Cover-Bild Spinster Girls – Was ist schon typisch Mädchen?
Band 2 der Reihe "Die Spinster Girls-Serie"
(11)
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10,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 31.08.2018
  • ISBN: 9783423718011
Holly Bourne

Spinster Girls – Was ist schon typisch Mädchen?

Roman
Nina Frey (Übersetzer)

Wir sind stark, wir lassen uns nichts sagen und küssen trotzdem. Wir sind die Spinster Girls!

Alles, was Lottie will, ist die Welt zu verändern. Dafür startet sie ein Experiment: Einen Monat lang möchte sie mit ihren Freundinnen auf ihrem Vlog auf jede sexuell diskriminierende Situation aufmerksam machen, die ihnen im Alltag widerfährt. Ebenso wichtig ist Lottie aber das Vorstellungsgespräch an der Eliteuni Cambridge, auf das sie sich schon seit Jahren vorbereitet. Und dann ist da auch noch Will, der sie tagtäglich auf die Palme bringt. Hat sie sich zu viel vorgenommen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.02.2023

Jugendlich frisch, humorvoll und vor allem feministisch!

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Im zweiten Teil der Spinster-Girls-Reihe steht Lottie im Mittelpunkt der Handlung. Lottie ist selbstbewusst, tough, Mitglied in der Fem(inismus)AG und mit ihren beiden besten Freundinnen Amber und Evie ...

Im zweiten Teil der Spinster-Girls-Reihe steht Lottie im Mittelpunkt der Handlung. Lottie ist selbstbewusst, tough, Mitglied in der Fem(inismus)AG und mit ihren beiden besten Freundinnen Amber und Evie im Club der Spinster Girls! Und ihr Ziel kennt sie genau: Ein Studium in Cambridge und dann Premierministerin werden!

Als sie an einem Morgen auf dem Weg zur Schule von zwei Männern sexuell belästigt wird, stellt sie fest wie schnell man doch in eine verhasste Opferrolle fällt. Und in dieser Rolle gefällt sie sich ganz und gar nicht! Sie beschließt zurückzuschlagen und will einen Monat lang sämtliche sexuell diskimminierenden Alltagssituationen anprangern, werbewirksam mit Blog und Videodokumentation.
Anfangs beginnt alles relativ lustig und cool, die Aktion gewinnt viele Fans, schnell merkt Lottie jedoch wie anstrengend es ist jede sexuelle Diskrimminierung anzuprangernund würde die Augen irgendwann am liebsten verschließen, um dieses Elend nicht mehr sehen und darauf aufmerksam zu müssen. Lotties Eltern sind von der Kampagne alles andere als begeistert, weil sie wollen, dass sie sich voll und ganz auf die Aufnahme an der Elite-Uni konzentriert und davon überzeugt sind, Lottie würde sich mit ihrem wahnwitzigen Projekt den Weg ins konservative Cambridge verbauen. Als die lokalen Medien über Lotties Projekt berichten, findet ihre Aktion nicht mehr nur reißenden Zuspruch, sondern auch jede Menge Hater und Trolle, die unerbittlich gegen Lottie schießen, und ihr Projekt droht sie unter sich zu zerquetschen...

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Veröffentlicht am 24.10.2020

Wenn ihr mich fragt, es werden einfach viel zu wenig Sahnetorten geworfen.

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Im Ernst, das ist nicht der Weltuntergang. Ich war schon so oft überzeugt, dass die Welt gleich untergeht, doch merkwürdigerweise hat sie sich immer weitergedreht.
Seite 288

Inhalt:

Wir sind stark, ...

Im Ernst, das ist nicht der Weltuntergang. Ich war schon so oft überzeugt, dass die Welt gleich untergeht, doch merkwürdigerweise hat sie sich immer weitergedreht.
Seite 288

Inhalt:

Wir sind stark, wir lassen uns nichts sagen und küssen trotzdem. Wir sind die Spinster Girls!

Lottie will gar nicht viel – nur die Welt verändern. Und dafür startet sie ein Experiment: Einen Monat lang möchte sie mit ihrem Mitstreiterinnen auf jede sexuell diskriminierende Situation aufmerksam machen. Doch da ist auch noch das Vorstellungsgespräch an der Eliteuni Cambridge auf die Lottie schon seit immer gehen will. Und dann ist da noch Will, der sie mehr provoziert, als irgendjemand sonst. Und irgendwann ist das alles einfach ganz schön viel. Zu viel?

Meinung:

Der erste Band der Spinster Girls hat mich schockiert und fasziniert. Und ich habe mir Zeit gelassen, für den zweiten, aber jetzt ist es soweit. Das Cover ist einzigartig und erregt auf jeden Fall Aufsehen. Und es passt zur Geschichte. Man kann das Buch auch gut, ohne den ersten Band lesen würde ich sagen, grundsätzlich hat mir der aber ein kleines bisschen besser gefallen.

Dabei hab ich doch noch nicht mal einen kurzen Rock an
Seite 12

Das Buch startet heftig, mit einer Szene in der Lottie auf dem Schulweg belästigt wird und was sie schließlich dazu bringt ihren Feldzug gegen sexuelle Diskriminierung zu führen. Das Ganze kommt schnell ins Rollen und ich habe mich gut in die Geschichte eingefunden. Auf der einen Seite sind ihre super strengen Eltern, dann die Schule und ihre besten Freundinnen, ihre Spinster Girls.

Der Tag entwickelt sich zunehmend zum Debakel.
Seite 13

Ich hab mit Lottie mitgelitten und ihre Erschöpfung gespürt. Ihr Kampfgeist ist der Wahnsinn, sie hat sich so in die Sache verbissen und einfach immer weitergemacht. Ihre Freundinnen unterstützen sie auf eine großartige Art und Weise, aber es kracht auch mal und das macht es so echt. Nicht jede Protagonistin muss immer alles bewältigen, sie dürfen auch mal überfordert sein oder Fehler machen.

Was ist mit all den unaussprechlichen Dingen, die gerade jenseits dieser Blase geschehen, in der wir tanzen?
Seite 40

Holly Bourne hat eine sehr einzigartige Art Bücher zu schreiben. Sie ist schonungslos offen und ich mag das! Sie hat mich wieder mal aus meiner Komfort Zone geholt und über Dinge nachdenken lassen, die sonst in meinem Alltag gar nicht wirklich Platz finden. Das Buch ist hart und rau und traurig, es ist nicht zum Wohlfühlen, nichts zum Entspannen und nichts für mal eben. Es ist etwas, um sich den Kopf darüber zu zerbrechen, um mit den Zähnen zu knirschen und wütend zu nicken. Hin und wieder war es mir zu viel, zu viel Echt, zu wenig wohlfühl Roman. Aber ich glaube, diese Art Bücher brauchen wir und darum ist auch der zweite Band der Spinster Girls eine klare Leseempfehlung von mir (:

Wenn ihr mich fragt, es werden einfach viel zu wenig Sahnetorten geworfen.
Seite 116

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Veröffentlicht am 21.07.2020

Unterhaltsam und aufwühlend!

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Der erste Teil der Spinster Girls von Holly Bourne war für mich noch nicht ganz rund, weshalb ich sehr gespannt auf den zweiten Band war.
Ich muss sagen, mit Spinster Girls: Was ist schon typisch Mädchen? ...

Der erste Teil der Spinster Girls von Holly Bourne war für mich noch nicht ganz rund, weshalb ich sehr gespannt auf den zweiten Band war.
Ich muss sagen, mit Spinster Girls: Was ist schon typisch Mädchen? hat die Autorin eine mächtige Schippe draufgelegt.

Lottie ist eine Protagonistin, die für ihre Meinung kämpft. Sie ist sehr hartnäckig. Nervig trifft es für mich ganz und gar nicht. Sie hat mein Herz erobert, einfach, weil sie standhaft und voll und ganz ehrlich ist.
Wenn sie für eine Sache brennt, dann lässt sie sich nicht so schnell ins Bockshorn jagen.
Manchmal scheint ihr ein wenig der Weitblick zu fehlen. Aber sie ist 17, jung und motiviert. Das ist ok.

Holly Bournes mitreißender Schreibstil machte es mir beinahe unmöglich, das Buch zur Seite zu legen.
Ich wollte einfach wissen, wie es weitergeht. Und plötzlich dann natürlich endet. Ich flog förmlich durch die Seiten.

Spinster Girls: Was ist schon typisch Mädchen? von Holly Bourne hat so wichtige Botschaften. Es ist unterhaltsam, aufwühlend und mitreißend. Es lag einfach viel, viel zu lange auf meinem Stapel ungelesener Bücher.
Dümpelt es bei euch auch noch rum?
Dann befreit es bitte ganz bald. Das ist es auf jeden Fall wert!
Und wenn ihr die Spinster Girls noch gar nicht kennt, dann ändert das auf jeden Fall.

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Veröffentlicht am 10.01.2019

Genauso klasse und wichtig wie der erste Band! Eine absolut gelungene Fortsetzung!

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Nachdem mich Holly Bourne mit dem ersten Band ihrer Spinster Girls Trilogie hellauf begeistern konnte, war ich auf den zweiten Band schon richtig gespannt. Mit diesem habe ich dann auch sofort begonnen, ...

Nachdem mich Holly Bourne mit dem ersten Band ihrer Spinster Girls Trilogie hellauf begeistern konnte, war ich auf den zweiten Band schon richtig gespannt. Mit diesem habe ich dann auch sofort begonnen, nachdem ich den ersten Band beendet hatte.

Lottie hat die Nase gestrichen voll davon, dass es auf der Welt so viel Sexismus gibt. Sie möchte etwas dagegen unternehmen. Einen ganzen Monat lang möchte sie auf alle sexuell diskriminierende Situationen aufmerksam machen, die ihr im Alltag begegnen. Neben dieser Aktion beschäftigt sie aber noch etwas ganz anderes: Das Vorstellungsgespräch für die Eliteuni Cambridge rückt immer näher. Ein Platz an dieser Uni ist Lottie sehr wichtig, nur leider büßt sie durch ihre Aktion immer mehr schlechtere Noten ein, da sie weniger Zeit fürs Lernen aufwendet. Und dann wäre da noch Will. Will treibt sie des öfteren regelrecht in den Wahnsinn, allerdings ist er auch ziemlich süß...

In meiner Rezension zum ersten Band hatte ich ja angemerkt, dass das Thema Feminismus durch die Beschreibungen von Evies Erkrankung etwas in den Hintergrund der Handlung gerückt ist. Dieser Punkt hatte mich persönlich aber überhaupt nicht gestört.
In diesem Band bekommen wir dafür jetzt die geballte Ladung an feministischen Themen. Mir war das anfangs ehrlich gesagt fast schon etwas too much. Im Verlaufe des Buches aber konnte mich dieser Punkt dann doch immer mehr begeistern. In meinen Augen ist Holly Bourne hier eine absolut gelungene Fortsetzung gelungen, die, wie schon Band 1, sehr zum Nachdenken anregt.

Was ich nur beim Recherchieren entdeckt habe: Im Englischen ist „Was ist schon typisch Mädchen?“ der dritte und nicht der zweite Band der Spinster Girls-Trilogie. Ein bisschen merkt das schon, da zwischen diesem Band und dem ersten über ein Jahr vergangen ist und wir nebenbei erfahren, dass Amber zwischendurch in Amerika war. Über sie und ihre Reise wird es dann in „Was ist schon Liebe?“ gehen, im Deutschen also der dritte Band.

Da man die Bände aber recht gut unabhängig voneinander lesen kann, ist es eigentlich fast schon egal, in welcher Reihenfolge man sie liest. In meinen Augen kann man wirklich problemlos mit diesem Band hier starten. Ich persönlich fand es nur sehr schön zu sehen, wie sich Evie weiterentwickelt hat. Ich empfehle daher, Band 1 zuerst zu lesen. Aber wie gesagt, für das Verständnis ist es nicht notwendig.

In „Was ist schon normal?“ war Evie die Protagonistin. In diesem Band übernimmt Lottie die Rolle der Ich-Erzählerin.
Wie schon bei Evie, so war mir auch Lottie auf Anhieb sympathisch. Mir hat ihre pfiffige, schlagfertige und extrem selbstbewusste Art unheimlich gut gefallen. Ich habe sie sehr dafür bewundert, wie sehr sie bereit ist für ihre Ziele zu kämpfen und wie genau sie schon weiß, wie ihre Zukunft aussehen soll.
Lottie möchte auf die Universität in Cambridge gehen. Da sie ein sehr kluger Kopf ist, stehen die Chancen gut, dass sie angenommen werden wird. Durch ihr Studium erhofft sich die 17-jährige, eine führende Person in der Politik zu werden und etwas in der Welt verändern zu können.
Letzteres nimmt sie jedoch jetzt schon in Angriff. In Band 1 hatten Lottie, Evie und Amber den Spinster Girls Club gegründet. Dieser hat sich mittlerweile erweitert: In ihrer Schule haben die drei die Fem AG ins Leben gerufen, in welcher über feministische Themen diskutiert wird.

Zusammen mit ihrer AG möchte Lottie einen ganzen Monat lang auf sexistische Situationen aufmerksam machen. Anstoß dazu war ein sexistischer Vorfall, den sie selbst durchmachen musste.

Mich hat es beim Lesen richtig erschrocken zu sehen, auf wie viel Sexismus im Alltag Lottie und die Fem-Mitglieder stoßen. Ich denke nicht, dass die Autorin da übertrieben hat, auf mich hat alles absolut realistisch gewirkt, was das Ganze nur noch schockierender macht.

Wie Lottie dann auf alles aufmerksam macht, ist stellenweise echt krass. Vor ihrem Mut und großen Selbstbewusstsein kann man wirklich nur den Hut ziehen. Allerdings ist auch Lottie verletzlich und in manchen Dingen sehr unsicher. So muss sie bei ihrer Aktion natürlich eine Menge einstecken, was sie nicht kalt lässt. Hinzu kommt die Sache mit Will.
Will tritt als Kameramann der Fem AG bei und filmt Lotties Aktionen, um sie daraufhin auf ihrem Kanal ins Internet zu stellen. Mit Will hat die Autorin sehr gekonnt das Thema Liebe mit ins Spiel gebracht. Lottie fühlt sich sofort zu Will hingezogen und auch er scheint Gefühle für sie zu hegen.

Wie in schon in Band 1 so fand ich es auch hier großartig gelungen, wie viele Themen die Autorin in ihrem Buch vereint: Feminismus, Sexismus, Freundschaft, Liebe, Zukunftspläne und noch so vieles mehr.

Was dann natürlich auch nicht unerwähnt bleiben darf, ist der Humor. Dieser konnte mich ja bereits im Vorgängerband hellauf begeistern. Auch hier war ich ohne Ende am Schmunzeln. So ernste und wichtige Themen auf eine so herrlich humorvolle Weise zu verpacken ist wirklich eine Gratwanderung und einfach nur große Klasse. Hier mal ein ganz großes Lob meinerseits an die Autorin!

Fazit: Eine absolut gelungene Fortsetzung der Spinster Girls Trilogie! Mit „Was ist schon typisch Mädchen?“ ist Holly Bourne ein unheimlich wichtiges Jugendbuch gelungen, welches einen sehr zum Nachdenken anregt, einen aber dank des großartigen Humor auch bestens unterhält. Mir hat das Buch richtig gut gefallen und ich hoffe sehr, dass mich auch der letzte Band der Trilogie so begeistern wird. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 13.12.2018

Genauso gut und wichtig wie Band eins mit einer spritzigen Hauptfigur

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Klappentext
„Alles, was Lottie will, ist die Welt zu verändern. Dafür startet sie ein Experiment: Einen Monat lang möchte sie mit ihren Freundinnen auf ihrem Vlog auf jede sexuell diskriminierende Situation ...

Klappentext
„Alles, was Lottie will, ist die Welt zu verändern. Dafür startet sie ein Experiment: Einen Monat lang möchte sie mit ihren Freundinnen auf ihrem Vlog auf jede sexuell diskriminierende Situation aufmerksam machen, die ihnen im Alltag widerfährt. Ebenso wichtig ist Lottie aber das Vorstellungsgespräch an der Eliteuni Cambridge, auf das sie sich schon seit Jahren vorbereitet. Und dann ist da auch noch Will, der sie tagtäglich auf die Palme bringt. Hat sie sich zu viel vorgenommen?“

Gestaltung
Mit dem Mund vor dem schwarzen Hintergrund fügt sich das Cover des zweiten Bandes gut in den Gestaltungsstil des ersten Bandes ein, auf welchem auch ein Teil des Gesichtes zu sehen war. Der Zeichenstil, der mich ein wenig an Popart erinnert, gefällt mir sehr gut. Zudem sind die Lippen knallig rot und somit sehr auffällig. Die Typografie des Titels gefällt mir zudem auch sehr gut, da er aussieht wie mit Kreide auf schwarze Tafel geschrieben.

Meine Meinung
Im neusten Band rund um den „Spinster Club“ geht es mit den drei Freundinnen Evie, Lottie und Amber weiter! Nachdem mir der erste Band, welcher vorrangig Evie in den Fokus rückte, schon gut gefallen hatte, war ich neugierig in „Was ist typisch Mädchen?“ mehr über Lottie zu erfahren. In diesem Band möchte Lottie auf ihrem Vlog alle Situationen beschreiben, in denen ihren Freundinnen und ihr im Alltag sexuell diskriminierende Situationen widerfahren. Gleichzeitig steht ihr Vorstellungsgespräch an der Cambridge Universität an und dann ist da noch Will, der ihre Gefühle zum Kochen bringt…

Dieses Mal wird die Geschichte von Lottie erzählt – aus der Ich-Perspektive. So geht vieles von Lotties spritzigem, offenherzigem und quirligem Charakter auf den Leser über. Lottie ist ganz anders als zuvor Evie, wodurch mir das Lesen großen Spaß gemacht hat, denn nun konnte ich einen ganz anderen Charakter kennen lernen. Lottie ist selbstbewusst und schlagfertig, was ich total bewundernswert fand. Sie scheint genau zu wissen, was sie möchte. Dies fand ich auch sehr beeindruckend, denn als ich in ihrem Alter war, wusste ich nichts über meine Zukunft. Aber auch diese starke Persönlichkeit hat Unsicherheiten und Zweifel und genau das wird in „Was ist typisch Mädchen?“ aufgezeigt.

Das Buch hält so die Botschaft bereit, dass jeder Mensch auch einmal unsicher ist und unsicher sein kann, was ich wirklich eine schöne Message finde. Zudem greift auch dieser Band wieder wichtige und brandaktuelle Themen wie Feminismus und Sexismus auf, wodurch es den Leser auf gewisse Weise dafür sensibilisiert und aufmerksamer macht. In „Was ist typisch Mädchen?“ macht Lottie nämlich auf sexistische Situationen im Alltag aufmerksam und was hier alles geschieht, ist wirklich erstaunlich und erschreckend.

Dabei gelingt es Holly Bourne wieder auf sehr angenehme Weise den Unterhaltungsfaktor des Buches mit den wichtigen Botschaften und ernsthaften Themen zu vermengen, sodass es sich beim Lesen nicht so anfühlt als würde man ein belehrendes Werk lesen, sondern vielmehr das Leben eines jungen Mädchens verfolgen. Hierzu trägt auch die kleine Liebesgeschichte bei, durch die Lottie (und auch der Leser) eine Achterbahnfahrt der Gefühle erlebt. Besonders cool finde ich nach wie vor, dass man den ersten Band nicht gelesen haben muss, um diesen zu verstehen.

Fazit
Mit „Spinster Girls – Was ist typisch Mädchen?“ hat Holly Bourne wieder ein wichtiges Jugendbuch geschrieben, in dem ernste Themen mit dem alltäglichen Leben eines jungen Mädchens vermischt werden, wodurch der Leser einiges für sich mitnimmt ohne das Gefühl zu haben, belehrt zu werden. Das Buch macht meiner Meinung nach auch aufmerksamer auf sexistische Alltagssituationen, die heutzutage sicherlich immer noch häufig auftreten. Ich finde, diese Buchreihe verbindet gleichermaßen wichtige Botschaften und große Unterhaltung, wodurch sie zu einem leuchtenden Buchstern am Himmel werden, den man unbedingt gelesen haben sollte!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Spinster Girls – Was ist schon normal?
2. Spinster Girls – Was ist typisch Mädchen?
3. Spinster Girls – Was ist schon Liebe? (erscheint am 21. Juni 2019 auf Deutsch)