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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2018

konnte mich nicht wirklich packen

Im Einsatz für gefährdete Arten
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Gaby und Hans Schwammer berichten in diesem Buch von ihrer Tätigkeit im Tiergarten Schönbrunn und ihrem weltweiten Einsatz für gefährdete Tierarten.

Im Buch lernt man Mitarbeiter des Tierparks kennen ...

Gaby und Hans Schwammer berichten in diesem Buch von ihrer Tätigkeit im Tiergarten Schönbrunn und ihrem weltweiten Einsatz für gefährdete Tierarten.

Im Buch lernt man Mitarbeiter des Tierparks kennen und erhält einen Einblick in die Reisen und Projekte an denen das Ehepaar Schwammer beteiligt war / ist oder welche sie vorstellen. Dabei sind die Erzählungen sehr persönlich; es finden sich auch jede Menge Tagebucheinträge mit Erlebnissen des Ehepaares auf ihren Reisen.

Ich muß gestehen, dass dieses Buch mich nicht so ganz in seinen Bann ziehen konnte; weder kenne ich den Tierpark Schönbronn noch das Ehepaar Schwammer und dafür sind mir einfach zu viel persönliches enthalten. Einzelne dargestellte Hilfsprojekte fand ich schon interessant, aber in der vorgestellten Vielzahl wurde lediglich ein erster Eindruck vermittelt. Meiner Meinung nach werden alle die dem Tierparks Schönbronn, dessen Mitarbeitern, insbesondere dem Ehepaar Schwammer näherstehen dieses wirklich schön gestaltete Buch weitaus mehr zu lieben wissen.

Veröffentlicht am 20.08.2018

ausgesprochen hilfreich und vielfältig

Wildnisapotheke
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Im Jahresverlauf, also nach Monaten sortiert, stellt die Kräuterpädagogin Eunike Grahofer Pflanzen und jede Menge Rezepte und Anwendungen vor, selbst erprobte und aus ihrem Umfeld zusammengetragene.

Sehr ...

Im Jahresverlauf, also nach Monaten sortiert, stellt die Kräuterpädagogin Eunike Grahofer Pflanzen und jede Menge Rezepte und Anwendungen vor, selbst erprobte und aus ihrem Umfeld zusammengetragene.

Sehr gut haben mir hierbei auch die Erzählungen und Erinnerungen der älteren Leute gefallen, nebenbei erzählt, als Ergänzung zu ihren Beiträgen alter Hausmittel, die sie noch von ihrer Mutter oder Großmutter kannten. Besonders spannend war hierbei auch die zeitliche Zuordnung der einzelnen Rezepte, der Hintergrund beispielsweise einer Hungersnot, die ihre eigenen Rezepte schuf, die man so, sollte man selber auch alte handgeschriebene Rezepte finden, entsprechend hinterfragen und keinesfalls unüberlegt nacharbeiten sollte.

Für mich stellen sich Kräuter- und Hausmittelbücher, die nach Monaten sortiert sind, als ganz besonders hilfreich heraus. Nicht nur, dass man genau nachschlagen kann, was aktuell zu sammeln bereitsteht um Vorräte und Salben, Tinkturen und mehr herzustellen, sondern auch im Jahresverlauf bei einer Erkrankung oder Unwohlsein gerade nutzbare Pflanzen /-teile sofort Hilfe und Lösung erfährt. Die hier aufgezeigten Vorschläge und Rezepte finde ich ausgesprochen vielfältig, wobei sie sehr schön geordnet und durch „Sprechblasen“ mit Indikationen besonders übersichtlich und schnell bei einer Suche zum Ergebnis führen. Interessant fand ich auch die Veränderungen im Jahresverlauf: dass man erst die Blätter und später, im Herbst, die Wurzeln oder Harze bestimmter Pflanzen nutzen und stets Wirksames in seinem Umfeld finden kann.

Insgesamt finde ich dieses schön illustrierte Buch mit seiner großen Fülle an Geschichten, Informationen und Rezepten ausgesprochen hilfreich, selbst ohne die Zusatzinformationen, die man sich durch die angegebene App hinzuholen kann und würde es sowohl Neulingen als auch

Veröffentlicht am 15.08.2018

ganz einfach: klare Regeln und genauso klare Ergebnisse

Abnehmen mit Köpfchen
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Zitat Klappentext: „Dr. Susan Peirce Thompson ist außerordentliche Professorin für Neuro- und Kognitionswissenschaft an der University of Rochester und Expertin für die Psychologie des Essens.“ Abgesehen ...

Zitat Klappentext: „Dr. Susan Peirce Thompson ist außerordentliche Professorin für Neuro- und Kognitionswissenschaft an der University of Rochester und Expertin für die Psychologie des Essens.“ Abgesehen davon hat sie neben Forschungsergebnissen auch ihre eigene Entwicklung von „Bright Line eating“, eigene Erlebnisse und Erfahrungen sowie viele Fallbeispiele in diesem Buch aufgezeigt.

Die Autorin hat ihr Buch in 5 Teile geliedert:
Im ersten Teil vermittelt sie die nötigen Grundlagen um zu verstehen, welche Abläufe im Gehirn den Gewichtsabbau blockieren, welche für ständigen Hunger oder Gelüste sorgen.

Im zweiten Teil erklärt sie, wie „ihre“ vier klaren Ernährungs- und Mahlzeitenregeln das Gehirn umprogrammieren, beispielsweise das Weglassen von Mehl, Zucker, Süßungsmitteln ( wie Honig oder diverse Sirupe) und Süßstoffen. Gegessen werden drei Mahlzeiten und es gibt keine Zwischennaschereien. Gerade dieses ständige „Grasen“, wie sie es nennt, verhindert das Aufkommen von „richtigem“ Hunger.
Im dritten Teil erhält man einen Ernährungsplan, der ganz einfach und individuell zu interpretieren ist.
Im vierten und fünften Teil des Buches dreht sich alles darum, wie man sich Hilfe organisieren kann, beispielsweise wenn man bei einer Feier inkonsequent zu werden droht, wie man eine kleine Unterstützer oder Mitkämpfergruppe aufbaut, die in ständigem, helfendem und motivierendem Kontakt steht – falls man dieses braucht. Zudem finden sich viele unterstützende Tipps und Strategien. Man erhält Pläne zur Mahlzeitenerweiterung für die Zeit nach der Erreichung des Zielgewichtes, also für die Erhaltungsphase und eine Checkliste, in der tägliche hilfreich begleitende Aktionen, wie das Schreiben eines Dankbarkeitstagebuches oder das Notieren der konkreten Mahlzeiten für den Folgetag als erledigt abgehakt werden können.

Mir hat der Schreibstil der Autorin ausgesprochen gut gefallen; mit lockeren Worten erläutert sie leicht verständlich wissenschaftliche Erkenntnisse und Zusammenhänge, ergänzt durch Selbsttest, Skizzen und Darstellungen. Mir gefällt sehr gut, dass das Buch keine Rezepte enthält, die man nachkochen könnte, von denen man die Hälfte wahrscheinlich eh nicht ansprechend fände ( so kenne ich das von anderen „Diät-Büchern“), sondern viel hilfreicher und sinnvoller aufgebaut ist: Es gibt exakte Pläne mit Bausteinen und genauen Gewichtsangaben der einzelnen Mahlzeitenbestandteilen. Das gefällt mir besonders gut, denn so kann jeder genau seine Mahlzeiten aus bevorzugten Lebensmitteln zusammenstellen, völlig einfach, persönlich abgestimmt und trotzdem besonders durchdacht und ausgewogen. Keine unnütze Zeit, um sich unnötig lange mit einem Rezept auseinanderzusetzen, kein anhaltendes Gedankenkreisen um Essen – abends geplant,
in ein extra dafür vorgesehenes Heft eingetragen – fertig!, und man kann sich auf die schönen Mahlzeiten des nächsten Tages freuen.

Die ersten Wochen dieser neuen Mahlzeitenplanung habe ich bereits hinter mich gebracht und mehrere Pfunde sind ohne das Gefühl, auf etwas zu verzichten, gepurzelt. Mein Heißhunger auf Süßes hat sich sogar soweit verabschiedet, dass kein Futterneid aufkommt wenn andere Familienmitglieder sich etwas davon gönnen. Ich bin sehr zufrieden mit dieser Art der Nahrungsplanung und -zusammenstellung samt der klaren Regeln unglaublich einfach, besonders im Vergleich mit bislang ausprobierten Diäten.

Veröffentlicht am 05.08.2018

sozialkritisch und aktuell

Der Sprengmeister
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„Der Sprengmeister“, Mankells erster Roman, 1973 geschrieben, 1997 von ihm wiederentdeckt und geringfügig verändert, und nun auch ins Deutsche übersetzt, büßt über all die Jahre keinerlei Aktualität ein, ...

„Der Sprengmeister“, Mankells erster Roman, 1973 geschrieben, 1997 von ihm wiederentdeckt und geringfügig verändert, und nun auch ins Deutsche übersetzt, büßt über all die Jahre keinerlei Aktualität ein, denn eines der zentralen Themen dieses Romans ist die Kluft zwischen Arm und Reich.

Erzählt wird die Lebensgeschichte des schwedischen Sprengmeisters Oskar Johannes Johansson (1888-1969), der bei einem Arbeitsunfall schwer verletzt wird und zum Erstaunen aller diesen Unfall überlebt. Sein bescheidenes Leben, in das er sich einschickt und mit dem er zufrieden ist, wird eher sachlich und mit etlichen Wiederholungen erzählt. Im Hintergrund liest man über Industrialisierung, Arbeiterunruhen, Entstehen der Gewerkschaft, Sozialismus, Aufkommen der Arbeiterparteien, dem beständigen Verändern der Welt... und doch bleibt es für die Arbeiter im Roman und die Ärmeren so, wie Johansson schon zu Beginn des Buches sagt : „Alles hat sich verändert, nur nicht für uns.“.
Spannend zu lesen fand ich auch das Nachwort Mankells von 1997, in dem er berichtet, das sich in den 25 Jahren seit Schreiben des Romans für die Armen und Ausgebeuteten nicht viel verändert habe – außer, dass es nun am Rande schwedischer Großstädte Ghettos für die Armen gäbe.

Der Roman umfaßt inklusive der Anmerkungen des Autors 180 Seiten ( beginnt mit S. 7); er läßt sich zügig lesen, bleibt genauso aktuell und berührend , wie andere sozialkritische Romane Mankells, wie seine Afrikaromane, beispielsweise „Ich sterbe, aber die Erinnerung lebt“.

Veröffentlicht am 02.08.2018

schön, informativ und hilfreich

Das kleine Buch: Wildblumen auf Wiesen und Almen
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Beginnend mit der Einteilung von unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten werden im Anschluß daran 26 Kurzportraits von „Wildblumen auf Wiesen und Almen“ vorgestellt, von denen die meisten auch in meiner ...

Beginnend mit der Einteilung von unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten werden im Anschluß daran 26 Kurzportraits von „Wildblumen auf Wiesen und Almen“ vorgestellt, von denen die meisten auch in meiner Gegend, wachsen.
Zu jeder Pflanze findet sich ein eindeutiges Foto, eine Auflistung volksgebräuchlicher Namen samt des lateinischen und seiner Herkunftsgeschichte. Zudem erfährt man über Geschichten, Volksglauben und Mythen, den Einsatz in der Volksmedizin Althergebrachtes und auch, ob die entsprechenden Pflanze heute noch eingesetzt bzw. wie genutzt wird. Hier habe ich sehr viele spannende Überlieferungen und Geschichten gelesen und auch bei der heutigen Verwendung von Pflanzenteilen etliches, mir ganz unbekanntes entdeckt, beispielsweise dass sich
Bocksbartwurzeln wie Schwarzwurzeln und seine Stiele wie Spargel zubereiten läßt.

Wie immer bietet dieses schön illustrierte „kleine Buch“ einen schönen, informativen Überblick über verschiedene Wildblumen, deren Sagen und Verwendung.