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Veröffentlicht am 15.09.2016

Historisches mal anders

Die Hurenkönigin (Die Hurenkönigin ermittelt 2)
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Rosi ist eine Prostituierte und schleicht sich nachts aus dem Hurenhaus heraus, da sie ein Treffen mit einem Unbekannten verabredet hat, dieser will ihre Dienste in Anspruch nehmen Da die Prostituierten ...

Rosi ist eine Prostituierte und schleicht sich nachts aus dem Hurenhaus heraus, da sie ein Treffen mit einem Unbekannten verabredet hat, dieser will ihre Dienste in Anspruch nehmen Da die Prostituierten das Geld an die Hurenkönigin abliefen müssen, passiert dies natürlich heimlich und verborgen, so das die Hurenkönigin davon nichts mitbekommt.Aber Rosi will es für sich behalten und nichts abgeben müssen.
Vielleicht hätte sie das lieber nicht getan, denn 2 Tage später wird sie tod aufgefunden. Ihr Leben fand aber auf brutale Weise ein Ende. Früher war es ja so, dass die Huren nicht viel wert gewesen sind und dem zu Folge hat die Polizei dem auch nicht so viel Bedeutung geschenkt. Aber als nun auch noch eine zweite Prostituierte ermordet aufgefunden wird, mischt sich die Hurenkönigin ein. Sie fängt an auf eigene Faust zu ermitteln, denn schließlich geht es auch um ihr Geschäft. Doch dabei ist dies nicht ohne, denn sie begibt sich dadurch auch in große Gefahr.

Meine Meinung:
Mir hat dieser historische Roman von Ursula Neeb gut gefallen. Es war mein erstes Buch von dieser Autorin. Der Schreibstil ist flüssig und liest sich gut weg. Auch ist er nicht verkompliziert und hält sich nicht an Kleinigkeiten auf. Es beginnt spannend und man bekommt einen Einblick in die Welt der Huren im Jahr 1511. Ich glaube schon das die Autorin gute Recherchearbeit geleistet hat. Ob nun alles so gewesen ist kann man sowieso nicht genau sagen, denn ich glaube nicht, dass über dieses Metier jemand genau Buch geführt hat. Also ich fand es gut und kann es auch weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Liebe, Enttäuschung und neu gewonnene Freiheit

Mittsommersehnsucht (Ein Norwegen-Roman 1)
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Zum Inhalt
Andrea ist eine junge Ärztin und sie hat einen Freund Namens Jonas. Mit diesem möchte sie in Norwegen ein neues Leben beginnen und lässt in Deutschland alles hinter sich. Sie gibt ihren Job ...

Zum Inhalt
Andrea ist eine junge Ärztin und sie hat einen Freund Namens Jonas. Mit diesem möchte sie in Norwegen ein neues Leben beginnen und lässt in Deutschland alles hinter sich. Sie gibt ihren Job auf und lässt auch ihre Freunde zurück.
Doch es soll alles anders kommen. Als sie im norwegischen Bergen ankommt erlebt sie eine böse Überraschung. Jonas vergnüt sich gerade mit einer anderen im Bett. Und diesen Mann wollte Andrea heiraten. Nun hat sie alles hinter sich gelassen, was tut sie nun? Wie der Zufall es manches mal im Leben mit sich bringt, landet sie ganz kurzentschlossen auf einem Postschiff. Auf diesem Schiff macht sie Bekanntschaften mit doch interessanten Menschen. Auch die Liebe findet ihren Weg aufs neue zu Andrea. Und dann werden ihre Fähigkeiten als Ärztin sogar gefragt. Also ein großes Abenteuer.

Meine Meinung:
Obwohl Andrea sich ihrer Zukunft im norwegischen Bergen sicher sein kann, spielt das Schicksal ihr einen bösen Streich.
In der Absicht ein neues Leben zu beginnen hat sie zwar erst richtig Pech aber es entwickelt sich eine schöne Liebesgeschichte. Die Autorin beschreibt sehr schön
und mit Liebe zum Detail nicht nur die norwegische Landschaft sonder auch die zwischenmenschlichen Beziehungen.
Um auch noch Spannung mit einzubringen hat die Autorin noch kriminelle Machenschaften mit einfließen lassen.

Mein Fazit: Eine wunderschöne Geschichte von Enttäuschung, Liebe und eine neu gewonnene Freiheit. Und was sich daraus entwickeln kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Was geschieht nach dem Tod

Was danach geschah
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Zum Inhalt:
Mit gerade 31 Jahren wird die amerikanische Anwältin Brek ermordet. Wenn sie nur alleine gewesen wäre, aber das war sie nicht. So bleiben ihre 10-Monate alte kleine Tochter und ihr Ehemann ...

Zum Inhalt:
Mit gerade 31 Jahren wird die amerikanische Anwältin Brek ermordet. Wenn sie nur alleine gewesen wäre, aber das war sie nicht. So bleiben ihre 10-Monate alte kleine Tochter und ihr Ehemann allein zurück.
Es ist nicht so einfach dem Geschehen zu folgen, da es doch ein wenig verwirrend ist. Denn die Story wird ab dem Zeitpunkt erzählt, wo Brek tot ist. Also aus der Sicht einer Toten. Und Brek kann es nicht fassen, dass sie nun tot ist. Sie muss sich dieser Tatsache stellen.
Wie soll es anders sein, Brek landet im Himmel. Sie bekommt einen Auftrag, nämlich die Aufgabe andere Menschen zu verteidigen.
Das ist mal eine Geschichte einer anderen Art. Es war mein erstes Buch von James Kimmel. Auch wenn der Schreibstil gut ist, so musste ich mich doch erst ein wenig daran gewöhnen. Schade fand ich, das die Spannung nicht ganz so gehalten wurde. So hat es sich an manchen Stellen hingezogen und ich hatte immer das Gefühl, da muss doch noch etwas kommen.
Was deutlich zu spüren war, dass Brek gerne zurück ins Leben wollte. Denn es fehlte ihr.
Religion ist auch mit dabei, was ja zu dem Thema passt, aber es war ein wenig zu klischeehaft.

Meine Meinung:
Ich fand es schade, dass es ein wenig zu schleppend vor sich ging. Es ist ein Thema was zum nachdenken anregt, was danach mit uns geschieht. Gib es da noch etwas oder nicht? Leider hat es mir nicht ganz so gut gefallen ich hatte mir bei dem Klappentext mehr versprochen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kein Muss

Die Leute, die sie vorübergehen sahen
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Zum Inhalt:
Ein Mädchen Namens Sal, Alter 3 Jahre, Wohnsitz: auf Wanderschaft. Eigentlich eine unfassbare Geschichte von einem kleinen Mädchen. Eines Tage wir Sal einfach von einem Handwerker, der bei ...

Zum Inhalt:
Ein Mädchen Namens Sal, Alter 3 Jahre, Wohnsitz: auf Wanderschaft. Eigentlich eine unfassbare Geschichte von einem kleinen Mädchen. Eines Tage wir Sal einfach von einem Handwerker, der bei ihr zu Hause gearbeitet hat mitgenommen. Ohne zu murren oder zu schreien. Diesen nennt Sal dann auch noch Daddy. Eine Weile kümmert er sich um Sal, doch dann kommt er eines Tages nicht mehr nach Hause. Danach lebt sie bei der Vermieterin, aber auch dort nicht lange.
Ein kleines Mädchen alleine in der großen weiten Welt. Sie zieht von einem Punk zum nächsten und schlüpft mal hier und mal dort unter. Selbst in einem Waschsalon. Stellt sich die Frage ob ein fast 4jähriges Kind alleine nicht auffällt und die Erwachsenen stutzig macht?????
Dann noch verrückter..... mit dem Kleingeld aus den Waschautomaten geht sie los und kauft sich Kekse. Für mich ziemlich unrealistisch.

Die Geschichte ist aus der Sicht von Sal erzählt und den Personen denen sie begegnet und auch kurzzeitig lebte.
Verwirrend fand ich die Altersangaben, mal ist sie drei, dann 5 oder 6 (Schulalter) dann wieder jünger und vielleicht doch wieder älter.

Fazit:
Also es fällt einem nicht schwer in das Geschehen reinzukommen, aber ich hatte mir einen größeren Spannungsbogen erhofft. Auch wenn der Schreibstil flüssig ist, plätschert die Geschichte für mich nur so dahin. Ebenso konnte ich auch nicht erkennen, was der Autor dem Leser mit diesem Buch vermitteln möchte. Denn so wie die Geschichte verläuft, ist es für mich eher unwahrscheinlich, dass ein drei jähriges Kind unbemerkt so herum streunt.
Von der Bewertung liegt das Buch im guten Mittelmaß, es war aber kein Highlight für mich. Ein Buch das doch aber zum Nachdenken anregt und doch irgendwie tiefgründiger ist wie man vielleicht denkt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

So mag ich es

Die Stadt der Heiligen
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Mit dem Buch „Die Stadt der Heiligen“ ist der Autorin ein faszinierender und ebenso spannender Beginn einer historischen Triologie von einer Familie in Aachen gelungen. In der Stadt, in der 1412 die Heiltumsweisung, ...

Mit dem Buch „Die Stadt der Heiligen“ ist der Autorin ein faszinierender und ebenso spannender Beginn einer historischen Triologie von einer Familie in Aachen gelungen. In der Stadt, in der 1412 die Heiltumsweisung, stattfindet. Diese bedeutet den Teilnehmenden Erlassung aller Sünden Die Heiltumsweisung findet alle sieben Jahre statt.
Zitat:“Aachen war für die nächsten 14 Tage das religiöse Zentrum der christlichen Welt, fast so wichtig wie Rom, Santiago de Compostela oder gar Jerusalem“.

Marysa lebt mit ihrem Mann Reinold in der Stadt Aachen. Ihr Mann Reinold ist Schreiner.Diesen hat sie nach dem Tod ihres Vaters, der Reliquienhändler gewesen ist, aus der Not heraus geheiratet.
Damit konnte sie verhindern, dass das Erbe nicht an ihren Cousin Hartwig übergeht. Doch es ist keine Liebeshochzeit gewesen und dass bekommt Marysa leider nur zu oft zu spüren.
Ausgerechnet in dem Moment als Christophorus, einen Ablasskrämer und Inquisitor, bei Marysa auftaucht, wird die Leiche des Gesellen Klas zu ihr nach Hause gebracht. Christophorus, eine guter Freund ihres Bruders, bringt ihr leider die Nachricht, dass ihr Bruder verstorben ist. Christophorus hat Marysas Bruder, der leider gestorben ist, das Versprechen gegeben, sich um Marysa zu kümmern. Nun überbringt er Marysa die Nachricht, dass ihr geliebter Bruder nicht mehr lebt.Das Versprechen will Christophorus einhalten. Doch Marysa steht Christophorus nicht gut gesinnt gegenüber und äußert dies auch, dass er sich nicht um sie bemühen muss.
Aber nun nimmt alles seinen unglücklichen Verlauf. Ausgerechnet Reinhold, Klas sein Meister, wird des Mordes verdächtig.
Derweil wird die Stadt immer voller, voller Menschen die der Heiltumsweisung beiwohnen wollen, aber auch Händler. Händler die sich ein gutes Geschäft erhoffen. Und so bleibt es nicht aus, dass zu so einem wichtigen Ereignis auch mit gefälschten Reliquien gehandelt wird. Aber es gibt immer mehr Vorkommnisse und Ereignisse, die in höhere Kreise ziehen und fast unglaublich sind. Es gibt Auftraggeber, Ausführende wieder andere die durch Bestechung versuchen weiter zu kommen in der Hoffnung an mehr Macht oder Reichtum zu gelangen. Doch wird dies alle aufgehen? Zum Glück hält Chrostophorus sein Versprechen sich um Marysa zu kümmern. Aber wird es ihm auch gelingen den Mörder und die Fälscher zu entlarven?
Es führt soweit, dass sogar Marysa verdächtigt wird.
Wird sich alles aufzuklären oder gibt es vielleicht ein völlig unerwartetes Ende? Das werde ich hiermit nicht verraten.

Meine Meinung:
Ich kann mit Sicherheit sagen, dass Petra Schier eine von meinen Lieblingsautoren geworden ist. Die Art zu schreiben, den Leser so in seinen Bann zu ziehen, dass gelingt nicht vielen. Aber bei jedem Buch was ich von ihr lese, bin ich immer gleich mitten im Geschehen in dem ich mich wohl fühle. Mir kommt es oft so vor, als begäbe ich mich auf eine Zeitreise. Und es fällt mir dann besonders schwer das Buch aus den Händen zu legen.
Hinzu kommt, dass Frau Schier immer grandios recherchiert. Und das verdient meine größte Hochachtung. Wer so viel Arbeit in einen Roman steckt, der bringt so ein Ergebnis zu Tage. Mit liebe zum Detail kann der Leser sich in eine andere Zeit begeben. Von Beginn an spannend und man hat das Bedürfnis, ohne eine Durststrecke, mit Freude weiter lesen zu können.
Ich kann nicht nur dieses Buch empfehlen, es lohnt sich auf jeden Fall für Liebhaber dieses Genre, auch die anderen zu lesen. Meine Begeisterung hat es auf jeden Fall.