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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2020

vielseitige, abwechslungsreiche Rezepte

Rezepte für Zwei
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Die „Hausgemacht-Redaktion“ hat in diesem Buch insgesamt 70 Rezepte, unterteilt in die Kapitel: morgens, mittags, abends, Desserts, Snacks, daraußen und Dinner zusammengetragen. ...

Die „Hausgemacht-Redaktion“ hat in diesem Buch insgesamt 70 Rezepte, unterteilt in die Kapitel: morgens, mittags, abends, Desserts, Snacks, daraußen und Dinner zusammengetragen. Darunter finden sich Klassiker, manchmal manchmal durch besondere Zutaten aufgepimpt oder auch ganz „neue“, aktuelle Kreationen wie selbstgemachtes Bircher Müsli, Obstsalat mit Nüssen und mehr, Frühlingsrührei mit Lachs und Avocado, Rote Linsensuppe mit Hähnchen, Pasta mit Hack,Pinienkernen und grünen Bohnen aber auch Gulaschsuppe, Würstchen im Laugenteig oder Erdnuss-Karamellbonbons mit Rosmarin.

Die Rezepte sind allesamt gut erklärt, lassen sich leicht nacharbeiten und wurden durch je ein professionelles, ganzseitiges Endproduktfoto sehr schön ergänzt und illustriert. Zudem enthalten viele der Rezepte noch Extra-Tipps, die Abwandlungen oder Ergänzungen sowie Produkttipps enthalten.

Es versteht sich von selbst, dass in einem Kochbuch nie nur unbekannte Rezepte enthalten sind, man zwangsläufig schon einiges gesehen und ausprobiert hat. Dennoch finde ich selbst die aufgeführten, neu interpretierten Klassiker interessant. Für mich stellen aber die Überraschungen mit aktuellen Zutaten oder besonderer Zubereitung die reizvollsten, beispielsweiseAvocado-Erdbeer-Aufstrich, Marmeladenbrötchen aus der Tasse, Bacon-Eggs, , schnelle-Schoko-Nuss-Küchlein aus der Microwelle, Naanbrot vom Grill oder das Brot aus der Pfanne.

Für meinen Geschmack fallen die Rezepte ausgesprochen vielseitig und abwechslungsreich aus und bieten sowohl für Ungeübte als auch für alte Hasen jede Menge Genuss und Inspiration.

Veröffentlicht am 21.06.2020

spannend und glaubhaft erzählt

Der Weizen gedeiht im Süden
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Erik D. Schulz, unter anderem Autor und Allgemeinmediziner, legte nach eigenen Worten sehr viel Wert auf Recherche und Hintergrundinformationen, was man auch im ganzen Roman immer wieder, nicht nur bei ...

Erik D. Schulz, unter anderem Autor und Allgemeinmediziner, legte nach eigenen Worten sehr viel Wert auf Recherche und Hintergrundinformationen, was man auch im ganzen Roman immer wieder, nicht nur bei medizinischen Belangen, merkt.

In „Der Weizen gedeiht im Süden“ thematisiert er den Zustand nach einem erfolgten Atomkrieg, bei dem die nördliche Hemisphäre zerstört wurde. 3oo Personen konnten sich einen Platz in einem Bunker in den Schweizer Alpen sichern; dort wird untertage Getreideanbau betrieben; es gibt Trinkwasser, aber auch Fehlschläge wie Mord, Unterdrückung, eine bedrohlich hohe Radioaktivität des Trinkwassers und Getreiderost. Eine kleine Gruppe beschließt deshalb im Stillen zu flüchten und bahnt sich ihren Weg über die Alpen in eine vermeindlich bessere Welt.

Unterwegs haben sie nicht nur mit den Auswirkungen des Klimawandels, ihrer Versorgung, möglichen Krankeiten und Plünderern zu tun…., bewältigen als kleine Gruppe oder Familie viele Gefahren und andere Herausforderungen und auch das mühsam erreichte Ende des Romans läßt Platz für Hoffnung.

Die Hintergründe, beispielsweise zur medizinischen Versorgung oder zu Zuständen in Auffanglagern lassen das Erzählte sehr real und durchdacht erscheinen. Insgesamt liest man des Autors Engagement im privaten und beruflichen Umfeld zur Abschaffung der Atomwaffen nicht nur zwischen den Zeilen deutlich heraus. Der in drei große Kapitel unterteilte Roman wurde spannend und dabei glaubhaft erzählt.

Veröffentlicht am 18.06.2020

hatte nicht nur quantitativ etwas mehr erwartet

Brot & Bier
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Die beiden Autorinnen geben in kurzen Episoden Einblicke in die Geschichte von Brot und Bier sowie Rezepte weiter.

Vom Ansetzen des Anstellteiges samt Füttern kann man lesen, 19 verschiedene Brotrezepte ...

Die beiden Autorinnen geben in kurzen Episoden Einblicke in die Geschichte von Brot und Bier sowie Rezepte weiter.

Vom Ansetzen des Anstellteiges samt Füttern kann man lesen, 19 verschiedene Brotrezepte mit Nutzung des Anstellteiges oder frischer Hefe sowie eines für Butterkuchen nachlesen und -nacharbeiten. In manches Backwerk wird Bier hineingegeben. Es finden sich beispielsweise Rezapte für ein Olivenbrot, ein Pizzabodenbrot, Grissinis, Hopfenbrot, Bierbrot, Französiches Landbrot, Kartoffel-Petrusbrot oder Bierstangerln.

Im Anschluß gibt es noch sieben weitere Rezepte, wohl aus Gaststuben, unter anderem für Weiße Suppe, Gebeizte Forelle, Spare Ribs oder Birne Helene.

Ich muß gestehen, dass die Rezepte für jemanden, der sich für das Brotbacken interessiert, wahrscheinlich wenig aufregend sind. Auch die Rezepte aus den Gasthäusern kommen eher etwas altbacken daher und bieten nicht allzuviel Neues. Außerdem hätte ich mich auf Grund des Titels schon über ein paar Bierbraurezepte gefreut. Aber vielleicht finden andere mehr Interessantes in diesem Büchlein mit ca. 120 Seiten. Ich hätte, wenn ich ehrlich bin, nicht nur quantitativ etwas mehr erwartet - mich haut das kleinformatige Büchlein leider in keinster Weise um.

Veröffentlicht am 18.06.2020

ausführlich, interessant, aber auch nicht ganz überzeugend

Die Mücke
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Auf über 600 Seiten beschreibt Timothy C. Winegard erst kurz Mücken und danach ihren Einfluß auf die Geschichte.



Ungefähr 3000 Jahre an Kriegen, Schlachten, Kreuzzügen, Sklavenhandel, Kolonialzeiten ...

Auf über 600 Seiten beschreibt Timothy C. Winegard erst kurz Mücken und danach ihren Einfluß auf die Geschichte.



Ungefähr 3000 Jahre an Kriegen, Schlachten, Kreuzzügen, Sklavenhandel, Kolonialzeiten und -mächte werden nacherzählt unter dem Aspekt, dass im Laufe der Menschheit 50% der Menschen Stechmücken zum Opfer gefallen sind, durch die Übertragung von Krankheiten wie Malaria, Gelb- oder Denguefieberfieber. Der Schwerpunkt der im Buch aufgeführten Betrachtungen liegt bei der Übertragung bei Malaria, sei es, weil die Truppen im Sumpfgebiet kampieren, Landschaften roden und somit für Mücken umgestalten oder im Vergleich zu genetischen Vorteilen wie Duffy-Negativität oder Sichelzellenanemie.

Ich muß gestehen, gerade die ersten Kapitel sind zwar interessant, Gesagtes ähnelt sich aber so sehr, dass es zuweilen schon etwas langatmig wird. Besonders interessant fand ich die Betrachtungen der genetisch bedingten Vorteile und Auswirkungen, beispielsweise beim Verschleppen von Sklaven und deren Nachkommen.

Die Ausführungen zum 2. Weltkrieg fallen ausgesprochen ausführlich aus, und, wie man erwarten darf, werden sie aus amerikanischer Sicht geschildert, genauso wie An- und Einsichten zum Vietnam- sowie Irakkrieg und verschiedener Forschungen. Viele Darstellungen beinhalten eindeutig hasserfüllte und rassistische Aussagen aus der jeweiligen Zeit und manches fand ich etwas fragwürdig, fühlte mich an amerikanische alternative Realität erinnert.



Die Idee, Schlachten, Kriege und andere geschichtliche Meilensteine mit bestimmten Ereignissen und Gegebenheiten in Zusammenhang zu bringe ( am häufigsten wurde wohl bislang der Wettereinfluß betrachtet), ist zwar nicht neu, aber durchaus interessant. So habe ich das auch bei vielen Kapiteln dieses Buches erlebt, manchmal aber schon etwas gebetmühlenartig und langgezogen empfunden - etlich fand ich fragwürdig. Insgesamt konnte mich dieses Buch nicht so ganz überzeugen.

Veröffentlicht am 14.06.2020

da schleicht sich der Blumenkohl in jedermanns Herz und Magen

Blumenkohl: Kochen mit Köpfchen
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Kathy Kordalis stapelt mit dem Titel "Kochen mit Köpfchen" ein bisschen tief; in diesem Buch gibt sie 60 Blumenkohlrezepte weiter, die unter anderem gebacken werden, vegan, vegetarisch, lecker, herzhaft, ...

Kathy Kordalis stapelt mit dem Titel "Kochen mit Köpfchen" ein bisschen tief; in diesem Buch gibt sie 60 Blumenkohlrezepte weiter, die unter anderem gebacken werden, vegan, vegetarisch, lecker, herzhaft, pikant und raffiniert ausfallen.

Alle Rezepte sind gut erklärt, einfach nachzuarbeiten und durchgehend ansprechend.

Ich liebe Blumenkohl, auch mit weißer Sauce oder als Suppe - nur mein Nachwuchs rümpft dazu die Nase. Wir waren also auf der Suche nach außergewöhnlichen Rezepten, nachdem im Backofen gebackener Blumenkohl oder zerkleinerter als Pizzaboden hier alle begeistert hat. In diesem Buch gibt es für uns nur ansprechende Rezepte, die wir alle nachkochen und -backen werden; einige haben wir schon ausprobiert und werden diese Leckereien regelmäßig zubereiten. Wir lieben die griechischen Blumenkohl-Tomatenbällchen, Blumenkohl-Larb mit Kokosreis und frischen Salatblättern, Blumenkohl-Katsu-Curry, indische Blumenkohl-Burger, geschmorten Blumenkohl mit Rote Bete-Hummus & Feigensalat, ....

Für uns war dieses tolle Kochbuch eine Entdeckung, über die wir uns noch lange freuen werden. Gerade, wenn man Kinder ( oder mäkelige Erwachsene) bei Tisch hat, die sich mit diesem Gemüse nicht recht anfreunden können, sind die hier vorgestellten Rezepte eine echte, leckere Geheimwaffe.