Profilbild von kielfeder

kielfeder

Lesejury Star
offline

kielfeder ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit kielfeder über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2020

Lina Mallon trifft Leser*innen mitten ins Herz!

Schnell.liebig
0

Schon vor Jahren habe ich den Blog von Lina Mallon entdeckt und mich verliebt.
Die Autorin hat eine unglaublich fesselnde Art zu schreiben. Ihre Worte erzeugen auf ganz unaufdringliche Weise wunderschöne ...

Schon vor Jahren habe ich den Blog von Lina Mallon entdeckt und mich verliebt.
Die Autorin hat eine unglaublich fesselnde Art zu schreiben. Ihre Worte erzeugen auf ganz unaufdringliche Weise wunderschöne Bilder im Kopf. Von diesen Bildern ist man unweigerlich so eingenommen, dass man sich kaum noch lösen kann.
Sie malt Farben mit Worten, sie schickt kribbelnde Schauer mit nur wenigen Sätzen über meinen Körper.
Es ist wirklich unglaublich, welch eine Sprachmagie Lina Mallon besitzt.

Genau diese wundervolle Sprache hat mich auch von der ersten Seite an an schnell.liebig. Das Herz will wieder riskiert werden gebunden.
Lina Mallon schreibt in kurzen und längeren Kapiteln über Männer, ihr Datingverhalten, über Tinder und Singles.
Mal ist es feinfühlig, oder ruhig, dann leidenschaftlich, später humorvoll, oder auch kritisch. Ich als Leserin habe die Entwicklung von Lina gesehen, die sie über die Jahre durchlebt. Habe an ihrer Seite gesessen, wenn sie verletzt wurde. Habe sie bei ihren Entscheidungen unterstützt, wenn es Zeit für einen Tapetenwechsel war. Ich habe mich Lina Mallon unglaublich nah gefühlt.
Das ist wohl auch die Besonderheit ihres Buches: Es ist kein klassisches Sachbuch, über die Vor- und Nachteile des Singlelebens und ein bisschen Tinderbashing. Man fühlt sich schlichtweg einem Menschen und dessen Erfahrungen unglaublich nah. Erkennt sich selbst zwischen den Zeilen wider.

Lina Mallon sucht über die Jahre nach der großen Liebe.
Und findet an erster Stelle die Liebe zu sich selbst.
Eine der wichtigsten Botschaften des Buches, die mich über viele Seiten zum Nachdenken gebracht hat.
Ich mit meinem Stil kann kaum der Autorin und ihrem Buch gerecht werden.
Ich hoffe nur, ich konnte deutlich genug folgendes ausdrücken: Lasst euch auf schnell.liebig. Das Herz will wieder riskiert werden ein und verliert euer Herz an Lina Mallon!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.07.2020

Sehr sexy!

Richer than Sin
0

Ich habe diese sehr sexy Version der bekannten Romeo-und-Julia-Thematik inhaliert.
Ein wenig Aschenputtel-Feeling kam bei Richer than Sin von Meghan March auch noch hinzu.

Lincoln und Whitney sind beide ...

Ich habe diese sehr sexy Version der bekannten Romeo-und-Julia-Thematik inhaliert.
Ein wenig Aschenputtel-Feeling kam bei Richer than Sin von Meghan March auch noch hinzu.

Lincoln und Whitney sind beide sehr stur und sehr hitzköpfig. Also da nehmen sie sich echt nichts.
Er ist es eigentlich gewohnt, immer zu bekommen, was er will. In jüngeren Jahren geht es da noch mit mehr Temperament ran. Als er dann älter ist, auch schon mit ein wenig mehr Feingefühl.
Whitneys Verhalten hat sich mir an einigen Stellen noch nicht ganz erschlossen. Sie wirkt sehr unreif, sehr unreflektiert in vielen Handlungen. Mal schauen, ob da die Folgebände vielleicht noch ein wenig Klarheit bringen können.
Viele Konflikte wurden nur angedeutet. Ich hoffe, da werden dann einige Geschichten in den Folgebänden noch auserzählt.

Das ganze Buch ist sehr sexy. Es dreht sich viel um die Leidenschaft und das Begehren. Um die Anziehung und die Unfähigkeit, dieser zu widerstehen. Ein bisschen schwierig war es da, Spannung aufzubauen. Es hält sich auf einem recht konstanten Level. Zum Ende hin wurde es interessant, aber da müssen wir dann nun wohl auf die Fortsetzung(en) warten.

Ich habe Richer than Sin von Meghan March in recht kurzer Zeit inhaliert. Es ist eine sexy, unterhaltsame Geschichte und nach dem fiesen Cliffhanger bin ich schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.07.2020

Unterhaltsam und aufwühlend!

Spinster Girls – Was ist schon typisch Mädchen?
0

Der erste Teil der Spinster Girls von Holly Bourne war für mich noch nicht ganz rund, weshalb ich sehr gespannt auf den zweiten Band war.
Ich muss sagen, mit Spinster Girls: Was ist schon typisch Mädchen? ...

Der erste Teil der Spinster Girls von Holly Bourne war für mich noch nicht ganz rund, weshalb ich sehr gespannt auf den zweiten Band war.
Ich muss sagen, mit Spinster Girls: Was ist schon typisch Mädchen? hat die Autorin eine mächtige Schippe draufgelegt.

Lottie ist eine Protagonistin, die für ihre Meinung kämpft. Sie ist sehr hartnäckig. Nervig trifft es für mich ganz und gar nicht. Sie hat mein Herz erobert, einfach, weil sie standhaft und voll und ganz ehrlich ist.
Wenn sie für eine Sache brennt, dann lässt sie sich nicht so schnell ins Bockshorn jagen.
Manchmal scheint ihr ein wenig der Weitblick zu fehlen. Aber sie ist 17, jung und motiviert. Das ist ok.

Holly Bournes mitreißender Schreibstil machte es mir beinahe unmöglich, das Buch zur Seite zu legen.
Ich wollte einfach wissen, wie es weitergeht. Und plötzlich dann natürlich endet. Ich flog förmlich durch die Seiten.

Spinster Girls: Was ist schon typisch Mädchen? von Holly Bourne hat so wichtige Botschaften. Es ist unterhaltsam, aufwühlend und mitreißend. Es lag einfach viel, viel zu lange auf meinem Stapel ungelesener Bücher.
Dümpelt es bei euch auch noch rum?
Dann befreit es bitte ganz bald. Das ist es auf jeden Fall wert!
Und wenn ihr die Spinster Girls noch gar nicht kennt, dann ändert das auf jeden Fall.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.07.2020

So wunderschön erzählt!

Ein Kleid aus Seide und Sternen (Ein Kleid aus Seide und Sternen 1)
0

Mit Ein Kleid aus Seide und Sternen von Elizabeth Lim möchte ich euch eines meiner definitiven Jahreshighlights vorstellen!
Ich muss zugeben, der Einstieg war auf den ersten Seiten noch etwas ungewohnt. ...

Mit Ein Kleid aus Seide und Sternen von Elizabeth Lim möchte ich euch eines meiner definitiven Jahreshighlights vorstellen!
Ich muss zugeben, der Einstieg war auf den ersten Seiten noch etwas ungewohnt. Die Sprache ist recht poetisch. Doch als ich erst mal eingetaucht war, konnte ich mich nicht mehr losreißen.
Dieses Buch ist wie ein Sog!
Ein wunderschön erzählter, poetischer, mitreißender Sog.

Besonders der Schreibstil und auch die von der Autorin erdachte Welt haben es mir angetan.
Es ist alles sehr anschaulich erzählt, ein wenig historisch anmutend von den Verhältnissen und es entstanden mühelos Bilder in meinem Kopf. Die Farben der Stoffe und Materialien haben vor meinen Augen geleuchtet, ich hatte das Gefühl, ich hätte die Gerüche selbst in der Nase.

Maia hat mich mit ihrer sturen Art im Sturm erobert. Es gefiel mir, wie sie für ihre Träume zu kämpfen bereit war. Dass sie sich „nur“ aufgrund der Tatsache, dass sie ein Mädchen ist, nicht unterkriegen ließ.
Ihr lagen wirklich unzählige Steine im Weg. Doch sie hat sich nicht brechen lassen und jede Herausforderung angenommen.

Die zarte Romanze mit dem Magier Edan hat mir ebenfalls gefallen. Es hat sich alles sehr langsam entwickelt und doch spürte man die Nähe zwischen den beiden Protagonist*innen immer wieder sehr deutlich.
Ich hoffe, über Edan werden wir im zweiten Band noch ganz viel mehr erfahren, denn viele „seiner“ Themen sind nur angeschnitten worden. Da bin ich natürlich neugierig.

Ich bin durch die Seiten von Ein Kleid aus Seide und Sternen förmlich geflogen.
Elizabeth Lim hat eine rundum wundervolle Geschichte erschaffen, die mich nicht mehr losgelassen hat.
Ich hab das Buch zuerst als E-Book gelesen und konnte mich wirklich kaum von meinem Reader loseisen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.07.2020

Ließ sich gut weglesen, mit vielen Kritikpunkten...

V is for Virgin
1

Mit Cinder & Ella hat Kelly Oram sich in mein Herz geschrieben. Das ist jetzt fast zwei Jahre her und mit V is for Virgin und neuen Protagonisten war ich wirklich gespannt, ob mich das wohl wieder so mitreißen ...

Mit Cinder & Ella hat Kelly Oram sich in mein Herz geschrieben. Das ist jetzt fast zwei Jahre her und mit V is for Virgin und neuen Protagonisten war ich wirklich gespannt, ob mich das wohl wieder so mitreißen würde.

Sagen wir mal so, ich habe das Buch wirklich gut weggelesen.
Also schreiben und ihre Leserinnen in die Geschichte ziehen, das kann Kelly Oram.

Val als Protagonistin mochte ich tatsächlich erst mal. Ich mochte ihre Konsequenz und Standhaftigkeit. Sie hat eine Meinung, die sie für sich selbst vertritt. Dabei drängt sie diese Meinung aber selten jemand anderem offensiv auf. Natürlich ist sie von der Richtigkeit ihres Standpunkts überzeugt. Im Laufe der Geschichte hatte ich aber den Eindruck, Val hat ihre eigene Meinung doch zu stark als den Dreh- und Angelpunkt verinnerlicht. Menschen, die Sex haben, werden öfter scharf kritisiert. Ich persönlich kann die Argumentation nicht bis zum Ende verstehen. Ehe mit wahrer Liebe gleichzusetzen und da dann auch den Sex dranzuknüpfen… Aber wie gesagt, das muss jede
r für sich selbst wissen.
Ob man nun mit dem Sex bis zur Ehe wartet, oder nicht. Das hat die Autorin an keiner Stelle als moralische Frage in den Raum geworfen. Ob das nun besser, oder schlechter ist. Sie bindet zustimmende und auch kritische Standpunkte ein, sodass man wirklich beinahe jede Figur verstehen kann, warum sie welche Meinung vertritt.
Generell fand ich die seitenübergreifende Message des Buches aber gut. Dass man Sex dann haben sollte, wenn es sich für einen selbst richtig anfühlt. Und nicht dann, wenn man dazu in irgendeiner Form gedrängt wird.

Val hat eine beste Freundin und die stieß mir wirklich immer wieder sauer auf.
Sie hat Val zu Dingen gedrängt, die sie eigentlich nicht wollte. Sie war extrem egoistisch und selten so, wie eine beste Freundin sein sollte. Klar, in Büchern ist die beste Freundin auch diejenige, die dafür sorgt, dass derdie Protagonistin mal über den eigenen Schatten springt. Aber Val fühlt sich bei den Aktionen ihrer vermeintlich besten Freundin zunehmend unwohler und das war mir einfach nichts.

Kyle ist ein Bad Boy, ok. Aber im gesamten Handlungsverlauf scheint sein einziges Ziel zu sein, Val irgendwie den Status der Jungfrau zu nehmen. Ein deutliches „Nein“ versteht er nicht. Er übergeht es mehrfach ganz bewusst. Und ich finde, das hat auch nichts mehr mit New Adult zu tun. Val geht ihm bewusst aus dem Weg. Positioniert sich wirklich deutlich, dass sie sich unwohl fühlt und Kyle respektiert das nicht. Das fand ich an vielen Stellen respektlos und auch grenzüberschreitend.

Je mehr Val an Berühmtheit erlangt, desto unsympathischer wurde sie mir aber auch. Sie bekommt Starallüren, die teilweise sehr anstrengend sind und die gesamte Handlung an sich schreitet auch mit Siebenmeilenstiefeln voran. Das ist vielleicht nicht alles so realistisch und vielfach erschien mir Val auch sehr allein. Wo sind ihre Eltern beispielsweise?

V is for Virgin von Kelly Oram lässt sich wirklich gut weglesen.
Wenn ich aber darüber nachdenke, dann hat mich im Nachhinein doch einiges gestört.
Die Figuren waren jetzt insgesamt keine Glanzleistung und deren Entwicklung machte auch keinen positiven Sprung.
Ich kann für dieses Buch leider keine wirkliche Leseempfehlung aussprechen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere