Cover-Bild Die Stadt der Heiligen
Band 1 der Reihe "Die Aachen-Trilogie"
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 02.03.2009
  • ISBN: 9783499248627
Petra Schier

Die Stadt der Heiligen

Ein Toter im Dom. Eine falsche Reliquie. Eine Frau auf der Suche nach der Wahrheit.
Aachen, anno 1412: Der Geselle Klas liegt erschlagen im Dom. Verdächtigt wird sein Meister, der Reliquienhändler Reinold Markwardt. Dessen Frau Marysa glaubt an eine Verschwörung. Unterstützt von dem Mönch Christophorus stößt sie bei ihren Nachforschungen auf einen Handel mit gefälschten Reliquien. Doch ihre Feinde sind mächtig: Marysa wird der Ketzerei angeklagt und soll auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden. Und die Zeit arbeitet gegen Christophorus…

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2017

Historie vom Feinsten

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Aachen, anno 1412: Der Geselle Klas liegt erschlagen im Dom. Verdächtigt wird sein Meister, der Reliquienhändler Reinold Markwardt. Dessen Frau Marysa glaubt an eine Verschwörung. Unterstützt von dem Mönch ...

Aachen, anno 1412: Der Geselle Klas liegt erschlagen im Dom. Verdächtigt wird sein Meister, der Reliquienhändler Reinold Markwardt. Dessen Frau Marysa glaubt an eine Verschwörung. Unterstützt von dem Mönch Christopherus stößt sie bei ihren Nachforschungen auf einen Handel mit gefälschten Reliquien. Doch ihre Feinde sind mächtig: Marysa wir der Ketzerei angeklagt und soll auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden. Und die Zeit arbeitet gegen Christopherus …
Im Vordergrund der Geschichte geht es um den Mönch Christopherus, der sich verpflichtet fühlt, dem Wunsch seines besten Freundes Aldo Folge zu leisten und sich um seine Schwester Marysa zu kümmern. Als Christopherus in Aachen aufschlägt, muss er allerdings feststellen, dass Marysa bereits verheiratet ist und es ihr auch an nichts zu mangeln scheint. Erst nach und nach erfährt man, wie sehr sich Marysas Leben seit ihrer Hochzeit vor einem Jahr mit dem Reliqiuenhändler Reinold verändert hat. Durch ihre Mutter Jolánda erfährt man immer zu, wie Marysa früher war und das lässt den Leser tief blicken.

Zu Beginn steht Marysa Christopherus eher skeptisch gegenüber. Zum einen scheint er nicht der zu sein, der er vorgibt zu sein, zum anderen hat sie Angst, Gefühle für ihn zu hegen, die sie nicht hegen sollte. Sie ist verheiratet und er ist ein Mönch. Allerdings kommen die beiden sich nach und nach doch etwas näher und als Christopherus ihr hilft, ihr Leben zu retten, kann sie seine Freundschaft nicht mehr leugnen.

Meine Meinung:
Das Buch ist wunderbar bildlich und einfühlsam beschrieben. Die Autorin Petra Schier legt viel Ausdruck in die Beschreibungen der damaligen Verhältnisse und Charaktere. Durch eine realistische und zeitgetreue Schilderung der Ereignisse fühlt man sich in die Zeit um 1412 zurück versetzt. Nach nur wenigen Seiten ist man bereits in dem Buch gefangen und leidet mit Marysa und Christopherus mit. Und durch eine nur kurze Einleitung ist man schnell im Geschehen und die Spannung wird von Beginn bis zum Schluss gehalten.

Mein Fazit:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich weiß jetzt schon, dass ich mir die Fortsetzung (Der gläserne Schrein) schnellstens zulegen werde, da mich das Buch vollkommen überzeugt hat.
Ich kann es jedem, der sich für historische Romane interessiert nur empfehlen und bin wirklich glücklich, die Möglichkeit gehabt zu haben, dieses Werk zu lesen.
5 Sterne. Absolut verdient.

Veröffentlicht am 25.01.2017

Die Stadt der Heiligen

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Aachen im Jahr 1412: Die 18-jährige Marysa hat nach dem Tod ihres Vaters den Schreinbauer Reinold geheiratet. Es war keine Liebesheirat, doch das ist momentan ihr geringstes Problem, denn ihr Geselle Klas ...

Aachen im Jahr 1412: Die 18-jährige Marysa hat nach dem Tod ihres Vaters den Schreinbauer Reinold geheiratet. Es war keine Liebesheirat, doch das ist momentan ihr geringstes Problem, denn ihr Geselle Klas liegt erschlagen im Dom! Reinold gerät unter Mordverdacht und wird verhaftet. Marysa glaubt an die Unschuld ihres Mannes und will diese auch beweisen. Bei ihren Nachforschungen wird sie unterstützt von Bruder Christophorus, einem Ablasshändler.

Mein Leseeindruck:

Ich liebe die Historischen Romane von Petra Schier. Auch dieser hat mich wieder voll überzeugen können. Die Protagonistin Marysa ist eine sehr sympathische junge Frau, in die ich mich gleich hineinversetzen konnte. Auch andere Charaktere haben mich überzeugen können. Der Kriminalfall um den toten Gesellen Klas rückt zwar zeitweise etwas in den Hintergrund, aber das hat mich überhaupt nicht gestört. Dafür war die "übrige" Handlung viel zu interessant und schön.

Die Autorin hat einen eigentlich recht einfachen Schreibstil ohne viele Schnörkel, und gerade das mag ich so. Das Buch hat sich sehr flüssig und angenehm lesen lassen und dabei hat mich die Geschichte auch noch sehr berührt.

Ich bin sehr froh, dass es noch zwei weitere Bände gibt und die Geschichte rund um Marysa somit weitergeht! Ich bin sehr gespannt und werde den zweiten Teil der Trilogie ganz sicher sehr bald lesen!

Veröffentlicht am 28.12.2016

Mehr als ein Krimi...

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Aachen, 1412.
Marysa Markwardt wird durch den Tod ihres Vaters, eines Reliquienhändlers, zur Ehe mit Reinhold, einem Schreinbauer, gezwungen. Als der Geselle Klas Tod im Dom aufgefunden wird, findet man ...

Aachen, 1412.
Marysa Markwardt wird durch den Tod ihres Vaters, eines Reliquienhändlers, zur Ehe mit Reinhold, einem Schreinbauer, gezwungen. Als der Geselle Klas Tod im Dom aufgefunden wird, findet man bei der Leiche eine gefälschte Reliquie. Markwardt wird der Fälschung bezichtigt, Reinhold steht unter Mordverdacht.
Mönch Christopherus, der auf dem Jakobsweg seinen Freund Aldo verlor, trifft in Aachen ein, um Marysa und deren Mutter vom Tod des Bruders und Sohnes zu berichten. Christopherus hatte Aldo versprochen, für Marysa zu sorgen. Doch Marysa ist Christopherus gegenüber zunächst mißtrauisch.
Marysa wird der Ketzerei bezichtigt. Nun ist Christopherus in der Pflicht, sie zu retten.

Dieses Buch beinhaltet nicht nur den historischen Roman. Es ist gleichzeitig Krimi und Liebesgeschichte. Weiterhin hervor zu heben ist die sehr gute Schilderung des alten Aachens, sowie des alltäglichen Lebens zur damaligen Zeit.
Der sehr flüssige Schreibstil macht es einem einfach, dieses Buch zu genießen!

Veröffentlicht am 01.11.2016

Fesselnder Einstieg in Petra Schiers Aachen-Trilogie

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Aachen im Jahr 1412:
Für Frau Marysa Markwardt reißen die schlechten Nachrichten nicht ab. Sie erhält Besuch von einem fremden Mönch, der ihr mitteilt, dass ihr Bruder Aldo während seiner Pilgerreise ums ...

Aachen im Jahr 1412:
Für Frau Marysa Markwardt reißen die schlechten Nachrichten nicht ab. Sie erhält Besuch von einem fremden Mönch, der ihr mitteilt, dass ihr Bruder Aldo während seiner Pilgerreise ums Leben gekommen ist. Er war Christophorus' bester Freund, und die beiden Männer waren gemeinsam auf dem Jakobsweg. Aldo nahm dem Mönch auf dem Sterbebett das Versprechen ab, sich um seine Mutter und seine Schwester zu kümmern.
Wenig später wird bekannt, dass Klas, der Geselle des Schreinbauers Reinold Markwardt, ermordet im Dom aufgefunden wurde. Zu ihrem Entsetzen muss Marysa feststellen, dass man ihren Mann verdächtigt, seinen Gesellen umgebracht zu haben. Reinold wird ins Gefängnis geworfen. Marysa kann nicht an die Schuld ihres Mannes glauben, und Christophorus' Schwur seinem Freund Aldo gegenüber erhält nun eine ganz andere Bedeutung, denn so hatte er sich die Aufgabe nicht vorgestellt, die beiden Frauen zu unterstützen. Zur gleichen Zeit tauchen in Aachen gefälschte Reliquien auf, und auch hiermit wird die Familie Markwardt in Verbindung gebracht. Marysa vermutet eine gefährliche Verschwörung hinter den dunklen Machenschaften, und sie befürchtet, dass ihr Mann als Sündenbock herhalten und den Verdacht von den eigentlichen Tätern ablenken soll. Dann gerät sie selbst noch in den Kreis der Verdächtigen und wird ebenfalls verhaftet.

Bisher habe ich fast alle historischen Romane von Petra Schier gelesen, nur die Aachen-Trilogie fehlte mir noch in meiner Sammlung. Nun habe ich mit dem ersten Band, „Die Stadt der Heiligen“ auch diese Trilogie begonnen zu lesen. Wie nicht anders erwartet, ist es der Autorin auch hier gelungen, mich innerhalb kürzester Zeit mit der Geschichte zu fesseln. Mit Marysa und dem Mönch Christophorus hat der Roman zwei äußerst vielschichtige und interessante Protagonisten. Marysa, eigentlich eine starke Frau, ist in einer nicht gerade glücklichen Ehe gefangen, und man hat zeitweise den Eindruck, sie hätte resigniert. Im Verlauf der Handlung wird ihr einiges an Mut und Durchsetzungsvermögen, aber auch an Diplomatie, abverlangt. Christophorus, der fremde Mönch, der in Aachen als Ablasshändler und Inquisitor auftritt, hat immer ein etwas mysteriöses Flair um sich. Marysa wird nicht schlau aus ihm, und auch als Leser gelingt es einem nicht so leicht, hinter seine Fassade zu schauen.
Die Fäden der Handlung laufen zwar am Ende zusammen, und vieles klärt sich, aber wie gesagt, es ist der erste Band einer Trilogie, und so gibt es eben auch einige Punkte, die offen bleiben. Das stachelt natürlich meine Neugierde gewaltig an, so dass ich mich in absehbarer Zeit um die Folgebände kümmern „muss“, denn ich möchte unbedingt wissen, wie es mit Marysa weitergeht. Nicht nur sie, sondern auch Frau Jolánda, ihre sympathische Mutter, ist mir im Lauf der Geschichte richtig ans Herz gewachsen. Wie gesagt, Christophorus ist schwer zu durchschauen, sein Geheimnis hütet er sorgsam, und ich wusste bis zuletzt nicht recht, was ich von ihm halten soll.

Neben einem fesselnden Kriminalfall, der hier gelöst werden muss, vermittelt die Autorin ihren Lesern viel Wissenswertes über Aachen und seinen Dom. Hier geht es besonders um das Ritual der Heiltumsweisung, die nur alle sieben Jahre stattfindet. Dann wird jeweils der Marienschrein geöffnet und die wertvollen Reliquien den Menschen gezeigt, die zu dieser Zeit in Scharen in die Stadt pilgern. So kann man bei dieser spannenden Lektüre auch gleich seine historischen Kenntnisse erweitern.
Wie gar nicht anders zu erwarten, hat mich auch dieses Werk der Autorin nicht enttäuscht, sondern konnte mich fesseln und geistig nach Aachen, in die Zeit des 15. Jahrhunderts, versetzen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

So mag ich es

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Mit dem Buch „Die Stadt der Heiligen“ ist der Autorin ein faszinierender und ebenso spannender Beginn einer historischen Triologie von einer Familie in Aachen gelungen. In der Stadt, in der 1412 die Heiltumsweisung, ...

Mit dem Buch „Die Stadt der Heiligen“ ist der Autorin ein faszinierender und ebenso spannender Beginn einer historischen Triologie von einer Familie in Aachen gelungen. In der Stadt, in der 1412 die Heiltumsweisung, stattfindet. Diese bedeutet den Teilnehmenden Erlassung aller Sünden Die Heiltumsweisung findet alle sieben Jahre statt.
Zitat:“Aachen war für die nächsten 14 Tage das religiöse Zentrum der christlichen Welt, fast so wichtig wie Rom, Santiago de Compostela oder gar Jerusalem“.

Marysa lebt mit ihrem Mann Reinold in der Stadt Aachen. Ihr Mann Reinold ist Schreiner.Diesen hat sie nach dem Tod ihres Vaters, der Reliquienhändler gewesen ist, aus der Not heraus geheiratet.
Damit konnte sie verhindern, dass das Erbe nicht an ihren Cousin Hartwig übergeht. Doch es ist keine Liebeshochzeit gewesen und dass bekommt Marysa leider nur zu oft zu spüren.
Ausgerechnet in dem Moment als Christophorus, einen Ablasskrämer und Inquisitor, bei Marysa auftaucht, wird die Leiche des Gesellen Klas zu ihr nach Hause gebracht. Christophorus, eine guter Freund ihres Bruders, bringt ihr leider die Nachricht, dass ihr Bruder verstorben ist. Christophorus hat Marysas Bruder, der leider gestorben ist, das Versprechen gegeben, sich um Marysa zu kümmern. Nun überbringt er Marysa die Nachricht, dass ihr geliebter Bruder nicht mehr lebt.Das Versprechen will Christophorus einhalten. Doch Marysa steht Christophorus nicht gut gesinnt gegenüber und äußert dies auch, dass er sich nicht um sie bemühen muss.
Aber nun nimmt alles seinen unglücklichen Verlauf. Ausgerechnet Reinhold, Klas sein Meister, wird des Mordes verdächtig.
Derweil wird die Stadt immer voller, voller Menschen die der Heiltumsweisung beiwohnen wollen, aber auch Händler. Händler die sich ein gutes Geschäft erhoffen. Und so bleibt es nicht aus, dass zu so einem wichtigen Ereignis auch mit gefälschten Reliquien gehandelt wird. Aber es gibt immer mehr Vorkommnisse und Ereignisse, die in höhere Kreise ziehen und fast unglaublich sind. Es gibt Auftraggeber, Ausführende wieder andere die durch Bestechung versuchen weiter zu kommen in der Hoffnung an mehr Macht oder Reichtum zu gelangen. Doch wird dies alle aufgehen? Zum Glück hält Chrostophorus sein Versprechen sich um Marysa zu kümmern. Aber wird es ihm auch gelingen den Mörder und die Fälscher zu entlarven?
Es führt soweit, dass sogar Marysa verdächtigt wird.
Wird sich alles aufzuklären oder gibt es vielleicht ein völlig unerwartetes Ende? Das werde ich hiermit nicht verraten.

Meine Meinung:
Ich kann mit Sicherheit sagen, dass Petra Schier eine von meinen Lieblingsautoren geworden ist. Die Art zu schreiben, den Leser so in seinen Bann zu ziehen, dass gelingt nicht vielen. Aber bei jedem Buch was ich von ihr lese, bin ich immer gleich mitten im Geschehen in dem ich mich wohl fühle. Mir kommt es oft so vor, als begäbe ich mich auf eine Zeitreise. Und es fällt mir dann besonders schwer das Buch aus den Händen zu legen.
Hinzu kommt, dass Frau Schier immer grandios recherchiert. Und das verdient meine größte Hochachtung. Wer so viel Arbeit in einen Roman steckt, der bringt so ein Ergebnis zu Tage. Mit liebe zum Detail kann der Leser sich in eine andere Zeit begeben. Von Beginn an spannend und man hat das Bedürfnis, ohne eine Durststrecke, mit Freude weiter lesen zu können.
Ich kann nicht nur dieses Buch empfehlen, es lohnt sich auf jeden Fall für Liebhaber dieses Genre, auch die anderen zu lesen. Meine Begeisterung hat es auf jeden Fall.