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Veröffentlicht am 21.07.2023

Leider enttäuschend!

Eine Nacht mit dir
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Kann nur eine einzige Nacht alles im Leben verändern? So suggeriert es der Klappentext des neuen Liebesromans „Eine Nacht mit Dir“ von Laura Jane Williams.
Ruby zieht weg aus London, um ihr Masterstudium ...

Kann nur eine einzige Nacht alles im Leben verändern? So suggeriert es der Klappentext des neuen Liebesromans „Eine Nacht mit Dir“ von Laura Jane Williams.
Ruby zieht weg aus London, um ihr Masterstudium in Manchester zu absolvieren. Sie möchte sich ihrer Kunst widmen und nach einer verkorksten Beziehung völlig neu beginnen.
Nic kommt ganz neu in London an. Frisch getrennt möchte er sich im Großstadtleben endlich frei fühlen.
Die beiden lernen sich kennen und verbringen eine gemeinsame Nacht zusammen, bevor Ruby die Stadt verlässt und Nic in sein neues Leben startet. Die Chemie stimmt, doch werden sie sich wiedersehen?
Die Kapitel sind jeweils aus den Perspektiven von Ruby und Nic geschrieben, sodass man beide Sichtweisen erlebt und manchmal über die unterschiedlichen Gedankengänge schmunzeln muss.
Der Schreibstil war für mich jedoch von Beginn an sehr gewöhnungsbedürftig. Nicht nur die sehr oberflächlichen und wenig romantischen Gespräche, die ich anhand des Klappentextes erwartet habe, sondern auch die oft sehr vulgäre Sprache hat mich abgeschreckt.
Der versprochene Witz und Humor ist bei mir ebenfalls auf der Strecke geblieben.
Die beiden Hauptcharaktere waren blass und ihr leider in die Länge gezogenes sehr kompromissloses Hin und Her ging mir beim Lesen eher auf die Nerven, als romantische Gefühle zu wecken.
Die Nebencharaktere wie Harry, der Kommilitone an der Universität oder auch Jackson, ein guter Freund in London haben mir die Geschichte eher versüßt. Auch die Liebesgeschichte, die rund um einen älteren Herrn erzählt wurde, war romantisch und hat mein Interesse geweckt.
Die Geschichte hatte an vielen Stellen Potential, welches leider nicht genutzt wurde und daher hatte ich leider auch öfter das Bedürfnis, das Buch einfach auf die Seite zu legen.
Die Liebesgeschichte konnte mich leider nicht überzeugen und ich kann daher auch nicht wirklich eine Empfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 18.07.2023

Verrat mit Folgen

Der Verrat der Kaufmannswitwe
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„Der Verrat der Kaufmannswitwe“ ist ein historischer Roman, basierend auf einer wahren Begebenheit, aus der Feder von Silke Elzner.
Im Mittelpunkt der Handlung stehen zwei Frauen, die unterschiedlicher ...

„Der Verrat der Kaufmannswitwe“ ist ein historischer Roman, basierend auf einer wahren Begebenheit, aus der Feder von Silke Elzner.
Im Mittelpunkt der Handlung stehen zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Beleke, eine junge Magd aus ärmlichen Verhältnissen, bekommt auf der Burg Altena eine Anstellung. Dort begegnet sie dem sehr attraktiven Ritter Rotger, der im Gefolge von Dietrich von der Mark dient und den Winter über auf der Burg verbringt. Gemeinsam verleben sie romantische Stunden im Heu, was jedoch nicht ohne Folgen bleibt. Als Beleke entdeckt, dass sie von ihrem Ritter schwanger ist, ist dieser schon längst über alle Berge und Beleke muss sich allein durchschlagen.
Als sie am Ende ihrer Kräfte in der großen Stadt Dortmund ankommt, begegnet sie der Kaufmannswitwe Agnes von der Vierbecke, welche sie in ihr Haus aufnimmt und ihr und ihrem Kind ein zu Hause und eine sichere Anstellung bietet. Doch Agnes birgt ein Geheimnis und begeht schon bald einen Verrat an ihrer Heimatstadt Dortmund, der sie selbst und all ihre Lieben in große Gefahr bringt.
Das sehr düster gehaltene Cover ist sehr passend zum Inhalt gestaltet. Sehr edel kommt dabei der Buchrücken zur Geltung.
Am Anfang des Buches erkennt man als Leser schnell, dass die Geschichte eine Mischung aus fiktiven und historisch belegten Begebenheiten ist, da im Personenregister die Unterschiede bereits deutlich gemacht werden. Den Abschluss des Romans bildet ein Nachwort der Autorin, welches ebenfalls noch einmal einen guten Einblick gibt.
Der Schreibstil ist sehr lebendig und bildhaft. In jede Situation konnte ich mich hineinfühlen, die Protagonisten waren authentisch beschrieben und ich habe mit ihnen mitgefiebert. Die Spannung war durchweg vorhanden, sodass ich den Roman erst aus der Hand legen konnte, als ich ihn ausgelesen hatte.
Durch den Perspektivwechsel zwischen den handelnden Personen konnte man unterschiedliche Blickwinkel einnehmen.

Beleke ist eine sehr naive und träumerische junge Frau, die von der großen Liebe träumt und dabei das Offensichtliche nicht erkennt. Nicht nur einmal hätte ich sie am liebsten geschüttelt, doch im Laufe des Romans merkt man eine Weiterentwicklung ihres Charakters.
Begleitet wird sie von Lambert, dem Sohn eines Spielmanns, welcher mir sehr ans Herz gewachsen ist. Auch bei ihm merkt man eine starke Entwicklung der Persönlichkeit, welche ich sehr gern verfolgt habe.
Die Kaufmannswitwe Agnes ist eine historische Persönlichkeit, die mir erstmals in diesem Roman begegnet ist. Ihr Handeln im Bezug auf den Verrat an der Stadt Dortmund war mir bisher nicht bekannt und hat mich daher auch sehr überrumpelt. Die Geschehnisse und Entwicklungen wurden in meinen Augen jedoch sehr gut umgesetzt und in eine fiktive Handlung eingebunden.
Fazit:
Ein sehr spannender historischer Roman über eine wahre Begebenheit, die meinen geschichtlichen Horizont mal wieder erweitert hat und dem ich jedem Fan historischer Romane nur ans Herz legen kann.

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Veröffentlicht am 10.07.2023

Aufwühlende Zeiten für die Schwestern vom Waldfriede

Sturmtage
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Mit „Sturmtage – Die Schwestern vom Waldfriede“ ist Band 3 der mitreißenden Reihe um das Krankenhaus Waldfriede in Berlin aus der Feder von Corina Bomann erschienen.
In den Jahren 1939 bis 1945 befindet ...

Mit „Sturmtage – Die Schwestern vom Waldfriede“ ist Band 3 der mitreißenden Reihe um das Krankenhaus Waldfriede in Berlin aus der Feder von Corina Bomann erschienen.
In den Jahren 1939 bis 1945 befindet sich das Krankenhaus im Umbruch. Die Angestellten teilen sich auf in religiöse Adventisten, die den politischen Machenschaften der neuen Regierung mehr als skeptisch gegenüberstehen und glühenden Anhängern der NSDAP und deren Ideologie.
Die junge Assistenzärztin Helene Jacobs bekommt eine Anstellung im Krankenhaus Waldfriede und wird dem scheinbar treu zur Partei stehenden Chefarzt der Chirurgie Dr. Hintze zugeteilt. Nicht nur im OP hat die sehr selbstbewusste junge Frau mit Herausforderungen zu kämpfen, sondern auch im eigenen Elternhaus, wo sie ständig neuen Heiratskandidaten vorgestellt wird.
Ein offenes Ohr findet Helene beim Gärtner des Hauses Timo, der ihr im Laufe der Zeit immer mehr ans Herz wächst, doch schneller als gedacht dringt der Krieg in das alltägliche Leben ein und Timo wird zum Wehrdienst einberufen.
Zwischen Sorge, Angst und Ungewissheit muss Helene sich mit den Auswirkungen des Krieges und den ständigen Bombardements in der Heimat auseinandersetzen und die Belegschaft des Waldfriede kämpft jeden Tag ums Überleben.
Wie schon die ersten beiden Teile dieser sehr eindringlichen und emotionalen Reihe beruhen die geschilderten Ereignisse auf der Chronik des Hauses, die von einer der dort lebenden Schwestern verfasst wurde. Immer zu Beginn eines jeden Abschnittes werden Teile aus dieser Chronik als Zitat eingebaut, was die Authentizität noch erhöht. Die Mischung aus Fiktion und tatsächlichen Ereignissen ist hier wirklich gut gelungen.
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut und lässt mich sofort wieder in die Geschichte eintauchen. Besonders gefreut habe ich mich über ein Wiedersehen mit Chefarzt Dr. Conradi und Schwester Hanna, auch wenn es beide in dieser Zeit eher schwer hatten.
Dr. Helene ist eine sehr starke Persönlichkeit, mit der ich mich gut identifizieren konnte. Ihr Handeln, ihr Denken und ihre Gefühlswelt waren zu jeder Zeit nachvollziehbar und ich habe bis zum Schluss mit ihr mitgefiebert.
Natürlich war dieser Teil der Geschichte des Krankenhauses keine leichte Kost und viele Ereignisse auch nicht leicht zu verdauen, doch es spricht für die Autorin, dass man das Buch trotzdem gerne liest und die Schwestern und Ärzte des Krankenhauses gern begleitet.
Am Ende der Lektüre war ich jedoch sehr froh, dass ich im noch folgenden und letzten Band der Saga hoffentlich wieder mehr schönere Erlebnisse mit den Beschäftigten teilen kann und freue mich schon jetzt auch einen tollen Abschluss der Reihe!

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Veröffentlicht am 29.06.2023

Ein guter Reihenauftakt mit Ausbaupotential

Black Bird Academy - Töte die Dunkelheit
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Da meine Tochter schon einige Bücher von Stella Tack gelesen hat und diese mittlerweile eine ihrer Lieblingsautorinnen geworden ist, kam ich nicht umhin, nun auch endlich mal eins ihrer Werke in die Hände ...

Da meine Tochter schon einige Bücher von Stella Tack gelesen hat und diese mittlerweile eine ihrer Lieblingsautorinnen geworden ist, kam ich nicht umhin, nun auch endlich mal eins ihrer Werke in die Hände zu nehmen und mich selber von dieser mir noch unbekannten Autorin zu überzeugen.
Mit „Black Bird Academy – Töte die Dunkelheit“ ist Teil 1 einer neuen Trilogie erschienen, welche sich um Exorzisten, Dämonen und finstere Mächte dreht.
Leaf Young ist eine 24-jährige Kellnerin in Manhattan und lebt ein relativ normales Leben. Doch eines Tages lässt sie sich auf den falschen Typen ein und landet unvermittelt im Kerker der Black Bird Academy. Ein Dämon hat von ihr Besitz ergriffen, doch anders als normal, hat Leaf diesen Dämonenangriff nicht nur überlebt, sondern ist auch in der Lage, den Dämon in sich unter Kontrolle zu behalten.
Der sehr attraktive Exorzist Falco nimmt sich der jungen Frau an und unterbreitet ihr im Namen der Academy das Angebot, sich selber zur Exorzistin ausbilden zu lassen und damit ihre Freiheit zurück zu erlangen.
Doch keiner ahnt zu diesem Zeitpunkt, dass Leaf den Dämon in sich nicht nur unter Kontrolle hat, sondern mit diesem auch kommunizieren kann.
Der Schreibstil von Stella Tack hat mir sofort gefallen und ist aufgrund der sehr jugendlichen lockeren Sprache sehr gut verständlich. An manchen Stellen war es mir etwas zu ruppig, aber im Gesamtbild hat die gewählte Sprache zu den Charakteren gepasst.
Leaf ist eine sehr interessante Hauptperson. Allerdings wurde mir nicht nur einmal zu viel betont, dass sie Kellnerin in Manhattan ist und kein Dämon. Erst war ich von dieser ständigen Wiederholung irritiert, dann leicht genervt bis ich zum Schluss schon fast lachen musste, als dieser Umstand zum x-ten Mal betont wurde.
Der Exorzist Falco ist sehr geheimnisvoll, ein eher undurchsichtiger Charakter, der jedoch im Laufe des Romans auch andere Facetten von sich zeigt und für die Folgebände sicher noch viel Potential entfalten kann.
Auch der Dämon Lore ist nicht nur eindimensional dargestellt, sondern hat beim Lesen tatsächlich mein Herz gewonnen und ich bin gespannt, was ich noch von ihm lesen werde.
Ganz besonders gefallen haben mir aber auch die Nebencharaktere Crain und Zero, die mit Humor und einer Prise Ignoranz sehr viel Leichtigkeit in die Story gebracht haben.
Ich muss zugeben, dass ich bei diesem Buch eine Weile gebraucht habe, um zu entscheiden, ob es mir gefällt oder nicht.
Die langen Erklärungen über Dämonen und ihre Klassifizierungen trugen für mich nicht zum Lesefluss bei. Jedoch kann man diese Passagen auch einfach überspringen.
Die Atmosphäre der Black Bird Academy und die ganze beschriebene Welt hat mich jedoch überzeugt und lässt noch viel erhoffen.

Aufgrund einiger überraschender Momente und der Spannung, die sich zum Ende stetig aufgebaut hat und natürlich mit einem fiesen Cliffhanger endet, hat mich die Geschichte letztlich für sich eingenommen und ich freue mich schon auf die weiteren Teile über die Black Bird Academy.

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Veröffentlicht am 23.06.2023

Sehr gelungene Biografie über eine außergewöhnliche Künstlerin

Lady Gaga
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Ich muss gestehen, dass ich kein Fan der ersten Stunde von der nun schon seit mehr als 15 Jahren erfolgreichen Sängerin Lady Gaga bin. Sie war mir anfangs zu schrill, zu bunt, zu extrovertiert. Doch im ...

Ich muss gestehen, dass ich kein Fan der ersten Stunde von der nun schon seit mehr als 15 Jahren erfolgreichen Sängerin Lady Gaga bin. Sie war mir anfangs zu schrill, zu bunt, zu extrovertiert. Doch im Laufe der Jahre hat sich mein Blick auf diese außergewöhnliche Künstlerin gewandelt und ich höre sehr gern ihre Musik und verfolge ihre Schritte im Showbiz.
Daher war ich sehr interessiert, wie die neue Biografie „Lady Gaga – Do what you want“ aus der Feder von Annie Zaleski das Leben dieser außergewöhnlichen Frau beschreibt.
Zunächst fällt einem das ungewöhnlich große Format sowie das schrill-pinke Cover ins Auge – beides ist sehr passend gewählt!
Die Beschreibungen von ihren Anfängen als Küntlerin über die Hürden, die Lady Gaga meistern musste bis hin zu ihrer heutigen Karriere sowie ihren zahlreichen Wegbegleitern, von denen sie sich inspirieren ließ, ist sehr gut gelungen. Der Text ist verständlich und nicht zu ausschweifend.
Dabei wird das geschriebene Wort immer wieder mit zahlreichen Fotos aus dem Leben und den Karrierestationen von Lady Gaga unterstützt. Die gewählten Fotos waren immer passend und haben mir einige Einblicke gegeben, die ich so nicht kannte.
Insgesamt harmoniert die Kombination aus Text und Bild und ist für eine Biografie sehr ausgewogen.
Sehr lobend möchte ich die Diskografie am Ende des Buches erwähnen. Beim Durchblättern all der bisher erschienenen Werke von Lady Gaga hatte ich sofort Lust, ihre Musik zu hören und habe dabei einige Songs entdeckt, die mir bisher unbekannt waren.

Von meiner Seite bekommt diese Biografie eine absolute Leseempfehlung – nicht nur für eingefleischte Fans, sondern auch für interessierte Musikliebhaber, die einen Blick hinter die Kulissen des Lebens dieser sehr extravaganten Künstlerin werfen wollen.

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