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Veröffentlicht am 11.02.2021

gut erklärte Anregungen und Anleitungen

Wildnis im Garten
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Die beiden Brüder zeigen in diesem Buch auf, wie man in seinem Garten „wilde Ecken“ oder gar bei Neuplanung unter Einbeziehung alter und dadurch wertvoller Bestandselemente ein naturnahes Paradies für ...

Die beiden Brüder zeigen in diesem Buch auf, wie man in seinem Garten „wilde Ecken“ oder gar bei Neuplanung unter Einbeziehung alter und dadurch wertvoller Bestandselemente ein naturnahes Paradies für viele verschiedene Tierarten schaffen kann, beispielsweise für Igel, Blindschleichen, Eidechsen, Frösche, Fledermäuse, Vögel, Schmetterlinge, Bienen, Libellen und weitere Insekten.

Verschiedene Elemente wie Hecken und Naturzäune, Blumenwiesen, Beetformen, Wasserelmente sind einige Möglichkeiten, die hier detailiert und aschaulich vorgestellt und beschrieben werden. Ganz besonders hilfreich finde ich die jeweiligen Pflanzenvorschläge zu unterschiedlichen Bereichen, dass die Erklärungen auch Grundlegendes wie die Himmelsausrichtung und Bodenbeschaffenheit beinhalten und, ganz besonders auch das Anlegen von Sumpf-, Blumen-, Feld-, und Waldwiesen sowie den Aspekt der Nisthilfen und, wie man sich weitere Tiere in den Garten lockt, die ein gutes, natürliches Zusammenspiel haben. Viele Fotos von Pflanzen und Tieren vermitteln einen guten Eindruck. Sehr beeindruckend und hilfreich fand ich die Gegenüberstellung eines durchschnittlichen Gartens mit großer Wiesenfläche samt Randstreifen als „Vorher“-Ansicht und die „Nachher“-Version mit vielen verschiedenen, durchdachten Zonen und Wegen.

Insgesamt finde ich dieses Buch sehr hilfreich beim Planen neuer, tierfreundlicher Ecken und Lebensbereiche im eigenen Garten; es bietet gut erklärt und anschaulich viele verschiedene Möglichkeiten an, die sich gut nachvollziehen und nacharbeiten lassen, dazu sehr pflegeleicht sind.

Veröffentlicht am 09.02.2021

professionell, durchdacht, ansprechend und hilfreich

Mein Wohlfühlgarten
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Alistar Griffiths, Matt Keightley, Annie Gatti und Zia Allaway beschreiben verschiedene Gartentypen:

Der erste Teil erklärt den „schützenden Garten“, bei dem Pflanzen unter anderem als Schadstofffilter ...

Alistar Griffiths, Matt Keightley, Annie Gatti und Zia Allaway beschreiben verschiedene Gartentypen:

Der erste Teil erklärt den „schützenden Garten“, bei dem Pflanzen unter anderem als Schadstofffilter oder Lärmschutz eingesetzt werden, welche Pflanzen und auch Blattformen geeignet sind, wie ein Allergikergarten geplant werden kann und wie natürliche Schädlingsbekämpfung samt Anlocken der entsprechenden Schädlingsbekämpfer funktionieren kann sowie weitere Themen. Der zweite vorgestellte Gartentyp, „der heilende Garten“, beinhaltet verschiedene Elemente wie Farben, Wasser, Ruhezonen, Pflanzenvorschläge sowie Betrachtungen zur Wirkung und gesundheitlicher Wirkung eines entsprechenden Gartens. Als dritter wird der „nährende Garten“ vorgestellt, mit gesunden Böden, Nahrungs-, Arzneigarten, Beet- und Anbauformen, auch von Obst und Gemüse. Die Betrachtungen des vierten Gartentyps, dem „nachhaltigen Garten“, liegen Überlegungen und Modelle zugrunde, bei denen die Pflanzen kühlen, isolieren, wasserarm gezogen werden oder vor Überschwemmungen schützen können sowie insektenfreundliche Lösungen.

Insgesamt finde ich die aufgezeigtem Gärten samt Gestaltungsvorschlägen alle sehr ansprechend. Besonders die detaillierten Betrachtungen und Hilfen, habe ich so direkt und praktisch umsetzbar in diesem Umfang noch nicht gefunden. Mir sind quasi Schuppen von den Augen gefallen, bei vorgestellten Planungselementen, die sogar die farbliche Gestaltung und Wirkung der Blüten enthalten, die Sichtachsen miteinbeziehen und einfache Regeln dazu vermitteln. Ganz besonders gut haben mir auch die Lösungen zu Wasserplätzen, Beschattung und Isolierung gefallen. Viele Skizzen und Bilder veranschaulichen das Vermittelte direkt und nicht zufällig fühlt man sich manchesmal an englische Gemüse-/Gärten wie beispielsweise in Heligan erinnert.

Für mich ist dieses Buch eine große Hilfe um einenn Teil unseres nicht allzu großen Gartens neu zu gestalten und bereits gestaltete Elemente ( Hochbeete um eine Terrasse herum) neu, stimmig und wesentlich ansprechender zu bepflanzen.

Veröffentlicht am 06.02.2021

regional, saisonal, bio, vegan und lecker

Iss dich grün!
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Anina Gepp ernährt sich schon lange vegan; in diesem Buch erläutert sie Vorteile dieser pflanzlichen Ernährung, wie gesundheitliche oder nachhaltige Aspekte. Zudem beschreibt sie kurz, wie man Ressourcen ...

Anina Gepp ernährt sich schon lange vegan; in diesem Buch erläutert sie Vorteile dieser pflanzlichen Ernährung, wie gesundheitliche oder nachhaltige Aspekte. Zudem beschreibt sie kurz, wie man Ressourcen und Müll einspart oder auf Plastik verzichtet. Für alle, die sich mit dem Thema noch nicht auseinandergestzt haben, bietet dieses Kapitel einen guten Einstieg.Viele weitere Informationen zum ökologischen Fußabdruck finden sich auch in den vielen enthaltenen Rezepten.

Pflanzliche Produkte, bevorzugt regional, saisonal und biologisch, sind also die Zutaten der Rezepte, die in die Kapitel „Frühstück“, „Herzhaftes“, „Snacks und Desserts“ sowie „Aufstriche, Dips und Saucen unterteilt wurden. Ob für Granola, grünen Smoothie ohne BananeAuberginen-Ragout mit cremiger Polenta, Spinat-Lasagne mit Birne und Thymian, Vietnamesisches Tomatencurry mit Tofu, Karotten-Ingwersuppe oder Süßes wie Schokomousse und Energiebällchen – die Auswahl der Rezepte finde ich abwechslungsreich; neben einigen Klassikern bietet Anina Gepp viele selbstentwickelte Rezepte an. Alle Rezepte sind leicht verständlich erklärt, lassen sich gut nacharbeiten, sind auf einem ganzseitigen Foto aufgezeigt und sehr häufig durch Tipps und weitere Hintergrundinformationen ergänzt. Ich persönlich würde einige Rezepte für mich abwandeln, da ich kein allzugroßer Freund von Tofu bin.

Insgesamt gefällt mir dieses Buch sehr gut; es erklärt gerade jenen, die sich (noch) nicht vegan ernähren, wie man einzelne Zutaten austauschen kann, beispielsweise ein Ei, um einige vertraute Rezepte vegan nachzubauen, gibt weitere Hilfen und ansprechende Rezepte, auch für Getränke, an die Hand.

Veröffentlicht am 06.02.2021

Fotos, Geschichten und auch Rezepte

Safranstern und Minzküsse
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„Safranstern und Minzküsse“ von My Feldt wurde genau wie sein Vorgänger „Apfelduft & Heidelbeerblau“ mit Fotos von Linda Lomelito illustriert. „Apfelduft & Heidelbeerblau“ hatte mir sehr gut gefallen, ...

„Safranstern und Minzküsse“ von My Feldt wurde genau wie sein Vorgänger „Apfelduft & Heidelbeerblau“ mit Fotos von Linda Lomelito illustriert. „Apfelduft & Heidelbeerblau“ hatte mir sehr gut gefallen, schon alleine wegen seiner ungewöhnlichen Aufmachung und ich war neugierig auf dieses Buch.

Für dieses Buch hat sich My Feldt das Rahmenthema Zirkus, bzw. „Karneval der Gefühle“ „Geöffnet von der Geburt bis zum Tod – Freier Eintritt“ ausgewählt. Auf 300 Seiten gibt es wieder einen Mix aus Fotos, Geschichten und auch Rezepten, wobei ich direkt gestehen muss, dass mich dieses Buch bei Weitem nicht so in seinen Bann ziehen konnte wie sein Vorgänger. Ob die Anteile des Mixes sich verschoben haben kann ich gar nicht genau sagen, wohl aber, dass die mir nichtssagenden Anteile weitaus überwiegen und die Rezepte in diesem Buch nur eine untergeordnete Stellung einnehmen. Ein Drittel des Buches ist mit ganzseitigen zwar schönen Fotos, wie man sie von Linda Lomelino gewohnt ist, illustriert. Hauptsächlich stellt sich die Autorin farbenfroh selbst da, mehrere Fotos als Clown, mal mit Luftballon in der Hand oder mit Schulterblick, eine Serie in Kleidern, eine Serie in einer gestreiften Hose, eine Serie, in der sie von hinten abglichtet wurde, eine Serie vor, neben, hinter und in einem großen Rhododendron oder einer Magnolie…. alle Fotos zeigen sie fast spontan, häufig mit demonstrativ zur Schau gestellter überschwappender, guter Laune. Auf einzelnen anderen dieser Fotos sieht man auch, so vermute ich, ihre Kinder und einzelne Bekannte. Damit sind schon 102 der 300 Buchseiten komplett gefüllt.

Ein weiteres Drittel dieses Buches enthält Geschichten, Erlebnisse ihrer Kindheit und einige ihrer heutigen Lebensweisheiten; beispielsweise kann man nachlesen, dass sie früher die nacheinender gehaltenen Wellensittiche nicht unterscheiden konnte und deren Ableben sie nicht berührt hat oder, wie sie Eis gegessen hat, Dunkelheit erlebte. Zu manchen eben erwähnten Fotos gibt es ein Lebensweisheit, beispielsweise „Ist doch typisch, dass man sich jedes Mal in Dornenbüschen verfängt, wenn man sich ausgefein gemacht hat.“ oder „Da ist etwas, das die Ruhe stört. Es ist ein rauschen – der Gedanken Rauschen.“ oder „Füttern Sie hässliche Fische mit süßen Brezeln“. Hier muss ich gestehen, dass ich nicht alle Geschichtchen gelesen, sondern viele nur überflogen habe; ich fand sie einfach zu langweilig und nichtssagend, genau wie die 102 Seiten der gerade beschriebenen Fotos. Was soll ich damit anfangen? Das hier ist ein Kochbuch; bei einer Biographie, beispielsweise von Ghandi würden mich schon ein paar Kindheitserlebnisse interessieren um zu verstehen, was ihn geprägt hat.

Also nun zum dritten und letzten Teil dieses Buches, das „Gebäck und Süsse Verführungen für alle Lebenslagen“ im Untertitel verspricht: die Rezepte. Laut Inhaltsangabe habe ich 145 Rezepte gezählt, was ich so nicht unbedingt bemerkt hätte. Die Rezepte finden sich gleichmäßig verteilt im ganzen Buch; zu jedem Rezept gibt es dann ein, manchmal auch mehrere ganzseitige weitere ( sind nicht bei den 102 Fotos mitgerechnet) Fotos, die mir gefallen und die zu den Rezepten passen; die persönlichen Kurzerzählungen zu den Rezepten finde ich ausreichend. Die Anzahl der Rezepte würde ich persönlich jetzt etwas verringern, denn auch hier gibt es sich sehr ähnelnde, beispielsweise mehrere um Zucker einzufärben. Ich finde es sehr anstrengend, die Rezepte in diesem ganz Wust zu suchen und zu finden, mag es eigentlich ganz gerne übersichtlich; hier könnten post-its hilfreich sein.

Von den Rezepten gefallen mir etliche sehr gut, beispielsweise saure Sanddornschlangen ( wie Fruchtleder), Pavlova mit Zitrone und rotem Holunder,, Sonnenschnecken oder die Prinzessinnentorte mit Waldbeeren. Es gibt Rezepte, die mich stark an welche aus dem letzten Buch erinnern; dort gab es Zimtschnecken als Wollknäuel gewickelt – hier werden Rote-Bete-Brötchen mit Brombeerfüllung in Schlangen gerollt und als Knäuel gewickelt. Bei einigen rezepten bin ich auch nicht so begeistert, wie beim Zuckereinfärben, oder Zuckerstreusel aus gefärbtem Puderzucker selber hesrtellen. Säfte, Sirup, Kompott, etwa aus Stachelbeeren – braucht man dafür ein Rezept?

Ich muss gestehen, dass ich von diesem Buch eher enttäuscht bin. Wie schon mehrmals erwähnt: Die Gestaltung fällt hochwertig und farbenfroh aus; mir ist diesesmal einfach zuviel nichtssagendes Gedöns enthalten, so als hätten unbedingt Seiten gefüllt werden müssen um ein dickes Buch zu erhalten. Mir wäre lieber gewesen, dass dies durch mehr Rezepte erfolgt wäre. Wer nun lieber Fotos und Geschichten als Schwerpunkt des Buches mag, wird dieses sicherlich weitaus besser zu schätzen wissen als ich.

Veröffentlicht am 03.02.2021

tolle Rezepte samt Variationen und vielen Profi-Tipps

Dein bestes Brot
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Judith Erdin, unter anderem gelernte Bäckerin-Konditorin erläutert zunächst in diesem Buch die Grundbegriffe des Brotbackens samt Backwerkzeug, Zubehör, Zutaten sowie die einzelnen Arbeitsschritte Kneten, ...

Judith Erdin, unter anderem gelernte Bäckerin-Konditorin erläutert zunächst in diesem Buch die Grundbegriffe des Brotbackens samt Backwerkzeug, Zubehör, Zutaten sowie die einzelnen Arbeitsschritte Kneten, Teiggare, Formen, Backen und auch die Aufbewahrung danach. Danach folgt der umfangreiche Rezeptteil:

Insgesamt 14 Grundteige, und zwar Baguette-, Tessinerbrot-, Foccacia-, Kreuzbrot-, Wurzelbrot-, Vollkornbrot, Hausbrot-, Roggenmischbrot-, , Dinkelvollkorn-, Laugenbrötchen-, Sonntagszopf-, Weggli- und Einbackgrundteig werden ausführlich vorgestellt und jeweils durch drei unterschiedliche Rezept-/Zutatenvariationen ergänzt. Alle Rezepte wurden genau und gut verständlich erklärt und jeweils durch ein ganzseitiges, professionelle Foto ergänzt. Zudem finden sich zahlreiche Schritt.für-Schritt-Fotoreihen, die besonders die unterschiedlichen Ausformungen gut vermitteln. Sehr hilfreich finde ich auch die vielen Tipps, die jedes Rezept perfekt abrunden. Dabei gefällt mir sehr gut, wie manche professionelle Handhabungen für den Privathaushalt machbar modifiziert werden, beispielsweise wird das Backen auf einem Brotbackstein durch ein umgedrehtes Backblech ersetzt.

Schon beim Durchblättern bekommt man Appetit und Lust, einiges nachzubacken; meine Favoriten sind das Waadtländer Kreuzbrot, die Wurzelbrotvarianten, die Sesam-Dinkelzöpfchen und Einback.

Die Auswahl an Rezepten samt Variationen finde ich sehr gelungen und gleichermaßen ansprechend für geübte und ungeübte Brotbckende.