder Erdbeermarmelade selber machen. Zu den einzelnen Themen finden sich jeweils verschiedene Beiträge, so dass eine Betrachtung, Auseinandersetzung und praktisches Erleben viele Bereiche abdeckt.

Insgesamt gefällt mir das Buch sehr gut; es vermittelt Wissen mit sehr viel Spaß und Anleitungen von Beschäftigungsangeboten.

Veröffentlicht am 11.04.2021

super erklärt; enthält viele ansprechende und aufregende Rezepte sowie Tipps & Tricks

Fermentieren leicht gemacht
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Luna Kyung und Camille Oger erklären in diesem Buch Grundlagen, Zubehör und verschiedene Formen der Fermentierung: Milchsäure-, alkohloische-, Essigsäure- sowie alkalische Gärung.

Kapitelweise werden ...

Luna Kyung und Camille Oger erklären in diesem Buch Grundlagen, Zubehör und verschiedene Formen der Fermentierung: Milchsäure-, alkohloische-, Essigsäure- sowie alkalische Gärung.

Kapitelweise werden Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchte, Früchte und Blätter, Milchprodukte, Eier.Pilze und Algen, Saucen und Würzmittel und auch Getränke fermentiert. Insgesamt sind 150 Rezepte aus aller Welt enthalten, beispielsweise Kimchi, rosa Rüben, wilde Blätter in Sojasauce, Senmaizuke (süss-saure Rüben), Tempeh, Indische Teigfladen oder Galette ( ich liebe Galette und bin auf den fermentierten Teig sehr gespannt – kannte diese Version noch nicht), Amazak (süßes Getränk aus fermentiertem Reis), Sinasir (zartweiche nigerianische Reis-Pancakes)….. Sehr spannend finde ich auch die fermentierten Getränke außerhalb von Kefir und Kombucha, beziehungsweise Zubereitungen mit diesen oder verschiedene Limonaden. Zwischendurch gibt es auch immer wieder mal Rezepte, in denen die fermentierten Zutaten in Speisen weiterverarbeitet werden.

Ich bin völlig überwältigt von diesem sehr schön illustrierten Buch, dass mir supergute Erklärungen und Anleitungen leicht verständlich bietet, zu einer Riesenmenge an ungeahnten und ansprechenden Rezepten. Immer wieder Tipps und Anmerkungen, Fehlerbeschreibungen oder Rettungsmöglichkeiten bei beispielsweise Oberflächenbelag machen die Anleitungen für mich sehr leicht nacharbeitbar. Zunächst habe ich begonnen mit post-its nachzumachende Rezepte zu markieren; das ergibt aber überhaupt keinen Sinn, denn genaugenommen finde ich alle Rezepte ansprechend. Da habe ich noch viel zum Ausprobieren vor mir…