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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2021

Schaurig, schöne Literatur

Hinter diesen Türen
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Rowan bewirbt sich als Nanny bei einer reichen Familie in Schottland. Dort soll sie in einem einsam gelegenen Herrenhaus in den Highlands auf die drei Kinder aufpassen, doch dann passieren seltsame Dinge ...

Rowan bewirbt sich als Nanny bei einer reichen Familie in Schottland. Dort soll sie in einem einsam gelegenen Herrenhaus in den Highlands auf die drei Kinder aufpassen, doch dann passieren seltsame Dinge und Rowan landet im Gefängnis und wird des Mordes an eines der Mädchen angeklagt.

Das Cover ist einfach total klasse. Die Optik ist super und durch das leicht erhabene wirkt alles nur noch plastischer. Ein richtiger Hingucker. :)
Der Roman ist in Briefform geschrieben, wobei hauptsächlich Rowan schreibt und ihre Geschichte erzählt, denn natürlich ist sie unschuldig. Wie alle im Gefängnis. ;)
Sie schreibt also Mr. Wrexham, einem Anwalt, der sie vertreten und ihre Unschuld beweisen soll. Das hat mir schon sehr gut gefallen, denn auch wenn Rowan versucht objektiv alles zu erzählen, weiß man natürlich nicht, ob sie wirklich die Wahrheit sagt oder nicht.
Zunächst hat mich der Roman etwas an Dann schlaf auch du von Leila Slimani erinnert, hier sind die Umstände ähnlich, ein Kindermädchen, des Mordes angeklagt und von Anfang an weiß man schon wie es also ausgeht, aber da hört dann auch die Gemeinsamkeit auf, denn Ruth Ware hat einen gänzlich anderen Ansatz für ihre Geschichte. Und lange Zeit konnte ich mich nicht (und kann mich auch jetzt nicht so richtig) damit anfreunden, das Thriller vorne auf dem Buch steht. Denn viele Elemente, die die Autorin hier verwendet kommen aus der Horrorliteratur und so hat man einen sehr spannenden, gruselig angehauchten Roman. Genau mein Geschmack war das. :)
Klar, das Ambiente ist natürlich klassisch, ein einsam gelegenes Haus, aber im Haus ist alles so neumodisch und technisch wie es nur geht. Und ich habe mich gefragt, wie es gewendet werden wird, weil man ja anscheinend nicht eindeutig beweisen kann das es Rowan war, bei all den Kameras. Aber die Autorin hat an alles gedacht und so auch natürlich dieses Rätsel geschickt gelöst.
Rowan war mir nicht von Anfang an sympathisch, denn man hat schon direkt gemerkt, dass sie nicht ehrlich ist, weil es immer wieder so kleine Hinweise gegeben hat. Was hat sie zu verbergen? Und genau deshalb konnte ich mir nicht sicher sein, ob sie nicht doch die Mörderin war.
Die Grundidee fand ich zwar sehr gut, aber trotzdem fand ich es seltsam, dass die Eltern ihre Kinder mit einer fast fremden Person direkt über eine Woche allein lassen. Aber das war auch schon das einzige, was mir nicht so gefallen hat. Ansonsten konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, denn Ruth Ware hat einen tollen Schreibstil, der mich in die Geschichte sog und mich auch gruselte, denn an genau den richtigen Stellen flossen düstere Beschreibungen mit ein. Ich konnte vieles so gut nachvollziehen und habe teilweise Herzklopfen beim Lesen gehabt.
Die Kinder kamen mir zunächst sehr normal vor, misstrauisch, weil sie Rowan nicht kennen und bockig, weil sie sich von ihren Eltern allein gelassen fühlen.
Die Gruselgeschichte wird langsam aufgebaut und am Ende wird alles aufgelöst und erklärt, obwohl es für mich nicht unbedingt hätte sein müssen. Ich kann auch mit unaufgelösten Horrorteilen leben. ;)
Aber trotzdem wurde ich nicht enttäuscht, denn gegen Ende kommen die Enthüllungen Schlag auf Schlag und eine interessante Wendung folgt der nächsten. Ich fand es ganz schön krass, wie sich alles aufklärte.

Mein Fazit: Einen reinen Thriller hat man mit dem Buch nicht, denn es verstecken sich auch jede Menge gruseliger Elemente in dem Buch und diese sind wirklich genau auf den Punkt gebracht. Die Autorin löst alle Fragen auf und zwar mit überraschenden Twists, mit denen man so nicht gerechnet hat. Ich mochte das Buch wirklich sehr gerne und kann es Thriller Fans empfehlen, die nicht vor Horrorfilmen zurückschrecken. :)

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Veröffentlicht am 03.02.2021

Sehr guter Spannungsaufbau

Eisenkind
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Emil Thälmann war früher ein gefeierter Rockstar, doch das ist lange vorbei. Aber nun möchte der Milliardär Leonard Postheim einen Auftritt von ihm mit seiner alten Band Eisenkind haben. Und das für jeden ...

Emil Thälmann war früher ein gefeierter Rockstar, doch das ist lange vorbei. Aber nun möchte der Milliardär Leonard Postheim einen Auftritt von ihm mit seiner alten Band Eisenkind haben. Und das für jeden Preis.
Doch Thälmann müsste sich dafür auch seiner Vergangenheit stellen.

Das Cover finde ich echt super! Düster und rot und echt gelungen. :)
Das Buch ist wirklich sehr gut. Denn wenn ich meine Notizen so durchlese habe ich relativ oft gedacht, jetzt wüsste ich was passieren könnte bzw. was passiert ist, aber dann drehte sich alles doch noch mal und der Autor konnte mich wieder überraschen.
Dabei bleibt man natürlich lange Zeit im Dunkeln, denn erst nach und nach erfährt man was beim letzten Konzert von Eisenkind passiert ist. Dabei ist aber trotzdem immer klar, Postheim führt nichts Gutes im Schilde.
Der Schreibstil von Arne M. Boehler konnte mich dann auch noch fesseln, denn er schreibt sehr interessant und spannend und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Und so war es auch schnell ausgelesen.
Zwischendurch hatte ich die Befürchtung, dass es jetzt sehr okkultisch wird und das hätte mir so gar nicht gefallen, aber auch damit konnte mich der Autor hinter das Licht führen. Und auch wenn ich mir an einigen Stellen denken konnte was passiert, konnte mich der Autor jedes Mal wieder überraschen und brachte eine spannende Wendung ins Buch mit rein. Der Aufbau ist einfach echt gelungen und das Ende konnte mich dann vollends umhauen.
Denn alles läuft natürlich auf das Konzert hinaus, dass Eisenkind für diesen schrulligen Milliardär spielen soll, aber trotzdem gibt es noch eine andere Geschichte, die zwar zunächst im Hintergrund läuft aber dann immer mehr Raum einnimmt. Und genau das brachte nochmal das gewisse Etwas mit in die Handlung.
Die Charaktere waren jetzt nicht alle so sehr sympathisch und gerade Thälmann ist manchmal echt ein schräger Typ. Einerseits um das Wohl seiner Familie besorgt, aber andererseits darf ihm keiner zu nahe kommen um sein Geheimnis zu erfahren. So richtig warm wurde ich aber mit keiner einzigen Figur im Buch.
Das machte mir aber nichts aus, denn die Handlung trieb mich immer weiter an, denn ich wollte wissen, was passiert ist und noch passieren wird. Und wie schon gesagt, die Auflösung ist überraschend und sehr gut.

Mein Fazit: Das Buch hat mir sehr gut gefallen, denn auch wenn ich sehr häufig dachte, jetzt weiß ich was passiert ist, konnte mich der Autor fast jedes Mal überraschen und der Handlung eine andere Wendung geben. Ein spannender Thriller, der von der ersten Seite bis zur letzten fesselt und mich packen konnte. Und das obwohl ich keinen großen Draht zu den Figuren finden konnte. Aber trotzdem gebe ich eine dicke Leseempfehlung! :)

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Guter Start, der aber nicht bis zum Ende anhält

Der zweite Schöpfer
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Ward hat nicht mehr so regelmäßigen Kontakt zu seinen Eltern, als er dann von ihrem Autounfall erfährt ist er sehr entsetzt und fährt zur Beerdigung seiner Eltern. Doch in ihrem Haus entdeckt er eine Nachricht ...

Ward hat nicht mehr so regelmäßigen Kontakt zu seinen Eltern, als er dann von ihrem Autounfall erfährt ist er sehr entsetzt und fährt zur Beerdigung seiner Eltern. Doch in ihrem Haus entdeckt er eine Nachricht von seinem Vater, die ihn noch weit mehr schockt und alles auf den Kopf stellt.

Das Cover gefällt mir irgendwie.
Und auch der Schreibstil ist interessant. Denn einerseits erfahren wir aus der Ich-Perspektive von Ward alles aus erster Hand und andererseits taucht noch ein zweiter Handlungsstrang auf, in dem Zandt und Nina auf der Suche nach dem Upright Man sind. Einem Serienmörder der in Kalifornien sein Unwesen treibt.
Es machte mich auf jeden Fall sehr neugierig, wie diese beiden Geschichten zusammen passen und später zusammen laufen werden.
Obwohl ich ehrlich sagen muss, das ich von Anfang an Wards Geschichte viel interessanter fand als die andere. Auch weil ich Ward und sein Freund Bobby, der ihm bei seiner Suche hilft viel sympathischer Fand als Zandt und auch Nina. Die beiden brachten einen gewissen Witz mit in den Roman und das mochte ich sehr gerne.
Zandt ist eher so der klassische Ermittler, gescheitert, nicht nur beruflich auch privat und dazu kommt, dass Nina und er mal eine Affäre hatten und das verkompliziert die Sache nochmal etwas. Ich habe nicht so richtig durchgeblickt, was mir der Autor mit dieser ganzen Verstrickung sagen möchte. Generell waren es mir an vielen Stellen einfach zu viele verschiedene Ideen und Andeutungen, die dann später nur halbherzig ausgeführt und erläutert wurden.
Die ganze Geschichte mit den Straw Men und dem Upright Man war einfach zu komplex und es baute sich an einigen Stellen deshalb nur schwer eine große Spannung auf.
Als es nur noch wenige Seiten zu lesen waren, war ich mir immer weniger sicher, ob der Autor es schafft seinem Roman noch eine gute und vor allem zufriedenstellende Auflösung zu geben. Denn der Zusammenhang zwischen allem blieb einfach bis kurz vor Ende im Dunkeln und auch das Ende selber war etwas seltsam und verwirrend.
Der Showdown ist relativ schnell abgehandelt und beinhaltet fast nur noch wilde Fahrten durch die Nacht und Schießereien.
Aktion die vielleicht in einem Film gut rüberkommen und Spannung aufbauen, aber bei einem Buch, das so komplex ist, wirkte es etwas fehl am Platz, da dann weniger Zeit für die Auflösung blieb.

Mein Fazit: Der Roman hat sich wirklich spannend aufgebaut am Anfang und ich Ward und Bobby mochte ich wirklich gerne und das nicht nur weil die beiden einen bissigen Humor an den Tag legten. Aber leider waren mir die verschiedenen Handlungsstränge teilweise etwas zu komplex und da diese dann am Ende nicht zufriedenstellend aufgelöst wurden, fehlte mir auch so einiges. Ich könnte das Buch jetzt nicht guten Gewissens weiterempfehlen, weil ich das Ende einfach seltsam und unbefriedigend fand.

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Schockierend

Quick
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Thomas Quick ist der brutalste Mörder in Schwedens Kriminalgeschichte. Innerhalb einiger Jahre gesteht er, dass er 30 Morde begangen hat. Und doch gibt es keine handfesten Beweise dafür.

Das Cover ist ...

Thomas Quick ist der brutalste Mörder in Schwedens Kriminalgeschichte. Innerhalb einiger Jahre gesteht er, dass er 30 Morde begangen hat. Und doch gibt es keine handfesten Beweise dafür.

Das Cover ist halt ein Bild des Filmes. Ist okay, aber könnte besser sein. ;)
Auf jeden Fall klingt der Inhalt sehr vielversprechend, denn Hannes Rastam ist Investigativjournalist und hat sich schon vorher mit Fällen beschäftigt, bei denen er mit akribischer Recherche einiges aufgedeckt hat. Und als er sich mit falschen Geständnissen auseinander setzt wird er auf den Fall Thomas Quick aufmerksam.
Deshalb fährt er in die Anstalt Säter und möchte mit Quick sprechen und was passiert? Quick widerruft vor Rastam seine Geständnisse und übergibt ihm den Fall.
Und so steigt man direkt in den Fall ein.
Was für mich am Anfang etwas irritierend war, da man gefühlt mittendrin anfängt, ergibt natürlich im Nachhinein Sinn. Denn das Buch startet mit den Geständnissen von Quick und wie in den Morden von den Behörden deshalb ermittelt wird. Deshalb bekommt man im ersten Teil weniger Fakten, wie Quick zum Beispiel an sein Wissen rankam, sondern ist mehr fokussiert auf die Ermittlungen und Hintergründe dieser. Quick gesteht also einen Mord und dann beginnt das Spiel der Behörden, gemeint sind damit, der Staatsanwalt, der Polizist und auch Quicks eigenes Anwalt. Alle scheinen fast ungefragt die Morde, die Quick gesteht hinzunehmen, auch wenn er sich manchmal in Widersprüchen verläuft. Es ist wirklich erschreckend, wie weit Quick gehen kann und niemand hindert ihn. Im Gegenteil, da wird so befragt, dass Quick sich sein „Wissen“ durch Suggestivfragen zusammen reimen kann.
Nachdem ich mit dem Fall Quick vertraut gemacht wurde, stellt sich der Journalist im Buch vor und erläutert wie er seine Recherchen gestartet hat und was er herausgefunden hat. Und er geht wirklich sehr genau vor, denn er möchte nicht, dass seine Story an Details scheitert. Und genauso hätte vielleicht auch die Polizei oder zumindest Quicks Rechtsanwalt vorgehen sollen, denn die ganze Zeit fragt man sich, wie konnten diese Menschen, die doch tagtäglich mit dem Thema zu tun haben, sich so hinters Licht führen lassen?
Es ist einfach nur heftig was da abgeht. Aber Rastam beschreibt hier nicht nur einen Rechtsskandal par excellence sondern auch einen Behandlungsskandal, denn während der ganzen Zeit stand Quick quasi unter Drogen. Mir kam es so vor, als wollten sich die Beteiligten einfach nur an dem Fall profilieren, denn anders kann ich mir diese Verschwendung der Ressourcen nicht vorstellen. Aber es ist natürlich nicht nur das, wenn Rastam beschreibt, dass der Staatsanwalt zum Beispiel Details unter den Tisch fallen lässt vor Gericht, damit der Richter nicht erkennen kann, dass alles was Quick sagt gelogen sein muss, sagt das doch meiner Meinung nach alles, oder? Wie kann man das tun ohne davon einen Profit erwarten zu können?
Rastam beschreibt alles sehr anschaulich und wenn ich nicht wüsste das das Buch eine wahre Geschichte ist, hätte ich gedacht ich lese einen Thriller. Aber wahrscheinlich hätte ich ihn bei dieser hanebüchenen Story nicht beendet, denn bitte, keiner merkt das Quick lügt? Das kann sich keiner ausdenken. Ich finde es einfach nur krass und bin fassungslos, was da abgelaufen ist.
Gegen Ende konfrontiert Rastam dann die Beteiligten mit seinen Recherchen und möchte Antworten erfahren, aber hier wird es dann ein bisschen unbefriedigend finde ich. Aber so ist wohl das wahre Leben.

Mein Fazit: Ich bin immer noch schockiert, wie es möglich sein kann das jemand über Jahre hinweg Morde gestehen kann, obwohl doch offensichtlich sein müsste das er lügt. Quick war glücklich über die Aufmerksamkeit und das er seine Tablettensucht so weiterführen konnte. Aber warum Menschen in Positionen, die doch öfter mit Straftäter*innen zu tun haben, alles für bare Münzen nehmen kann und will ich einfach nicht verstehen. Unfassbar meiner Meinung nach!
Wer sich für Sachbücher zum Thema Rechtsskandale interessiert, dem ist das Buch ans Herz gelegt, denn der Autor schreibt sehr interessant und hier kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus. Lesenswert!

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Veröffentlicht am 06.12.2020

Nicht nur für Kinder

Anouks Spiel
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Jedes Jahr an ihrem Geburtstag schreibt Anouk einen Herzenswunsch auf und viele davon sind auch schon in Erfüllung gegangen. Als sie dreizehn wird, hat sie das Gefühl, dass ihre Schwester Maya die ganze ...

Jedes Jahr an ihrem Geburtstag schreibt Anouk einen Herzenswunsch auf und viele davon sind auch schon in Erfüllung gegangen. Als sie dreizehn wird, hat sie das Gefühl, dass ihre Schwester Maya die ganze Aufmerksamkeit bekommt und so wünscht sie sich, dass sie ihre Eltern wieder ganz für sich alleine hat.
Doch als dieser Wunsch wahr wird, beginnt das Spiel, in dem Anouk versucht ihren Herzenswunsch rückgängig zu machen.

Das Cover ist ein richtiger Hingucker. Bunt und sehr auffallend. :)
Der Schreibstil ist etwas einfacher gehalten, daran merkt man, dass das Buch doch eher für jüngere Leser/innen gedacht ist. Obwohl die Message hinter der Geschichte auf für Erwachsene gilt. Deshalb würde ich nicht nur Kinder oder Jugendliche als Leserschaft einschließen.
Das Buch ist sehr fantasievoll und da Anouk selber gerne Geschichten erzählt, hat man hier auch öfter mal eine Geschichte in der Geschichte. Das macht einfach nur Spaß zu lesen.
Zwar hätte die Story rund um das Spiel vielleicht am Anfang etwas kürzer ausfallen können, aber trotzdem schafft es der Autor alle Elemente des Spieles unterzubringen. Mich hat das ein klein bisschen an Alice im Wunderland erinnert.
Obwohl Anouk weniger auf der Suche nach sich selbst ist, sondern ihren Mut unter Beweis stellen muss um Maya zu retten. Und das macht sie ganz toll.
Manchmal zweifelt sie doch ein wenig an sich selber, aber durch die Hilfe ihrer Freunde kann sie auch diese Zweifel überwinden. Und übersteht die Runden im Spiel.
Pan ist einer ihrer Helfer, der auch zu einem Freund wird. Er kann manchmal ein etwas nerviger Charakter sein, aber trotzdem ist er dabei auch irgendwie liebenswert und vor allem bringt er ein bisschen Witz mit in die Geschichte.
Es geht in der Geschichte um Güte und um die Werte die wirklich wichtig sind und das macht dieses Kinderbuch auch lesenswert für alle älteren Personen. Die Botschaft ist einfach ganz toll und nicht nur sie allein, die Verpackung drum herum ist eine Reise mit Anouk in ihr Spiel wert.
Das Ende unterstreicht das alles nochmal richtig und rundet alles vollkommen gelungen ab. Ich fand es einfach super!

Mein Fazit: Ein wirklich tolles Buch, das mit einem echt schönen Cover schon lockt, aber dann geht es weiter. Die Story ist fantasievoll und toll erzählt und auch die Botschaft steht dem allen in nichts nach. Auch wenn sich das Buch wohl eher an eine jüngere Leserschaft richtet, ist es durchaus für ältere Leser/innen auch geeignet. Denn die Botschaft, die dieses Buch vermittelt ist für klein und groß wichtig. Ein echt tolles Buch, das ich uneingeschränkt empfehlen kann.

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