Platzhalter für Profilbild

kleinschorschi

Lesejury Star
offline

kleinschorschi ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit kleinschorschi über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2023

Spannender historischer Krimi

Fräulein vom Amt – Der Tote im Kurhaus
0

Im Jahre 1924 befindet sich ganz Baden-Baden im Ägyptenfieber. Im Kurhaus soll Verdis »Aida« aufgeführt werden. Die anschließende Premierenfeier unter dem Motto »Legenden des Nil« wird zum rauschenden ...

Im Jahre 1924 befindet sich ganz Baden-Baden im Ägyptenfieber. Im Kurhaus soll Verdis »Aida« aufgeführt werden. Die anschließende Premierenfeier unter dem Motto »Legenden des Nil« wird zum rauschenden Höhepunkt, der jedoch ein abruptes Ende findet, als der Tenor ermordet aufgefunden wird. Auch das Fräulein vom Amt, Alma Täuber, war selbst Gast bei dieser Feier. Ihre Freundin und Mitbewohnerin, Emmi Wolke, die die Ausstattung dafür entworfen hatte, war mit ihrem Freund und Verehrer, August, auch dort. Allerdings wird dieser schnell zum Hauptverdächtigen und ist sich keiner Schuld bewusst. Emmi ist verzweifelt, und Alma kann nicht anders, als ihre Fühler auszustrecken.

Dabei kommt sie hautnah in Berührung mit Eifersuchtsdramen, einem schwierigen Opernensemble und altägyptischen Artefakten. Und bringt sich trotz Warnung von Kriminalkommissar Ludwig Schiller selbst in höchste Gefahr…..

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 368 Seiten, eingeteilt in 19 Kapitel, Glossar und ein Nachwort. Von der Länge her sind die Kapitel manchmal etwas länger, aber dafür sind sie in sich nochmal in mehrere Abschnitte unterteilt. Der Schreibstil ist locker und flüssig.

Ein spannendes Buch von Anfang bis Ende. Man erfährt hier einiges über das Leben von vor über 100 Jahren. So auch, dass die Fräulein vom Amt nicht verheiratet sein durften. Ein Grund mehr für Alma, ihre Liebelei zu Kriminalkommissar Ludwig Schiller geheim zu halten. Der Leser wird hier aber auch nach Ägypten entführt und erfährt neben noch was über die dortigen Ausgrabungen. Mir hat das Buch sowie die Zusammenstellung sehr gut gefallen. Auch wie Alma diesen Fall gelöst hat.

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.08.2023

Letzter Urlaub mit den Großeltern

Sylter Welle
0

Jeden Sommer seiner Kindheit und Jugend hat Max mit seinen eigenwilligen Großeltern auf Sylt verbracht. Nicht etwa im noblen Westerland, sondern auf dem Campingplatz. Jetzt fahren Oma Lore und Opa Ludwig ...

Jeden Sommer seiner Kindheit und Jugend hat Max mit seinen eigenwilligen Großeltern auf Sylt verbracht. Nicht etwa im noblen Westerland, sondern auf dem Campingplatz. Jetzt fahren Oma Lore und Opa Ludwig noch ein allerletztes Mal auf die Insel und laden ihn ein, sie drei Tage lang zu besuchen. Diesmal allerdings nicht auf dem Campingplatz, sondern in einer Ferienwohnung in der Anlage „Sylter Welle“.

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 224 Seiten und ist eingeteilt in 4 Kapitel, drei Tage plus Abschied. Der Schreibstil ist locker und flüssig.

In diesen drei Tagen erzählt Max von seinem letzten Urlaub mit seinen Großeltern auf Sylt. Er schwelgt in Erinnerungen von früher, seiner Kindheit und wie es damals war und was er alles erlebt hat mit seinen Eltern, Großeltern, Cousins und anderen Verwandten. So musste er in seinem Leben schon den ein oder anderen Schicksalsschlag verkraften.

Ein sehr schönes Buch, welches zum Nachdenken anregt. Nicht umsonst stellt sich der Autor Max hier folgende Frage: Würden wir unsere Familienangehörigen auch lieben, wären sie nicht mit uns verwandt? Eine sehr berechtigte Frage, denn Max erlebt seine Großeltern in den drei Tagen ganz anders, als in den Sommerurlauben davor. Wir werden alle nicht jünger und sind irgendwann auf die Hilfe unserer jungen Generation angewiesen.

Von mir gibt‘ hierfür eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.07.2023

Spannender dritter Fall für Andy Mücke

Eine falsche Neun
0

Spyros Lidakis hat erfolgreiche Jahre beim VfL Bochum hinter sich und wechselt zum Ligakonkurrenten nach Bonn. Die Blue Stars Bonn realisierten dank des Geldes asiatischer Investoren reihenweise Aufstiege. ...

Spyros Lidakis hat erfolgreiche Jahre beim VfL Bochum hinter sich und wechselt zum Ligakonkurrenten nach Bonn. Die Blue Stars Bonn realisierten dank des Geldes asiatischer Investoren reihenweise Aufstiege. Auch die erste Bundesliga-Saison war okay, es kann weiter aufwärts gehen – vor allem jetzt, wo der sie den Superstar unter Vertrag haben! Doch in Bonn trifft der millionenschwere Neuzugang das Tor nicht mehr. Warum? Was ist plötzlich los mit Spyros Lidakis?

Ein neuer Fall für Andy Mücke, der ebenfalls wie Lidakis in Bad Münstereifel lebt. Er wird beauftragt und soll nun herausfinden, was vor dem Vereinswechsel geschehen ist. Spielt auch der Tod eines kürzlich ermordeten Journalisten, der Andy Mücke Informationen geben wollte, eine Rolle? Und was ist mit Nicole, die einen Monat nach der Trennung von Spyros bei einem Unfall ums Leben kam? Mücke sucht nach Hinweisen, die ihn bis nach Korfu führen. Während er dort fündig wird, bahnt sich in der Eifel weiteres Unheil an …

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 368 Seiten, eingeteilt in 48 Kapitel, welche von der Länge her alle recht kurz gehalten sind und in eins übergehen. So bleibt auch eine gewisse Spannung erhalten. Ich jedenfalls konnte es kaum aus der Hand legen, weil ich immer gleich wissen wollte, wie es weitergeht. Das Buch ist spannend bis zur letzten Seite. Der Schreibstil ist locker, flüssig und spannend.

Nicht nur der gemeinsame Urlaub mit Freundin Jessica verschlägt Andy Mücke auf Korfu, sondern auch die Arbeit. Wieder ein sehr spannender Fall für ihn, der mir auch wieder sehr gut gefallen hat. Und vor allem mit einer Wendung, mit der ich am Anfang nicht gerechnet hätte.

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne !!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.07.2023

Leben in der Stadt oder doch lieber auf dem Land?

Der Traum vom einfacheren Leben
0

An Mittsommer erfüllt sich Sally ihren Lebenstraum und eröffnet im kleinen Fischerdorf Kivik ihr Bed & Breakfast., in dem Haus, dass sie von Ake geerbt hat. Josefin, ihre Tochter, hilft ihr aus, wo sie ...

An Mittsommer erfüllt sich Sally ihren Lebenstraum und eröffnet im kleinen Fischerdorf Kivik ihr Bed & Breakfast., in dem Haus, dass sie von Ake geerbt hat. Josefin, ihre Tochter, hilft ihr aus, wo sie kann. Sie braucht Geld, denn ihr Traum von einem einfacheren Leben, von Selbstständigkeit auf dem eigenen Hof mit ihrem Verlobten Harald, stellt sich langsam, aber sicher als Luftschloss heraus. Doch Harald will an Vallmogården festhalten, komme, was wolle. Josefin ist hin- und hergerissen – wie kann sie ihrer Mutter helfen und gleichzeitig den Hof und ihre Beziehung retten? Durch Zufall lernt sie Lou in der Pension kennen, die einen Laden in Malmö hat. Dort kann sie sich im Sommer Geld dazuverdienen, was ihrem Mann Harald gar nicht schmeckt. In Malmö angekommen, lernt sie Grete, die Tochter von Vibeke, eine alte Freundin ihrer Großmutter Vanja, kennen.

In Kopenhagen versucht währenddessen Sallys Mutter Vanja, sich zurechtzufinden. Doch ihre Sehnsucht nach ihrer Enkelin Josefin wird immer stärker. Und vielleicht auch die Sehnsucht nach ihrer Tochter Sally? Wird Vanja die Rückkehr nach Kivik wagen? Gibt es noch eine Chance zur Versöhnung – oder ist es schon zu spät?

Auch Sally ist hin- und hergerissen. Sie kann sich nicht wirklich auf eine Beziehung mit Peter einlassen, solange sie die Sache mit ihrer Mutter nicht geklärt hat.

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 431 Seiten und wird abwechselnd von den drei Frauen Vanja, Sally und Josefin erzählt. Dabei sind die jeweiligen Kapitel von der Länge her genau richtig und gehen nahtlos ineinander über.

Es ist die Fortsetzung der Jahreszeiten-Saga, die diesmal im Sommer spielt. Ich kenne den ersten Teil nicht, aber ich hatte keinerlei Probleme mich hier zurechtzufinden. Dieser Teil kann unabhängig vom ersten gelesen werden. Eine schöne Geschichte, die aus dem Leben gegriffen ist. Denn jede hat zwar ihr eigenes Leben, jedoch versucht man, die drei Generationen wieder zu verbinden und vor allem aufzuarbeiten, was in den ganzen Jahren passiert ist. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und ich freue mich auf die Fortsetzung, die dann wohl im Herbst spielen wird…..

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.06.2023

Gelungener Erster Fall für Ole Henriksson

Der Orchideenmörder: Schweden-Thriller
0

Die drei Freundinnen, Esra, Sofia und Cecilia, reisen in ihr gemietetes Ferienhaus, um dort den Junggesellinnenabschied von Cecilia zu feiern. Doch der Ausflug endet im Albtraum, denn nach Streitigkeiten ...

Die drei Freundinnen, Esra, Sofia und Cecilia, reisen in ihr gemietetes Ferienhaus, um dort den Junggesellinnenabschied von Cecilia zu feiern. Doch der Ausflug endet im Albtraum, denn nach Streitigkeiten verschwindet Sofia plötzlich spurlos, als sie Wein aus dem Auto holen wollte. Wer hat Sofia entführt und vor allem warum….?

Kriminalkommissarin Monica Sandström und ihr Kollege Kriminalinspektor Ole Henriksson vom Polizeirevier Uddevalla schenken dem »Vermisstenfall« anfänglich wenig Aufmerksamkeit. Sie sind mit der Aufklärung des brutalen Mordes an einer Studentin beschäftigt, die nackt und nur mit einer Orchideenblüte im Haar gefunden wird. Obwohl dies der erste Arbeitstag nach der Krankschreibunb von sechs Wochen für Monica ist, tut ihr die Arbeit und Ablenkung gut. So wird sich nicht immer an das plötzliche Verschwinden ihres Mannes Gustavs auf See erinnert, außer die Kollegen sprechen sie darauf an.

Als eine zweite, identisch geschmückte Frauenleiche auftaucht, ist klar: Monicas Team hat es mit einem gefährlichen Serienmörder zu tun. Nun wird auch der Vermisstenfall wieder etwas präsenter und das Team stellt sich die Frage, ob die vermisste Touristin vielleicht auch eines seiner Opfer sein könnte? Oder lebt sie doch noch? Die Ermittlungen in der schwedischen Urlaubsregion Dalsland laufen auf Hochtouren, denn der Täter könnte jeden Moment erneut zuschlagen….

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 332 Seiten (TB) und ist in 45 Kapitel plus Prolog eingeteilt. Die Kapitel sind von der Länge her genau richtig. Der Schreibstil ist locker, flüssig und es bleibt spannend bis zum Schluss. Interessant finde ich auch die Erzählweise, einmal aus der Sicht des Täters und dann aus der Sicht des Opfers. Schnell wird hier auch klar, dass der „Täter“ von einem anderen gesteuert wird und auch so den Leser etwas in die Irre führt. Zwischdenzeitlich hatte ich mal einen Täter im Verdacht, aber da lag ich am Ende doch falsch, denn mit dem wahren Täter hätte ich so nicht gerechnet.

Nachdem Ole Henriksson als Austauschpolizist bei „Nur Rita raste rasanter“ Erfahrungen in Deutschland sammeln konnte, kann er hier in Schweden seine Stärken beweisen, was ihm, zusammen mit seiner Kollegin Monica Sandström, auch sehr gut gelingt. Die beiden müssen nicht nur einen Mord aufklären, sondern nebenbei auch einen Vermisstenfall, der aber zunächst hintenangestellt wird. Wenn das mal nicht ein Fehler war….

Ich jedenfalls freue mich sehr auf den nächsten Fall von Ole Henriksson….

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere