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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2019

Kommissar Dupin und König Artus

Bretonische Geheimnisse
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Kommissar Dupin und sein Team wollen ihren längst fälligen Betriebsausflug in der Gegend des Waldes von Brocéliande verbringen. Davor soll er für einen Kollegen in Paris noch eine kurze Befragung dort ...

Kommissar Dupin und sein Team wollen ihren längst fälligen Betriebsausflug in der Gegend des Waldes von Brocéliande verbringen. Davor soll er für einen Kollegen in Paris noch eine kurze Befragung dort vornehmen, doch derjenige sagt nichts mehr, denn er liegt erschossen in seinem Haus. Er gehörte zu einer Gruppe von Wissenschaftlern, die sich intensiv mit Nachforschungen und Ausgrabungen um die König Artus-Sage beschäftigen. Dann geht es Schlag auf Schlag und es gibt weitere Tote. Daraufhin wird Dupin von Paris als Sonderermittler eingesetzt, obwohl das nicht seine Gegend und sein Fall gewesen wären. Mit Unterstützung der örtlichen Polizei und seinem altbekannten Team, bestehend aus Nolwenn, Riwal und Kadeg schafft es Dupin in der Rekordzeit von zwei Tagen, alle Rätsel zu lösen, den Täter festzunehmen und rechtzeitig Zuhause bei seiner Freundin Claire aufzutauchen, um ihr beim Einrichten ihrer neuen gemeinsamen Wohnung zu helfen.

Dies ist der siebte Fall für Kommissar Dupin in der Bretagne und diesmal muss er sich durch einen legendären, magischen Wald kämpfen, hat viel mit Legenden und Sagen zu tun, insbesondere der König Artus-Sage - das war mir manchmal schon etwas zu viel. Aber das Buch war wieder sehr spannend und interessant geschrieben und ich habe Kommissar Dupin und seinem legendären Team auch hier wieder gerne bei der Arbeit zugesehen.

Veröffentlicht am 11.04.2019

Wunderbarer Familienroman und zugleich spannender Krimi!

ALLES WAS ICH DIR GEBEN WILL
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Dieser wunderbare Roman über eine spanischen Adelsfamilie, der sich mehr und mehr zu einem spannenden Krimi entwickelte, hat mich total begeistert! Die mir bislang unbekannte spanische Schriftstellerin ...

Dieser wunderbare Roman über eine spanischen Adelsfamilie, der sich mehr und mehr zu einem spannenden Krimi entwickelte, hat mich total begeistert! Die mir bislang unbekannte spanische Schriftstellerin versteht es meisterhaft, eine solche Spannung aufzubauen, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag. Die Hauptakteure Manuel und der Ex-Kommissar Nogueira werden dem Leser im Laufe deren heimlichen Ermittlungen immer sympathischer. Wogegen die alte Gräfin, auch die Krähe genannt, immer negativer erscheint.

Als der Schriftsteller Manuel von der Polizei verständigt wird, dass sein Mann in Galicien bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist, fährt er sofort dorthin. Es stellt sich heraus, dass sein Lebenspartner offenbar ein Doppelleben geführt hat, denn er hat dort ein großes Landgut und Familie besessen, von dem Manuel nichts ahnte. Die Polizei schließt die Akte äußerst schnell, obwohl alles auf einen Mord hindeutet. Das lässt aber Ex-Kommissar Nogueira keine Ruhe und obwohl er Manuel anfangs sehr unsympathisch war, entwickelt sich im Laufe ihrer Nachforschungen eine Freundschaft. Unvorstellbare Vergehen aus der Vergangenheit kommen ans Tageslicht und der Roman endet in einem fulminanten Schlussakkord.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 08.04.2019

Witziger Dorfkrimi aus dem Saarland!

Nur Gisela sang schöner
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Jupp Backes ist Dorfpolizist in Hirschweiler im Saarland und muss sich mit uninteressanten Fällen herum schlagen. Wie gerne würde er mal einen richtigen Mord aufklären und dafür Lorbeeren ernten! Seine ...

Jupp Backes ist Dorfpolizist in Hirschweiler im Saarland und muss sich mit uninteressanten Fällen herum schlagen. Wie gerne würde er mal einen richtigen Mord aufklären und dafür Lorbeeren ernten! Seine Frau Inge ist nach 30 Jahren Eheleben mit demselbigen nicht mehr zufrieden und schleppt ihn zur Paartherapie. Außerdem gehört noch die 81-jährige Oma Käthe zum Haushalt, die nochmal auf Männersuche geht und selbst vor Tinder nicht zurück schreckt.

Da finden die Backes die Nachbarin tot in ihrer Badewanne mit Föhn darin. Klarer Fall von Selbstmord befindet Waldi, der Kollege vom LKA aus Saarbrücken und denkt nicht daran, weiter zu ermitteln, da er im Stress ist. Das nimmt dann aber dafür die Familie Backes in die Hand und es gibt allerhand zu lachen, wenn diese ermitteln. Auch die Oma macht feste mit, da sie sich im Internet bestens auskennt. Nach ausgiebigen Recherchen und einer unvorhergesehenen Wendung wird es noch spannend und natürlich löst die Familie diesen Fall bestens auf!

Dieser interessante und lustige Dorfkrimi aus dem Saarland lässt sich leicht lesen und sorgt für manchen Lacher! Man kann sich die skurillen Dorbewohner sehr gut vorstellen. Unterhaltsam und witzig!

Veröffentlicht am 07.04.2019

Der Feuerteufel von Martinsfehn!

Nur wer die Hölle kennt
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Bei diesem Buch handelt es sich um den 4. Band einer Ostfriesland-Krimireihe, die in Martinsfehn spielt. Ich mag diese Serie sehr und habe natürlich alle bisherigen Bände gelesen, die ich nur empfehlen ...

Bei diesem Buch handelt es sich um den 4. Band einer Ostfriesland-Krimireihe, die in Martinsfehn spielt. Ich mag diese Serie sehr und habe natürlich alle bisherigen Bände gelesen, die ich nur empfehlen kann.

Die allein erziehende Mutter Melody kehrt mit ihrem kleinen Sohn Linus in ihren Heimatort Martinsfehn zurück. Vor 20 Jahren brannte hier der Pferdehof ihrer Mutter ab und ihre Familie starb in dem Feuer, außerdem noch ein junges Mädchen, das als Lehrling auf dem Hof wohnte. Melody war auf der Geburtstags-Party einer Freundin und kam, als das Feuer bereits brannte. Die Polizei erkannte auf Brandstiftung und sie wurde auch verdächtigt. Der Täter wurde aber damals nie ermittelt. Nun brennt genau 20 Jahre später wieder nach der Geburtstags-Party der gleichen Freundin deren Haus ab und die Freundin wird tot darin gefunden. Sie hatte angegeben, dass sie vor hat, ein Buch zu schreiben und dass sie weiß, wer damals der Täter war. Wurde sie deshalb zum Schweigen gebracht?

Der Krimi wird in zwei Zeitebenen erzählt, wodurch man sich die Handlung damals und heute äußerst realistisch vorstellen kann. Die sympathische Kommissarin Nola von Heerden hat auch diesmal wieder mit Liebesproblemen zu kämpfen, wenn es um ihren Kollegen Renke Nordmann geht, der immer noch mit seiner tragischen Vergangenheit zu kämpfen hat. Dennoch schaffen es die Zwei in diesem spannenden Krimi wieder, alles aufzudecken und den Bösen zu schnappen. Ein wunderbar flüssig geschriebener Krimi, den ich jedem Krimi-Fan nur ans Herz legen kann!

Veröffentlicht am 05.04.2019

Verschwörung und Verrat beim Geheimdienst!

Schatten der Toten
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"Schatten der Toten" ist der dritte Teil der Thriller-Reihe um die Tatortreinigerin aus Berlin, Judith Kepler und das Finale. Ich kannte die beiden Vorgänger-Bände leider nicht und hatte manchmal etwas ...

"Schatten der Toten" ist der dritte Teil der Thriller-Reihe um die Tatortreinigerin aus Berlin, Judith Kepler und das Finale. Ich kannte die beiden Vorgänger-Bände leider nicht und hatte manchmal etwas Schwierigkeiten mit den vielen Namen - es ist also auf jeden Fall von Vorteil, wenn man die ersten Bände gelesen hat.

Judith wird von ihrem Chef Dombrowski, der mit Herzinfarkt im Krankenhaus liegt, zu seiner Nachfolgerin bestimmt. Ihr alter Bekannter Kaiserley stellt sein neues Buch vor, das auch ihren Fall "Sassnitz" behandelt, bei dem ihre Mutter umkam und ihr Vater verschwand. Er arbeitete damals als Romeo und machte sich in dieser Eigenschaft auch an Isa Kellermanns Mutter Evchen heran, die das nie verwunden hat. Als Evchen stirbt, schwört ihre Tochter Isa, die ein hohes Tier beim Verfassungsschutz ist, Rache für sie zu nehmen. Sie fädelt einen Deal mit einer Waffenlieferung nach Odessa ein, bei dem sie einen Verbindungsmann eingeschleust hat. Ziel ist es für sie, an Richard Lindner bzw. Bastide Larcan, wie er sich nun nennt, zu kommen. Es kommt zu einem dramatischen Count Down, der sehr spannend erzählt wird.

In diesem wirklich gut erzählten Thriller geht es für meinen Geschmack etwas zu viel um sämtliche Geheimdienst-Organisationen von Berlin bis Odessa und damit verbunden fallen sehr viele Namen - hier wäre ein Personenregister hilfreich gewesen - bei einem Buch mit über 600 Seiten. Spionageromane sind nicht so mein Fall, dennoch hat mir das Buch gut gefallen, da es meisterlich erzählt wurde und zum letzten Drittel wurde es so spannend, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen wollte.