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Veröffentlicht am 02.05.2018

Die Geschichte der Grimaldis

GRIMALDI Der Fluch des Felsens
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Catherine Aurel
Grimaldi - Der Fluch des Felsens
Klappentext
zu „Grimaldi - Der Fluch des Felsens“ von Catherine Aurel
Ihr Aufstieg: vorherbestimmt. Ihre Liebe: stark wie ein Felsen. Ihre Geschichte: ...


Catherine Aurel
Grimaldi - Der Fluch des Felsens
Klappentext
zu „Grimaldi - Der Fluch des Felsens“ von Catherine Aurel
Ihr Aufstieg: vorherbestimmt. Ihre Liebe: stark wie ein Felsen. Ihre Geschichte: eine Legende.
Genua im 13. Jahrhundert: Raniero, der Erbe der reichen Familie Grimaldi, verliebt sich unsterblich in die schöne Babetje. Als die Grimaldi nach einem blutigen Umsturz aus der Stadt verbannt werden, opfert er sein Glück für die Zukunft seiner Familie und heiratet die Tochter eines Verbündeten. Mit Erfolg: Die Grimaldi erobern den Felsen von Monaco — ihre neue Heimat. Doch um die Macht zu wahren, begeht Raniero eine grausame Tat. Wie durch einen Fluch brechen fortan brutale Schlachten, perfide Intrigen und gnadenlose Schicksalsschläge über die Grimaldi herein. Der Kampf um das Fürstentum beginnt. Und um die Liebe.

Zum Inhalt:
Hier begleitet man die Grimaldis in der Zeit vom Jahr 1283 bis 1357. Die monegassische Dynastie hat es zu dieser Zeit nicht leicht, denn die Guelfen und Ghibellinen stehen im ständigen Kampf um Genua und später noch um Monaco. Monaco, der imposante Felsen um den es hier geht, ist hart umkämpft, er ist begehrt und verhasst zu gleich.
Giuditta, die uneheliche Tochter von Lafronco Grimaldi erzählt dem kleinen Raniero die Geschichte der Familie. Diese ist von unendlich vielen Schicksalsschlägen geprägt, denn es scheint, das der Fluch , der schwer auf den Grimaldis lastet, seine volle Wirkung zeigt.
Wie zu dieser Zeit üblich, geht es um Macht, Intrigen und Hinterlist, aber auch um die Liebe. Nichts scheint den Grimaldis vergönnt, haben sie ein Ziel erreicht, wird es ihnen schon bald wieder genommen. Die Liebe bleibt oft unerfüllt oder darf nicht sein. Aus der Heimat vertrieben, müssen sich die Grimaldis immer wieder behaupten und kämpfen, um ihre Macht zurück zu erlangen.

Meine Meinung:
Ich muss zugeben, dass ich mit den viele Protagonisten zu Beginn des Romans stark zu kämpfen hatte. Das ist dem geschuldet, dass die Familie der Grimaldis so groß war und ist. Durch die Vielzahl dieser, konnte ich mich nicht auf einen festlegen, da die meisten gleich viel erwähnt werden.
Es ist ein wirklich sehr gut recherchierter Roman und man erfährt viel wie es um die politische Lage bestellt war. Eigentlich wusste ich von dieser Zeit nicht viel, darum konnte ich mein Wissen hiermit erweitern.
Ich hätte mir gewünscht, das es weniger an Protagonisten gewesen wären um einfach ein besseren Bezug zu diesen zu bekommen. Vom Klappentext ausgehend hatte ich mir etwas anderes von " Grimaldi, der Fluch des Felsens" vorgestellt.
Für Leser , die sich für die monegassische Geschichte interessieren, ist es eine Leseempfehlung, da sehr detailliert diese Zeit geschildert wird.

Veröffentlicht am 03.04.2018

Ein tiefgründiger Roman

Mehr als nur ein Traum
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Elisabeth Büchle entführt den Leser mit ihrem Buch " Mehr als nur ein Traum" in das Jahr 1963.
Felicitas Jecklin ist eine tolle Fotografin, die den Blick für das Besondere hat, was sich in ihren Bildern ...


Elisabeth Büchle entführt den Leser mit ihrem Buch " Mehr als nur ein Traum" in das Jahr 1963.
Felicitas Jecklin ist eine tolle Fotografin, die den Blick für das Besondere hat, was sich in ihren Bildern immer wieder zeigt. Später wird dieser Aspekt noch sehr wichtig für sie und andere werden.
Durch ihre jüdischen Wurzeln war sie gezwungen sich im zweiten Weltkrieg vor den Nazis ständig zu verstecken. Immer von der Angst begleitet entdeckt zu werden, hat sie einige Fähigkeiten entwickelt. Sie hat miterleben müssen was Rassenhass bedeutet und welche Folgen er mit sich gebracht hat. Soll sie das in einem fremden Land noch einmal erleben?
Es kam nämlich eine unerwartete Wendung in ihrem Leben, eine Erbschaft führt sie nach Wilkinson County, Mississippi. Dort steht ein schönes Haus auf einem wunderbar gelegenem Grundstück.
Ohne Land und Leute zu kennen, stürzt Felicitas sich ihn ihr neues Leben. Mit ihrer freundlichen Art, hat sie keinerlei Scheu auf Menschen zuzugehen. Sie macht keinen Unterschied zwischen Schwarz und Weiß, für sie sind alle gleich.
Doch ziemlich schnell muss sie die Erfahrungen sammeln, dass gerade in Mississippi ein großer Unterschied zwischen diesen Menschen besteht. Immer wieder wird sie von den Weißen gewarnt, sich nicht mit den Schwarzen anzufreunden. Dem schenkt Felicitas wenig Beachtung, für sie sind alle Menschen, nur mit anderer Hautfarbe. Sie hat Freunde auf beiden Seiten, aber bei den Schwarzen fühlt sie sich wohl und geborgen, sie hat sie schnell ins Herz geschlossen. Damit macht sie sich jedoch schnell immer mehr Feinde, gerade in Zeiten der Rassentrennung in den Südstaaten.
Es kommt zu einem schrecklichen Vorfall bei dem ein Junge aus dem Dorf der Schwarzen ums Leben kommt. War es ein Unfall, Absicht oder gar Mord? Felicitas trauert mit ihren Freunden und beginnt auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen. Ab hier an beginnt ein Verwirrspiel , bei dem immer mehr Protagonisten in Erscheinung treten. Wem kann sie noch trauen, sind die Freunde die sie bei den Weißen wie bei den Schwarzen gefunden hat, wirklich ihre Freunde? Was hat die rassistische Vereinigung, die in Mississippi an Stärke zunimmt, vor? Sie schrecken vor nichts zurück und machen auch vor Felicitas kein Halt. Wurde ihre jüdischen Herkunft nun auch in ihrer neu geglaubten Heimat entdeckt?

Martin Luther King sagte einmal:
„Ich habe einen Traum, dass meine vier kleinen Kinder eines Tages in einer Nation leben werden, in der sie nicht wegen der Farbe ihrer Haut, sondern nach dem Wesen ihres Charakters beurteilt werden.“
Mississippi hat sich in einen Hessenkessel verwandelt und mittendrin, Wilkinson County. Die Deputys Landon und John haben alle Hände voll zu tun, wobei Landon ein großes Geheimnis trägt. Er entwickelt immer mehr Gefühle für Felicitas, die er nicht zulassen darf. Er ist förmlich von seinem Beschützer Instinkt und seine Sorge um sie getrieben. Er muss es schaffen seinen geheimen Auftrag zu erfüllen, aber auch seine Aufgaben als Deputy darf er nicht vernachlässigen. Es muss ihm gelingen alles in Verbindung zu bringen und endlich ans Ziel zu kommen.
Was hat es mit dem unerwarteten Erbe von Felicitas zu tun? Kerstin, ihre Freundin in Deutschland, arbeitet in einer Kanzlei, die die Erbschaft vertritt. Von Anfang an hat sie Zweifel gehabt und Felecitas gewarnt. Während Kerstin versucht mehr in Erfahrung zu bringen, gerät Feli immer weiterr in Gefahr. Wurde Felicitas benutzt und der Kalkül anderer ausgesetzt?

Meine Meinung:
Ich habe ein wunderbares Buch gelesen, welches für 2018 mit zu meinen Lesehighlight gehören wird.
Gleich der Prolog, in dem eine Frau erschossen wird, beginnt mit einer enormen Spannung. Zu meiner Freude wurde der Spannungsbogen im ganzen Roman hoch gehalten.
Elisabeth Büchle hat für ihren Roman ein sehr beklemmendes Thema gewählt. RASSENHASS. Eine nie endende Thematik, die die Welt in Atem hält. "Mehr als nur ein Traum" ist sehr intensiv und tiefgründig. Neben der Geschichte um Felicitas und den andern Protagonisten, vermittelt die Autorin dem Leser viele belegte historische Fakten, die zum Nachdenken anregen. Ist das Thema doch auch heute immer noch aktuell und nimmt, nicht nur in den Südstaaten beunruhigende Formen an.
Mit viel Gefühl und einem bildlichen Schreibstil hat die Autorin mich nach Mississippi mit all seiner Schönheit entführt.
Trotz des traurigen Themas, was nicht nur von Rassenhass, sondern auch vom Drogenhandel zwischen zwei Ländern handelt, gibt es auch erheiternde Passagen die sich um Felicitas drehen. Sie hat einen nicht nur alltäglichen Charakter, sonder ihr ganzes Leben wird von kleinen Missgeschicken begleitet. Ihre Vergangenheit im Nazi-Deutschland hat sie zu einer starken, mutigen Frau heran wachsen lassen. Mir hat gefallen wie Felicitas mit Problemen umgeht und selbst noch aus schlechten Erfahrungen etwas Gutes zieht.
Eine absolute Leseempehlung, für mich war es ein großes Lesevergnügen auf hohen Niveau, welches bei mir viele Emotionen ausgelöst hat. Das ist es, was ein gutes Buch für mich ausmacht.

Veröffentlicht am 22.03.2018

Wie erschütternd kann Vergangenheit sein?

Die geliehene Schuld
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"Die geliehene Schuld" von Claire Winter ist eine erschütternde und zugleich berührende Reise in die Vergangenheit der deutschen Geschichte.

Vera Lessing ist im Jahr 1949 schon einige Zeit Redakteurin ...

"Die geliehene Schuld" von Claire Winter ist eine erschütternde und zugleich berührende Reise in die Vergangenheit der deutschen Geschichte.

Vera Lessing ist im Jahr 1949 schon einige Zeit Redakteurin in der Berliner Zeitung " Echo". Ihr Jungenfreund Jonathan , ebenfalls in diesem Verlag als Journalist tätig, war bei seinen Recherchen zu seinem neuen Artikel, auf eine unfassbare Spur gestoßen.
Vera, die im Krieg ihre Eltern, Ehemann und ihr ungeborenes Kind verloren hat, hatte in Jonathan nicht nur einen engen Freund, er war auch ihr engster Vertrauter. Er stand ihr in jeder Lebenslage bei und hat sie unterstützt, all das schrecklich Erlebte zu verarbeiten und hinter sich zu lassen um in ein neues Leben zu starten.
Nun jedoch lebt er nicht mehr, denn er kam auf mysteriöse Weise ums Leben. Kurz vor seinem Tod hat er eine Akte an Vera geschickt. In dieser befinden sich viele Hinweise zu seinen Recherchen. Er hat eine letzte Bitte an Vera. Sollte ihm etwas zustoßen, muss sie unbedingt die Öffentlichkeit wissen lassen, was er entdeckt hat. Dies , dass darf sie nie dabei vergessen, soll sie nur unter absoluter Vorsichtig tun.
Was hat Jonathan da nur aufgedeckt, dass er sich in solch eine Gefahr begeben hat?
Hin und her gerissen kommt sie zu dem Entschluss, dass sie es Jonathan schuldig ist, seinen letzten Wunsch zu erfüllen. Damit begibt sie sich auf dünnes Eis und in Lebensgefahr.
Bald und völlig unverhofft, hat sie jemanden an ihrer Seite, der sie aus ganz eigenen Interessen unterstützen wird.
Kann und werden sie diesen gefährlichen Weg bis zum Ende gehen? Und wie gehen sie mit all den unglaublichen Wissen um, welches sie bei ihren Recherchen aufdeckt.
Wie weit liegen Professionalität, Gefühl und Liebe auseinander?

Meine Meinung:
Ich kann meine Empfindungen für diesen tollen Roman kaum in Worte fassen, so emotional hat er mich mitgerissen. Keine Ahnung wie oft ich beim Lesen das Wort "unglaublich" in meinem Kopf hatte, so unfassbar waren die auf Tatsachen beruhenden Hintergründe die zur Geschichte gehören.
Claire Winter macht es einem mit ihrem lebendigen und bildlichen Schreibstil nicht schwer in die Zeit von 1949 einzutauchen. Es gibt zwei Erzählstränge die nur ein paar Monate auseinander liegen. Der eine handelt von Jonathan bei seinen Nachforschungen für seinen Artikel, bis zu seinem Tod. Und der andere von Vera , bei ihren aktuellen Ermittlungen.
Man spürt die Hingabe und mit wieviel Herzblut die Autorin diesen Roman geschrieben hat. Mir hat gefallen das ganz unmerklich eine wachsende Liebe mit den historischen Hintergründen vermischt wurden. Und nicht zu vergessen, die enorme Spannung, die den gesamten Roman begleitet hat.
Nicht nur Vera und Jonathan sind mir ans Herz gewachsen, es gibt noch einige interessante und liebenswerte Protagonisten. Aber auch solche, die meine volle Verachtung verdient haben, so schockiert war ich über dessen Werdegang während der Kriegs- und Nachkriegszeit.
Von mir eine absolute Leseempehlung. Liebe, Hass, Unglaubliches und vieles mehr, alles in diesem Roman vertreten.

Veröffentlicht am 18.03.2018

Absolute Leseempehlung

Tulpengold
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"Tulpengold" von Eva Völler, ist ein mitreißend historischer Roman, der den Leser in die Niederlande der Zeit des Tulpenhandels um 1636 führt. Gleichzeitig handlet der Roman von Rembrandt Van Rijn, der ...

"Tulpengold" von Eva Völler, ist ein mitreißend historischer Roman, der den Leser in die Niederlande der Zeit des Tulpenhandels um 1636 führt. Gleichzeitig handlet der Roman von Rembrandt Van Rijn, der der Nachwelt beeindruckende Gemälde hinterlassen hat.

Der 17 jährige Pieter wird von seinem Patenonkel Joost, nach Amsterdam gebracht. Dort, so der letzte Wunsch von Pieters Vater, soll er in die Lehre bei Rembrandt gehen um eine Ausbildung als Kunstmaler zu erhalten.
Auf den Weg in Rembrandts Haus, wird Pieter Zeuge eines Vorfalls, bei dem ein angesehener Kaufmann ums Leben kommt. Nach dem Einzug bei Rembrandt ereignen sich weitere ungereimte Vorkommnisse, die Rembrandt in ein immer schlechter werdendes Licht rücken lassen.
Schnell wird klar, dass Pieter anders als andere ist. Er hat nicht nur die Gabe ein exzellenter Maler zu sein, noch mehr hat es ihm die Mathematik angetan. Alles muss für ihn logische Schlussfolgerungen haben, damit stößt er jedoch in seinem Umfeld nicht immer auf Verständnis. Viele sehen ihn als Sonderling oder Einzelgänger.
Der Wahnsinn um den Tulpenhandel, der gerade zu der Zeit in Amsterdam herrscht, fasziniert Pieter so sehr, dass er auch hier seine Mathematischen Berechnungen anwendet. Er kommt zu einem erstaunlichen Ergebniss, welches für viele ein Bitteres Ende bedeuten könnte.
Weitere Morde geschehen und Rembrandt gerät immer mehr in den Verdacht der Mörder zu sein.
Pieter ist fast besessen davon den Mörder zu entlarven und dingfest zu machen. Er wendet hierfür keinen üblichen Weg an, er hat andere Mittel.
Der Tulpenhandel, die Kunst, Neid , Hass und Liebe und letztendlich die Morde, dies alles hängt irgendwie zusammen. Wer hat soviel von dem allem um zum Mörder zu werden?

Meine Meinung:
Die Romane von Eva Völler entführen mich jedes Mal in eine andere Welt, in die ich Dank des
hervorragenden Schreibstil, ganz und gar versinken kann. Ich bin jedes Mal davon beeindruckt wie sie es schafft, historisches Hintergrundwissen mit Fiktion, ineinander zu vermischen.
Die bildhaften Beschreibungen der Szenerie mit all ihren Facetten ist unglaublich. Sie hat es mir leicht gemacht, Pieter mit seinen Eigenarten , sofort ins Herz zu schließen.
Nicht zu vergessen, der Spannungsbogen, der bis zum Ende gehalten wird und einem bis dahin nicht verrät, wer der Täter ist.
Ebenfalls bin ich begeistert, welches Wissen die Autorin dem Leser mit diesem Buch vermittelt. Man bekommt einen großen Einblick in die Zeit Rembrandts und auch anderen Künstlern, sowie in das Zeitalter, als der Tulpenhandel seinen Höhepunkt erreicht hatte.
Auch die anderen Protagonisten, die in diesem Roman mitwirken, sind sehr real dargestellt und interessant.
Im Anhang erfährt der Leser, was die Autorin veranlasst hat, dieses Buch zu schreiben. Ich hoffe sie hat noch viele solcher Momente und beschert uns weiterhin so viel Lesevergnügen.
Eine absolute Leseempehlung.

Veröffentlicht am 13.03.2018

Spannende, historisch fundierte Geschichte

Herrscher des Nordens - Die letzte Schlacht
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" Die letzte Schlacht" von Ulf Schiewe, ist der dritte und abschließende Teil der Trilogie des

Wikingerkönig Harald Hardrada .

Ohne zeitliche Unterbrechung geht es vom zweiten Teil " Odins Blutraben" ...

" Die letzte Schlacht" von Ulf Schiewe, ist der dritte und abschließende Teil der Trilogie des

Wikingerkönig Harald Hardrada .

Ohne zeitliche Unterbrechung geht es vom zweiten Teil " Odins Blutraben" nun in Konstantinopel weiter.

So wie die meiste Zeit in Haralds Leben, geht es auch in diesem Band um blutige Kriege, Machtspiele, Feindschaft und Liebe. Alles, wie vom Autor gewohnt, mit vielen fundierten historischen Fakten beschrieben.

Zu Beginn steht Harald vor einer weitreichenden Entscheidung, Marie hat ihn gebeten sich am Aufstand gegen den Kaiser von Byzanz zu beteiligen. Er stellt sich die Frage ob ihn dieses Anliegen etwas angeht, denn er und seine Männer stehen im Dienst der Krone. Alles was er gegen sie unternehmen würde käme einen Verrat gleich.

Doch nach reichlicher Überlegung und Absprache mit seinen Männern ist die Entscheidung gefallen. Nur mit einem guten ausgeklügelten Plan gelang es ihnen in den Palast zu gelangen und die Feinde zu schlagen. Allerdings wurde der Kampf sehr blutig und brutal geführt, und viele Unbeteiligte mussten ihr Leben lassen. Die gefangenen Feinde werden hart ins Gericht genommen und müssen große Qualen erleiden.

Später steht für Harald fest, es ist nun an der Zeit, endlich nach Hause in seine Heimat zurück zu kehren.

Mit einer Frau an seiner Seite, einen enormen Schatz und einem großen Heer, macht er sich auf den Weg nach Norwegen. Sein sehnlichster Wunsch, König zu werden, soll in die Tat umgesetzt werden.

Hierbei darf man Magnus seinen Neffen, der jetztige König, und all seine Feinde die sich ihm in den Weg stellen werden nicht vergessen. Der Kampf um die Krone wird spannend und fesselnd.



Meine Meinung:

Ich bin ein wenig traurig das ich mit dem letzten Teil der Trilogie Abschied von Harald nehmen musste. Denn Ulf Schiewe versteht es mit seinem tollen Schreibstil mich gefangen zu nehmen.

Die dichterische Leistungen, Fiktion mit historischen Hintergründen in Einklang zu bringen ist einfach nur grandios. Alles mit einer Spannung versehen, die einem gerne dazu veranlasst das Buch in einem durchlesen zu wollen.

Viele der Protagonisten die Harald begleitet haben sind mir ans Herz gewachsen. Einige sind gestorben und neue sind dazu gekommen.

Was mir noch an dem Schreibstil gefällt, ist die bildliche Gewalt, mit der der Autor Schauplätze und Ereignisse schildert.

Wer sich für diese Buch entscheidet, sollte unbedingt erst " Thors Hammer" und " Odins Blutraben" lesen, da in der Trilogie das gesamte Leben Haralds erzählt wird.

Von mir gibt es wieder 5 Sterne