Ungewöhnlicher, sehr skurriler Krimi aus Wien!
Der StempelmörderDer arbeitslose Geologe Juri Sonnenburg gehört zu den deutschen Wirtschaftsflüchtlingen, die in Wien am Programm Piefke 5 teilnehmen. Dort soll ihnen vermittelt werden, was einen guten Österreicher ausmacht. ...
Der arbeitslose Geologe Juri Sonnenburg gehört zu den deutschen Wirtschaftsflüchtlingen, die in Wien am Programm Piefke 5 teilnehmen. Dort soll ihnen vermittelt werden, was einen guten Österreicher ausmacht. Er teilt sich mit dem Kärntner Georg ein Zimmer im Männerwohnheim, wo strenge Regeln herrschen. Die beiden Schlitzohren verstehen es aber immer wieder, sich diesen zu entziehen und ihr eigenes Süppchen zu kochen. Daneben müssen sie aber auch jeden Tag in einer anderen Institution arbeiten, immer unter den strengen Augen der hiesigen Polizei. Denn ein Serienmörder treibt sein Unwesen, er verpasst seinen Opfern einen Stempel mit dem Aufdruck "Piefke 5" und Georg und Juri zählen zu den Verdächtigen.
Dieser ungewöhnliche Krimi ist sehr unterhaltsam geschrieben, doch mir war er dann doch etwas zu abgedreht und schräg. Wenn ich da an die seltsame Tätigkeit der beiden im Zentralfriedhof denke - an das Abstechen der Toten, damit es ja keine Scheintoten gibt - das ist mehr als makaber und unappetitlich. Juri und Georg zählen noch zu den sympathischen Personen hier, die Polizei kommt ja denkbar schlecht und brutal rüber. Da wird doch sehr übertrieben. Positiv fand ich die Beschreibung der diversen Schauplätze im schönen Wien.