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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Herrlich skurriler englischer Krimi

Inspektor Jury und die Frau in Rot
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Ich muss sagen, ich habe es sehr genossen, diesen Krimi von Martha Grimes zu lesen. Endlich wieder ein neuer Fall für Inspector Richard Jury von Scotland Yard! Ich bin seit dem ersten Buch mit ihm ein ...

Ich muss sagen, ich habe es sehr genossen, diesen Krimi von Martha Grimes zu lesen. Endlich wieder ein neuer Fall für Inspector Richard Jury von Scotland Yard! Ich bin seit dem ersten Buch mit ihm ein großer Fan und habe natürlich alle gelesen, wobei der letzte, der auch schon einige Jahr her ist, nicht ganz so prickelnd war. Aber dieses Buch hat mich für das lange Warten entschädigt. Wer englischen Humor und skurrile Typen mag - der ist hier gut aufgehoben.

Inspector Jury wird von einem alten Freund gebeten, sich eines lang zurück liegenden Todesfalles anzunehmen. Vor 17 Jahren kam Tess in ihrem Anwesen in Devon durch einen Treppensturz ums Leben. Da sie unter Schwindelanfällen litt, wurde ein Unglücksfall angenommen. Aber ihr Mann Tom hat auch heute noch große Zweifel daran und bittet Jury, sich die näheren Umstände genauer zu betrachten. Die kinderlose Tess hat gerne Kinder auf ihr Anwesen eingeladen und dabei kam es fünf Jahre vor ihrem Tod zu einem unglücklichen Zwischenfall. Ein neunjähriges Mädchen stürzte beim Spielen in ein wasserloses Becken und kam dabei um. Tess wurde von der Mutter des Mädchens beschuldigt und angeklagt, aber frei gesprochen. Jury besichtigt den Ort des Geschehens und besucht auch Ardry End, das Anwesen seines alten Freundes Melrose Plant. Dort geschieht ein Mord in der Nähe - eine junge Frau wird tot am Fuße eines Turms gefunden. Obwohl das ja eigentlich nicht sein Fall ist, ermittelt Jury mit Hilfe seines Assistenten Wiggins auch hier. Zudem besucht er die nun erwachsenen Kinder von der Feier vor 22 Jahren und befragt sie zum damaligen Geschehen. Es gibt einige Verdächtige und Jury findet am Schluß natürlich den Richtigen.

Es war sehr schön. wieder den alten Bekannten aus früheren Büchern zu begegnen. Die skurrile Runde im Pub Jack and Hammer in Long Piddleton ist immer noch die gleiche - hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Auch Trevor Sly vom Blue Parrot ist wieder dabei und natürlich darf Agatha, die Tante von Melrose Plant, hier nicht fehlen. Auch Carol-Anne, Jurys Nachbarin von oben, verbringt wieder einige Zeit auf Jurys altem Sofa. Ich hoffe, es dauert nicht wieder so lange, bis die nächste Folge erscheint.

Veröffentlicht am 15.09.2016

2. Fall für Tante Poldi auf Sizilien

Tante Poldi und die Früchte des Herrn
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Tante Poldi aus München, die eigentlich nach Sizilien gezogen ist, um sich gepflegt zu tot zu saufen (sie hat ein kleines Alkoholproblem!) ermittelt wieder. Der Hund ihrer Freundin wurde umgebracht und ...

Tante Poldi aus München, die eigentlich nach Sizilien gezogen ist, um sich gepflegt zu tot zu saufen (sie hat ein kleines Alkoholproblem!) ermittelt wieder. Der Hund ihrer Freundin wurde umgebracht und dann wurde auch noch in ihrer Straße das Wasser abgestellt - dahinter steckt bestimmt die Mafia!

Sie beginnt mal wieder zu ermitteln und schnüffelt bei Winzer Avola herum, trinkt wieder zu viel Wein und wacht am nächsten Morgen mit Filmriss auf. Außerdem findet sie im Weinberg eine Leiche und kann es natürlich nicht lassen, daraufhin zu ermitteln, obwohl ihr Lover Commissario Montana davon nicht erfreut ist.

Doch diesmal ermittelt sie nicht allein, nein - ihr Dreamteam besteht aus dem Pfarrer und der traurigen Signora Cocuzza und natürlich ihr selbst. Es folgen ereignisreiche und gefährliche Nachforschungen und Tante Poldi muss manches Mal kräftig auf bayerisch fluchen!

Dieses Buch - das zweite aus der Reihe um Tante Poldi - wird aus der Sicht des Neffen erzählt und der weiß von den Erlebnissen seiner Tante und ihres Ermittlungsteams aus ihren Erzählungen, die sie stets großzügig ausschmückt. Der Neffe, der versucht ein Buch zu schreiben, wurde von den Tanten angeheuert, um auf Tante Poldi aufzupassen. So ist er öfters bei ihr auf Sizilien zu Besuch, aber das mit dem Aufpassen klappt leider nicht so ganz.

Mir hat auch der zweite Teil um Tante Poldi sehr gut gefallen, er ließ sich leicht lesen, er ist mit viel Humor geschrieben, aber die Spannung kommt auch nicht zu kurz. Dafür vergebe ich die volle Punktzahl - 5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Schreibstil
  • Humor
  • Charaktere
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Genuss für Liebhaber makabrer Krimis

Der Letzte beißt die Hunde. Eine schwarze Krimikomödie
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Mimi, vierfach glücklich verwitwet, lebt in einer Villa mit großem Grundstück, welches der Bürgermeister gerne hätte, um darauf ein Einkaufszentrum zu bauen. Ihre Enkelin Helen zieht bei ihr ein, weil ...

Mimi, vierfach glücklich verwitwet, lebt in einer Villa mit großem Grundstück, welches der Bürgermeister gerne hätte, um darauf ein Einkaufszentrum zu bauen. Ihre Enkelin Helen zieht bei ihr ein, weil ihr brutaler Ex-Ehemann sie nicht in Ruhe lässt.

Mimi ist der Meinung, dass sie nur knapp einem Mordanschlag entgangen ist, weil ein herabfallender Flügel sie beinahe getroffen hätte. Weil ihr die Polizei nicht glaubt, beschließt sie, selbst zu ermitteln und lädt alle Tatverdächtigen zu sich ein. Helen soll ihr dabei helfen, hat aber lange Zeit nicht so den richtigen Durchblick. Im Hause gibt es noch einen Butler, der oft unversehens aus dem Nichts auftaucht, ein Hausmädchen und den Gärtner. Mimi, die Krimis liebt - sie hat eine ganze Bibliothek voll davon - hat jede Menge Leichen im Keller. Helen ist ganz entsetzt, als ihre Oma ihr vom Ableben der verschiedenen Ehemänner erzählt. Aber Oma darf sie nicht zu Mimi sagen - "sonst fühle ich mich so alt" - Mimi ist 87! Sie ist aber noch sehr agil und hat so manchen perfiden Plan ausgeheckt, um ihrer Enkelin wieder zu einem unbeschwerten Leben zu verhelfen. Das klappt dann auch mit Hilfe des treuen Butlers und des Hausmädchens alles wunderbar, um dann in einem grandiosen Finale zu enden.

Das Buch wird aus der Sicht der Enkelin Helen erzählt und ich habe mich sehr amüsiert beim Lesen. Ich habe dieses Buch sehr genossen und war leider viel zu schnell damit durch. Dafür volle Punktzahl!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nora und Thomas ermitteln wieder auf Sandhamn

Tödliche Nachbarschaft
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Tödliche Nachbarschaft ist der siebte Roman der Sandhamn-Reihe mit Nora Linde und ihrem Jugendfreund Kommissar Thomas Andreasson. Seit dem letzten Teil sind bereits vier Jahre vergangen und Nora hat in ...

Tödliche Nachbarschaft ist der siebte Roman der Sandhamn-Reihe mit Nora Linde und ihrem Jugendfreund Kommissar Thomas Andreasson. Seit dem letzten Teil sind bereits vier Jahre vergangen und Nora hat in der Zwischenzeit noch eine Tochter mit ihrem Lebensgefährten Jonas bekommen. Ihre beiden Söhne aus erster Ehe sind mit ihrem Vater in Urlaub gefahren. Sie verbringt ihren Urlaub mit Julia, ihrer Tochter, wieder in ihrem Haus auf Sandhamn.

Dort hat sich in letzter Zeit einiges getan. Ein reicher Investor hat für viel Geld eine riesige Villa an den Strand gebaut und lässt ringsum Zäune von seinen Arbeitern errichten. Das gefällt den Anwohnern gar nicht und er bekommt Probleme. Nachdem Carsten mit Frau und zwei Kindern dort eingezogen ist, lädt er alle Nachbarn zu einem rauschenden Fest zur Einweihung ein. Am nächsten Morgen ist von seinem Gästehaus nicht mehr viel übrig - Brandstiftung und in den Überresten des abgebrannten Hauses wird eine unbekannte Leiche gefunden.

Thomas ermittelt wieder auf Sandhamn und Nora unterstützt ihn dabei wieder. Dank ihrer guten Verbindungen kann sie einiges über Carstens dubiose Geschäfte in Erfahrung bringen.

Auch dieser Band aus der beliebten Sandhamn-Reihe hat mir wieder sehr gut gefallen, die Spannung steigt bis zum Schluss stetig an.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schwarze Schafe im Altmühltal

Lammauftrieb
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Dieser fünfte Fall um Kommissar Mike Morgenstern spielt wieder im schönen Altmühltal. Der Kommissar will sich nach einer durchzechten Nacht durch Joggen wieder fit machen und findet inmitten einer Schafherde ...

Dieser fünfte Fall um Kommissar Mike Morgenstern spielt wieder im schönen Altmühltal. Der Kommissar will sich nach einer durchzechten Nacht durch Joggen wieder fit machen und findet inmitten einer Schafherde den Schäfer tot auf. Und das ausgerechnet vor dem öffentlichen "Lammauftrieb", zu dem auch der bayerische Heimatminister kommen will.

So gibt es auch Druck von oben, diesen Fall möglichst schnell aufzuklären. Mike und sein Kollege "Spargel" ermitteln in alle Richtungen. Nebenbei lässt es sich besagter Kollege aber nicht nehmen, größere Lieferungen vom Spargelhof seiner Schwester an die Kollegen zu verkaufen - natürlich zum Freundschaftspreis!

Das Direktvermarktungsprojekt "Altmühltaler Lamm" spielt ebenfalls eine Rolle und Mike probiert mit seiner Familie im Parzival - einem Gasthof mit gehobener Küche und entsprechenden Preisen diese Spezialität. Der Inhaber dieses Gasthofes spielt in seinen späteren Ermittlungen auch noch eine Rolle. Mehr sei hier nicht verraten, aber es wird noch dramatisch spannend!

Auch dieses Buch von Richard Auer habe ich wieder gerne gelesen, es gibt immer wieder etwas zum Lachen und am Schluß wird es noch richtig aufregend.