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Veröffentlicht am 07.05.2021

Ungewöhnlicher, sehr skurriler Krimi aus Wien!

Der Stempelmörder
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Der arbeitslose Geologe Juri Sonnenburg gehört zu den deutschen Wirtschaftsflüchtlingen, die in Wien am Programm Piefke 5 teilnehmen. Dort soll ihnen vermittelt werden, was einen guten Österreicher ausmacht. ...

Der arbeitslose Geologe Juri Sonnenburg gehört zu den deutschen Wirtschaftsflüchtlingen, die in Wien am Programm Piefke 5 teilnehmen. Dort soll ihnen vermittelt werden, was einen guten Österreicher ausmacht. Er teilt sich mit dem Kärntner Georg ein Zimmer im Männerwohnheim, wo strenge Regeln herrschen. Die beiden Schlitzohren verstehen es aber immer wieder, sich diesen zu entziehen und ihr eigenes Süppchen zu kochen. Daneben müssen sie aber auch jeden Tag in einer anderen Institution arbeiten, immer unter den strengen Augen der hiesigen Polizei. Denn ein Serienmörder treibt sein Unwesen, er verpasst seinen Opfern einen Stempel mit dem Aufdruck "Piefke 5" und Georg und Juri zählen zu den Verdächtigen.

Dieser ungewöhnliche Krimi ist sehr unterhaltsam geschrieben, doch mir war er dann doch etwas zu abgedreht und schräg. Wenn ich da an die seltsame Tätigkeit der beiden im Zentralfriedhof denke - an das Abstechen der Toten, damit es ja keine Scheintoten gibt - das ist mehr als makaber und unappetitlich. Juri und Georg zählen noch zu den sympathischen Personen hier, die Polizei kommt ja denkbar schlecht und brutal rüber. Da wird doch sehr übertrieben. Positiv fand ich die Beschreibung der diversen Schauplätze im schönen Wien.

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Nicht jeder eignet sich für die Ehe!

Agatha Raisin und die tote Geliebte
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Nachdem sich Agathas größter Wunschtraum endlich erfüllt hat und sie und James nun verheiratet sind, stellt sich heraus, dass das doch nicht das Gelbe vom Ei ist. Denn James verhält sich weiterhin wie ...

Nachdem sich Agathas größter Wunschtraum endlich erfüllt hat und sie und James nun verheiratet sind, stellt sich heraus, dass das doch nicht das Gelbe vom Ei ist. Denn James verhält sich weiterhin wie ein Junggeselle, hat sogar ein Verhältnis mit der gutaussehenden Melissa. Zum Glück haben beide ihre nebeneinander liegenden Cottages behalten und so einen Rückzugsort. Dann verschwinidet James plötzlich, sein Haus wurde verwüstet und es gibt Blutspuren. Kurz darauf wird auch Melissa ermordet aufgefunden und auch Agatha gerät unter Verdacht, da es wegen Melissa zu einem großen Ehestreit kam. Sir Charles und sie ermitteln mal wieder auf eigene Faust ...

Ich lese diese unterhaltsame Reihe mit der schrulligen Agatha, die in den idyllischen Cotswolds lebt, ja sehr gerne. Dieser Band kam mir aber verhältnismäßig sehr düster vor - alles ist für Agatha sehr traurig oder sie ist mal wieder sehr wütend. Das war sie sicher auch in den anderen Büchern mal, aber nicht so durchgehend deprimierend. Das Buch ist trotzdem wieder humorvoll und spannend geschrieben.

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Veröffentlicht am 13.08.2020

Todbringendes Klavierspiel!

Lady Arrington und die tödliche Melodie
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Die Krimi-Autorin Lady Arrington weilt wieder auf dem Kreuzfahrtschiff Queen Anne, um auf einer Reise zu den norwegischen Fjorden ihr aktuelles Buch zu vollenden. Doch schon beim Eröffnungskonzert gibt ...

Die Krimi-Autorin Lady Arrington weilt wieder auf dem Kreuzfahrtschiff Queen Anne, um auf einer Reise zu den norwegischen Fjorden ihr aktuelles Buch zu vollenden. Doch schon beim Eröffnungskonzert gibt es Misstöne durch den Pianisten, der urplötzlich eine fremde Melodie spielt und damit die Opern-Diva übertönt. Dies bezahlt er kurz darauf mit seinem Leben, denn er wird erstochen an seinem Klavier aufgefunden. Der unsympathische Schiffsarzt Dr. Germer verbietet Mary jegliche Nachforschungen und droht ihr und dem Kapitän mit schwerwiegenden Konsequenzen. Offenbar hatte Mary im ersten Band dieser Reihe schon so ihre Differenzen mit dem Herrn Doktor. Aber davon lässt sich eine Lady Arrington natürlich nicht im Geringsten beeindrucken und sie beginnt mit Hilfe von Sandra, dem Zimmermädchen und deren Freund Antonio ihre Ermittlungen.

Dieser Cosy-Krimi ist der zweite Band aus der Kreuzfahrt-Krimi-Reihe um die Schriftstellerin Mary Arrington, die mir hier zu blass und unpersönlich blieb. Einige Personen wurden sehr überspitzt und teils unglaubwürdig und besonders unsympathisch beschrieben. Das Buch lässt sich dennoch gut lesen und ist witzig geschrieben - besonders die wortgewaltigen Duelle mit dem Schiffsarzt sind lesenswert. Die Ermittlungen laufen anfangs eher ruhig dahin, zum Schluss wird es spannender mit einer unerwarteten Wende. Gerne hätte mehr über die norwegischen Orte, die besucht wurden, enthalten sein können.

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Veröffentlicht am 21.06.2020

Neuer Fall für Commissario Brassoni

Venezianische Schatten (Ein Luca-Brassoni-Krimi 3)
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Dieses Buch ist der dritte Fall für Commissario Luca Brassoni in Venedig. Ich habe die Vorgänger-Bücher von Daniela Giesing nicht gelesen, hatte aber keinerlei Schwierigkeiten in die Geschichte rein zu ...

Dieses Buch ist der dritte Fall für Commissario Luca Brassoni in Venedig. Ich habe die Vorgänger-Bücher von Daniela Giesing nicht gelesen, hatte aber keinerlei Schwierigkeiten in die Geschichte rein zu kommen. Der Erzählstil ist flüssig, das Buch lässt sich leicht und schnell lesen.

Der Commissario findet auf einem Spaziergang mit seiner Lebensgefährtin Rechtsmedizinerin Carla eine hilflose junge Frau auf den kalten Stufen einer Kirche in Venedig. Die beiden kümmern sich um sie und lassen sie ins Krankenhaus bringen. Sie ist offenbar das Opfer eines Serientäters, der junge blonde Frauen entführt, gefangenhält und misshandelt. Leider kann sie sich an nichts mehr erinnern, sie leidet unter einer Amnesie,

Dann wird die Leiche einer anderen jungen Frau gefunden, die auch in der Gewalt des gleichen Täters war. Luca und sein Kollege Maurizio ermitteln in diesen Fällen und stellen fest, dass bei den ersten Ermittlungen damals von höherer Stelle aus Einfluss darauf genommen wurde und Kollegen bestochen wurden.

Das Buch lässt sich angenehm lesen, ist auch ganz interessant geschrieben. Z. B. wird auch das turbulente Privatleben von Commissario Brassoni ausführlich beschrieben. Leider war mir ziemlich bald klar, wer der Täter sein muss - was sich auch bewahrheitet hat. Hier hätte es gerne noch etwas spannender sein können.

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Veröffentlicht am 21.06.2020

Hinten sind keine Rezepte drin .....

Hinten sind Rezepte drin
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Das Buch gliedert sich in viele kurze Kapitel, die man schnell mal so zwischendurch lesen kann, wenn man nicht so lange Zeit hat. Ich lese ja lieber Krimis, aber so ein Sachbuch, zumal wenn es witzig geschrieben ...

Das Buch gliedert sich in viele kurze Kapitel, die man schnell mal so zwischendurch lesen kann, wenn man nicht so lange Zeit hat. Ich lese ja lieber Krimis, aber so ein Sachbuch, zumal wenn es witzig geschrieben ist, kann man sich schon mal dazwischen gönnen.

Alles hat mir nicht gefallen in dem Buch - z.B. auf Kapitel 25 über die Verdauungsprobleme der Familie Bauerfeind hätte ich gerne verzichtet. Aber wie heißt es so schön: die Geschmäcker sind verschieden!

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