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Veröffentlicht am 26.03.2021

1984

1984
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1984 ist erschreckend und hat eine Sogwirkung, die bis zum Schluss immer stärker wird. Im Vergleich zu anderen Dystopien ist 1984 viel ruhiger und kommt ohne viel Action aus, ist dafür aber um einiges ...

1984 ist erschreckend und hat eine Sogwirkung, die bis zum Schluss immer stärker wird. Im Vergleich zu anderen Dystopien ist 1984 viel ruhiger und kommt ohne viel Action aus, ist dafür aber um einiges tiefgründiger. Es regt nämlich zum Nachdenken an und viele Stellen lassen einen sprachlos zurück, weil man Parallelen zur heutigen Zeit und politischen Situation anderer Länder findet. Das macht das Buch sehr aktuell, obwohl es im Jahr 1949 erschienen ist. Gerade das macht es aber so interessant, weil George Orwell ohne es damals zu wissen, in 1984 Vorhersagen über die Zukunft trifft.
Winston als Hauptperson ist sehr interessant, weil er vieles hinterfragt und sich ständig über neue Dinge Gedanken macht. Dadurch entwickelt er sich langsam zum stillen Rebell gegen das System. Diese Entwicklung zu verfolgen ist sehr spannend. Die Liebesgeschichte zu Julia finde ich leider weniger packend, weil sie sich sehr plötzlich entwickelt und meiner Meinung nach nicht ganz klar wird, warum sie sich ineinander verlieben. Da diese aber nicht im Fokus steht, hat mich das nicht gestört. Große Gefühle hätten aber auch nicht zu dem Buch gepasst, weil es eine düstere Atmosphäre hat und gerade diese Kälte, die es ausstrahlt, die Folgen der Diktatur verdeutlicht und einem neben den interessanten Gedankengängen unter die Haut geht.
Außerdem habe ich die Bezüge zum Thema Sprache sehr interessant gefunden. George Orwell zeigt in 1984 nämlich, wie viel Macht Sprache besitzt und wie sehr sie unser Denken, unsere Freiheit und unsere Kreativität beeinflusst.
Es lohnt sich zudem das Nachwort zu dem Roman durchzulesen, weil es verdeutlicht, was für ein wichtiges und bedeutsames Werk 1984 ist und warum es als Vorreiter aller Dystopien gilt.

Fazit: Eine erschreckende Dystopie, die zum Nachdenken anregt und viel Aktuelles beinhaltet.

Veröffentlicht am 07.03.2021

Voller Humor und Romantik

The Secret Book Club – Liebesromane zum Frühstück
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Beim Lesen des dritten Teils der The Secret Book Club-Reihe hatte ich genauso viel Spaß wie bei den ersten Teilen. Auch dieser Teil steckt nämlich voller lustigen Szenen, die einen zum Schmunzeln bringen. ...

Beim Lesen des dritten Teils der The Secret Book Club-Reihe hatte ich genauso viel Spaß wie bei den ersten Teilen. Auch dieser Teil steckt nämlich voller lustigen Szenen, die einen zum Schmunzeln bringen. Doch The Secret Book Club - Liebesromane zum Frühstück hat nicht nur viel Humor zu bieten, sondern liefert auch eine tolle Mischung. So kommen große Gefühle nicht zu kurz. Vor allem das Thema Organspende, welches behandelt wird, und Alexis´ Familiensituation haben mich sehr bewegt. Der Autorin gelingt es nämlich sehr gut sich in Alexis´ schwierige Lage hineinzuversetzen, wodurch ich gar nicht anders konnte als mit ihr mitzufühlen. Außerdem wird in dem Buch das Thema toxische Männlichkeit noch stärker als in den ersten beiden Teilen behandelt, was ich toll finde.
Noah ist mir sehr sympathisch gewesen und seine Unsicherheiten machen ihn nahbar. Ich finde es super, dass er ein nerdiger Charakter ist, weil ihm das Wiedererkennungspotenzial verleiht und von den anderen Männern des Buchclubs unterscheidet. Allgemein hat jeder von den Männern seine Eigenarten, weshalb man gar nicht anders kann, als sie ins Herz zu schließen.
Alexis finde ich sehr bewundernswert, weil sie viel durchmachen musste und dennoch Stärke zeigt. Statt sich von den negativen Dingen unterkriegen zu lassen, versucht sie das Beste aus ihrer Situation zu machen. Außerdem hat sie ein sehr großes Herz und sie und Noah passen perfekt zusammen.
Die Liebesgeschichte der beiden entwickelt sich für meinen Geschmack etwas zu plötzlich und ich hätte es schöner gefunden, wenn es anfangs mehr Szenen gegeben hätte, in denen sie nur Freunde sind. Dennoch stimmt die Chemie zwischen den beiden und ich finde es toll, dass anhand von ihnen gezeigt wird, dass eine Beziehung auch nach dem vermeintlichen Happy End nicht frei von Problemen ist.

Veröffentlicht am 25.01.2021

Sehr emotional

All das Ungesagte zwischen uns
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In All das Ungesagte zwischen uns steht eine Mutter-Tochter-Beziehung im Mittelpunkt und diese Thematik wurde sehr gut umgesetzt. Mit viel Gefühl erzählt Colleen Hoover von den wachsenden Konflikten und ...

In All das Ungesagte zwischen uns steht eine Mutter-Tochter-Beziehung im Mittelpunkt und diese Thematik wurde sehr gut umgesetzt. Mit viel Gefühl erzählt Colleen Hoover von den wachsenden Konflikten und schafft es dabei alles so echt wirken zu lassen, dass man gar nicht anders kann als mit den beiden mitzufühlen. Die Geschichte geht wirklich unter die Haut und ist teilweise erdrückend, weil man man so schmerzhafte Dinge erfährt. Durch die Sichtwechsel zwischen Morgan und Clara erhält man einen sehr guten Einblick in die Welt der beiden. Sowohl Morgans Mutterrolle als auch Claras Teenagerleben werden authentisch beschrieben und beide durchlaufen eine starke Entwicklung bis zum Schluss.
Ich muss zugeben, dass ich das was man in Bezug auf den Unfall erfährt für eher unwahrscheinlich halte. Jedoch hat mich die Geschichte dennoch in den Bann gezogen, weil Colleen Hoover alles so emotional beschreibt, dass es sich echt anfühlt.
Nicht nur Morgan und Clara werden facettenreich beschrieben, sondern auch die Nebencharaktere. So habe ich Miller sehr interessant gefunden, weil er mehr als nur der liebe und perfekte Freund ist. Und auch auf Jonah wird gut eingegangen, der ebenfalls mit viel Schmerz zu kämpfen hat.
Die Liebesgeschichten stehen hier zwar nicht im Fokus, aber werden dennoch gefühlvoll beschrieben und vor allem Millers und Claras Beziehung hat mich sehr berührt. Die Autorin beschreibt zudem sehr gut, was für Auswirkungen Claras Probleme mit Morgan auf ihre Beziehung zu Miller hat. Dadurch zieht die Geschichte einen noch mehr mit.

Fazit: Eine mitreißende Geschichte, die unter die Haut geht und bei der man gar nicht anders kann als mit den Protagonisten mitzufühlen.

Veröffentlicht am 25.01.2021

Ein schönes Buch für Zwischendurch

A single kiss
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Ella ist ein sehr tougher Charakter, der viel Herz besitzt. Sie besitzt einige Facetten und ich habe vor allem ihren Umgang mit ihrer Vergangenheit toll gefunden, da sie zu dieser steht und sich weiterentwickelt ...

Ella ist ein sehr tougher Charakter, der viel Herz besitzt. Sie besitzt einige Facetten und ich habe vor allem ihren Umgang mit ihrer Vergangenheit toll gefunden, da sie zu dieser steht und sich weiterentwickelt hat. Sie ist eine wirklich interessante Protagonistin und ich habe ihre Geschichte sehr gerne verfolgt. Callum hat sich schnell in mein Herz geschlichen. Er wirkt auf den ersten Blick wie ein typischer Bad Boy, aber es wird schnell deutlich, dass in ihm ein weicher Kern steckt und er nur auf der Suche nach der wahren Liebe ist. Vor allem seine Beziehung zu seiner Großmutter hat mich berührt. Durch die Sichtwechsel zwischen den beiden erhält man einen guten Einblick in ihre Gefühlwelt und ich konnte mich problemlos in Ella und Callum hineinversetzen.
Zwischen den beiden besteht ziemlich schnell eine Anziehung und anfangs konnte ich Callums plötzliche Verliebtheit in Ella nicht ganz nachvollziehen. Dafür mochte ich aber den späteren Verlauf der Liebesgeschichte sehr, denn es geht nicht zu schnell, sondern entwickelt sich schrittweise. Die Chemie zwischen Ella und Callum stimmt und ich konnte gar nicht anders als mit ihnen mitzufiebern. Gut gefunden habe ich auch, dass Callum Rücksicht auf Ella nimmt, als er merkt, dass sie vergeben und noch nicht bereit für ihn ist.
Ellas Freundesclique kommt auch in dem Band nicht zu kurz, was ich toll finde. Die Freundschaft zwischen Ella, Liv, Oxy und Val ist wirklich etwas Besonderes. Es ist sehr schön zu sehen, wie sehr sie sich unterstützen.
Plymouth als Schauplatz mochte ich sehr, weil es mal etwas anderes gewesen ist. Der Autorin ist es wirklich gut gelungen das Leben in der britischen Stadt zu beschreiben und die Orte werden mit viel Liebe zum Detail beschrieben. Besonders schön habe ich Ellas Zeit in Paris gefunden, weil das Abwechslung in die Geschichte gebracht hat.
Das Thema Mode spielt in der gesamten L.O.V.E.-Reihe eine Rolle und kommt auch hier nicht zu kurz. Ich finde, dass das Thema wirklich gut umgesetzt wird und der Geschichte etwas Besonderes verleiht. Neben der Liebe und Mode wird in A Single Kiss aber auch gezeigt, dass man für seine Träume einstehen sollte und es besser ist diese zu verfolgen, statt das zu tun, was andere von einem erwarten, aber einen unglücklich macht. Diese Botschaft habe ich sehr schön gefunden.

Fazit: Eine schöne New Adult-Geschichte für Zwischendurch mit tollen Charakteren.

Veröffentlicht am 30.12.2020

Ein schönes Buch für die kalte Jahreszeit

Der Glanz einer Sternennacht
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Der Glanz einer Sternennacht erzählt eine schöne Weihnachtsgeschichte, die eine gemütlichen Atmosphäre hat. Das Buch passt perfekt zur kalten Jahreszeit und sorgt für viele entspannte Stunden. Die drei ...

Der Glanz einer Sternennacht erzählt eine schöne Weihnachtsgeschichte, die eine gemütlichen Atmosphäre hat. Das Buch passt perfekt zur kalten Jahreszeit und sorgt für viele entspannte Stunden. Die drei Schwestern sind sehr unterschiedlich und obwohl Willow im Mittelpunkt steht, kommen die anderen beiden nicht zu kurz. Ich habe es toll gefunden, dass in dem Buch jede der Schwestern eine eigene Geschichte hat, die sich weiterentwickelt. Willow, Pip und Ottie sind so unterschiedlich, dass man sich schnell ein Bild von jeder von ihnen macht und sie ins Herz schließt. Es ist sehr schön gewesen zu sehen, wie sich die drei wieder näher kommen und dabei auch mehr zu sich selbst finden.
Auch an Romantik fehlt es dem Buch nicht. Nicht nur mit Willow und Connor fiebert man mit, sondern auch die Liebesgeschichten der Schwestern verfolgt man gespannt. Der Glanz einer Sternennacht ist für mich jedoch mehr eine Geschichte über Familienzusammenhalt als die Liebe gewesen. Bis zum Schluss baut Karen Swan das Thema aus und erlaubt es den Schwestern und ihrer Mutter nach der Aufdeckung einiger Geheimnisse wieder zusammenzufinden. All das wird mir sehr viel Gefühl beschrieben, sodass es einige Momente gibt, die mich berührt haben.
Ich mochte auch den Schauplatz sehr. Der Autorin gelingt es gut dem Leser die ländliche Seite Irlands näherzubringen und ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Dadurch konnte man beim Leser komplett in die Welt des Buchs abtauchen und alles um sich herum vergessen. Die Geschichte spielt sich zwar auf dem Land ab, aber das Moderne kommt trotzdem nicht zu kurz und gerade diese Mischung habe ich erfrischend gefunden. Auch die Geschichte rund um das Schloss habe ich interessant gefunden und sie verleiht der Handlung noch mehr Tiefe.
Die Handlung geht eher langsam voran und zieht sich stellenweise. Das habe ich jedoch nicht schlimm gefunden, weil das zu der gemütlichen Atmosphäre beträgt. Dafür wird es gegen Ende richtig spannend und man erfährt dann auch einige überraschende Dinge.

Fazit: Eine gemütliche Weihnachtsgeschichte, die perfekt zur kalten Jahreszeit passt.