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Veröffentlicht am 09.05.2023

Englisch lernen beim Lösen eines Kriminalfalles

Lost in London
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Mit „Lost in London“ ist ein Escape-Room Buch zum Rätseln, Knobeln und Englisch lernen erschienen. Die Autorin Cathrine Amis führt ihre Leser nach London zu einem Museumsraub, welcher aufgeklärt werden ...

Mit „Lost in London“ ist ein Escape-Room Buch zum Rätseln, Knobeln und Englisch lernen erschienen. Die Autorin Cathrine Amis führt ihre Leser nach London zu einem Museumsraub, welcher aufgeklärt werden muss.
Mit vielen unterschiedlichen Rätseln und Aufgaben kommt man den Dieben und der Lösung Schritt für Schritt näher.
Das Sprachniveau ist auf A1 geschätzt und nach dem Lesen des Buches kann ich diese Einschätzung nur teilen. Ein gewisses Grundverständnis für die englische Sprache und deren Satzbau sollte vorhanden sein. Jedoch ist die Schrift sehr angenehm groß gestaltet und die Sätze kurz und einfach gehalten, sodass man der Geschichte gut folgen kann.
Neue Vokabeln werden sowohl auf der jeweiligen Seite als auch hinten in einem kleinen Glossar noch einmal erläutert.
Auf den einzelnen Seiten gibt es auch immer wieder interessante Hintergrundinformationen zu Sehenswürdigkeiten in London oder aber auch zur Nutzung von Redewendungen, die selbst fortgeschritteneren Leser*innen neue Informationen liefern können.
Die Illustration ist sehr angenehm und auch die Gestaltung und der Aufbau der einzelnen Rätsel ist verständlich. Der Schwierigkeitsgrad und die Art der Aufgaben unterscheidet sich bei jeder einzelnen Aufgabe, sodass es auf keinen Fall langweilig wird. Sollte man bei einer Aufgabe überhaupt nicht weiter wissen, gibt es im Buch Tipps und Hinweise oder im allerhöchsten Notfall auch die Lösung.
Wer zum Schluss noch nicht genug vom Rätseln hat, findet am Ende des Buches noch einen kleinen Bonusteil mit zusätzlichen Rätseln.
Mein Fazit:
Wer sein Englisch verbessern oder auffrischen will und noch dazu Spaß am Rätseln hat, ist bei diesem Buch genau richtig.
Für Kinder und Jugendliche könnte dies genau die richtige Motivation sein, um sich mehr mit der englischen Sprache auseinanderzusetzen.
Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 03.05.2023

Sehnsucht nach Meer

Inselperlen und Meer
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„Inselperlen und Meer“ ist der neue Roman aus der Mallorca-Sehnsucht-Reihe von Anja Saskia Beyer. Die einzelnen Bände der Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden, sodass auch mir ein Einstieg ...

„Inselperlen und Meer“ ist der neue Roman aus der Mallorca-Sehnsucht-Reihe von Anja Saskia Beyer. Die einzelnen Bände der Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden, sodass auch mir ein Einstieg gut gelungen ist.
Matilda ist gelernte Goldschmiedin und betreibt ihren eigenen kleinen Laden „Perlenzauber und Meer“ in perfekter Lage direkt mit Blick aufs Meer und in Nachbarschaft zu den Läden ihrer Freundinnen. Seit vielen Jahren ist sie verlobt mit Alvaro und die Hochzeit steht nun unmittelbar bevor. Doch bei einem Trauring-Workshop, den sie in ihrem Laden für baldige Hochzeitspaare anbietet, begegnet sie Tom, der mit seiner Verlobten aus München auf Mallorca Urlaub macht. Tom verursacht in Matilda ein ungeahntes Kribbeln, welches sie sehr verwirrt und die Frage, ob ihr geplanter weiterer Lebensweg der richtige für sie ist, lässt Matilda nicht mehr los.
Das Cover des Romans erweckt in mir sofort Sehnsucht nach Urlaub, Strand und Meer. Es passt perfekt zur Lektüre.
Der Schreibstil hat mich hingegen leider nicht packen können.
Die Protagonisten sind für mich in vielerlei Hinsicht Abbilder von geläufigen Klischees und ihre Handlungen waren für mich oft vorhersehbar.
Anfänglich spannend erscheinende Hintergrundgeschichten wie die Finanzierungsnot des Orangenhains von Matildas Eltern oder ein scheinbares Geheimnis, welches Alvaro vor Matilda hat, wurden mir zu oberflächlich im Buch verarbeitet.
Spannung wollte bei mir leider während der gesamten Lektüre nicht aufkommen.
Sehr gefallen hat mir die Freundschaft zwischen den Ladenbesitzerinnen. Hier hat man deutlich gemerkt, dass diese füreinander einstehen.
Auch die Beschreibung der Natur und vor allem der Schwarzen Biene, die scheinbar in Mallorca sehr typisch ist, hat mir gut gefallen. Dieses Motiv zieht sich durchs gesamte Buch und hat mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.
Das Nachwort und auch die Rezeptideen, die zum Schluss von der Autorin genannt werden, sind ein schöner Zusatz.
Fazit:
Dieses Buch ist ein leichter Sommerroman, welcher sich gut lesen lässt. Man sollte jedoch keine zu hohen Erwartungen an die Geschichte stellen und sich einfach treiben lassen.
Für mich war es leider nicht so überzeugend, dass ich die weiteren Teile der Reihe lesen möchte.

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Veröffentlicht am 01.05.2023

Ein toller Reihenauftakt!

Willkommen in Rodderbach
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Mit „Willkommen in Rodderbach – Frühlingsmorgen“ ist der 1. Band einer neuen romantischen Buchreihe aus der Feder von Petra Schier erschienen.
Die Schriftstellerin Larissa Weiß reist in das beschauliche ...

Mit „Willkommen in Rodderbach – Frühlingsmorgen“ ist der 1. Band einer neuen romantischen Buchreihe aus der Feder von Petra Schier erschienen.
Die Schriftstellerin Larissa Weiß reist in das beschauliche kleine Eifelstädtchen Rodderbach, um für ihren neuen Roman zu recherchieren und ihre Gefühle nach einer schmerzhaften Scheidung neu zu ordnen. In ihrer Ferienunterkunft findet sie bei der freundlichen Familie Mahler sofort Anschluss und fühlt sich im Ort sofort wohl. Doch dass ihr Herz, welches eigentlich erst wieder heilen muss, ihr einen gehörigen Strich durch die Rechnung macht, damit hat sie nicht gerechnet. Ist sie schon wieder bereit, einen Mann in ihr Leben zu lassen, der so ganz anders ist als sie? Schon nach kurzer Zeit steht Larissa vor der Entscheidung, ob sie einen Neuanfang wagen soll oder sich in ihr Schneckenhaus zurückzieht.
Petra Schier gelingt es wie gewohnt durch ihren sehr lebhaften bildlichen Schreibstil, dass ich mich sofort in die Menschen, die Landschaft und die Handlung des Romans verliebt habe.
Das kleine fiktive Örtchen Rodderbach mit seinen herzlichen Einwohnern, die einen sofort mit ihrem Tratsch und Klatsch einbeziehen, kann man nur lieb gewinnen.
Anfangs waren mir die langen Dialoge mit all den überbordenden Informationen fast ein wenig zu viel des Guten – jedoch zeigt genau das den Charakter dieses Örtchens und dessen Einwohnern!
Larissa konnte man in ihren Gedanken und Gefühlen sehr gut verstehen. Ihre Arbeit als Schriftstellerin, alles, was neben dem Schreiben noch an diesem Beruf hängt, war für mich sehr interessant und auch die Ansicht vieler Menschen, dass dies doch kein wirklicher Beruf sei, ist sicherlich weit verbreitet. Umso mehr Hochachtung habe ich vor den Autorinnen und Autoren, die ihrer Leidenschaft folgen und mit ganz viel Herzblut ihre Projekte umsetzen.
Sehr gefallen hat mir das Begleiten des Kleinstadtlebens im Allgemeinen – die traditionellen Feste, der Zusammenhalt untereinander, aber auch der teils schon ulkige Tratsch und Klatsch, dem man zwangsläufig ausgesetzt ist.
Beim Lesen habe ich mich nicht nur als Beobachter gefühlt, sondern als Teil der Rodderbacher.
Die Entwicklung von Larissa zu begleiten, hat mir Spaß gemacht und die romantischen Liebesszenen waren sehr gefühlvoll umgesetzt, sodass ich beim Lesen dahinschmelzen konnte.
Natürlich gab es einige Charaktere, von denen ich sehr hoffe, im kommenden Band mehr über sie zu erfahren und bei denen ich mir schon meine Gedanken mache, wie es weitergehen könnte.
Die parallel verlaufende Handlung, die im 1. Band noch nicht ihren Abschluss gefunden hat, birgt noch einiges an interessantem Material und ich bin daher schon sehr gespannt auf die Fortsetzung der Reihe.
Von mir eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 25.04.2023

Der Turm der Liebe

Mademoiselle Eiffel und der Turm der Liebe
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Wer kennt ihn nicht? Den Eiffelturm – Turm der Liebe und bekanntestes Wahrzeichen der Stadt Paris?
Im historischen Roman „Mademoiselle Eiffel und der Turm der Liebe“ widmet sich Sophie Villard der Entstehungsgeschichte ...

Wer kennt ihn nicht? Den Eiffelturm – Turm der Liebe und bekanntestes Wahrzeichen der Stadt Paris?
Im historischen Roman „Mademoiselle Eiffel und der Turm der Liebe“ widmet sich Sophie Villard der Entstehungsgeschichte dieses atemberaubenden Kunstwerks und der Familie Eiffel, vor allem der mutigen Tochter Claire, die als Privatsekretärin ihres Vaters eine wesentliche Rolle beim Bau des Turmes inne hatte.
Während der Turm pünktlich zur Eröffnung der Weltausstellung am 06. Mai 1889 fertiggestellt werden soll, kämpft die Familie Eiffel nicht nur mit den Widersachern, die sich gegen das Stahlungetüm im Herzen ihrer Stadt formieren, sondern auch mit den zahlreichen technischen Fragen, die es rund um den Turm zu erörtern und zu lösen gibt.
Unter all dem Stress leidet die Ehe von Claire und ihrem Ehemann Adolphe erheblich. Doch wird es die junge Familie schaffen, auch nach der Fertigstellung des Turmes noch als Ganzes zusammenzustehen? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Der Autorin gelingt im vorliegenden Roman ein sehr guter Mix aus interessanten Fakten rund um den Eiffelturm verwoben mit Fiktion, die der Geschichte den nötigen Schwung gibt.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildlich und flüssig, sodass ich bereits ab der ersten Seite in der Geschichte rund um den Bau, die Fortschritte, die immer wieder auftretenden Probleme und auch die Familiengeschichte der Eiffels gefangen war.

Claire als Hauptprotagonistin war mir von Anfang an sympathisch. Sie ist eine sehr starke mutige Frau, die sich entgegen damaliger Konventionen sowohl in ihrer Rolle als Mutter als auch als Privatsekretärin ihres Vaters gut in ihre Rolle findet. Ihre Gedanken und Gefühle kann man als Leser sehr gut nachempfinden. Auch ihre Sorgen und Ängste rund um den Bau des riesigen Stahlkolosses sind sehr authentisch.
Leider kippte dies ein klein wenig im letzten Abschnitt des Buches ins Dramatische, was in meinen Augen nicht ganz zum Charakter von Claire passte.

Auch alle anderen Personen im Buch sind sehr lebensnah und authentisch beschrieben. Es war für mich sehr spannend, wie viele historische Persönlichkeiten zu dieser Zeit gelebt haben, die wir heute noch als Berühmtheiten kennen – u.a. Jules Vernes oder Thomas Edison.
Im Laufe der Lektüre habe ich so manches mal im Internet recherchiert und mich zu einigen Themen belesen.

Obwohl man aus heutiger Sicht natürlich weiß, dass die Familie Eiffel mit ihrem Projekt damals Erfolg hatte, fand ich das Ende des Buches sehr gelungen und auch die Erläuterungen im Nachwort haben mir sehr gut gefallen.

Fazit:
Für mich war dieser Roman ein sehr interessantes Buch und ich habe es gern gelesen. Nun freue ich mich umso mehr auf meine Reise nach Paris im Sommer und werde den Eiffelturm noch einmal mit ganz anderen Augen betrachten!

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Veröffentlicht am 18.04.2023

Auf dem Drahtesel rund um die Welt

Die Radfahrerin
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In ihrem neuen Roman über starke Frauen widmet sich Susanna Leonard Annie Londonderry.
Diese hat in den Jahren 1894/95 in nur knapp 15 Monaten als erste Frau geschafft, mit dem Fahrrad die Welt zu umradeln.
„Annie ...

In ihrem neuen Roman über starke Frauen widmet sich Susanna Leonard Annie Londonderry.
Diese hat in den Jahren 1894/95 in nur knapp 15 Monaten als erste Frau geschafft, mit dem Fahrrad die Welt zu umradeln.
„Annie Londonderry – Die Radfahrerin“ ist eine Romanbiografie mit großem fiktivem Anteil, der den Leser in das Amerika des späten 19. Jahrhundert führt.
Annie Londonderry, geboren als Anna Kopchovsky, lebt mit ihrem Mann und drei kleinen Kindern in einem jüdischen Ghetto auf sehr beengtem Raum und muss neben Haushalt und Kinderbetreuung noch Geld mit dem Verkauf von Werbeanzeigen dazuverdienen. Das Leben im Ghetto ist hart und bedrückend und Anna sehnt sich nach mehr. Da kommt ihr durch Zufall die Wette zweier Herrschaften zu Ohren, dass es eine Frau niemals mit dem Fahrrad in nur 15 Monaten schaffen würde, um die Welt zu fahren. Anna ergreift ihre Chance und schwingt sich aufs Fahrrad.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen.
Die Perspektiven wechseln zwischen Erzählung, Tagebucheinträgen und dem Blick in das Jahr 1940. Dieser Wechsel ist keinesfalls verwirrend, sondern hält die Spannung aufrecht.
Das Buch ist in 2 große Teile gegliedert.
Annie als Hauptprotagonistin ist eine sehr starke Persönlichkeit, welche jedoch durch ihr Verhalten auch polarisiert. Ihre teilweise erfundenen Geschichten gegenüber den zahlreichen Journalisten, das Verlassen ihrer Familie – vor allem ihrer 3 kleinen Kinder – lässt unterschiedliche Gefühle im Leser erwachsen. Jedoch gelingt es der Autorin, Annie sehr authentisch in ihren Gefühlen und Zweifeln darzustellen, sodass ich ihr Handeln und Denken sehr gut nachvollziehen konnte.
Die Reiseroute und die einzelnen Stationen habe ich mit Spannung verfolgt und die Strapazen, die Annie und ihren immer wieder wechselnden Begleitern begegneten, haben mich mit Staunen erfüllt. Immer wieder musste ich mir vor Augen halten, welch großen Luxus wir heutzutage beim Fahrradfahren erleben und welchen Hindernissen Annie damals widerstehen musste.
Sehr interessant fand ich die Schilderungen rund um die Fahrradclubs, die damalige Mode, aber auch die Entwicklung der Frauenbewegung und den Kampf um Gleichberechtigung.
Annie als fahrendes Werbeplakat und Vorreiterin der Frauen ist eine Inspiration. Nicht nur einmal spielte sie mit dem Gedanken aufzugeben, hat sich aber immer weiter durchgebissen.
Fazit:
Vorm Lesen dieses Romans habe ich noch nie von dieser Frau gehört, die es gewagt hat, mit dem Fahrrad um die Welt zu fahren und bin sehr froh, dass ich dieses Buch lesen konnte. Auch wenn die Autorin klar bekannt hat, dass aufgrund fehlender belegbarer Fakten einiges ihrer Fantasie entspringt, könnte es genauso gewesen sein und der Roman hat mir spannende und interessante Lesestunden bereitet. Von mir gibt es daher eine klare Leseempfehlung!

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