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Veröffentlicht am 14.12.2021

Lustig

Hilfe, ich habe meine Oma im Supermarkt verloren!
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In dem Buch „Hilfe, ich habe meine Oma im Supermarkt verloren!“ von Jo Simmons geht es um einen sehr großen Jungen namens Harry, der fleißig Hundepunkte für seinen eigenen Hund sammelt. Wenn er seine verrückte ...

In dem Buch „Hilfe, ich habe meine Oma im Supermarkt verloren!“ von Jo Simmons geht es um einen sehr großen Jungen namens Harry, der fleißig Hundepunkte für seinen eigenen Hund sammelt. Wenn er seine verrückte Oma Mini ohne Ausrutscher zur Preisverleihung für ihr Lebenswerk bringt, hat er sein Ziel, einen eigenen Hund zu bekommen, fast erreicht. Also gibt Harry sich große Mühe die Aufgabe zu erfüllen. Doch Oma Mini hat da ganz andere Pläne.

Das Cover fällt mit knalligen Farben auf und es stellt das reine Chaos dar. Darauf sind ein paar Bilder der Hauptfiguren zu sehen. Es gefällt mir sehr gut, da man im Buchladen nicht einfach daran vorbeigehen würde.

Der Schreibstil ist einfach und lässt sich flüssig lesen. Die Geschichte zieht sich nicht hin, denn in jedem Kapitel passiert etwas Neues. Man freut sich darauf weiter zu lesen. Die Charakterzüge der Figuren sind schnell klar. Trotzdem ist die Handlung vollkommen unerwartet. Besonders gefallen mir die vielen Illustrationen auf fast jeder Seite. Sie erwecken die Geschichte zum Leben.

Es ist ein schönes Buch, welches auch für kleinere Kinder empfehlenswert ist, da die Witze leicht zu verstehen sind. Ich kann das Buch nur empfehlen. Die Geschichte zeigt, dass nicht jeder Mensch die gleichen Interessen und Wünsche hat und wie schwer es sein kann auf seine Oma aufzupassen.

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Veröffentlicht am 14.12.2021

Ein ungewöhnlicher Roman

Die Flüchtigen
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„Die Flüchtigen“ ist ein außergewöhnlicher Roman vom französischen Autor Alain Damasio, ins Deutsche übersetzt von Milena Adam.
Die Geschichte handelt von einer außergewöhnlichen Spezies – den Flüchtigen ...

„Die Flüchtigen“ ist ein außergewöhnlicher Roman vom französischen Autor Alain Damasio, ins Deutsche übersetzt von Milena Adam.
Die Geschichte handelt von einer außergewöhnlichen Spezies – den Flüchtigen und den Umgang mit diesen.
Eines Morgens ist die Tochter von Lorca und Sahar Varése spurlos aus ihrem Kinderzimmer verschwunden, ohne Spuren zu hinterlassen. Die Eltern vermuten, dass Tishka von den unbekannten Wesen mitgenommen wurde. Lorca begibt sich auf die Suche und versucht auch seine Frau dazu zu bringen, die Hoffnung nicht aufzugeben.
Die Schreibweise von Damasio ist teilweise schwierig. Sehr spannende als auch hochemotionale Passagen wechseln sich mit eher technischen langatmigen Passagen ab. Leider lassen die zu lang geratenen Ausführungen auch leicht die Leselust dahinschwinden. Hier hätte Damasio sich durchaus kürzer fassen können.
Sehr interessant ist durch das gesamte Buch hinweg die Wahl der Schrift – diese ist durchsetzt mit Sonderzeichen, mal ein Punkt zu viel, mal einer zu wenig, Ecken, Backslashs usw. Schnell wird einem klar, dass die Wahl von Sonderzeichen immer auch einem bestimmten Protagonisten zuzuordnen ist, was mir besonders dabei geholfen hat, die jeweiligen Sichtweisen zuzuordnen.
Sehr gut gelungen sind die unterschiedlichsten Charaktere und die dazu passende Sprache. Man kann sich in diese Protagonisten sehr gut hineinversetzen. So weiß man sofort, dass Nér ein eher abgeklärter technisch versierter Militär ist und Sahar eher ein Gefühlsmensch, um zwei der Personen nur beispielhaft zu nennen.
Die Flüchtigen und ihre damit verbundenen Eigenschaften kommen teilweise durch verdrehte Buchstaben und Wörter zum Vorschein. Dies fällt beim Lesen teilweise doch eher schwer.
Damasio zeichnet eine Welt im Jahre 2040, in der die Städte privatisiert sind und man in verschiedenste Klassen eingestuft wird – von Standard bis Platin. Demzufolge kann man auch verschiedene Bereiche der Stadt nutzen oder auch nicht. Nahezu alles ist digitalisiert und der Mensch im Kompletten wird überwacht.
Das erschreckende an der dargestellten Welt ist, dass diese gar nicht so abwegig ist – befinden wir uns doch heute schon in einer zunehmenden Digitalisierung und damit verbundenen Bequemlichkeit. Daten werden erfasst und für passende Werbezwecke verwendet.
Für mich war dieses Buch somit nicht nur eine nette Geschichte über eine fremde Spezies, sondern auch eine Anregung zum Nachdenken über den heutigen Umgang mit der Digitalisierung.
Der Roman beinhaltet dabei nicht nur eine Familiengeschichte, sondern er vermittelt auch Gesellschaftskritik.
Alles in allem war „Die Flüchtigen“ für mich eine große Leseherausforderung. Es ist nicht nur ein wirklicher Wälzer mit seinen 838 Seiten, sondern es ist auch ein Buch, was man nicht einfach so nebenbei lesen kann. Es fordert höchste Konzentration. Stück für Stück werden einzelne Puzzleteile zusammengesetzt und Geheimnisse gelüftet. Auch überraschende Wendungen sind durchaus enthalten.
Aufgrund der zwischendurch aufkommenden Längen und schwierigen Sprache bekommt es von mir einen Punkt Abzug! Jedoch muss ich sagen, dass es für mich eine Leseerfahrung war, die auf jeden Fall noch eine Weile nachklingen wird.

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Veröffentlicht am 30.11.2021

Gold und Ehre - sehr viel Historik auf engem Raum

Gold und Ehre
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„Gold und Ehre“ – ein historischer Roman von Sabine Weiß - spielt im Hamburg und Amsterdam des 17. Jahrhunderts.

Inhalt:
Benjamin ist ein angehender Baumeister und Architekt aus Amsterdam. Nach einem ...

„Gold und Ehre“ – ein historischer Roman von Sabine Weiß - spielt im Hamburg und Amsterdam des 17. Jahrhunderts.

Inhalt:
Benjamin ist ein angehender Baumeister und Architekt aus Amsterdam. Nach einem missglückten Experiment wird er von seinem Vater nach Hamburg geschickt. Nach anfänglichen Problemen in Hamburg lernt er Menschen kennen, auf die er zählen kann. Auch auf die mutige junge Frau Lucia trifft er, die für das Überleben ihrer Familie einiges auf sich nehmen muss.
Nach einer Weile wird er von seinem Vater zurück nach Amsterdam beordert und Lucia bleibt in Hamburg zurück.
Meinung:
Das Cover des Buches beeindruckt mit einem wunderschönen dunklen Grün. Darauf ist das Wappen der Stadt Hamburg zu sehen. Es passt wunderbar zum Inhalt des Romans.
Sabine Weiß hat einen sehr bildhaften flüssigen Schreibstil. Durch ihre Wortwahl und die Beschreibung der Figuren kann man sich sehr schnell in die Geschichte einfühlen und ist mittendrin im Amsterdam und Hamburg der damaligen Zeit.
Schwer fallen einem jedoch beim Lesen die vielen niederländischen Namen. Diese stören teilweise den Lesefluss, passen jedoch zum Ausgangsort Amsterdam.
Die fiktiven Charaktere sind gut gezeichnet. Die Charaktere sind nicht nur eindimensional. Es gibt Sympathieträger wie Benjamin und Lucia, aber auch unsympathische Charaktere wie Daan.
Verschiedene Gesellschaftsschichten der damaligen Zeit werden hier gekonnt symbolisiert.
Neben den zahlreichen fiktiven Charakteren zeigt Sabine Weiß die geschichtlichen Ereignisse rund um die Niederlande des 17. Jahrhunderts auf.
Hierbei werden jedoch für meinen Geschmack zu viele Personen und Ereignisse angerissen und beschrieben, sodass man teilweise nicht mehr folgen kann, es sei denn, man hat bereits Vorkenntnisse in diesem Bereich erworben.
Ein Vorwort mit einer Einführung in die Geschichte wäre hier für Leser ohne Vorkenntnisse durchaus hilfreich, ist aber nicht vorhanden.
Der Spannungsbogen ging leider aufgrund der umfangreichen historischen Daten und Fakten zeitweise verloren und mir wurde das Lesen langwierig.
Obwohl es sich hier nicht um einen Folgeband von „Krone der Welt“ handelt, empfehle ich ganz klar, diesen vorab zu lesen. Nicht nur, um manche historischen Hintergründe vielleicht besser zu verstehen, sondern auch um die Familiengeschichte der Protagonisten und damit einhergehende Konflikte zu kennen.
Fazit:
Der vorliegende Roman ist nur zu empfehlen, wenn man sich mit der niederländischen Geschichte ein klein wenig auskennt oder willens ist, manches Ereignis bzw. Persönlichkeit während des Lesens nachzuschlagen.
Mir persönlich war es leider zu viel des Guten, sodass eine wirkliche Spannung nicht aufkommen wollte.

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Veröffentlicht am 26.11.2021

Fantasy für junge Leser

Mary - Das Geheimnis der Halbgestalten
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„Mary – Das Geheimnis der Halbgestalten“ ist ein Jugend-Fantasybuch aus der Feder von Hanni A. Miller.
Inhalt:
Mary ist ein junges 14-jähriges Mädchen, dass bei einem Schiffsunglück ihre Mutter verloren ...

„Mary – Das Geheimnis der Halbgestalten“ ist ein Jugend-Fantasybuch aus der Feder von Hanni A. Miller.
Inhalt:
Mary ist ein junges 14-jähriges Mädchen, dass bei einem Schiffsunglück ihre Mutter verloren hat und nicht weiß, wer ihr leiblicher Vater ist. Seit dem Schiffsunglück lebt sie auf der karibischen Insel Port Royal bei Alfred und Käpt´n Bail, auf dessen Piratenschiff sie gerne mitfahren möchte.
Sie spürt schon lange eine tiefe Verbundenheit zum Meer und fängt an, Fähigkeiten und ungeahnte Kräfte an sich zu entdecken. Bevor sie diese jedoch genauer kennenlernen kann, passieren schlimme Dinge. Ein totgeglaubter Erzrivale von Käpt´n Bail taucht wieder auf und nur Mary wird in der Lage sein, das Leben vieler ihrer Freunde zu retten.
Meine Meinung:
Das Cover ist unheimlich schön gestaltet. Das satte Grün, der intensive Blick des Mädchens sowie die Wassertropfen und die Delfine spiegeln die Geschichte sehr gut wider.
Der Schreibstil ist locker leicht und flüssig. Die Schriftgröße und – form ist sehr gut gewählt, sodass einem das Lesen sehr leicht fällt.
Das Buch ist in 3 Teile gegliedert. Zu Beginn eines jeden Teils befindet sich ein wunderschöner passender Spruch.
Die Kapitel haben eine unterschiedliche Länge, sind jedoch meist recht kurz gehalten.
Sehr authentisch wirkt die verwendete Sprache. Es werden keine schwierigen Begriffe verwendet und bei fremden Wörtern erläutert eine Fußnote am Ende der Seite deren Bedeutung.
Auch ein Lexikon der nordländischen Wörter im Anhang erläutert so manches Gesagte der Wikinger-Nachfahren.
Sehr gut gelungen ist die Beschreibung der Natur. Bei mir sind sofort Bilder im Kopf entstanden.
Die Charaktere sind sehr unterschiedlich.
Die Hauptprotagonistin Mary überzeugt durch Willenskraft, Mut, aber auch durch eine große Emotionalität.
Sehr gut gelungen ist bei den Charakteren, dass keiner nur eindimensional ist – jeder hat eine Seite an sich, die der Leser zu Beginn nicht erwartet hätte und teilweise zu Überraschungen beim Lesen führt.
Mir hat beim Lesen sehr gut gefallen, dass Themen wie Freundschaft, Vertrauen, Eifersucht sowie die beginnende erste Liebe zum Tragen gekommen sind.
Der Spannungsbogen ist sehr gut aufgebaut. Man möchte bis zuletzt am Geschehen bleiben und erfahren, wie die Geschichte ausgeht. Gern würde ich hiervon auch eine Fortsetzung lesen. Potential hat die Geschichte auf jeden Fall!
Fazit:
Die Geschichte um Mary ist mystisch, spannend, aber zu keiner Zeit gruselig. Von mir gibt es definitiv eine Leseempfehlung – nicht nur für Liebhaber von Piratengeschichten, sondern auch für alle, die mutige junge Menschen bei einem mystischen Abenteuer begleiten wollen. Auch ich als Erwachsene habe mich sehr gut unterhalten gefühlt!

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Veröffentlicht am 19.11.2021

Gut recherchierter Roman zur Zeit des Wirtschaftswunders

Die Straße des Glücks
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„Die Straße des Glücks“ ist ein historischer Roman von Bettina Pecha.
Katharina verliebt sich zu Beginn des 2. Weltkrieges in den jungen Frank, der kurz danach eingezogen wird. Auch als Frank jahrelang ...

„Die Straße des Glücks“ ist ein historischer Roman von Bettina Pecha.
Katharina verliebt sich zu Beginn des 2. Weltkrieges in den jungen Frank, der kurz danach eingezogen wird. Auch als Frank jahrelang nicht aus dem Krieg zurückkehrt, hält sie an dieser Liebe fest. Katharina und Frank können nach dessen Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft heiraten und alles könnte perfekt sein.
Doch wie es damals üblich war, muss Katharina nach der Heirat ihren Beruf aufgeben und vermisst nach kurzer Zeit ihre Tätigkeit als Schneiderin und Modezeichnerin.
Sie erhofft sich viel mehr vom Leben, als nur Ehefrau zu sein.
Als ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit ans Licht kommt, kämpft Katharina um ihre Freiheit und Unabhängigkeit.
Katharina ist eine sehr starke mutige Protagonistin, die gegen die damaligen Konventionen kämpfen muss und dabei ihren eigenen Weg geht.
Sie steht symbolisch für alle Frauen, die damals in Ehen „gefangen“ waren und in die Abhängigkeit gefallen sind.
Ihre Entscheidungen und Beweggründe kann man als Leser sehr gut nachvollziehen.
Der Schreibstil der Autorin ist locker flüssig. Schon zu Beginn des Buches wird eine Grundspannung aufgebaut, da man im Prolog schon eine Frage im Kopf hat, die man im Laufe des Buches lösen möchte.
Der Autorin gelingt es, die Emotionen der Figuren wunderbar zu übermitteln.
Die Sprache ist dabei leicht verständlich.
Im Mittelpunkt des Romans steht vor allem die Rolle der Frau und deren Rechte in der Ehe zur damaligen Zeit in der Bundesrepublik Deutschland. Hierbei wurde sehr gut recherchiert und bei einigen Szenen kann man als moderner Leser nur den Kopf schütteln.
Gleichzeitig werden auch historische Ereignisse gekonnt mit eingebaut und Rückblenden in die Zeit des Nationalsozialismus und der Judenverfolgung gegeben.
Zu guter Letzt sind auch einige Überraschungsmomente enthalten, die das Buch noch interessanter machen.
Für mich gab es beim Lesen keinerlei Langeweile und ich habe das Buch in nur wenigen Tagen zügig durchgelesen.
Die Lektüre verdient eine klare Leseempfehlung und volle 5 Sterne.

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