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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2021

Enttäuschend und langatmig

Die Kraft des Dialogs. Gelingende Beziehungen mit dem Dialogprinzip – privat, beruflich, zu mir selbst
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Ich finde, nichts ist in der aktuellen Zeit wichtiger, als eine gelungene Kommunikation. Ein erfolgreicher Dialog. Deshalb war ich sehr neugierig, was ich aus Die Kraft des Dialogs von Dr. med. Mirriam ...

Ich finde, nichts ist in der aktuellen Zeit wichtiger, als eine gelungene Kommunikation. Ein erfolgreicher Dialog. Deshalb war ich sehr neugierig, was ich aus Die Kraft des Dialogs von Dr. med. Mirriam Prieß wohl für mich mitnehmen könnte.

Das Buch ist in fünf zentrale und größere Kapitel eingeteilt. Es geht um gelingende Beziehungen, den inneren und den äußeren Dialog, innere Realitäten und Verletzungen und Kränkungen heilen.

Ich muss gestehen, dass ich insgesamt mit dem Buch so meine Probleme hatte. Ich habe wirklich einige Wochen gebraucht, um mich durch das Buch durchzuarbeiten. Schon das erste Kapitel war mir viel zu abstrakt, zu wenig greifbar und zu weit entfernt von der Realität.

Ab dem zweiten Kapitel gab es häufiger auch Praxisbeispiele, die wenigstens kurzzeitig eine Ahnung davon vermittelten, was die Autorin wohl meinen könnte. Allerdings sind bloß die Probleme durchgehend nachvollziehbar. Die Lösungen sind meist sehr nebulös verpackt.

Dr. med. Mirriam Prieß wiederholt sich wirklich sehr oft, aber verständlicher wird es dadurch nicht. Sie erklärt Wortgruppen, die auf den ersten Blick nicht schlüssig sind, mit ebenso nicht nachvollziehbaren Wörtern.

An einigen wenigen Stellen konnte ich tatsächlich Informationen zu einem gelungenen Dialog für mich mitnehmen. Diese Kleinigkeiten zerfaserten aber sehr schnell.

Wirklich kritisch sehe ich außerdem die durchgehend cis und hetero gedachten Elemente des Buches. Da gab es einen Satz, sinngemäß, dass die Mutter das „Frausein“ vorlebt und der Vater das „Mannsein“. Und auf dieser Grundlage bildet man als Kind dann das eigene Ich, Du und Wir. Mal davon abgesehen, dass viele Kinder nur mit einem Elternteil aufwachsen, gibt es doch auch weit mehr Modelle einer Familie als „Vater, Mutter, Kind“.

Wie gesagt, ich bin fast schon erleichtert gewesen, dass ich es durch das Buch durchgeschafft habe. Leider kann ich für das Sachbuch Die Kraft des Dialogs keine Empfehlung aussprechen. Ich hatte mir wirklich mehr erhofft. Die wenigen Stellen, die ich hilfreich und interessant fand, wiegen bei weitem nicht die unverständlichen Passagen des Buches auf.

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Veröffentlicht am 25.05.2021

Schwächer als Band 1 und 2

The Secret Book Club – Liebesromane zum Frühstück
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Nachdem ich schon die ersten beiden Bücher rund um den Secret Book Club von Lyssa Kay Adams verschlungen habe, durfte natürlich auch der dritte Teil Liebesromane zum Frühstück nicht fehlen!

In diesem ...

Nachdem ich schon die ersten beiden Bücher rund um den Secret Book Club von Lyssa Kay Adams verschlungen habe, durfte natürlich auch der dritte Teil Liebesromane zum Frühstück nicht fehlen!

In diesem Band begleiten wir Noah und Alexis. Wir sind den Beiden schon in den ersten Büchern immer mal wieder begegnet und ich war sehr neugierig auf ihre Geschichte. Gerade Alexis hat ja so einige Päckchen aus der Vergangenheit zu tragen.

Noah und Alexis sind beste Freunde und keiner kann so richtig über deinen Schatten springen. Eigentlich weiß Noah, was er will, nur hier läuft irgendwie alles schief.

Der Humor kommt in diesem dritten Buch etwas kürzer. Dafür spricht Lyssa Kay Adams einige ernstere Themen an. Für mich persönlich hätte sie aber ruhig noch etwas mehr in die Tiefe gehen können.

Tatsächlich muss ich aber sagen, dass mir hier doch ein wenig der Buchclub selbst gefehlt hat. Der stand nicht mehr so stark im Fokus, wie noch in Band eins. Und eigentlich ist ja genau dieser Buchclub das zentrale Element.

Außerdem hat mich an vielen Stellen die Darstellung von Vlad genervt. Das ist so gewollt stereotyp und hat keinerlei Tiefe. Ja, es soll wahrscheinlich witzig wirken, aber im mittlerweile dritten Buch würde ich mir auch hier die Ecken und Kanten wünschen, die andere Charaktere ja ebenfalls bekommen haben.

Ich bin von The Secret Book Club. Liebesromane zum Frühstück von Lyssa Kay Adams nicht so hin und weg, wie von den ersten beiden Büchern. Dazu fehlte mir insgesamt doch zu sehr die Buchclub-Stimmung. Dennoch habe ich das Buch in einem Rutsch verschlungen und es ist eine nette Unterhaltung für einen Nachmittag.

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Veröffentlicht am 17.05.2021

Ich liebe Erdbeeren!

Erdbeerversprechen
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Ich kann mich nur immer wieder wiederholen: Manuela Inusa gehört zu meinen liebsten, deutschsprachigen Autorinnen. Darum ist es wohl auch nicht weiter verwunderlich, dass auch Erdbeerversprechen bei mir ...

Ich kann mich nur immer wieder wiederholen: Manuela Inusa gehört zu meinen liebsten, deutschsprachigen Autorinnen. Darum ist es wohl auch nicht weiter verwunderlich, dass auch Erdbeerversprechen bei mir einziehen musste. Um so schnell wie möglich gelesen zu werden natürlich.

Im neuen Buch der Bestseller-Autorin steht das Thema „Trauer“ ganz klar im Fokus. Und ich sag euch, das Buch ist wirklich eine Achterbahn der Gefühle.

Mit Protagonistin Amanda habe ich wirklich mitgelitten. Sie geht gerade wahrlich keinen leichten Weg. Sie hat ihren Mann verloren, dann muss sie sich noch um ihre Erdbeerplantage kümmern und außerdem verliert sie zunehmend den Kontakt zu ihrer Tochter Jane. Es ist so viel, was sie irgendwie gestemmt bekommen muss. Das war schon hart für mich, das mitzuerleben.

Auch, wenn ich Jane zu Beginn nicht so richtig leiden konnte, so entwickelte ich mit der Zeit doch Verständnis für ihr Verhalten. Da hat sich mal wieder gezeigt, dass man bei manchen Figuren doch einen genaueren Blick hinter die Fassade werfen sollte.

Die Begegnung von Amanda und Carter ging mir sehr ans Herz. Gerade, weil sie viel verbindet, aber auch einiges trennt. Ich fand die vorsichtige Annäherung zweier verletzter Seelen sehr rührend.

Generell war der Umgang mit dem zentralen Thema in Erdbeerträume sehr behutsam. Aber anders würde ich es von Manuela Inusa auch nicht erwarten.

Ihr fesselnder Schreibstil und noch dazu eine rührende Geschichte haben mich Erdbeerträume verschlingen lassen. Das Buch bietet wieder einige interessante Charaktere und insgesamt hat mich das Buch einfach nur glücklich zurückgelassen. Und mir großen Appetit auf frische Erdbeeren gemacht…

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Unterhaltsam und spannend!

Weingartengrab
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Nachdem ich schon den ersten Elwenfels-Band von Britta und Christian Habekost mochte, war ich voller Vorfreude, wieder in das Dorf zurückzukehren.

Ich muss sagen, an Elwenfels hat mich ja sofort der Privatermittler ...

Nachdem ich schon den ersten Elwenfels-Band von Britta und Christian Habekost mochte, war ich voller Vorfreude, wieder in das Dorf zurückzukehren.

Ich muss sagen, an Elwenfels hat mich ja sofort der Privatermittler Carlos Herb angesprochen. Er ist ein Hamburger durch und durch und ich konnte schon im ersten Band gut mit ihm mitfühlen. Denn die Menschen in Hamburg unterscheiden sich doch ein wenig von den Bewohner:innen in Elwenfels.

Daran hat sich natürlich auch jetzt im vierten Band Weingartengrab nichts geändert. Aber Carlos Herb ist mittlerweile ein Teil des Ortes und er lernt Schritt für Schritt, auch mal einen Gang zurückzuschalten. Sich auf die Eigenheiten der Dorfgemeinschaft einzulassen.

Als in Elwenfels die nächsten Geheimnisse und auch eine Leiche ans Tageslicht gelangen, da kann er es sich aber natürlich nicht nehmen lassen, das genau unter die Lupe zu nehmen.

Zu Beginn hatte ich so meine Probleme mit dem (sprachlichen) Einstieg in Weingartengrab. Dialekte liegen mir einfach nicht. Da hatte ich teilweise so meine Verständnisprobleme. Aber seit ich mir vor einiger Zeit mal die Lesungen von Britta und Christian Habekost angeschaut habe, hatte ich beim Lesen ihrer Krimis deren Stimme im Ohr und konnte die Dialoge förmlich hören. Das ist irgendwie ganz cool, weil ich das alles zwar noch immer nicht vernünftig aussprechen kann, aber ich kann es mir anhören. Mit der Zeit wurde das Verständnis aber wieder besser und ich konnte auch die Dialekte flüssiger lesen.

Die Figuren wuchsen mir allesamt sehr ans Herz. Es sind natürlich in der kleinen Gemeinschaft so einige besondere Menschen unterwegs, aber sie haben mich sehr begeistert. Sie alle haben eine Seele, ein großes Herz und stehen füreinander ein. Jede:r darf einfach so sein, wie er:sie ist. Außerdem haben sie alle mal einen kessen Spruch auf den Lippen, über den ich schmunzeln musste.

Unterhaltsam ist es auf jeden Fall in Elwenfels, aber auch spannend. Auch hier verbirgt sich hinter einem schiefen Kirchturm weit mehr als nur ein Geheimnis. Ich wurde jedenfalls Stück für Stück in die Geschichte gesogen und wollte gar nicht mehr auftauchen.

Wie gesagt, so eigenwillig die Pfälzer:innen manchmal sind, so abenteuerlustig sind sie auf der anderen Seite. Diese Mischung ist Britta und Christian Habekost wirklich gut gelungen.

Wenn ihr Lust auf einen Ausflug in ein (manchmal) ruhiges und beschauliches Dorf habt, aber auch auf Geheimnisse und Abenteuerlust, dann auf nach Elwenfels. Die einzelnen Bände könnt ihr generell unabhängig voneinander lesen, aber natürlich entwickeln sich die Figuren mit der Zeit auch weiter.

Besonders erwähnen möchte ich auch mal den „Abspann“ des Buches. Da werden nämlich immer ein paar Figuren aus dem Buch aufgegriffen und die Geschichte wird für ein paar Sätze weitererzählt. Finde ich total schön, da über das Ende hinaus noch ein wenig zu erfahren. Zumal das nicht unbedingt die Personen sind, die sonst auch im Fokus stehen.

Mit Weingartengrab von Britta und Christian Habekost hatte ich spannende und unterhaltsame Stunden und ich empfehle euch diesen Regionalkrimi sehr gerne für euer nächstes freies Wochenende!

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Bewegend

Between Your Words
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Emma Scott ist eine Autorin, bei der Tränen quasi schon vorprogrammiert sind. Sie schreibt so bewegend, wie ich bereits durch beispielsweise The Light in us, oder Bring down the Stars erfahren durfte. ...

Emma Scott ist eine Autorin, bei der Tränen quasi schon vorprogrammiert sind. Sie schreibt so bewegend, wie ich bereits durch beispielsweise The Light in us, oder Bring down the Stars erfahren durfte. Deshalb musste natürlich auch ihr neues Buch Between your Words bei mir einziehen!

Between your Words hat eine sehr ergreifende Thematik. Eine junge Frau, die mit einem extrem kurzen Kurzzeitgedächtnis lebt. Ein Mann, der ihr unbedingt helfen möchte und der sie nicht aufgibt.

Teilweise war es wirklich zum Heulen. Jim ist mir aufgrund seiner Hartnäckigkeit schnell ans Herz gewachsen. Er widersetzt sich allen Kritikerinnen und beharrt darauf, dass es eine Lösung für das Problem geben muss. Oder zumindest, dass man einen anderen Umgang mit dem Problem versuchen sollte.

Als Leserin habe ich unglaublich mitgefiebert. Habe mir von Herzen gewünscht, dass die Situation sich ändert. Dass doch noch ein Wunder geschieht. Wie gesagt, es ist wirklich emotional und teilweise hatte ich einen wirklich dicken Kloß im Hals…

Thea bleibt lange Zeit recht blass. Sie wurde sehr in den Alltag hineingezwungen, der ihr in ihrer aktuellen Situation Halt bietet. Aber mit Jims Hilfe erkannte ich auch schnell, dass eben mehr als „nur“ der Gedächtnisverlust in Thea steckt. Dass in ihr Träume und Sehnsüchte nur darauf warten, gelebt zu werden.

Ich wiederhole mich, aber es ist wirklich emotional, wie sich alles entwickelt, fügt und wendet. Emma Scott spart ja nicht damit, ihren Leser
innen Herzschmerzmomente zu bereiten.

Between your Words trifft schon vom Titel her den Nagel auf den Kopf. Auch dieses Buch der Autorin ist wieder ein einziger, großer, emotionaler Herzschmerzmoment.

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