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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.05.2020

Das Geheimnis um die Wölfe in der Geisterstadt...

Verlorenes Vernègues
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Verlorenes Vernègues von Cay Rademacher
zur Geschichte:
Anfang Januar in der Provence. Schnee fällt, und die Tage verlaufen ruhig für die Gendarmen, denn in der Kälte scheint selbst das Verbrechen erstarrt ...

Verlorenes Vernègues von Cay Rademacher
zur Geschichte:
Anfang Januar in der Provence. Schnee fällt, und die Tage verlaufen ruhig für die Gendarmen, denn in der Kälte scheint selbst das Verbrechen erstarrt zu sein. Mitten in der Nacht werden Capitaine Blanc und Lieutenant Tonon jedoch zu einem rätselhaften Einsatz gerufen. Der Ort: Vieux Vernègues, ein mittelalterlicher Ort, der eine Idylle wie aus dem Bilderbuch sein könnte, hätte nicht ein Erdbeben ihn vor gut hundert Jahren zerstört. Jetzt ist Vieux Vernègues eine Geisterstadt, ein verlassenes Trümmerfeld im Schatten einer düsteren Burgruine. Alarmiert wurde die Gendarmerie von zwei alten Schafhirten. Zwölf Tiere ihrer Herde wurden in weniger als einer Stunde getötet – von Wölfen.
Schnell spricht sich herum, dass ein Wolfsrudel durch die Gegend streift. Diese Tiere stehen unter strengstem Naturschutz, doch die Angst ist stärker – Schäfer, Jäger und sogar der Bürgermeister scheren sich nicht um die Gesetze und greifen zu den Waffen. Blanc und seine Kollegen merken zudem bald, dass noch weitere Gestalten nachts durch die Wälder streifen und seltsame Dinge tun. Jeder misstraut jedem, und alle fürchten den Wolf – eine explosive Lage, die schließlich außer Kontrolle gerät. Denn tatsächlich wird ein Toter zwischen den Ruinen gefunden …
mein Fazit:
Den Leser erwartet ein packender, fesselnder Kriminalroman. Den Rahmen der Geschichte bilden die Ruinen von Vieux Vernegues., einer Stadt der toten Seelen. Der Autor hat mit viel Feingefühl die Atmosphäre in den kleinen französischen Dörfern der Provence eingefangen und so die Charaktere lebendig wirken zu lassen.
Capitaine Roger Blanc wurde vor sieben Monaten in den Midi versetzt. Er wohnt in einer alten geerbten Ölmühle in Sainte- Francoise-la- Vallee. Er ist ein Ermittler, der definitiv den richtigen Jagdinstinkt hat und ermittelt immer in verschiedene Richtungen.
Sein Kollege Lieutenant Marius Tonon ist im Departement nicht sehr beliebt. Blanc kommt mit ihm aber gut aus und die beiden haben Hilfe von Fabienne. Sie ist die Beste, wenn es um die Digitalisierung geht und findet immer Spuren im Netz...
Aber was hat es mit den Spuren der Wölfe auf sich? Wer schleicht nachts durch die alten Ruinen?
Spannend begibt sich der Leser auf die Spur der Wölfe und es gibt mehr als nur einen Toten...

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Veröffentlicht am 19.05.2020

Mathilde de Boncourt ermittelt...

Die Richterin und die Tote vom Pont du Gard
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Die Richterin und die Tote vom Pont du Gard von Liliane Fontaine

zur Geschichte:
Vor dem Palais de Justice in Nîmes wird nach einem Strafprozess ein Attentat auf die Untersuchungsrichterin Mathilde de ...

Die Richterin und die Tote vom Pont du Gard von Liliane Fontaine

zur Geschichte:
Vor dem Palais de Justice in Nîmes wird nach einem Strafprozess ein Attentat auf die Untersuchungsrichterin Mathilde de Boncourt verübt. Mathilde überlebt schwerverletzt und ist sich sicher, dass hinter diesem Anschlag ein Pädophilenring steckt, dem sie auf die Spur gekommen ist und dessen Mitglieder aus den höchsten Kreisen der Gesellschaft stammen. Um sich von ihren Verletzungen zu erholen, zieht sich Mathilde auf das Weingut ihres Großvaters im Languedoc zurück. Von dort ermittelt sie gemeinsam mit Rachid Bouraada, einem Commandant der Police Judiciaire, und sagt den Tätern den Kampf an.

Während die beiden das Netz um die Verdächtigen immer enger ziehen, ist der deutsche Reiseschriftsteller Martin Endress in Südfrankreich auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage, was mit seiner jüdischen Großmutter geschah, die 1941 nach einem Fluchtversuch durch einen vermeintlichen Unfall ums Leben kam.

Die Wege von Mathilde de Boncourt und Martin Endress kreuzen sich, und Mathilde muss bald erkennen, dass ihr Großvater und seine Freunde mehr über das Schicksal von Martins Großmutter wissen, als sie zugeben wollen …

mein Fazit:

Den Leser erwartet wieder mal ein packender, fesselnder Kriminalroman. Die Autorin hat mit viel Feingefühl die Atmosphäre in den kleinen französischen Dörfern eingefangen und so die Charaktere lebendig wirken zu lassen. Die Untersuchungsrichterin Mathilde de Boncourt und ihr Ermittler- Team fand ich von Anfang an sympathisch. Mathilde de Boncourt ist eine zielstrebige Untersuchungsrichterin, die durch unerbittliche Hartnäckigkeit der Gerechtigkeit zum Sieg verhelfen will. Commandant Rachid Bouraada ist für Mathilde der Fels in der Brandung. Beide verbindet Freundschaft und Respekt. Der Dritte im Team ist der Lieutenant Felix Tourrain. Er ermittelt ruhig und unauffällig.
Geschickt verknüpft sich das Schicksal von Martin und Mathilde miteinander. Beide haben viele Gemeinsamkeiten. Mathilde bringt ihm gleichzeitig ihre kleine Welt in Frankreich näher. Gekonnt und liebevoll wird die Familie rund um Mathilde in den Roman mit einbezogen und so fühle ich mich den Protagonisten näher.
Emotionale Rückblicke ins Jahr 1941 begleiten den Roman und steigern dadurch die Spannung. Gleichzeitig wird eine Verbindung zur heutigen Zeit und den Vorkommnissen hergestellt.
Begleitet Martin auf der Suche nach seinen französischen Wurzeln und auf die Frage nach dem vermeintlichen Unfall im Herbst 1941. Kann sich jemand an seine Großmutter erinnern?

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Veröffentlicht am 19.05.2020

Was steckt hinter der Toten- Maske?

Die Richterin und die tote Archäologin
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Die Richterin und die tote Archäologin von Liliane Fontaine
zur Geschichte:
Auf dem Gelände einer archäologischen Grabung wird die Leiche der Archäologin Flavia Leone entdeckt. Die Frau ist erstickt worden, ...

Die Richterin und die tote Archäologin von Liliane Fontaine
zur Geschichte:
Auf dem Gelände einer archäologischen Grabung wird die Leiche der Archäologin Flavia Leone entdeckt. Die Frau ist erstickt worden, und auf ihrem Gesicht liegt die Nachbildung einer antiken Totenmaske. Einige Tage später wird im nicht weit entfernten Sète Flavias Mann tot aufgefunden, der Kapitän auf einem Cargoschiff war. Bei den gerichtsmedizinischen Untersuchungen stellt sich heraus, dass das Paar auf die gleiche Art und am selben Tag den Tod gefunden hat. Madame le Juge Mathilde de Boncourt, Commandant Rachid Bouraada und Lieutenant Felix Tourrain von der Police Judiciaire in Nîmes nehmen die Ermittlungen auf und stoßen auf jede Menge Ungereimtheiten ...
mein Fazit:
Den Leser erwartet ein packender, fesselnder Kriminalroman. Die Autorin hat mit viel Feingefühl die Atmosphäre in den kleinen französischen Dörfern eingefangen und so die Charaktere lebendig wirken zu lassen. Die Untersuchungsrichterin Mathilde de Boncourt und ihr Ermittler- Team fand ich von Anfang an sympathisch. Mathilde de Boncourt ist eine zielstrebige Untersuchungsrichterin, die durch unerbittliche Hartnäckigkeit der Gerechtigkeit zum Sieg verhelfen will.
Commandant Rachid Bouraada ist für Mathilde der Fels in der Brandung. Beide verbindet Freundschaft und Respekt. Der Dritte im Team ist der Lieutenant Felix Tourrain. Er ermittelt ruhig und unauffällig.
Der Mord an der Archäologin Flavia Leone gibt den Ermittlern Rätsel auf.
Aufmerksam hab ich alle Schritte bei den Mordermittlungen verfolgt. Der Schreibstil war sehr bewegend, authentisch und hat mich von Anfang bis Ende in den Bann gezogen. Das Ende war für mich überraschend, nachvollziehbar und extrem spannend.

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Veröffentlicht am 11.05.2020

Penelopes Suche nach dem Sinn ihres Lebens

Das Glück ist lavendelblau
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Das Glück ist lavendelblau von Pauline Mai

zur Geschichte:
»Mathilde ist aus dem Fenster gestürzt!« Als Penelope vom Unfall ihrer Großmutter erfährt, lässt sie in Berlin alles stehen und liegen und reist ...

Das Glück ist lavendelblau von Pauline Mai

zur Geschichte:
»Mathilde ist aus dem Fenster gestürzt!« Als Penelope vom Unfall ihrer Großmutter erfährt, lässt sie in Berlin alles stehen und liegen und reist in die Provence, um für sie da zu sein. Sich ganz um jemand anderen zu kümmern kommt ihr gerade recht, denn wenn es eines gibt, mit dem sie sich nicht beschäftigen will, ist es ihr eigenes Leben. Mit vollem Elan stürzt Penelope sich deshalb in die Arbeit in Mathildes kleiner Pension, wo sie sich bald nicht nur zwischen einer alten und einer neuen Liebe entscheiden muss, sondern auch an die Idylle ihrer sorglosen Kindertage erinnert wird. Zwischen weiten Lavendelfeldern und französischen Desserts fragt sie sich, wann sie verlernt hat glücklich zu sein. Was Penelope nicht ahnt: Die Sterne der Provence stehen günstiger für sie, als sie denkt …

mein Fazit:
Den Leser erwartet ein emotionaler, packender, geheimnisvoller, mysteriöser und zugleich romantischer Roman, der von der Suche nach den eigenen Wurzeln und dem Sinn des Lebens bestimmt wird. Mit viel Feingefühl hat die Autorin den Hauch der Provence für den Leser eingefangen. Ich hatte das Gefühl in Mitten der Lavendelfelder oder neben Penelope in der Küche beim Backen zu stehen. Der Leser folgt Penelope von Berlin in die französische Provence. Die Protagonistin Penelope ist arbeitslos, sie ist unschlüssig was sie weiter tun soll. In der Küche ihrer Großmutter versucht sie durch Backen auf andere Gedanken zu kommen. Viele verborgene Kindheitserinnerungen kommen an die Oberfläche und plötzlich weiß sie, was sie will...
Auf dem Dachboden der Pension ihrer Großmutter stößt sie auf ein Geheimnis.
Das Buch fängt die Gegenwart und die Vergangenheit wundervoll ein. AlteTraditionen werden realistisch beschrieben. Ich war von Anfang bis Ende im Bann der Geschichte und habe mitgefiebert.

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Veröffentlicht am 11.05.2020

Die Suche nach dem "Schatz von Lava"

Korsische Gezeiten
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Korsische Gezeiten von Vitu Falconi

zur Geschichte:

So mörderisch wie malerisch: Der neue Korsika-Krimi von Vitu Falconi dreht sich um einen spektakulären Fund in den Tiefen des Mittelmeers und um ein ...

Korsische Gezeiten von Vitu Falconi

zur Geschichte:

So mörderisch wie malerisch: Der neue Korsika-Krimi von Vitu Falconi dreht sich um einen spektakulären Fund in den Tiefen des Mittelmeers und um ein lebensgefährliches Tauch-Abenteuer - aber auch um die atemberaubende Natur der Insel und den Mut der Menschen dort.
Vor der wildromantischen Küste Korsikas ist man auf Spuren jenes römischen Schiffes gestoßen, das den »Schatz von Lava« geladen haben soll. Die Insel wird von einem regelrechten Goldrausch erfasst, "ehrenwerte" korsische Familien wollen unbedingt vor der Pariser Regierung an den Schatz gelangen. Das Wrack kann nur mithilfe eines Apnoe-Tauchers geborgen werden, der in der Lage ist, sich ohne hinderliche Sauerstoffflaschen durch die Felsspalten in der Tiefe zu zwängen. Ein Job für Laurine, die Freundin des Krimi-Schriftstellers und Wahl-Korsen Eric Marchand, der wenig begeistert von diesem Abenteuer ist. Doch weder Laurine noch Eric ahnen, wie gefährlich der Tauchgang tatsächlich werden wird...

mein Fazit:
Den Leser erwartet ein packender, spannender und fesselnder Kriminalroman. Dieser ist leicht und flüssig geschrieben. Den Rahmen der Geschichte bildet die Suche nach dem „Schatz von Lava“. Anschaulich wird die harte Arbeit der Taucher in den Tiefen des Mittelmeeres beschrieben.
Die Protagonisten Laurine und Eric sind sympathisch und beste Freunde. Laurine ist geschieden, arbeitet auf der Insel und ist überzeugt, das 2. Gesicht zu haben. Eric ist vor 6 Monaten auf die Insel gekommen. Er ist auf der Suche nach seinen korsischen Wurzeln. Spannend und feinfühlig beschrieben, fand ich die kleinen alltäglichen Begebenheiten zwischen Beiden. Gleichzeitig erhält der Leser tiefe Einblicke in die Natur und die Mentalität und Lebensweise der Korsen. So fiel es mir leicht, mich den Protagonisten nahe zu fühlen.
Mir gefiel besonders der stete Spannungsaufbau durch die Bergungsversuche des Schatzes.

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