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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.09.2017

Unkonventioneller als Zack Henry geht es ja nun kaum noch als Ermittler...

Die Fährte des Wolfes
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Mit diesem Buch hat Mons Kallentoft ein Werk hingelegt, dessen Protagonist den Leser erstmal denken lässt „Hä ? Da passt ja nichts zusammen...“
Stimmt: denn eine Hauptfigur, die kokst, sich schlägt und ...


Mit diesem Buch hat Mons Kallentoft ein Werk hingelegt, dessen Protagonist den Leser erstmal denken lässt „Hä ? Da passt ja nichts zusammen...“
Stimmt: denn eine Hauptfigur, die kokst, sich schlägt und trotzdem eine glänzende Karriere bei der Stockholmer Polizei hingelegt hat, das kann doch nicht sein...
Doch, die Interne ist ihm ja auch auf den Fersen, doch trotzdem dachte ich anfangs, das geht ja gar nicht und wollte das Buch erst sogar abbrechen nach ein paar Seiten...
Zum Glück bin ich dran geblieben.
Zack Henry ist nun wirklich kein alltäglicher Ermittler – sogar alles anderes als das. Er ist absolut zu 100 % ein unkonventioneller und wohl auch leider unkontrollierbarer Polizist – eine gefährliche Kombination, wenn man mich fragt. Doch in diesem (ja zum Glück rein fiktiven) Fall macht ihn gerade das wohl auch so gut und ich gehöre eh nicht zu den Lesern, denen der Protagonist immer zwingend mega-sympathisch sein muss. „Böse“ Figuren haben durchaus auch ihren Reiz – und Zack ist ja irgendwie doch noch „der Gute“ im Spiel...

Veröffentlicht am 20.07.2017

Ein Buch wie eine Achterbahnfahrt

Du sollst nicht leben (Ein Marina-Esposito-Thriller 6)
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Tania Carver (Pseudonym von Martyn und Linda Waites) ist ja nun schon eine bekannte Größe in der Thriller-Welt und ich habe mich sehr auf den neuen Thriller gefreut, da ich die „Vorgänger“ mit Begeisterung ...

Tania Carver (Pseudonym von Martyn und Linda Waites) ist ja nun schon eine bekannte Größe in der Thriller-Welt und ich habe mich sehr auf den neuen Thriller gefreut, da ich die „Vorgänger“ mit Begeisterung gelesen habe und Detective Philip Brennan sowie seine Partnerin und Profilerin Marina Esposito kommen einem schon fast vor wie gute, alte Bekannte. Man kennt schon ihre Lebensgeschichte, kann aber jeden Thriller auch unabhängig von den anderen lesen meiner Meinung nach, auch wenn der private Hintergrund natürlich immer weiter erzählt wird von Buch zu Buch.

Dieser neue Fall beginnt schon sehr grauenvoll: eine junge Mutter und ihr kleines Kind wurden mit einer Armbrust erschossen. Der Vater, der dabei war, hatte die Wahl: er oder die beiden...
Er soll für eine Ungerechtigkeit büßen...

Marina und Phil sind ja sonst ein gutes Team, doch dieses Mal begegnet Marina jemand aus der Vergangenheit und das erfordert ihre ganze Aufmerksamkeit, denn dieser Jemand ist ebenfalls sehr gefährlich...

Also nix mit Zusammenarbeit dieses Mal, aber die beiden Erzählstränge werden am Ende super zusammengeführt und halten den Leser beide in Atem, jeder auf seine Weise.

Wieder mal ein Thriller, der die 5 Sterne auch mehr als verdient hat, weil einfach alles passt !

Veröffentlicht am 19.06.2017

Wieder sehr gut, der gute Tino

Sieh nichts Böses (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 8)
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Konstantin „Tino“ Dühnfort mutet schon fast wie ein guter, alter Bekannter an, nach all den Krimis mit/um ihn, die ich schon mit Begeisterung gelesen habe.

Er büßt dabei nichts von seinem Charme ein ...


Konstantin „Tino“ Dühnfort mutet schon fast wie ein guter, alter Bekannter an, nach all den Krimis mit/um ihn, die ich schon mit Begeisterung gelesen habe.

Er büßt dabei nichts von seinem Charme ein und Inge Löhnig schafft es, dass man auch bei seinem neusten Fall gespannt an den Seiten hängt.

Er ist kein Ermittler, der durch Merkmale auffällt, die gerne mal bedient werden bei „Ermittlern mit Ecken und Kanten“: schwere Kindheit, Alkoholismus etc., aber in diesem Krimi hat er dann doch auch sein Päckchen zu tragen privat. Das macht ihn aber nur umso menschlicher und sympathischer. Man ist dadurch ganz nah an ihm dran und kann sich fast schon mit ihm identifizieren.
Es wird eine junge Frau gefunden, ermordet – mit einem kleinen Affen neben sich, der „Tu nichts Böses“ bedeutet... Dadurch kommt Dühnfort einem Rachefeldzug auf die Spur und dann verschwindet wieder eine Frau...
Inge Löhnig schreibt so fesselnd, dass man das Buch kaum mehr aus der Hand legen kann. 448 Seiten waren fast zu wenig und sehr schnell ausgelesen.
Ihre Krimis muten fast schon wie Thriller an und sind meiner Meinung nach erheblich besser und spannender als mancher Thriller, weil sie es einfach schafft, auch ohne viel Blut und „reißerische“ Teile auszukommen und trotzdem den Leser so an ihre Geschichte zu „binden“, dass man immer weiterlesen möchte und sich der Story nicht entziehen kann.
Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Fall von Dühnfort.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Wirklich unvergessliche Spannung aus dem hohen Norden, die Werbung stimmt dann mal !

Teufelskälte
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Und wieder ein Buch, das man hier gesehen hat und dass man sooooofort haben musste – mein armer Geldbeutel, grins.... Aber hier hat es sich wieder mal gelohnt erfreulicherweise und ich habe einen für mich ...

Und wieder ein Buch, das man hier gesehen hat und dass man sooooofort haben musste – mein armer Geldbeutel, grins.... Aber hier hat es sich wieder mal gelohnt erfreulicherweise und ich habe einen für mich neuen Autoren entdeckt, der mir wirklich gut gefällt bzw. sein Schreibstil und seine Story – denn kaum war es käuflich erworben, war es auch schon verschlungen..! Und das will bei 416 Seiten und meiner sonstigen Lesegeschwindigkeit wirklich was heißen..!
„Der letzte Pilger“, den ersten Band um den Ermittler Bergmann, habe ich zwar nicht gelesen, aber ich fand auch nicht, dass das notwendig war, denn man versteht die Geschichte und seinen Hintergrund auch so ganz prima.
Zur Story:
Wir schreiben das Jahr 1988 und der Winter hat Oslo fest in seinem eisigen Griff.
Tommy Bergmann ist ein junger, ambitionierter Kommissar, der selbst eine grausig zugerichtete Leiche findet. Und die bleibt nicht die einzige...
Der Mörder wird zwar gefasst, doch viele Jahre später wird erneut eine junge Frau gefunden und es mutet alles an wie damals... Hat Bergmann den Falschen erwischt ?
Einfach toll geschrieben: die Atmosphäre ist spürbar düster, man hat direkt Bilder vor den Augen, als würde man einen Film anschauen. So mag ich das !
Die Personen sind glaubwürdig und absolut authentisch, man nimmt ihnen ihr Handeln ab und ist interessiert, wie es mit ihnen weitergeht.
Der Spannungsbogen ist von Beginn an hoch und bleibt es auch, das hat mir sehr gut gefallen.
Auch diese Frage, ob Bergmann vor Jahrzehnten einen Fehler gemacht hat eventuell, sehr gute Idee.

Veröffentlicht am 14.06.2017

In der Tat yummy !

Yummy Books!
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In der Tat „yummy“ !
Und wieder mal ein Buch, das die Frau hier zuerst entdeckt hat und gleich mal ertauscht hat und das auch schon im Familienkreis herumgereicht und zusammen ausprobiert worden ist. Ihr ...

In der Tat „yummy“ !
Und wieder mal ein Buch, das die Frau hier zuerst entdeckt hat und gleich mal ertauscht hat und das auch schon im Familienkreis herumgereicht und zusammen ausprobiert worden ist. Ihr macht uns noch arm... Aber gut, dieses hier war ja ein Tausch und das werden wir auch jetzt behalten, denn wir sind alle von Cara´s Werk überzeugt mittlerweile !
Die Idee ist einfach toll und die Präsentation ist es ebenso. Hier gibt es wirklich nichts zu kritisieren – außer dass den Damen der Schöpfung das Cover nicht ganz so behagte, mit dem toten Tier über der Schulter, aber gut, das ist Geschmackssache und passt ja auch zu Cara´s Job in einer bekannten Metzgerei sehr gut - somit auch absolut authentisch und das mag ich ja immer sehr gerne.
Und auch das Buch ist authentisch, denn Cara hat ja ihre Lieblingslektüre gewählt, die sicherlich nicht jedermanns Geschmack ist, aber darauf kommt es ja nun auch gar nicht an. Die Idee ist es, die zählt und die ist toll aufgemacht - einfach aber sehr effektiv.
Auch als Koch-Laie (der ich zugegebenermaßen einer bin, hüstel...) kann man hier tolle Sachen zaubern, die weder große Vorkenntnisse noch lange Zeit benötigen und trotzdem Freunde und Familie „bezaubern“.
Der literarische Touch dabei gefällt mir auch super und das eine oder andere Buch haben wir danach noch für uns entdeckt und gleich mal bestellt, hehehe.
Was soll man(n) sagen..? Volle Punktzahl, es geht nicht anders, sie hat es sich verdient !