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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2019

Brutal aber sehr gut

Battle Royale
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Shuya und seine Klasse sind im Bus auf den Weg zu einer Klassenfahrt. Doch plötzlich merkt er, dass irgendwas nicht stimmt. Alle Schüler schlafen nacheinander ein. Als die Klasse wieder aufwacht, wird ...

Shuya und seine Klasse sind im Bus auf den Weg zu einer Klassenfahrt. Doch plötzlich merkt er, dass irgendwas nicht stimmt. Alle Schüler schlafen nacheinander ein. Als die Klasse wieder aufwacht, wird ihnen mitgeteilt, dass sie auf einer Insel sind und für das Programm ausgewählt wurden. Das heißt, dass nur noch einer der 42 Schüler als Gewinner überleben wird.

Das Cover wirkt durch die Schatten und diesem Bild, das gewählt wurde sehr vielversprechend.
Und man wird auch nicht enttäuscht, denn müsste ich dieses Buch mit einem Wort beschreiben wäre es wohl brutal.
Oh ja, es ist kein Buch für schwache Nerven, denn es geht direkt zur Sache. Sodass den Jugendlichen direkt klar wird, dass das kein Spaß ist und sie sich wirklich gegenseitig umbringen sollen.
Doch zunächst musste ich mich in die Geschichte reinfinden. Denn nicht nur durch die ungewohnten Namen viel es mir manchmal schwer dieses Buch zu lesen. Bei 42 Schülern, von denen viele recht ähnlich heißen, fällt es schwer die einzelnen Personen auseinander zu halten. Einige wenige Charaktere stechen da heraus, wie Shuya zum Beispiel. Der eine wichtige Rolle im Buch einnimmt. Obwohl er nicht unbedingt einer meiner Lieblingscharaktere war, denn manchmal war er mir doch ein bisschen zu sehr Gutmensch. Immerhin geht es um Leben und Tod auf dieser Insel.
Aber okay, vielleicht vergesse ich da sein Alter ein wenig.
Was es mir aber auch schwer machte, in dem Buch ganz einzutauchen, waren diese elendigen Massen an Fehlern. Mir fällt sowas immer auf, aber meist bin ich großzügig und lese darüber hinweg, aber hier muss ich das erwähnen, denn auf jeder Seite gab es mindestens einen Fehler. Sei es, dass ein Wort zu viel war oder eins vergessen wurde oder man manchmal generell über den Sinn eines Satzes nachdenken musste. Das war einfach nur sehr nervig und hat mir die Story etwas madig gemacht. Okay, genug aufgeregt, zurück zum Buch.
Dieses Verwirrspiel, das getrieben wird ist sehr gut gelungen. Wem kann man trauen? Wird ein Freund womöglich zum Feind um zu überleben?
Der Autor zieht einen in seinen Bann und dadurch dass er immer mal wieder die Perspektive wechselt um einen anderen Schüler zu begleiten, erfahren wir eine Menge über die Schüler und ihre Absichten. Am Ende jedes Kapitels erhält man dann immer eine Übersicht darüber, wie viele Schüler noch übrig sind. Das klingt jetzt brutal, aber es hilft bei der Orientierung.
Ein kleines Manko gibt es an der Geschichte, denn an manchen Stellen wird mir zu viel darüber geredet wer jetzt wen liebt. So ziemlich jeder will immer nur wissen, ob der andere in jemanden verliebt ist. Das war mir etwas weit hergeholt, denn macht man sich nicht andere Gedanken auf einer Insel mit mindestens einem der das Spiel spielt und wild um sich ballert?
Vielleicht sollte das zeigen, wie jung die Schüler eigentlich noch sind, aber diesen 15-jährigen Jugendlichen steht dann diese harte, brutale Action gegenüber. Das war schon extrem krass.
Das Ende ist auch einfach nur klasse gemacht und bleibt konsequent in der Geschichte drinnen. Dieses Buch ist von Anfang bis Ende sehr gut durchgezogen.

Mein Fazit: Ein sehr brutales Buch, dass mir aber trotzdem sehr gut gefallen hat, denn der Autor zieht einen in seinen Bann, in diese verrückte, dystopische Welt, die 15-jährige opfert um ihre Macht zusammen zu halten. Wären nicht diese wahnsinnig vielen Fehler gewesen, hätte dieses Buch es zu meinem Highlight geschafft.

Edit: Nur ganz kurz am Rande, ja dieses Buch hat vieles von einer anderen sehr bekannte Reihe, aber ob die Autorin nun eine Idee geklaut hat oder sich nur Anregungen geholt hat mag ich nicht zu beurteilen. Ich kann nur sagen, dass die Ähnlichkeiten frappierend sind.

Veröffentlicht am 10.03.2019

Sehr gutes Setting

Angelfall - Nacht ohne Morgen
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In Penryns Welt sind Engel erschienen. Doch sie bringen keine Glückseligkeit, denn sie greifen die Menschheit an und bringen nur Tod und Zerstörung. Doch als ihre Schwester Paige von Engeln entführt wird, ...

In Penryns Welt sind Engel erschienen. Doch sie bringen keine Glückseligkeit, denn sie greifen die Menschheit an und bringen nur Tod und Zerstörung. Doch als ihre Schwester Paige von Engeln entführt wird, ist sie gezwungen mit einem von ihnen zusammen zu arbeiten.

Das Cover ist jetzt nicht direkt so meins, aber schlecht ist es auch nicht. Allerdings ist dieses ein älteres Exemplar und die Reihe sieht jetzt ganz anders aus.
Von Anfang an war ich gefesselt von der Geschichte, denn dort wird ein Weltbild auf den Kopf gestellt. Die Engel sind die bösen? Was ist in dieser Welt nur passiert? Warum machen sie das?
Dieser Angriff der Engel ist gerade mal ein paar Monate her, aber Penryn hat sich schnell an die Situation angepasst und versucht ihre Familie zu beschützen. Das ist eigentlich ihr vorrangiges Ziel und so versucht sie alles um ihre Schwester zu finden. Sie kümmert sich sogar um einen verletzten Engel.
Penryns Charakter hat mir nicht immer so gefallen. Klar ist sie eine starke Persönlichkeit und ich finde es mutig was sie alles auf sich nimmt um ihre Schwester zu finden. Aber dann kommt immer wieder eine Seite an ihr raus, die ich ganz schlimm fand. Die Engel sind schöne Geschöpfe und so gerät Penryn oft ins Schwärmen und fühlt sich zu Raffe, dem Engel, immer mehr hingezogen.
Das hat mich gestört, denn so wurde schon von Anfang an eine Liebesgeschichte angedeutet. Gestört hat mich das vor allem, weil Penryn immer wieder darauf geritten ist, wie schön er doch aussehen würde, als würde Schönheit in gleichzeitig nett machen. Und nett ist er beim kennen lernen nicht.
Obwohl ich ihn irgendwie direkt mochte, aber ich bin ja auch nicht diejenige, die in einer Welt lebt, in der diese Wesen die Erde angegriffen haben und böse Killermaschinen sind.
Und diese Welt von Penryn und Raffe hat mir schon sehr gut gefallen. Nach und nach erfährt man dann immer mehr von den Hintergründen der Engel, obwohl natürlich auch nicht zu viel verraten wird, denn es kommen ja noch zwei Teile. ;)
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und man konnte das Buch gut lesen. Susan Ee schreibt sehr interessant, obwohl sie es sich an manchen Stellen, wie oben schon erwähnt etwas leicht macht. Denn dadurch das Penryn direkt Raffe mag, erleichtert das den Verlauf der Story schon erheblich und man konnte sich schon denken, wohin die Entwicklung gehen würde. Ohne Liebe geht es wohl leider nicht in den heutigen Jugendbüchern.
Das Ende ist natürlich sehr offen, aber es ist so spannend, dass ich auf jeden Fall zum zweiten Teil greifen werde. Denn trotz Penryns Gefühlen für Raffe möchte ich unbedingt wissen wie es weitergeht mit den Engeln auf der Erde.

Mein Fazit: Grundsätzlich ist das eine sehr interessante Welt, die Susan Ee dort geschaffen hat, denn es stellt viel Bekanntes einfach auf den Kopf. Auch die beiden Hauptcharaktere haben mir sehr gefallen, obwohl ich diese offensichtlich entwickelte Liebesgeschichte etwas zu viel fand und diese auch viel zu schnell entstanden ist. Trotzdem werde ich die Reihe weiterlesen.

Veröffentlicht am 13.02.2019

Ohne Überraschungen

I can see U
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Ben kommt mitten im Schuljahr in Maries Klasse. Direkt ist sie fasziniert von diesem Jungen, der so höflich ist und so vieles weiß. Sie verknallt sich in ihn und merkt dabei nicht, dass irgendwas nicht ...

Ben kommt mitten im Schuljahr in Maries Klasse. Direkt ist sie fasziniert von diesem Jungen, der so höflich ist und so vieles weiß. Sie verknallt sich in ihn und merkt dabei nicht, dass irgendwas nicht stimmt.

Das Cover ist nicht meins, denn ich mag ja wie ich schon öfter erwähnt habe, keine Cover mit Gesichtern drauf.
Der Aufbau ist sehr interessant. Zunächst erfährt man etwas aus der Gegenwart, bevor Marie in die Vergangenheit eintaucht und uns die Geschichte von sich und Ben erzählt. Dadurch ist man direkt von Anfang an am Rätseln, was wohl mit Ben nicht stimmen könnte und was überhaupt passiert ist.
Das Buch ist ganz klar eine Mahnung an uns. Denn es geht sehr viel um Social Media und den Konsum unseres Handys bzw. im Internet.
Es geht um Apps, die einen Algorithmus erstellen und einem dann passende Dinge zu schicken. Und darum, wie wir selber unseren Gefühlen im Internet freien Raum lassen, obwohl wir so vielleicht gar nicht im realen Leben sind.
Das fand ich wirklich interessant, denn es führt einem nochmal vor Augen, wie abhängig wir von der sozialen Welt in Chats zum Beispiel sind. Jede freie Minute, schauen wir auf unser Handy und fühlen uns ganz komisch, wenn wir dieses mal nicht dabei haben.
Der Autor verstrickt dieses sehr aktuelle Thema sehr gut mit einer spannenden Geschichte rund um Ben. Wer ist er? Und was macht ihn so besonders?
Ich hatte schon von Anfang an eine Vermutung, was da los sein konnte und diese hat sich dann auch als richtig erwiesen. Das ist so das einzige, was ich an dem Buch bemängele, ich mag es einfach nicht wenn ich die ersten Seiten einer Geschichte lese und schon genau weiß, was das Ergebnis sein soll. Da ist für mich die Spannung etwas raus.
Aber trotzdem habe ich dieses Buch in kurzer Zeit gelesen, denn es ist einfach gut aufgebaut und zusätzlich zum Social Media Thema gipfeln natürlich einige Dinge in Mobbing. Wobei ich das nicht so ganz konsequent zu Ende gedacht fand. Da hätte man vielleicht noch etwas mehr herausholen können.
Klar ist einem nämlich wie schnell falsche Wahrheiten im Netz rumgehen können und viele Jugendliche fühlen sich vielleicht wirklich unter Druck, ständig online sein zu müssen, aber es geht auch anders, was man an einigen Charakteren im Buch sehen kann.
Marie hingegen unterliegt diesem Druck oft im Buch. Sie wirkt sehr naiv, obwohl halbherzig versucht wird zu erklären warum und das sie ja im Nachhinein alles anders machen würde. Sie ist mir einfach zu unkritisch und nimmt alles so hin, wie es ihr „geliefert“ wird.
Und so dreht sich die Story einfach sehr viel darum und man bekommt nicht so viel Inhalt geboten, es ist halt einfach alles sehr offensichtlich und die Rollen klar verteilt. Obwohl versucht wird einiges nicht zu verraten, ist es mir doch schon klar gewesen, wohin der Weg uns führt.
Und so ist das Ende auch vollkommen logisch und keine große Überraschung gewesen. Jeder tut einfach das was von ihm erwartet wird.

Mein Fazit: Man kann das Buch zwar schnell weglesen, aber es hat trotz aktuellem und interessantem Thema seine Mängel. Ich wusste leider schon von Beginn an, worauf das alles hinauslaufen würde, was wirklich schade war, denn so hatte man einen vorgegebenen Weg, der keine Überraschungen in der Story aufwies. Aber wer sich mal näher mit Konsum und Social Media auseinander setzen möchte, kann dieses Buch auf jeden Fall mal lesen.

Veröffentlicht am 10.02.2019

Nicht nur Horror

Horrorstör
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Amy arbeitet bei Orsk. Das ist ein Möbelgeschäft, das ähnlich wie Ikea aufgebaut ist. Dort geschehen aber seit kurzem seltsame Dinge und deshalb bleibt sie und zwei Kollegen über Nacht im Laden um herauszufinden ...

Amy arbeitet bei Orsk. Das ist ein Möbelgeschäft, das ähnlich wie Ikea aufgebaut ist. Dort geschehen aber seit kurzem seltsame Dinge und deshalb bleibt sie und zwei Kollegen über Nacht im Laden um herauszufinden was dort passiert.

Das Cover ist einfach genial. Überhaupt die ganze Aufmachung des Buches ist super klasse. Es erinnert ganz klar an einen Ikeakatalog und auch das Format trägt zu diesem Eindruck bei. Wobei es leider etwas unhandlich beim Lesen ist, aber darüber habe ich bei dem tollen Stil drüber hinweg geschaut.
Amy ist ein klassischer Horrorgeschichten Charakter. Sie ist sehr sarkastisch und kritisch gegenüber allem eingestellt. Überhaupt sind alle Charaktere im Buch eher stereotypisch und jeder übernimmt eine klassische Rolle.
Zur Idee des Buches finde ich das gar nicht schlecht, auch das Amy so extrem contra ist fand ich gut. Das hat gut gepasst.
Und so habe ich dann auch das klassische Horrorszenario erwartet. Was auch später geliefert wurde, allerdings startet der Autor seine Geschichte dann doch zunächst recht ruhig.
Bzw. bekommt man als Leser zuerst die volle Power Parodie auf Ikea geboten.
Das war wirklich teilweise recht lustig und hat mir gut gefallen, aber da Thriller vorne auf dem Titel steht, hatte ich doch ein bisschen was anderes erwartet. Ich war also total auf den Horroranteil der Story gespannt.
Aber auch da bekommt man am Anfang erstmal eine Parodie auf Horrorgeschichten geboten, hatte ich das Gefühl. Da habe ich mich auch gefragt, ob ich vielleicht ganz falsche Erwartungen hatte. Obwohl mir dieser Klamauk auch gut gefallen hat und ich es gerne gelesen habe, verspricht das Buch doch eigentlich was anderes.
Und irgendwann begann dann aber auch eine Horrorgeschichte.
In einem für mich ziemlich abrupten Wechsel. Man ist noch voll drin in dieser etwas lustigen Verballhornung von Ikea und Horrorgeschichten und auf einem sollte man umswitchen auf Angst und Panik. Das kam mir dann, obwohl ich ja doch darauf gewartet hatte etwas unpassend vor. Als hätte der Autor sich auf einmal darauf besonnen, dass er ja eigentlich einen Horrorroman schreiben wollte und keine Parodie.
Und da versucht er auch seine Charaktere irgendwie zu wandeln. Nehmen wir zum Beispiel Amy, die wie oben erwähnt zunächst sehr kritisch allem übersinnlichen eingestellt ist, aber dann ganz plötzlich voll in dieser Gruselgeschichte aufgeht und sich von einer ichbezogenen Person zur quasi Heldin entwickelt.
Mitten im Buch ist da also dieser extrem auffallende Cut und alles ändert sich. Ich denke mal, dass das vielleicht bewusst so gemacht wurde, aber mir hat das an dem Buch weniger gut gefallen.
Das Ende ist zwar dann wieder gut gelöst und passt auch zu den „neuen“ Charakteren, aber ein klein bisschen gewollt positiv wirkt es auf mich. Ich habe es vielleicht schonmal erwähnt, aber eine Horrorgeschichte muss für mich nicht immer gut ausgehen. ;)

Mein Fazit: Dieses Buch ist ein wirklicher Hingucker und genau deshalb ist es mir ins Auge gesprungen. Und da es auch Horror versprach, habe ich es gekauft. Allerdings bekommt man zunächst eine Parodie auf Ikea und Horrorgeschichten geliefert, was auch gut war, aber dieser extreme Schnitt dann zur Horrorgeschichte war mir etwas zu krass. Vielleicht hätte man sich dann doch besser auf eine Sache konzentrieren sollen.

Veröffentlicht am 21.12.2018

Ich liebe Drachen einfach

Der Drachenflüsterer - Die Feuer von Arknon
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Ben kämpft immer noch für die Wahrheit. Also gegen den Orden und für die Drachen. Denn der Orden macht weiterhin Jagd auf die Drachen und schneidet ihnen ihre Flügel ab, angeblich um sie zu befreien. Aber ...

Ben kämpft immer noch für die Wahrheit. Also gegen den Orden und für die Drachen. Denn der Orden macht weiterhin Jagd auf die Drachen und schneidet ihnen ihre Flügel ab, angeblich um sie zu befreien. Aber dadurch werden sie willenlos und tuen alles was man ihnen sagt. Und Ben möchte die Drachen befreien.

Diesmal ist das Cover schon recht düster, aber mir gefällt es sehr gut. Allein schon, weil ein Drache vorne drauf ist. ;)
Ich liebe ja Drachen und besonders Bücher in denen diese nicht die böse Rolle übernehmen und so habe ich vor Jahren die Reihe um den Drachenflüsterer Ben begonnen. Nun ist das schon etwas her, dass ich die ersten drei Bände gelesen habe und ich hatte etwas Angst nicht mehr gut in die Geschichte hineinzufinden. Aber diese war unbegründet, denn Boris Koch macht es einem leicht wieder in die Welt um Ben hineinzukommen. Denn es wird zunächst aus der Sicht von Cathe erzählt und diese glaubt weiterhin die Wahrheit des Ordens und hält Ben für einen Samothanbeter. Und so wird einiges kurz nochmal wiederholt.
Der Schreibstil macht es einem dann auch nochmal leicht in die Story zu finden, denn sie ist nicht zu kompliziert und Boris Koch schreibt sehr lustig. Besonders die fantasievollen Flüche und Schimpfwörter, die sich die Bande um Ben an den Kopf wirft ist sehr witzig und hat mir sehr gefallen. Obwohl ich sonst nicht so der Fan von Schimpfwörtern in Büchern bin. ;)
Außerdem gefallen mir die Zeichnungen die im Buch zu finden sind. Allerdings sind das einfach viel zu wenige. Schade. ;)
Cathe ist ein toller Charakter und sie zeigt ganz deutlich wie schwierig es sein kann in einer Welt, in der nur eine Wahrheit gilt und alles andere als Ketzerei abgestempelt wird, eine andere Meinung zu haben bzw. seine Meinung zu ändern.
Aber genau dieser Zwiespalt beschreibt Koch ausgesprochen gut und man kann diese Zerrissenheit von Cathe sehr gut nachvollziehen.
Ben hat mir ja von Anfang an gut gefallen und auch hier ist er wieder sympathisch dargestellt. Er bildet den Kopf der „Ketzerbande“, obwohl er eigentlich kein Anführer sein möchte. Aber die anderen schauen zu ihm auf und er nimmt seine „Pflicht“ sich um die anderen zu kümmern ernst. Irgendjemand muss halt die Richtung angeben.
An manchen Stellen hätte dieses Buch, wie auch die anderen, ein Märchen sein können, wenn da nicht diese Ausdrucksweise gewesen wäre. ;)
Aber trotzdem ist es wieder eine spannende Geschichte. Allerdings ist auch hier das Ende nicht abschließend, was vermuten lässt das noch ein fünfter Teil erscheinen könnte. Ich hoffe dieser lässt dann aber nicht so lange auf sich warten.
Sehr interessant fand ich auch diese kurze extra Geschichte am Ende des Buches.

Mein Fazit: Trotz der langen Zeit zwischen dem Erscheinen der Bände, kam ich wieder gut in diesen Teil hinein und bin mit Begeisterung in diese fantastische Drachenwelt eingedrungen. Mir hat dieses Buch auch wieder gut gefallen, denn nicht nur die Drachen liebe ich, auch die Protagonisten sind sehr gut beschrieben und zeigen eine tolle Entwicklung. Nun warte ich auf einen eventuellen nächsten Band der Drachenflüsterer-Reihe. :)