Spannung von Anfang an
„Palast der Finsternis“ von Stefan Bachmann ist ein packender Mystik-Grusel-Roman.
5 Jugendliche aus den USA werden zu einer geheimnisvollen und geheimen Expedition nach Frankreich eingeladen. Sie glauben ...
„Palast der Finsternis“ von Stefan Bachmann ist ein packender Mystik-Grusel-Roman.
5 Jugendliche aus den USA werden zu einer geheimnisvollen und geheimen Expedition nach Frankreich eingeladen. Sie glauben aufgrund ihrer besonderen Fähigkeiten oder Talente ausgesucht worden zu sein, einen unterirdischen Palast zu erforschen, den schon vor mehr als 200 Jahren ein verrückter Adliger für seine Familie erbauen ließ. Hinter der Tür mit dem Schmetterlingswappen erwartet die Jugendlichen jedoch das Grauen und in jedem Raum befindet sich eine neue Gefahr. Nichts ist so wie es schien und sie können es nur gemeinsam schaffen.
Das Cover des Buches ist sehr ansprechend gestaltet. Die Marmorhalle, das geheimnisvolle Schimmern und die goldenen Schmetterlinge passen hervorragend zur Lektüre. Auch der Titel passt perfekt.
Der Schreibstil des Autors hat mich von Beginn an in die Geschichte hineingezogen. Der Spannungsbogen wurde kontinuierlich aufrechterhalten und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Anouk als Außenseiterin kam mir als eine der Hauptpersonen besonders nahe. Aus ihrer Perspektive wird die Geschichte aus der heutigen Zeit erzählt. Sehr einprägsam. Aber auch die Perspektivwechsel in das Jahr 1789/90 empfand ich als sehr gelungen und so hat sich der Hintergrund des Ganzen Stück für Stück entworren.
Es waren teilweise brutale Szenen dabei, aber alles in allem hielt sich der „Horror“ in Grenzen, sodass es gut zu lesen war, da ich selber Horrorbücher generell nicht so mag. Aber hier empfand ich es als eine gute Mischung.
Die Schreibweise ist dabei einfach in der Sprache und packend. Die französischen Einwürfe sind nicht allzu häufig und man kann ihnen gut folgen. Sie ergeben auch Sinn für die Geschichte.
Alles in allem fand ich die Geschichte sehr ansprechend. Man hatte die ganze Zeit über das Gefühl, dass etwas nicht stimmt, aber man musste bis zum Schluss rätseln, was hinter all den Gefahren und paranormalen Ereignissen steckt. Das ist dem Autor wirklich hervorragend gelungen.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle, die ein bisschen Mystik und viel Spannung mögen.