Profilbild von kleinebuecherwelt

kleinebuecherwelt

Lesejury Star
offline

kleinebuecherwelt ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit kleinebuecherwelt über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2017

Ein guter Abschluss

Perfect – Willst du die perfekte Welt?
0

Als großer Fan von Cecelia Ahern konnte ich mir „Flawed“ letztes Jahr nicht entgehen lassen und war natürlich begeistert von dem Buch. Jetzt kam ich endlich dazu die Fortsetzung zu lesen und auch diese ...

Als großer Fan von Cecelia Ahern konnte ich mir „Flawed“ letztes Jahr nicht entgehen lassen und war natürlich begeistert von dem Buch. Jetzt kam ich endlich dazu die Fortsetzung zu lesen und auch diese konnte mich, vor allem in Sachen Schreibstil überzeugen. Gleich zu Beginn findet man sich in der Geschichte wieder welche so spannend beginnt, dass man nicht aufhören kann zu lesen. Nach der ersten Spannung zeigt sich meiner Meinung nach aber schnell das Hin- und Her der Fortsetzung, welches ich persönlich als nicht so gut empfand und auch der Grund ist weshalb ich „Perfect“ etwas schwächer als „Flawed“ finde, welches geordneter vom Aufbau her war.
Darüber lässt sich jedoch leicht hinweg sehen und dann erkennt man auch die Stärken des zweiten Teils und das ist neben der vielen Spannung, vor allem die Tatsache, dass die Geschichte mehr als rasant an dem Leser vorbeizieht. „Perfect“ zu lesen ist mit einem Formel 1 – Rennen vergleichbar, weil ständig etwas neues passiert und Cecelia Ahern ihren Charakteren kaum eine Pause gönnt, was das Werk aber auch so besonders macht. Zudem ist das mit den Charakteren mehr als gut gelöst, weil man einfach nicht weiß wem man trauen darf und die Autorin auch mit dieser Sache zu spielen weiß.
Das Ende ist eines, welches nicht unerwartet ist, aber dafür umso schöner, weil es einen perfekten Abschluss des Zweiteilers bietet, der typisch für die Bücher der Autorin ist.

Fazit: Ein gelungener rasanter zweiter Teil, der zwar etwas schwächer als der erste Teil ist, aber dafür ein sehr gutes Ende hat, welches Celestines Geschichte wortwörtlich perfekt abschließt.

Veröffentlicht am 23.10.2017

Hoch emotional und voller einzigartiger Ideen

Berühre mich. Nicht.
4

Ich lese nicht all zu viele New Adult - Romane und meistens nur dann, wenn ich das Gefühl habe, dass es sich bei einem um einen etwas anderen und weniger Klischeehaften handelt. Genau diese Hoffnung hatte ...

Ich lese nicht all zu viele New Adult - Romane und meistens nur dann, wenn ich das Gefühl habe, dass es sich bei einem um einen etwas anderen und weniger Klischeehaften handelt. Genau diese Hoffnung hatte ich bei "Berühre mich. Nicht" und kann glücklicherweise sagen, dass das Werk meine hohen Erwartungen erfüllt hat. Tatsächlich ist es einer der besten New Adult - Romane, die ich bisher gelesen habe und kann mit den besonderen Werken von Colleen Hoover zum Beispiel locker mithalten und ist Fans von ihr also bestens zu empfehlen.
Etwas, das mir sofort positiv aufgefallen ist, ist wie real alles an dieser Geschichte wirkt. Man merkt sofort, dass Sage etwas aus der Vergangenheit belastet, was ihr eine komplett glückliche Zukunft erschwert. Laura Kneidl schafft es Sages Ängste und inneren Konflikte sehr gut darzustellen ohne etwas zu übertrieben oder realitätsfern zu beschreiben.
Genau diese Angst wirkt sich auch auf die Beziehung von Sage und Luca aus. Mit "Berühre mich. Nicht" gibt es endlich einmal einen New Adult - Roman, der sich von allen Klischees entfernt und seinen Protagonisten Zeit dafür gibt sich ihre Gefühle für einander entwickeln zu lassen. Die Geschichte von Sage und Luca entwickelt sich schrittweise und außer ein paar Momenten voller romantischer Funken bekommen wir anfangs nicht viel und auch bis zum ersten Kuss dauert es entsprechend lange. Doch genau das ist es, was ich an "Berühre mich. Nicht" so toll finde. Die langsame Entwicklung passt zu Sages Ängsten und ist zudem mehr als süß mitanzusehen.
Die Charaktere sind so toll, dass man sie sofort liebgewinnen muss. Vor allem Sages neue Freundin April habe ich durch ihre offene Art sofort ins Herz geschlossen. Sage hingegen ist eine sehr starke Person, die immer wieder aufsteht und für sich selbst einstehen kann ohne von einem Jungen gerettet werden zu müssen. Das ist wieder etwas tolles, weil dieser unabhängige Charakter sich von all den Klischees in dem Genre unterscheidet. Mit Sage haben wir endlich wieder eine weibliche Person in dem Genre, welche man als Vorbild nehmen kann.
Aus Luca wurde ich nicht immer schlau, vor allem anfangs nicht was jedoch toll ist, da sein Charakter dadurch dem Leser spannend erscheint bis man sein wahres Inneres kennenlernt. Doch selbst dann hat er auch noch etwas eigenes an sich und ich muss zugeben, dass er mir durch seine Makel noch sympatischer und realer wurde.
Trotz der langsamen Entwicklung verliert das Buch nie an Spannung. Stattdessen möchte man immer nur wissen wie es weitergeht, vor allem während man merkt, dass die Funken zwischen Sage und Luca größer werden. Zudem gibt es einige Überraschungsmomente, die den Leser voll mitnehmen und der Autorin super gelungen sind. Zu diesen werde ich auch nicht mehr verraten um hier nichts vorweg zu nehmen.
Neben der vielen emotionalen Szenen, gibt es jedoch auch viele lustige Momente, so, dass "Berühre mich. Nicht" mich sehr oft zum lächeln oder schmunzeln bringen konnte. All das bringt einem die Geschichte so nah.
Wer weiß, dass es einen zweiten Teil zu "Berühre mich. Nicht" geben wird, kann sich vorstellen, dass das Ende kein abgeschlossenes sein wird und das ist es auch nicht. Es ist herzzerreißend und hoch emotional. Es macht einen einfach nur fertig und ich klappte nach dem Lesen von diesem das Manuskript außer mir zu, weil ich so mitgenommen davon wurde. Ich verstehe einfach nicht wie all das passieren konnte und weiß noch viel weniger wie ich die nächsten drei Monate auf Teil 2 warten soll, da ich unbedingt wissen muss wie es weitergeht und mir jetzt schon den Kopf darüber zerbreche.
Abschließend kann ich also sagen, dass "Berühre mich. Nicht" ein toller und einzigartiger New Adult - Roman ist, der sich deutlich von anderen abhebt, da er weniger klischeehaft ist und eine starke weibliche Hauptperson bietet, die die Geschichte trägt.

Fazit: Einer der besten New Adult - Romane, die ich gelesen habe. Einzigartig, emotional, stark und ohne Klischees. "Berühre mich. Nicht" bietet eine gefühlvolle Liebesgeschichte auf höchstem Niveau.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Dramaturgie
  • Figuren
  • Gefühl
  • Geschichte
Veröffentlicht am 21.10.2017

Atemberaubend

Rette mich vor dir
0

Den ersten Teil der Reihe habe ich vor zwei Jahren gelesen und war wortwörtlich überwältigt von diesem. Der Schreibstil hat mich einfach nur umgehauen, weil er so atemberaubend ist. Nur wegen diesem sollte ...

Den ersten Teil der Reihe habe ich vor zwei Jahren gelesen und war wortwörtlich überwältigt von diesem. Der Schreibstil hat mich einfach nur umgehauen, weil er so atemberaubend ist. Nur wegen diesem sollte jeder dieses Buch gelesen haben. An zweiter Stelle das unglaubliche Beschreiben der Gefühle, das beim Leser eine Gänsehaut entstehen lässt. Die Autorin Tahere Mafi wurde nach nur einem Buch sofort zu einem meiner Vorbilder was das Schreiben angeht.
Zwei Jahre lang wartete ich auf den zweiten Band, den ich innerhalb dieser einfach nie in der Bücherei finden konnte. Normalerweise würde ich nach so langer Zeit des Inhalt eines Buches vergessen, aber „Ich fürchte mich nicht“ hatte ich so gut im Kopf als wäre das Lesen des Buchs erst gestern gewesen.
Überglücklich und mit hohen Erwartungen startete ich also „Rette mich vor dir“ zu lesen und wurde nicht enttäuscht. Zwar ist Tahere Mafis grandioser Schreibstil hier etwas weniger deutlich zu spüren als im ersten Band, dennoch gibt es viele tolle Momente. So viele, dass das Zitieren der bewegenden Sätze zu lange dauern würde. In Sachen Gefühle läuft auch hier alles auf Hochtouren und als Leser fiebert und leidet man mit den Protagonisten mit.
„Rette mich vor dir“ ist genauso spannend wie Teil Eins und eine wilde Achterbahnfahrt der Gefühle. Das liegt nicht nur an dem Krieg der näher rückt, sondern vor allem an dem hohen romantischen Anteil der Reihe. Gleich zu Beginn erfährt man, dass Adam etwas vor Juliette verheimlicht und leidet mit diesem Jungen mit, der nicht mehr ganz immun gegen Juliettes Berührungen zu sein scheint. Und was wäre diese Reihe ohne den dunklen, eigentlich bösen Warner? Ich habe ja die Vermutung, dass er mit Juliette am Ende zusammen kommen wird, auch wenn ich mir viel lieber ein Happy End mit dem sanften Adam wünschen würde. Aber eins muss man ihm lassen: Warner ist derjenige, der diese Reihe so einzigartig und besonders macht. Szenen mit ihm werden mehr als intensiv beschrieben und er ist ein mehr als interessanter Charakter, durch den man nicht durchblickt. Seine plötzliche Liebe zu Juliette ist herzzerreißend, weil er aufgrund seiner inneren Schatten und seinem Vater, der den ganzen Krieg anzettelt in einer Art Zwickmühle steckt.
Am Ende kommt es zu einem spannenden Showdown und wieder zu einem unerwarteten Schluss. Genauso wie das ganze Buch voller Überraschungen steckt. Fakt ist, ich kann den dritten Teil kaum erwarten und vielleicht sollte ich mir diesen endlich mal in der Bücherei vorbestellen damit ich nicht wieder zwei Jahre warten muss.

Fazit: Ein gelungener spannender und herzzerreißender zweiter Teil, der vor allem durch den tollen Schreibstil begeistert

Veröffentlicht am 06.10.2017

Atemberaubend

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
0

Endlich habe ich es geschafft auch einen Sarah J. Maas - Roman zu lesen, nachdem ihre Bücher in der Bloggerwelt so gehypt werden und eine Freundin mir ihre Bücher empfohlen hat. Und wow, ich bin begeistert ...

Endlich habe ich es geschafft auch einen Sarah J. Maas - Roman zu lesen, nachdem ihre Bücher in der Bloggerwelt so gehypt werden und eine Freundin mir ihre Bücher empfohlen hat. Und wow, ich bin begeistert und kann jetzt den ganzen Hype um sie verstehen. Zumindest wenn ihre "Throne of glass" - Reihe auch so gut ist, was ich nicht bezweifle.
"Das Reich der Sieben Höfe" erinnert an das Märchen Die Schöne und das Biest und wirkt auch wie ein modernes erwachsenes Märchen, was ich einfach liebe. Gleichzeitig beinhaltete es für mich ein bisschen ein "Game of thrones" - Gefühl, wegen den vielen Höfen, leichten Brutalität, aber das auch nur auf der leichtesten Ebene.
Sarah J. Maas kann schreiben und das mehr als gut. Ihr Schreibstil ist super und es lässt sich alles flüssig lesen. Sofort ist man in Feyres Welt drin. Feyre ist eine starke Heldin und lässt sich nicht unterkriegen. Zudem ist sie mehr als mutig und nicht auf den Mund gefallen. Sie traut sich Dinge zu sagen, die sich viele andere junge Frauen nicht zu sagen trauen würden.
Die Beschreibung der Welt der Fae war mehr als gut. Tamlin mochte ich sehr, auch wenn man merkte, dass an der ganzen Sache mit ihm etwas nicht stimmen kann. Und Lucien habe ich so ins Herz geschlossen.
Außerdem ist es so spannend und ich habe selten Bücher gelesen, in denen man einfach nicht weiß was als nächstes oder bis zum Ende hin passieren soll. Man hat hier wirklich überhaupt keine Ahnung und einmal als ich eine Vermutung hatte, stellte sie sich als falsch heraus.
Dann kommt eine Wende, die einen mehr als überrascht. Genau diese macht das Buch so genial, weil man einfach nicht mit dieser rechnet. Ab dann wird alles eigentlich super spannend und mitreisend.
Das Finale ist atemberaubend und herzzerreißend. Das Ende einfach perfekt. Endlich eine Autorin, die das Ende des Anfangsband einer Reihe nicht offen lassen muss! Ich liebe dieses Märchen einfach und man muss es gelesen haben um den verdienten Hype zu verstehen.
Das einzige was ich zu bemängeln habe ist, dass das Buch oft sehr langatmig ist und in einigen Kapitel nichts wirkliches passiert. Jedoch kann man leicht darüber hinwegsehen.

Fazit: Ein atemberaubendes Märchen, das vor allem durch seine unerwartete Wendung und das spannende Finale punktet.

Veröffentlicht am 06.10.2017

Ganz anders als gedacht

Das Juwel - Die Gabe
0

Über "Das Juwel" habe ich einiges vor Lesebeginn gehört und zudem nur Positives. Den Entschluss dieses Buch wirklich zu lesen, fasste ich dann nachdem meine Schwester mir das Buch wärmstes empfahl.
Und ...

Über "Das Juwel" habe ich einiges vor Lesebeginn gehört und zudem nur Positives. Den Entschluss dieses Buch wirklich zu lesen, fasste ich dann nachdem meine Schwester mir das Buch wärmstes empfahl.
Und nun nach Beenden des Buches kann auch ich es nur jedem ans Herz legen. "Das Juwel" entführt den Leser in eine dystopische Welt, in der man schon von der ersten Seite an steckt. Amy Ewing gelingt etwas, das nur wenigen Autoren gelingt und zwar die Beschreibung einer Athmosphäre, die auf den Leser so echt und überwältigend wirkt, dass man sich sofort im Buch zurecht findet und gleichzeitig nicht damit aufhören kann zu lesen.
"Das Juwel" gehört zu den Büchern, die ich zu schnell gelesen habe und bei denen ich mir wünschte, ich hätte ihnen mehr Zeit geschenkt. Glücklicherweise gibt es aber noch zwei weitere Teile, so, dass ich die Möglichkeit habe bald wieder in die Welt zurückzukehren, in der ich mir alles so gut vorstellen konnte.
Neben der guten Spannung, die sich bis zur letzten Seite hin steigert und dem Tollen Beschreiben der Atmosphäre, muss ich auch ein Lob für die Charaktere aussprechen, vor allem für die Hauptperson. Während ich an America aus der "Selection" - Reihe einiges nervig fand, konnte ich mich mit Violet schnell anfreunden und sie lieb gewinnen. Sie denkt erwachsen und man kann alle ihrer Handlungen gut nachvollziehen. Anstatt sich wie America etwa in das neue prunkvolle Leben zu verlieben, verliert Violet ihre Wurzeln nicht aus den Augen und lässt sich von nichts einnehmen. Sie ist ein wirklich kluger Charakter.
Die Liebesgeschichte, die es hier gibt, entwickelt sich für meinen Geschmack etwas zu schnell, vor allem, wenn dann schon von "Ich liebe dich" gesprochen wird. Jedoch ist das im Fall von "Das Juwel" nicht störend, sondern tatsächlich akzeptabel und auf einem Niveau, bei dem selbst ich mit Ash und Violet mitleiden musste.
Natürlich ist "Das Juwel" nichts komplett neues und erinnert stark an ähnliche Dystopien wie "Selection", aber das, was dieses Buch so besonders macht, ist, dass es sehr erwachsen wirkt und das nicht nur durch die Hauptperson welche mir um einiges sympatischer als andere war, sondern wegen der Story an sich. Während "Selection" einen lediglich zum Infragestellen von TV-Shows wie "Der Bachelor" stellt, bewegt "Das Juwel" einen zum Nachdenken zu Themen wie Leimutterschaft und Designerbabys, welche hier im Mittelpunkt stehen. Und das ist ein Bezug, den ältere Leser auch als Zielgruppe für diese Dystopie infrage kommen lassen.

Fazit: Eine nicht komplett neue Geschichte, aber dafür eine erwachsenere mit einer sympatischen Hauptperson, die den Leser zum Mitfühlen und Nachdenken bringt. Sie ist viel ernster und weniger süß als erwartet.