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Veröffentlicht am 26.10.2021

Wieder zurück in Kingsbridge

Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit
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„Kingsbridge – Der Morgen einer neuen Zeit“ ist nunmehr der 4. Band dieser wunderbaren Reihe über die Stadt Kingsbridge und im Großen und Ganzen der eigentliche Vorgänger der bisher erschienenen Bände.
Der ...

„Kingsbridge – Der Morgen einer neuen Zeit“ ist nunmehr der 4. Band dieser wunderbaren Reihe über die Stadt Kingsbridge und im Großen und Ganzen der eigentliche Vorgänger der bisher erschienenen Bände.
Der Leser erfährt in diesem Band die Vorgeschichte von Kingsbridge – wie alles begann. Aus einem unbedeutenden Flecken Erde namens Dreng´s Ferry mit nur ein paar heruntergekommenen Häusern wird Stück für Stück eine blühende Stadt, in der sogar eine vom König genehmigte Brücke gebaut werden darf und somit der Aufstieg zu mehr Wohlstand und Bekanntheit seinen Lauf nimmt.
Ken Follett gelingt es auch in diesem Band die Leser in seinen Bann zu ziehen. Hier geht es nicht um bedeutende Adlige oder den Bau einer riesigen beeindruckenden Kathedrale, sondern vielmehr um das Leben der kleinen Leute, der Bauern, der Sklaven, der Geistlichen auf ihrem Weg zum Glück.
Die Sprache ist dabei sehr gut gewählt, sodass man immer folgen kann.
Das Buch lebt dabei nicht von einer außergewöhnlichen Spannung, sondern vielmehr von den Protagonisten, die man aufgrund ihrer vielseitigen Charakterzüge sofort ins Herz schließen kann. Die normannische Edelfrau Ragna, der einfache Edgar, der Mönch Aldred, aber auch die Widersacher wie Bischof Wynstan mit all seinen Intrigen…
Mir wurde es beim Lesen nicht langweilig und ich wollte immer wissen, wie es den Protagonisten weiter ergeht und ob am Ende die „Bösen“ ihre gerechte Strafe erhalten.
Mir hat besonders gut gefallen, dass man die Entwicklung des kleinen Örtchens so gut mitverfolgen konnte und somit noch mehr Bezug zu diesem wunderbaren Flecken erhalten hat, was mir durch die Vorgängerbände schon so ans Herz gewachsen ist.
Es waren letztlich nur 10 Jahre Geschichte, die hier beschrieben wurden und wie ich aus dem Nachwort herausgelesen habe, ist aus dieser Zeit nicht allzu viel bekannt und überliefert, sodass man auch viel eigene Fantasie mit einbringen kann. Auch viel Luft für einen weiteren Kingsbridge-Roman ist wohl vorhanden, den ich dann auch mit Freude lesen würde.
Für mich war es auf jeden Fall wieder ein Genuss, zu diesem hier noch kleinen Örtchen zurückzukehren.

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Veröffentlicht am 18.10.2021

Spannender Kinderroman mit Gruselfaktor und viel Fantasie

Achtung, Geschichtsdiebe
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„Achtung, Geschichtsdiebe!“ ist ein Kinderroman der Autorin Nicole Grom, welcher inmitten der berühmten Altstadt Prags spielt.
Die Geschwister Jana und Pavel haben zusammen mit ihrem Hund Streusel einen ...

„Achtung, Geschichtsdiebe!“ ist ein Kinderroman der Autorin Nicole Grom, welcher inmitten der berühmten Altstadt Prags spielt.
Die Geschwister Jana und Pavel haben zusammen mit ihrem Hund Streusel einen Nebenjob als Geister bei einer Touristenführung und besuchen regelmäßig die Museumsleiterin Frau Vondrácková, um deren geheimnisvollen Geschichten zu lauschen.
Als plötzlich jedoch beängstigende Dinge geschehen, bekommen Jana und Pavel den Auftrag das Herz der Stadt Prag zu beschützen und damit den Untergang der Stadt zu verhindern, nach dem die geheime Untergrundorganisation die Firma strebt. Die Kinder nehmen den Kampf gegen die Firma und deren gruselige Helfer auf, doch dieser wird abenteuerlich und gefährlich.
Das Cover des Romans zeigt Jana und Pavel zusammen mit ihrem Hund Streusel in der Prager Altstadt. Es passt sehr gut zur Lektüre, da die drei die zentralen Rollen im Roman einnehmen.
Der Roman ist in 4 größere Abschnitte unterteilt, die jeweils mit einer doppelseitigen Illustration der tschechischen Illustratorin Barbara Kysková beginnen. Die jeweiligen Abschnitte sind wiederum in Kapitel unterteilt. Kapitellänge sowie Schriftgröße sind sehr gut gewählt, sodass der Lesefluss gut gelingt.
Die Spannung wird kontinuierlich aufgebaut. Die Protagonisten Jana und Pavel sowie deren Hund Streusel werden in ein Abenteuer katapultiert, bei dem sie immer wieder vor schwierige gefährliche Aufgaben gestellt werden. Der Leser fiebert hier förmlich mit den dreien mit.
Auch gruselige Situationen tauchen auf, aus denen die drei sich jedoch immer wieder befreien können.
Die Sprache ist dabei so gewählt, dass man den dreien bei ihrem Weg durch Prag sehr gut folgen kann. Man hat die einzelnen Gebäude förmlich vor Augen.
Zu Beginn des Buches waren mir teilweise zu viele Wort dabei, die meines Erachtens für die Altersgruppe ab 10 Jahre noch zu schwer bzw. unbekannt sein könnten, sodass vielleicht ein gewisses Unverständnis aufkommen könnte. Dies gibt sich aber schnell wieder und kann durch eine gute Kommunikation mit den Eltern ausgeräumt werden.
Jana und Pavel sind sehr sympathische Hauptpersonen. Sie sind ganz normale Geschwister, die sich auch mal zoffen, aber im Auge der Gefahr unterstützen sie sich gegenseitig und können durch das Zusammenstehen und das gemeinsame Lösen der Probleme die Gefahren überwinden.
Was mir hier sehr gut gefallen hat, ist, dass das Buch in keine Schublade passt. Es sind sowohl weibliche als auch männliche Protagonisten vorhanden, sodass der Roman sowohl von Mädchen als auch Jungen gleichermaßen gelesen werden kann. Beide Geschlechter können sich wunderbar angesprochen fühlen.
Der Autorin gelingt es durch Symbole und eine sehr wortgewaltige Bildersprache eine atemberaubende spannende Geschichte zu kreieren.
Ganz nebenbei lernt man eine Menge über die Geschichte Prags sowie deren Sagen- und Legendenwelt, die sehr umfangreich ist. Kinder sowie deren Eltern werden hier sicher dazu animiert, das ein oder andere nachzulesen und tiefer zu erforschen, was für mich ein sehr positiver Nebeneffekt der Lektüre darstellt.
Die Illustrationen zu Beginn der jeweiligen Abschnitte sind eine besonders gut gelungene Abrundung, da sie immer sehr passend gewählt sind und durch ihre Schlichtheit und die Form der Bleistiftzeichnung die mystische Stimmung der Geschichte noch einmal untermauern.
Fazit:
Mit „Achtung, Geschichtsdiebe!“ ist Nicole Grom ein wirklich spannendes Kinderbuch gelungen, welches für die Altersgruppe absolut lesenwert ist. Empfehlen würde ich es für Kinder ab 12 Jahren uneingeschränkt. Für jüngere Kinder ab 10 sollte man vorab überlegen, wie sensibel das jeweilige Kind ist, da es doch ein paar gruselige Szenen im Buch gibt. Auch für junge gebliebene Erwachsene ist dieses Buch durchaus spannend.

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Veröffentlicht am 15.10.2021

Schönes Jugendbuch über das Finden des eigenen Selbst

Handymensionen
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In dem Buch „Handymensionen, ich bin Suki“ von Kännie Meier geht es um ein sechzehnjähriges Mädchen namens Suki. Ihre Eltern streiten sich ständig und auch in der Schule hat sie es nicht leicht. Eines ...

In dem Buch „Handymensionen, ich bin Suki“ von Kännie Meier geht es um ein sechzehnjähriges Mädchen namens Suki. Ihre Eltern streiten sich ständig und auch in der Schule hat sie es nicht leicht. Eines Tages findet sie ein Handy, welches von selbst mit Suki schreibt. Das Handy zeigt ihr verschiedene Welten auf, in denen sich Suki in verschiedenen Charakteren besser kennenlernt.

Das Cover passt sehr gut zur Geschichte und ich finde den Titel schön gestaltet.

Der Schreibstil ist flüssig und für die empfohlene Altersgruppe einfach zu lesen.

Die Kapiteleinteilung sowie den Spannungsaufbau fand ich gut. Man konnte die Entwicklung von Suki, der Protagonistin, gut nachempfinden.

Mir gefiel die Geschichte sehr gut und das Thema passt perfekt für die empfohlene Altersgruppe ab 12. Ich würde es weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 12.10.2021

Ein fantasievolles Kinderbuch mit tollen Illustrationen

Andor Junior, 1, Der Fluch des roten Drachen
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„Andor Junior – Der Fluch des roten Drachen“ ist ein Kinderbuch zum bereits erfolgreichen Spiel Andor Junior aus der Feder von Jens Baumeister.
Das Königreich Andor ist in großer Gefahr, da der Magier ...

„Andor Junior – Der Fluch des roten Drachen“ ist ein Kinderbuch zum bereits erfolgreichen Spiel Andor Junior aus der Feder von Jens Baumeister.
Das Königreich Andor ist in großer Gefahr, da der Magier Varkur versucht den gefährlichen Drachen Tarok unter seine Kontrolle zu bringen und mit seiner Hilfe die Rietburg und ganz Andor zu zerstören.
Thorn, ein Junge aus dem Rietland, möchte unbedingt ein Kämpfer an der Seite des Königs werden, um das Land Andor zu beschützen. Als er aufgrund seines Alters nicht zu den Kämpfern vorgelassen wird, begegnet er dem Zwerg Kram.
Auch die Bewahrerin Chada und die Zauberschülerin Eara kreuzen ihren Weg. Trotz, dass die vier sehr unterschiedlich sind und sich nicht auf Anhieb verstehen, spüren sie die Gefahr für das Königreich und halten fest zusammen, um der Gefahr zu trotzen und Andor zu retten.
Auf ihrem Weg begegnen sie magischen Zauberwesen und fantastischen Bösewichten, die sie nur gemeinsam besiegen können.

Mein Sohn und ich haben das Buch gemeinsam im Wechsel gelesen und trotz, dass mein Sohn einige Leseschwierigkeiten hat, ist es ihm bei diesem Buch sehr leicht gefallen, es zu lesen. Das liegt unter anderem an der sehr gelungenen Kapitelaufteilung, den häufigen Illustrationen auf fast jeder Seite, sodass man sich beim Umblättern schon auf das nächste Bild freut und auch an der sehr angenehmen Schriftgröße.
Das Buch ist von Anfang bis Ende spannend geschrieben. Auch für mich als Erwachsene hat es Spaß gemacht, die vier kleinen Helden mit ihren unterschiedlichen Charakteren und Talenten auf ihrem Weg durch das Rietland zu begleiten.
Die teilweise sehr lustigen Wortwechsel – vor allem von Seiten des Zwerges Kram, der das Leben immer mit etwas trockenem Humor betrachtet, fanden wir sehr erheiternd.
Sehr gelungen waren für uns wirklich die sehr farbenfrohen, immer passenden Illustrationen des Spieleerfinders Michael Menzel. Sie haben die gesamte Geschichte perfekt abgerundet und uns das ein oder andere Mal ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert.
Klar für dieses Buch spricht auch, dass es nicht in eine Schublade passt und sowohl Mädchen als auch Jungen anspricht, da beide Geschlechter gleichberechtigt als Helden/-innen auftreten. Das fand ich als Mutter sehr sympathisch.
Zum Schluss gibt es natürlich ein Happy End, so wie es sich für ein gelungenes Kinderbuch gehört und wir sind schon gespannt, ob die vier Freunde bald noch weitere Abenteuer erleben werden. Wir wären auf jeden Fall dabei!

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Veröffentlicht am 10.10.2021

Spannung von Anfang an

Palast der Finsternis
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„Palast der Finsternis“ von Stefan Bachmann ist ein packender Mystik-Grusel-Roman.
5 Jugendliche aus den USA werden zu einer geheimnisvollen und geheimen Expedition nach Frankreich eingeladen. Sie glauben ...

„Palast der Finsternis“ von Stefan Bachmann ist ein packender Mystik-Grusel-Roman.
5 Jugendliche aus den USA werden zu einer geheimnisvollen und geheimen Expedition nach Frankreich eingeladen. Sie glauben aufgrund ihrer besonderen Fähigkeiten oder Talente ausgesucht worden zu sein, einen unterirdischen Palast zu erforschen, den schon vor mehr als 200 Jahren ein verrückter Adliger für seine Familie erbauen ließ. Hinter der Tür mit dem Schmetterlingswappen erwartet die Jugendlichen jedoch das Grauen und in jedem Raum befindet sich eine neue Gefahr. Nichts ist so wie es schien und sie können es nur gemeinsam schaffen.
Das Cover des Buches ist sehr ansprechend gestaltet. Die Marmorhalle, das geheimnisvolle Schimmern und die goldenen Schmetterlinge passen hervorragend zur Lektüre. Auch der Titel passt perfekt.
Der Schreibstil des Autors hat mich von Beginn an in die Geschichte hineingezogen. Der Spannungsbogen wurde kontinuierlich aufrechterhalten und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Anouk als Außenseiterin kam mir als eine der Hauptpersonen besonders nahe. Aus ihrer Perspektive wird die Geschichte aus der heutigen Zeit erzählt. Sehr einprägsam. Aber auch die Perspektivwechsel in das Jahr 1789/90 empfand ich als sehr gelungen und so hat sich der Hintergrund des Ganzen Stück für Stück entworren.
Es waren teilweise brutale Szenen dabei, aber alles in allem hielt sich der „Horror“ in Grenzen, sodass es gut zu lesen war, da ich selber Horrorbücher generell nicht so mag. Aber hier empfand ich es als eine gute Mischung.
Die Schreibweise ist dabei einfach in der Sprache und packend. Die französischen Einwürfe sind nicht allzu häufig und man kann ihnen gut folgen. Sie ergeben auch Sinn für die Geschichte.
Alles in allem fand ich die Geschichte sehr ansprechend. Man hatte die ganze Zeit über das Gefühl, dass etwas nicht stimmt, aber man musste bis zum Schluss rätseln, was hinter all den Gefahren und paranormalen Ereignissen steckt. Das ist dem Autor wirklich hervorragend gelungen.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle, die ein bisschen Mystik und viel Spannung mögen.

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