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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2021

umfangreich, fundiert und hilfreich

Traditionelle Hautmedizin
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Gabriela Nedoma, unter anderem als Naturpädagogin und Dozentin für Naturheilkunde tätig, hat bereits einige Bücher zu Themen wie Heiltinkturen, Hautsalben, Herstellen von Naturseifen, Naturwaschmitteln ...

Gabriela Nedoma, unter anderem als Naturpädagogin und Dozentin für Naturheilkunde tätig, hat bereits einige Bücher zu Themen wie Heiltinkturen, Hautsalben, Herstellen von Naturseifen, Naturwaschmitteln oder Oxymel herausgebracht, die ich sehr interessant und hilfreich fand. Auf dieses große und umfangreiche Buch war ich sehr gespannt.

Zu Beginn führt die Autorin kurz in Geschichtliches, verschiedene Schulen der Traditionellen Weltmedizin, Grundlagenwissen zu verschiedenen Ölen, Salben, Heilölen, Heilfetten sowie Zutaten sowie Zubehör ein. Dem schließt sich der Hauptteil des Buches an, die große Naturapotheke, mit Praxiswissen und Rezepturen für Heilöle, Salben und Hautcremes, wobei mir ausgesprochen gut gefällt, dass die einzelnen Zubereitungen samt Wirkung vor jedem Rezept gut erklärt, die Rezepte gut verständlich weitergegeben werden, in ihnen sogar Wirkung, Anwendung sowie Haltbarkeit mit angegeben werden. Viele ganzseitige Fotos ergänzen die Rezepte, was mich als anschauliche Ergänzung sehr anspricht. Die Seiten der einzelnen Kapitel weisen unterschiedlichfarbige Rahmen auf, die man im Buchschnitt erkennt und so eine schnelle Orientierungshilfe erhält; ich schätze es sehr, wenn Bücher bis ins Detail so gut durchdacht und strukturiert sind.

Die Rezepte wurden unterteilt in die Kapitel „Wunden, Verletzungen & Narben“, „Verbrennungen und Erfrierungen“, „Dermatitis, Juckreiz, Ekzeme“, „Sensilble Haut & Kinderpflege“, „Schmerzen & Migräne“, „Entzündungen & Rheuma“, „Knochen & Gelenke“, „Neurodermitis, Psoriasis, Roscea, Hauttrockenheit“, „Atemwegserkrankungen“, „Frauenheilkunde, Anti-Aging und Männerkraft“, „Nervensystem & Stimmungsaufheller“, sowie „Augenerkrankungen, Zahnpflege & Ohrenschmerzen“. In jedem Kapitel finden sich verschiedene Rezepte, so dass man persönlich auswählen kann; zudem erhält man eine gute Einführung in das Sammeln der Kräuter und Pflanzenteile, sogar mir Übersicht, für den günstigsten Zeitpunkt. Mich persönlich sprechen die grundlegenden Rezepte wie Zug-/Harz- und Narbensalben, die Brandsalbe, etliche Rezepte nach Hildegard von Bingen oder die Ureacreme sowie pflegende Produkte an. Bei der Vielzahl an Rezepten muss ich mich erst langsam durcharbeiten, werde das Buch immer wieder ntzen können und freue mich über die sehr guten Erklärungen.

Ich bin sicher, dass selbst alte Hasen viel Interessantes und auch neue Rezepte entdecken werden und auch Neulinge mit diesem Buch wunderbar werden arbeiten können.

Veröffentlicht am 28.01.2021

kurze, meist vorraussehbare Krimis

Der Lebkuchenmörder
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Harald M. Landgraf hat in diesem Taschenbuch 27 Kurzkrimis zusammengefasst, in denen nicht unbedingt ein Mord geschieht; auf alle Fälle geht es um Versicherungsbetrug, Heiratsschwindelei, Scheinentführungen, ...

Harald M. Landgraf hat in diesem Taschenbuch 27 Kurzkrimis zusammengefasst, in denen nicht unbedingt ein Mord geschieht; auf alle Fälle geht es um Versicherungsbetrug, Heiratsschwindelei, Scheinentführungen, Erbschleicherei, ermordete Prostituierte. Manche Themen werden zwangsläufig mehrfach aufgegriffen.

Die 27 Krimis finden sich auf 140 Seiten, da die Krimis auf S.7 beginnen und auf S.146 enden. Jeder Krimi beginnt auf einer neuen Seite; die letzte Seite der Krimis ist durchschnittlich halb gefüllt, weshalb ich die Krimi-Seitenzahl auf 127 reduzieren würde. Das entspricht im Mittel 4,7 Seiten pro Krimi, einzelne sind einiges länger, andere dementsprechend nur 2,5 Seiten lang. Es dürfte jedem klar sein, dass bei solchen Kurzkrimis kein Platz für Nebenhandlungen und alternative Verdächtige bleibt und doch muss ich gestehen, dass ich mir darüber vor dem Lesen keine Gedanken gemacht habe. Jeder Krimi wird geradeaus erzählt und nur in den seltensten Fällen birgt das Ende eine Überraschung in sich. Was die Kurzkrimis viel mehr auszeichnet ist, dass sie in verschiedenen Regionen Deutschlands spielen und manchmal Eigenheiten und Mundart mit einfliessen. Dennoch sollte man die Krimis einzeln lesen, nicht in einem weg. Bei manchen Krimis hatte ich den Eindruck, sie schon gelesen zu haben, nur mit anderem Namen oder verändertem Ende, was mir besonders bei den Krimis Teestunde/Wettermann und Der Absturz/Tod im Burggraben aufgefallen ist. Der Erzählstil ist schon nett; es sind halt Kurzkrimis für zwischendurch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 26.01.2021

größtenteils ansprechend und anregend

Shaolin - Du musst nicht kämpfen, um zu siegen!
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Bernhard Moestel beschreibt in 12 Kapiteln die 12 Lebensprinzipien der Shaolin; er bezeichnet dieses Buch als Arbeitsbuch, da man in einem Extraheft gestellte Fragen beantworten und die Antworten von Zeit ...

Bernhard Moestel beschreibt in 12 Kapiteln die 12 Lebensprinzipien der Shaolin; er bezeichnet dieses Buch als Arbeitsbuch, da man in einem Extraheft gestellte Fragen beantworten und die Antworten von Zeit zu Zeit überprüfen soll. Die eigene Veränderung soll dann allmählich erfolgen.

Insgesamt fand ich viele Betrachtungen sehr interessant, manche, besonders in denen ich eher das Gefühl von Manipulation und Hinterlist hatte, dagegen nicht ganz so. Die vielen Seiten mit Fragen können durchaus helfen, sich seiner eigenen Denkweise und anderen Möglichkeiten der Sicht und Strategie bewußter zu werden. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, zudem er durch Geschichten, Beispiele und Zitate sehr locker und leicht daherkam und ein angenehmes Lesen bescherte. Manche Zitate oder Beispiele kennt man wohl schon, was ich aber nicht weiter schlimm finde, denn Wichtiges darf man durchaus mehrmals lesen...

Veröffentlicht am 25.01.2021

fundiert, super erklärt und ausgesprochen hilfreich

ON/OFF GESUNDHEIT. Den Körper neu erschaffen durch Ernährung: Wie Sie Immunsystem, Gehirn, Darm, Gefäße stärken und langsamer altern. Holen Sie sich einen leistungsfähigeren, besseren Körper zurück.
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Andreas Jopp, unter anderem Medizinjournalist und Gesundheitstrainer, erklärt in diesem Buch zusammenhänge und -spiele in unserem Körper und, wie wir sie durch entsprechende nährstoff- und ballastreiche ...

Andreas Jopp, unter anderem Medizinjournalist und Gesundheitstrainer, erklärt in diesem Buch zusammenhänge und -spiele in unserem Körper und, wie wir sie durch entsprechende nährstoff- und ballastreiche Nahrung zu unserem Besten versorgen und nutzen, verschiedene Krankheiten verzögern, manchmal stoppen und verbessern können. Dabei geht es nicht nur um verlangsamtes Altern, Stärkung des Immunsystems, sondern auch um Zellschutz, entfernen von Ablagerungen, Aufbau eines gesundheitsfördernden Microbioms…., sondern auch um das wohler, gesünder und fitter Fühlen; es funktioniert und nebenbei nimmt man tatsächlich auch noch langsam ab.

Die Erklärungen, Beispiele, zugrundelegenden Forschungen, Wirkweisen und Ernährungshinweise finde ich ausreichend ausführlich, sehr gut erklärt, schlüssig zusammengeführt und leicht nachvollziehbar. Besonders immer wieder eingestreute Bildvorstellungen lassen sich die Inhalte besonders gut einprägen. Am Ende des Buches weiß man, wie die eigene Mahlzeitenplanung nun am besten sein soll und kann diese einfach planen ohne sich in den alten Tradizionen zu verfangen. Kein Fachchinesisch, keine Überlängen oder die Notwendigkeit eines abgeschlossenen Chemiestudiums (das hab ich schon anders erlebt). Was für eine hilfreiche Anleitung! Ich bin völlig begeistert!

Veröffentlicht am 23.01.2021

knappes, absolutes Einsteigerbuch

Das Ernährungsgefühl
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Die Autorin steigt mit Ausführungen zu Blue-Zones ein, was ich sehr gelungen finde, besonders da verschiedene Aspekte durchleuchtet wurden. Es gefällt mir sehr gut, dass direkt auf die vier Säulen ( Ernährung, ...

Die Autorin steigt mit Ausführungen zu Blue-Zones ein, was ich sehr gelungen finde, besonders da verschiedene Aspekte durchleuchtet wurden. Es gefällt mir sehr gut, dass direkt auf die vier Säulen ( Ernährung, Bewegung, Stressabbau und Gemeinschaft) hingewiesen und die Ernährung nicht isoliert betrachtet wird.

Im Kapitel "Hunger" fand ich die Dartsellungen der sieben Hungerarten sehr interessant, aber auch etwas kurz gehalten. Wenn ich ehrlich bin, hätte ich mir zu den einzelnen Hungerarten etwas mehr gewünscht, denn etliche der Bücher, die hier zu Grunde gelegt, zitiert und deren Aussagen zusammengefaßt werden, habe ich auch gelesen. Das Kapitel "Das Gegenteil von Hunger" hat mir besonders gut gefallen, war auch sehr anschaulich durch die beschriebenen Versuche. Häufig verhält es sich ja wirklich so, dass man Hunger nicht unbedingt kennt, sondern nur das Nachlassen von Fülle. Das nächste Kapitel befaßt sich mit der "Achtsamkeit": Auch dieser Abschnitt gefällt mir gut, wurde knapp zusammengefaßt, dabei gut erklärt. Je weiter ich im Buch voranschreite, umso mehr habe ich den Eindruck nicht allzuviel Neues, zu entdecken, es tut mir sehr leid. Wahrscheinlich habe ich bereits zu dem Thema Achtsamkeit (unter anderem auch von Thic Nhat Han) mehrere Bücher gelesen, die auch die Autorin thematisiert. Im Kapitel "Fasten" wird in verschiedene Modelle eingeführt, wie Saft-, Heilfasten oder Intervallfasten; das Abschlußkapitel "Können wir uns glücklich essen? Und wenn ja - wie?" ist ausgesprochen kurz gehalten, enthält ein paar Ratschläge und Erkenntnisse.


Für mich hat dieses Buch, wie schon erwähnt, kaum neue Erkenntnisse gebracht; einige der erwähnten Bücher habe ich selber gelesen. Bei etlichen Passagen war ich überrascht, Auszüge in diesem Buch zu finden, beispielsweise das Zitat von Gulia Endre aus "Darm mit Charm" in dem sie beschreibt, wie man mit einem Fußhocker vor der Toilette doch eine hockende Abführposition einnehmen kann. Insgesamt werden in diesem Buch sehr viele Aspekte leicht verständlich erklärt. Ich hätte mir einen stärkeren Focus auf die verschiedenen Hungergefühle gewünscht, hatte das bei der Wahl von Titel und Untertitel auch erwartet. Genaugenommen wurde mir in diesem Buch zuviel zitiert (nicht selten eine gute halbe Seite am Stück), aus anderen Büchern zusammengeschrieben, auch die dargestellten Versuche und recht oberflächlich abgehandelt. Rechne ich von der angegebenen Seitenzahl von 171 Seiten Inhaltsverzeichnis sowie Vor- und Nachwort ab, beschränkt sich der informelle Teil dieses Taschenbuches auf 163 Seiten plus fünf Seiten Literatur- und Webseiten-Verzeichnis. Abschließend würde ich das als absolutes Einsteigerbuch empfehlen, eher für Leser geeignet, die sich noch gar nicht mit den Themen Hunger, Achtsamkeit oder Fasten, inklusive Intervallfasten auseinandergestzt haben und einen gut erklärten kleinen Überblick über die Themen erhalten möchten.