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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2019

Berührende Geschichte um den Mut, seine Träume zu leben

Das Herz voller Träume
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Megan Jacobs kann sich glücklich schätzen, nach langen Krankheitsjahren bekam sie endlich ein Spenderherz und kann nun ein (fast) normales Leben führen. Doch sie bleibt in ihren Ängsten gefangen, beobachtet ...

Megan Jacobs kann sich glücklich schätzen, nach langen Krankheitsjahren bekam sie endlich ein Spenderherz und kann nun ein (fast) normales Leben führen. Doch sie bleibt in ihren Ängsten gefangen, beobachtet ängstlich ihren Puls und führt ein sicheres, doch langweiliges Leben als Bibliotheksangestellte, Doch dann ändert sich alles. Sie lernt die Eltern ihrer Spenderin, eines 18jährigen Mädchens kennen, die ihr das Tagebuch mit den unerfüllten Wünschen ihrer Tochter anvertrauen, Wünsche, die die ganze Welt umfassen. So fasst sich Megan ein Herz und startet eine Weltreise, begleitet von ihrer Zwillingsschwester Crystal, die ein scheinbar perfektes Leben als glücklich verheiratete Karrierefrau führt. Doch der Schein trügt, auch Crystals Leben birgt große Probleme.
Die Autorin beschreibt nun sehr einfühlsam, wie die Reise die entfremdeten Schwestern einander näher bringt und wie beide lernen, sich ihren Ängsten, aber auch ihren Wünschen und Träumen zu stellen. Dabei ist der Schreibstil leicht und flüssig, nicht bedeutungsschwer. Der christliche Glaube spielt eine nicht unbedeutende Rolle, doch wird er hier keinesfalls aufdringlich präsentiert, sondern ganz natürlich in das Leben und Erleben der Schwestern eingebaut.
Mir hat der Roman sehr gefallen er hat mich emotional berührt und auch zum Nachdenken über meine eigenen Wünsche und Träume gebracht.

Veröffentlicht am 06.05.2019

Berührende , ungewöhnliche Liebesgeschichte

Nichts als Liebe im Universum
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Zu Beginn der Sommerferien verändert sich Mattys bisher recht langweiliges Leben in einem verschlafenen Dorf in Pennsylvania drastisch : sein Vater verlässt eines morgens unerwartet die Familie , d.h ...

Zu Beginn der Sommerferien verändert sich Mattys bisher recht langweiliges Leben in einem verschlafenen Dorf in Pennsylvania drastisch : sein Vater verlässt eines morgens unerwartet die Familie , d.h Matty und seine Mutter, und in derselben Nacht steht plötzlich ein Mädchen mit weißen Haaren auf dem Feld vor Mattys Haus , auf dem angeblich in der Geburtsnacht von Mattys Vater ein Ufo landete, und behauptet, von einem anderen Stern zu kommen und demnächst abgeholt zu werden. Bald kreisen Mattys Gedanken ständig um dieses ungewöhnliche Mädchen namens Priya, um das er sich fortan kümmert. Ihre naive Freude über kleine Dinge, ihr Staunen über Alltäglichkeiten verändert auch seine Sichtweise, ihre Fragen regen ihn zum Nachdenken an. Doch kommt sie wirklich von einem anderen Planeten?
Eines nachts ist sie verschwunden und Matty macht sich auf die Suche nach Priya, in die er sich verliebt hat. Wurde sie wirklich von einem Raumschiff abgeholt ?
Der Roman ist wunderbar geschrieben,auch ich ließ von Priyas naiver Freude anstecken und sah vieles aus neuem Blickwinkel.
Die zarte Liebesgeschichte berührte mich sehr und ich empfand große Sympathie für Matty , Priya und Mattys Freunde und Eltern.
Der für mich überraschende Schluss war dennoch stimmig.
Von mir eine uneingeschränkte Leseempfehlung und volle 5 Sterne

Veröffentlicht am 01.05.2019

Einblicke in das Leben einer faszinierenden Frau

Marlene und die Suche nach Liebe
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Der Roman „ Marlene und die Suche nach Liebe“ ist Band 8 aus der Reihe „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“ und gewährt dem Leser intensive Einblicke in das Leben der bekannten Schauspielerin Marlene ...

Der Roman „ Marlene und die Suche nach Liebe“ ist Band 8 aus der Reihe „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“ und gewährt dem Leser intensive Einblicke in das Leben der bekannten Schauspielerin Marlene Dietrich.
Er beginnt 1914, in ihrer Schulmädchenzeit und endet im Wesentlichen 1946 (ein kurzer Weiterblick wird angefügt).Geschrieben ist er in der „Ich“ Form, wodurch ein sehr persönlicher Eindruck entsteht. Aufgewachsen bei einer strengen, sehr standesbewussten Mutter (der Vater starb früh) mit einer stets kränklichen Schwester hatte Marlene keine leichte Kindheit. Ihre Mutter förderte und forderte unnachgiebig, wobei sie besonderen Wert auf Marlenes Talent fürs Geigenspiel legte.
Bald begehrte Marlene auf, zog baldmöglichst von zuhause aus und versuchte eine Karriere, zunächst als Revuetänzerin, später als Schauspielerin. Der Anfang war mühsam und steinig, bis mit dem „Blauen Engel“ der Durchbruch kam..
Ihr Privatleben war von Affären geprägt, sowohl mit Frauen als auch mit Männern.
Das Buch beschönigt nichts, weder ihren fast krankhaften Ehrgeiz noch ihre ständig wechselnden Beziehungen b.z.w sexuellen Abenteuer, ihr schwieriges Familienleben, ihr mangelnder Umgang mit Geld., die Vernachlässigung ihrer Tochter. Doch auch ihr mutiger Einsatz im 2. Weltkrieg bei der Frontbetreuung von Soldaten wird ausführlich geschrieben und ihre tiefe Liebe zu ihrer Tochter.
Der Stil ist sehr authentisch, man glaubt der Ich Erzählerin, die ihre Gefühle und Erlebnisse sehr persönlich schildert.
Mir hat der Roman viel über die bekannte Schauspielerin verraten, was ich bisher nicht wusste, allerdings ist sie mir durch das Buch nicht unbedingt sympathisch geworden.Auch wenn ich ihren mutigen Fronteinsatz bewundere, so haben mich andere Charakterzüge eher abgestoßen.
Doch fand ich die Lektüre sehr interessant.
Für jeden, der mehr über Marlene Dietrich erfahren will, ein sehr empfehlenswerter Roman..

Veröffentlicht am 07.04.2019

Fesselndes Tagebuch aus der Nazizeit eingebettet in eine interessante Rahmenhandlung heutiger Zeit

Die Fliedertochter
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Paulina wird von Antonia, ihrer schön älteren Freundin gebeten, ein für sie ein überraschendes Vermächtnis in Wien abzuholen, da sie sich den Anstrengungen einer Reise von Berlin nach Wien nicht mehr ...

Paulina wird von Antonia, ihrer schön älteren Freundin gebeten, ein für sie ein überraschendes Vermächtnis in Wien abzuholen, da sie sich den Anstrengungen einer Reise von Berlin nach Wien nicht mehr stellen mag. So macht sich Paulina mit ihrem Talisman seit Kindertagen, einer Schneekugel mit dem Wiener Riesenrad, auf die Reise.
Das Vermächtnis entpuppt sich als das Tagebuch der Sängerin Luzie Kühn,einer Halbjüdin, die 1936 von Berlin nach Wien floh.
Die Geschichte dieser Frau, die Paulina und der Leser in dem Tagebuch verfolgen dürfen, hat mich stark berührt. Eindrucksvoll wird ihr schweres Schicksal in der Nazizeit geschildert, doch auch ihr Privatleben, in dem sie zwischen 2 Männern schwankt ist , ist sehr berührend..
Wie Paulina Luzies Tagebuch konnte auch ich kaum das Buch aus der Hand legen, habe mit Luzie mitgefiebert und gelitten. Auch die zweite Zeitebene, Paulinas Erlebnisse in Wien, die mit Moritz, dem Sohn ihrer Gastgeberfamilie und dessen Freund Tamas eine Dokumentation über Luzies Schicksal dreht, ist schön zu lesen, erreicht für mich aber nicht die Intensität von Luzies Schilderungen. Neben diesen beiden taucht noch quasi dritte Zeitebene auf, bei der Paulinas Mutter Simone während einer Pilgerreise ihrer Freundin Heike die Geschichte ihrer Freundschaft mit Lille schildert. Diese drei Handlungsstränge sind überraschend miteinander verzahnt.
Dieser vielschichtige Roman hat mich emotional stark angesprochen, insbesondere das Tagebuch der Luzie Kühn, für die ich sofort eine starke Sympathie empfand, für ihren Charakter, der sich trotz aller Schicksalsschläge nicht unterkriegen ließ, die nie aufgab, und immer auch für andere da war.
Auch Antonia, die im Buch zwar nicht so oft vorkam, aber wenn , mich mit ihrer humorvollen Art bestens unterhielt, gefiel mir auf Anhieb.und in Luzies Zeitebene war Bruder Franz einer meiner Favoriten, so zutiefst menschlich und mitfühlend.
Insgesamt waren die Hauptcharaktere einfühlsam beschrieben, man konnte sich sehr gut in ihre Gefühle hineinversetzen.
Die Fliedertochter war für mich ein Roman mit Sogfaktor, den ich kaum aus der Hand legen konnte und für den ich eine unbedingte Leseempfehlung ausspreche mit verdienten fünf Sternen

Veröffentlicht am 31.03.2019

Ophelias fantasievolle und spannende Geschichte beginnt

Die Spiegelreisende 1 - Die Verlobten des Winters
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Die Welt, in der die Geschichte spielt, ist nach einer unbekannten Katastrophe in verschiedene bewohnte Teile, sogenannte „Archen „ zersplittert, die jeweils von einem Familiengeist geführt werden.. ...

Die Welt, in der die Geschichte spielt, ist nach einer unbekannten Katastrophe in verschiedene bewohnte Teile, sogenannte „Archen „ zersplittert, die jeweils von einem Familiengeist geführt werden.. Auf der von Artemis geführten Arche Anima lebt die junge Ophelia mit ihrer Familie.. Ophelia ist eine sehr talentierte Leserin, d,h durch Berühren eines Gegenstandes mit der bloßen Hand kann sie dessen Geschichte lesen, seine Vorbesitzer und sein bisheriges Schicksal. Außerdem kann sie durch Spiegel von einem Ort zum anderen Mit ihrem dicken, quasi lebendigen Schal ,ihrer ihre Gefühle widerspiegelnden Brille , ihrem tolpatschigen Wesen und ihrer altmodischen Kleidung ist sie eher eine Außenseiterin, doch fühlt sie sich mit der ihr anvertrauten Stelle als Museumsleiterin ihrer Arche wohl. Doch dann gerät ihr Leben aus den Fugen. Ein Bewohner einer anderen Arche hat um ihre Hand angehalten und sie muss nun widerwillig zusammen mit ihrer Tante Roseline ihrem unbekannten Verlobten Thorn in dessen Heimatarche, dem „Pol“ folgen. Doch Thorn zeigt kaum Interesse an ihr, die Gründe für seinen Antrag liegen für Ophelia im Verborgenen
Nachdem sie zunächst bei Thorns Tante Berenilde auf deren Gut unterkommt, verschlägt es sie bald auf die Himmelsburg, Dort erwartet sie eine völlig unbekannte Welt, voller Intrigen , unbekannten Menschen und Magie, die sie zunächst verwirrt . Wer ist ihr Freund, wem kann sie trauen ?
Die Autorin entwickelt eine sehr spannende Geschichte um Ophelia, voller Magie und Ränken, voller falscher und echter Freunde und voller Gefahren.
Das alles ist sehr fantasievoll geschildert, die Charaktere sind vielschichtig angelegt und nicht sofort zu durchschauen, auch die Handlung ist komplex gestaltet und wartet immer wieder mit neuen Erkenntnissen und überraschenden Wendungen auf.
Der Sprachstil liest sich angenehm leicht, doch sind die Schilderungen durchaus detailgenau, ohne jedoch zu langweilen.
Der mit einem „Cliffhanger“ endende erste Teil lässt mich voller Neugierde und Erwartung auf den hoffentlich bald erscheinenden zweiten Teil zurück.
Mir haben Ophelias Welt und ihr Schicksal sehr gefallen und ich spreche eine uneingeschränkte Leseempfehlung aus, auch wenn ich den im Klappentext gezogenen Vergleich zu Harry Potter nicht nachvollziehen kann.

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