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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2020

Klassiker aufregend und überraschend neu interpretiert

Die perfekte Ofenkartoffel
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Zunächst stellt die Autorin verschiedene Typen von Kartoffeln vor, beispielsweise unterschiedlich mehlige, Drillinge“Exoten“ wie „rosa Tannenzapfen“ oder „Miss Blush“, drei lila Kartoffelsorten, Süßkartoffeln ...

Zunächst stellt die Autorin verschiedene Typen von Kartoffeln vor, beispielsweise unterschiedlich mehlige, Drillinge“Exoten“ wie „rosa Tannenzapfen“ oder „Miss Blush“, drei lila Kartoffelsorten, Süßkartoffeln sowie andere Gemüsesorten: Yakon, Yams, Topinambur und Kürbis. Die letzten Vier haben mich wegen des gewählten Buchtitels ein wenig überrascht; aber sie lassen sich auch wie eine Ofenkartoffel zubereiten.

Das Buch enthält Grundrezepte sowie Erweiterungen und Abwandlungen dieser. Die insgesamt 57 Rezepte bieten eine große Vielfalt zum Nacharbeiten und leiten gut an, seine eigenen Kreationen zu finden oder zu entwickeln.

Die Rezepte wurden gut erklärt, so dass ein Nacharbeiten leicht fällt. Zu jedem Rezept erhält man ein ganzseitiges Foto der fertigen Speise, zu vielen auch blau unterlegte Tipps zur alternativen Zutaten oder zur Zubereitung. Sehr gut gefällt mir, dass im Buch vegetarische, vegane, mit Fleisch, mit Fisch und süße Rezepte enthalten und die Zutaten leicht leicht zu besorgen sind

Unter den Rezepten mag ich besonders jene, die andere Länder oder Städte repräsentieren, nach ihnen benannt sind und durch ihre Zutaten und Würze vollkommen überraschen, beipielsweise Russland, Türkei, Peru, Schweden, Ukraine, Frankreich, Indien, Spanien, Kongo, Malmö, Rom, Kalkutta, Bombay, Tripoli, Casablanca, Toronto, Hamburg, Marseille, Kyoto, Paris. Alle Rezepte, die wir ausprobiert haben, waren sehr lecker und neu für uns.

Veröffentlicht am 03.11.2020

einfache Werkarbeiten und jede Menge Deko-Inspiration

Einfach kreativ
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In diesem nach Jahrzehnten geordnetem Buch stellen unter anderem mehrere Floristinnen, eine Tischlerin sowie eine „Nähexpertin“ Dekoideen, Werkarbeiten und Basteleien vor. Gemeinsam haben diese Arbeiten, ...

In diesem nach Jahrzehnten geordnetem Buch stellen unter anderem mehrere Floristinnen, eine Tischlerin sowie eine „Nähexpertin“ Dekoideen, Werkarbeiten und Basteleien vor. Gemeinsam haben diese Arbeiten, dass man keine außergewöhnlichen Fähigkeiten benötigt um sie nachzuarbeiten, ich finde die meisten gelingsicher. Für einzelne Projekte braucht man eine Säge oder Nähmaschine, also Dinge, die die meisten von uns zuhause haben dürften.

Alle Projekte werden sehr gut erklärt, anschaulich durch Fotos, auch in Schritt-für-Schritt-Folgen aufgezeigt; bis auf ein paar Ausnahmen würde ich auch die Bezeichnung Bastelei bevorzugen. Einige finde ich originell, andere kenne ich bereits; aber so verhält es sich ja immer, wenn das gerade in den Händen gehaltene Buch nicht das erste zu diesem Thema ist. Es sind schon einige dabei, die jeder kennen dürfte, beispielsweise Nähen einer WindeltascheBekleben von Einweckgläserdeckeln mit Möbelknöpfen als Griff oder den Tischplattenaufsatz für gestapelte Bierkisten. Viel interessanter fallen für mich die vielen Fotos mit Dekoideen aus, denen man anmerkt, dass sie von Profis erstellt wurden.

Ob besonders schöne Pflanzungen zu Ostern oder zum Advent, jeweils schön dekoriert und in Szene gesetzt oder eine Hasenparade auf einem Türrahmen, man kann diese nach Foto nacharbeiten oder sich inspirieren lassen für seine eigenen Werke. Unter den vielen Vorschlägen wird jeder ausreichend ansprechende Anleitungen oder Inspiration finden.

Veröffentlicht am 03.11.2020

spannend und unterhaltsam

Die Romanfabrik von Paris
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Der historische Roman “Die Roman-Fabrik von Paris” von Dirk Husemann spielt in der Zeit von November 1851 bis Januar 1852, wobei durch einen Wettlauf mit der Zeit und den drei Hauptakteuren den Spielort ...

Der historische Roman “Die Roman-Fabrik von Paris” von Dirk Husemann spielt in der Zeit von November 1851 bis Januar 1852, wobei durch einen Wettlauf mit der Zeit und den drei Hauptakteuren den Spielort jeden Monat wechesln lassen: von Paris über Brüssel nach London und letztendlich nach St. Petersburg.

Der Protagonist Dumas, unter anderem als Autor “Der drei Musketiere” bekannt, zudem Herausgeber seiner Zeitung, in der die in seiner Romanfabrik von gedungenen Schreibern nach seinen Vorstellungen geschriebenen Werke als Fortsezungsroman erscheinen trifft auf Anna Moll, ehemalige Gräfin aus Baden-Baden, die im Rollstuhl sitzt, zuhause alles verloren hat und in Paris eine Arbeitsstelle als Hauslehrerin antritt. Unmittelbar nach ihrer Ankunft zeigt sie Dumas wegen seiner obszönen und verwerflichen Ausschmückungen an. Der Protagonist Etienne Lemaître sucht Dumas auf , eine geschäftliche Vereinbarung wird geschlossen, bei der es um drei Artefakte geht und um viel Geld, dass der verschuldete Lebemann Dumas dringend bräuchte... Die oben angesprochene Reise führt durch Europa, birgt viele Geheimnisse, Überraschungen, Intrigen, Fallen und Gefahren....


Durch die Liste vorne im Buch, auf der die "Figuren der Handlung" aufgeführt sind, finde ich es ganz einfach, von Anfang an in die Geschichte einzutauchen und wenn nötig nachzusehen.

Die Geschichte wird sehr temporeich erzählt und es fühlt sich fast so an, selber in einem Degenroman von Dumas zu sein. Man merkt sehr genau, wie intensiv sich der Autor mit Dumas und der Zeit auseinandergestzt hat, auch sprachlich. Die vielen Hintergründe sind ganz bezaubernd erzählt; auch der rege Gebrauch von Worten der damaligen Zeit rundet das ab. Ich muß gestehen, dass ich lange kein Buch gelesen habe, bei dem ich so viele Sachen gegoogelt hae, seien es Straßen, Chateau und Umgegend ode einzelne Worte, die sich zwar aus dem Kontext erklären, über die ich aber gerne etwas mehr erfahren wollte. Die Charaktere fand ich gut und glaubhaft beschrieben.
Zum Ende sind mir ein paar Entwicklungen doch zu überstürzt oder nicht ganz glaubhaft erzählt worden.

Sehr gut gefällt mir auch das Nachwort mit Erklärungen zu Fakten und Wahrheitsgehalt.
Insgesamt hat mich dieser spannende Roman sehr gut unterhalten; zudem habe ich viel zu Dumas Leben und der damaligen Zeit gelernt.

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Charaktere
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Veröffentlicht am 28.10.2020

schönes Mit-Mach-Buch für eigene Glücksmomente

Mach jeden Moment magisch. Kleine Rituale für mehr Lebensglück
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In diesem Mit-Mach-Buch hat Stefanie Kathi Baader viele Anleitungen zusammengetragen, um seinen Alltag, sein Leben samt eigener Wertschätzung zu überdenken. Dabei geht es unter anderem um Loslassen, Annehmen, ...

In diesem Mit-Mach-Buch hat Stefanie Kathi Baader viele Anleitungen zusammengetragen, um seinen Alltag, sein Leben samt eigener Wertschätzung zu überdenken. Dabei geht es unter anderem um Loslassen, Annehmen, Dankbarkeit Achtsamkeit, Selbstliebe und viele weitere, sehr einfühlsam formulierte Momente, Übungen und Listen, in die man selber etwas eintragen kann. Mir gefällt zudem die schäöne Gestaltung des Buches mit vielen ansprechenden Fotos, lebensweisen Zitaten, unter anderem von Buddha, dem Dalai lama, Thich Nhat Hanh, Marie von Ebner-Eschenbach oder Oskar Wilde. Zudem werden Meditationsübungen wie Atem- oder Gehmeditation und Yoga vorgestellt und, wer davon noch etwas mehr möchte, kann auf einer angegebenen Webseite sowie dem Blog der Autorin mehr davon nutzen.

Insgesamt gefällt mir das Buch sehr gut; es ist besinnlich, sehr positiv und motivierend und wird durch eigene Eintragungen zu einem ganz persönlichen Buch mit eigenen Erkenntnissen über sich selber. Sehr gut gefällt mir die Vielfalt an vorgeschlagenen, umsetzbaren Ritualen, aus denen man selber wählen und sich Glücksmomente schaffen kann.

Veröffentlicht am 28.10.2020

schön erzählte Geschichte

Das Zauber-Rentier – Weihnachten mit Sternenglanz
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Sue Bentleys Geschichte, aus dem Englischen übersetzt, erzählt von der neunjährigen Daria, die vor Kurzem mit ihrer Mutter wegen deren Arbeitsstelle aus Polen nach England zu ihrer Großmutter gezogen ist.Daria ...

Sue Bentleys Geschichte, aus dem Englischen übersetzt, erzählt von der neunjährigen Daria, die vor Kurzem mit ihrer Mutter wegen deren Arbeitsstelle aus Polen nach England zu ihrer Großmutter gezogen ist.Daria fühlt sich einsam, vermisst ihrer Vater, der erst etwas später nachkommen kann. Als Daria mal wieder in ihrer Klasse ausgegrenzt wird, flüchtet sie in den Radschuppen, in dem sie ein weißes, sprechendes Rentier mit goldenen Hufen und ebensolchem Geweih antrifft. Dieses Rentier namensSternenglanz verfügt über magische Kräfte, kann sich unsichtbar machen und, ganz wie Pan Tau, in eine kleine Spielzeugvariante verwandeln. Die beiden werden Freunde, helfen sich in schweren Zeiten gegenseitig, denn auch Sternenglanz, ein noch etwas zu junges Weihnachtsrentier hat sich verlaufen und Sehnsucht nach seiner Familie.

Die Geschichte wurde schön erzählt; beide werden Freunde, stützen sich und erleben kleine Abenteuer miteinander bis sich für beide alles zum Besten wendet und der unvermeindliche Abschied ansteht. Weihnachtliches Basteln, Schmücken, eine Theateraufführung und etliches mehr stimmen zudem auf den Advent und Weihnachten ein.

Empfohlen wird das Buch ab 7 Jahren, was ich für Selbstleser, auch begleitet, auch so sehen würde. Zum Vorlesen würde ich es ab einem Alter von 4 Jahren, dann in Abschnitten, empfehlen.