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Veröffentlicht am 15.07.2021

Zufall oder Schicksal?

Sleepless in Manhattan
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Das Cover:

Ich werde es nie nachvollziehen können, weswegen das E-Book solch ein austauchbares und nichtssagendes Cover bekommen hat, während das Print ein wirklich schönes Cover bekommen hat, welches ...

Das Cover:

Ich werde es nie nachvollziehen können, weswegen das E-Book solch ein austauchbares und nichtssagendes Cover bekommen hat, während das Print ein wirklich schönes Cover bekommen hat, welches viel besser zur Geschichte passt. Schade, schade. Auch wenn man es auf dem Reader natürlich nur kurz sieht, würde ich mir hier angepasste Cover wünschen.

Meine Meinung:

Ich habe mich sehr auf dieses Buch des Autorinnen-Dous gefreut, denn der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen, die Charaktere haben alle ihre eigenen Persönlichkeiten und Wünsche, Hoffnungen und Ängste, was mich bisher immer in seinen Bann ziehen konnte. So auch hier.

Es beginnt mit Sadie, einer Journalistin die bei einer Zweitschrift unter anderem für die Briefe an den Weihnachtsmann zuständig ist. Umso überraschter war sie, als sie einen Brief von einem kleinen zehnjährigen Mädchen mitten im Sommer bekommen hat. Als sie dann noch liest, dass das Mädchen, wie sie, im Alter von sechs ihre Mutter verlor und sich nur selbstlose Dinge wünscht, spielt Sadie Schicksal und Weihnachtsmann in einem.

Sadie fand ich als Charakter sehr liebenswert, leicht verplant, aber total entzückend wie sie direkt einen Draht zu Birdie aufbauen konnte und deren Gefühle und Ängste so gut nachvollziehen konnte.

Birdie ist das Mädchen, welches die Briefe an den Weihnachtsmann geschrieben hat und ist einfach eine zuckersüße Ergänzung der Geschichte. Ihre Ängste ihre Mutter zu vergessen und die Unsicherheiten wurden geschickt eingeflochten und gleichzeitig hat sie ihre Lebensfreude auf jeder Seite gezeigt und hat dem Buch das gewisse Etwas verpasst.

Ihr Vater und der männliche Protagonist ist Sebastian, Besitzer eines Restaurants und schlechter Koch, ja das geht. Und auch er ist absolut liebenswert. Am Anfang ist er zwar etwas ruppig und abweisend, aber seine harte Schale hat einen guten Grund und ich finde auch seine Gedanken und Gefühle absolut nachvollziehbar und glaubwürdig geschrieben.

Die Geschichte entwickelt sich relativ schnell und ist ab einem gewissen Punkt auch recht vorhersehbar, ich hätte mir grade zum Ende hin einen anderen Ausgang gewünscht, denn es war doch einfach ein wenig… too much.

Der ganze Verlauf des Kennenlernens und der Begegnungen der Charaktere kann man auf die Frage: „Schicksal oder Zufall?“ beschränken und was am Anfang noch wie aus einem perfekten kleinen Film schien, wurde dann doch etwas zu viel.

Wer aber auf der Suche nach dem perfekten Feel-Good Buch ist, sollte hier zuschlagen, denn davon bekommt man eine Menge mit Zuckerguss obendrauf.

Mein Fazit:

Eine zauberhafte Geschichte die mit Birdie einen echten kleinen Star geschaffen hat und die mit einem nachsichtigen Auge in Sachen Zufall gelesen werden sollte, denn dem wird hier wirklich die Krone aufgesetzt.

Trotzdem war es eine unterhaltsame und schöne Geschichte, die ich empfehlen kann

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Veröffentlicht am 08.07.2021

Sehr verworrene Geschichte mit vielen Themen

A Different Blue
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Das Cover:

Sieht wirklich toll aus und gefällt mir auch besser als das, der ersten Auflage „Für immer Blue“
Es passt zu einem gewissen Grad einfach sehr gut zur Geschichte

Meine Meinung:

Es ist sehr ...

Das Cover:

Sieht wirklich toll aus und gefällt mir auch besser als das, der ersten Auflage „Für immer Blue“
Es passt zu einem gewissen Grad einfach sehr gut zur Geschichte

Meine Meinung:

Es ist sehr schwer dieses Buch zu bewerten, denn es hat vieles richtiggemacht, aber eben auch vieles etwas anders als ich dachte und manches gefiel mir auch einfach nicht.
Der Klappentext lässt hier auf eine Schülerin-Lehrer Geschichte schließen, dies ist es aber bei weitem NICHT. Wer das erwartet und nichts Anderes möchte, legt das Buch bitte beiseite.
Es ist viel ehr ein kleiner Abschnitt, bei dem die beiden auch keine Beziehung zueinander aufbauen, nachdem es dann erst richtig losgeht.

Blue ist ein rebellischer Teenager, der nicht genau weiß woher sie kommt. Sie zieht sich gerne aufreizend an um Andere zu provozieren, trauert immer noch um ihren Zieh-Vater und weiß nicht, warum ihre Mutter sie als Kleinkind verlassen hat, wie sie heißt oder wer sie eigentlich ist. So ist die Aufgabe des neuen Lehrers die eigene Geschichte aufzuschreiben nicht einfach für sie und die ungewöhnliche Geschichte beginnt.
Blue fand ich als Protagonistin sehr gelungen, sie macht Fehler, sieht diese ein, versucht sich zu ändern und begibt sich schließlich auf die Suche nach sich selber und ihrer Vergangenheit. In ihrer ganzen Geschichte zieht sich ihr Mut und ihre Entschlossenheit, aber auch ihre Verletzlichkeit sehr schön durch und zeichnen ein sehr glaubwürdiges Bild dieser jungen Protagonistin.

Ich fand die ganze Geschichte sehr interessant, aber sie nahm Wendungen, mit denen ich so nicht gerechnet hatte. Es wurden nicht nur die Themen aus dem Klappentext, sondern auch noch einige mehr eingeflochten. Dabei hatte ich den Eindruck, dass sie zwar zusammenpassen, aber im Endeffekt hätte der Fokus anders liegen können, um den vorhandenen Themen wie der Selbstfindung, der Bewältigung der Vergangenheit und den neuen Gefühlen für ihren Lehrer mehr Raum geben zu können.

Ohne zu spoilern: Ich hätte mir auch weniger Zeitsprünge gewünscht. Blue spricht einmal von „mehreren Monaten“ in denen sie nicht mit einer anderen Person sprach, es stellt sich aber heraus, dass es maximal ein Monat sein kann. Das hat mich mehr als einmal ein wenig irritiert.

Zudem kommt, dass es im Buch kaum um Blues Vergangenheit geht, diese wird erst im letzten Drittel aufgegriffen und selbst dann nur sehr kurz und am Rande.

Trotzdem konnte mich das Buch irgendwie in seinen Bann ziehen, das lag besonders an der Glaubwürdigkeit der Charaktere, alle hatten sie ihre eigenen Ängste und Sorgen. Alle mussten sich ein wenig aus ihrer Komfort-Zone bewegen und aufeinander zugehen. Das war sehr gelungen.

Mein Fazit:

Ein Buch, welches sehr viele schwierige Themen aufgreift und einiges richtigmacht, aber leider eben auch total von dem abweicht, was der Klappentext vermuten lässt.
Eine Geschichte über das Finden von Sich selbst, Aufgeben von Ängsten und Geliebten und dem Mut seinen eigenen Weg zu gehen.

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Veröffentlicht am 08.07.2021

Du bist genug

The Memories We Make
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Das Cover:

Wunderschön anzusehen, hat aber keinen Bezug zum Buch. Es ist sehr austauschbar und das finde ich recht schade.

Meine Meinung:

Der Klappentext dieses Buches versprach mir eine typische NA-Geschichte ...

Das Cover:

Wunderschön anzusehen, hat aber keinen Bezug zum Buch. Es ist sehr austauschbar und das finde ich recht schade.

Meine Meinung:

Der Klappentext dieses Buches versprach mir eine typische NA-Geschichte mit einer grauen Maus und einem Football-Star, die sich unerwartet ineinander verlieben. Also genau das Richtige, wenn man grade einfach mal abschalten und Träumen will.

Dafür war das Buch auch einfach perfekt. Ich kann es nicht anders sagen, es war wirklich leicht und flüssig zu lesen, die Geschichte verflog nur so. Dabei wurden die Kapitel abwechselnd aus der Sich von Seph / Persephone und Reece erzählt. Ein sehr schöner Einblick in die Gedanken der beiden.

Persephone ist alles andere als typisch, sie ist sehr intelligent, hat einen sehr strengen Vater und liebt Geige spielen und Mathematik. Und hat keine Freundinnen. Ihre Mitbewohnerin ist eine Zicke und sie weiß nicht recht, wie sie das Jahr, welches sie an der Uni hat, nutzen soll um die volle College-Erfahrung zu machen. Eine Liste muss her und damit ein Online-Aufruf zum Daten. Ich empfand Seph als sehr glaubwürdig beschrieben, sie hat eine Entwicklung im Laufe des Buches durchgemacht und ihre innere Stärke gefunden.

Dabei war es nur schade, dass es nur mit Hilfe von Reece geschehen konnte. Ich hätte mir ein wenig mehr Eigeninitiative gewünscht, aber die war wohl mit der Liste gegen.

Reece ist ein recht typischer Football-Spieler. Dabei aber sehr einfühlsam und liebenswert. Als er Seph mit einer PR-Beraterin verwechselt und so in die Erfüllung ihrer Wünsche der Liste rutscht, fragt er sich natürlich noch, wie sie dazu kam.

Er hat ebenfalls eigene Probleme und Sorgen, was ich sehr gut eingeflochten fand. Sein ganzer Charakter ist einfach ausgelegt auf den loyalen, witzigen und empathischen Menschen, der ihn wirklich sympathisch macht.

Die beiden freunden sich sehr schnell an und der Entschluss von Reece Seph nicht zu entjungfern, gerät natürlich ins Wanken. Dies begann leider alles ein wenig schnell, sodass ich mir hier mehr Tiefe der Gefühle gewünscht hätte. Freundschaft und Sympathie sind eine Sache, aber diese Verliebtheit, kam sehr schnell.

Die ganze Geschichte ich aber einfach trotzdem total liebenswert und schöngeschrieben. Die beiden Protagonisten erleben einige Dinge von Sephs Liste, die so auch aus einem Teenie-Film hätten stammen können. Es war zum Abschalten, zum Träumen und einfach zum Wohlfühlen. Der ganze Verlauf der Geschichte war natürlich ein wenig vorhersehbar, aber das tat dem Genuss kaum einen Abbruch, immerhin kann man so beim Lesen abschalten und genießen in der Gewissheit, dass man sicher ist und das Leser-Herz nicht gebrochen wird.

Mein Fazit:

Eine sehr süße Geschichte über erste Male, den Mut zu sich selber zu stehen und dem Finden von echter Freundschaft und Liebe. Perfekt für zwischendurch und zum Träumen.

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Veröffentlicht am 28.06.2021

Starke Idee, schwache Umsetzung

Dear Enemy
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Das Cover:

Wunderschön anzusehen, hat aber keinen Bezug zum Besuch. Es ist sehr austauschbar und das finde ich recht schade.

Meine Meinung:

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, ich kenne bereits ...

Das Cover:

Wunderschön anzusehen, hat aber keinen Bezug zum Besuch. Es ist sehr austauschbar und das finde ich recht schade.

Meine Meinung:

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, ich kenne bereits andere der Autorin und sie waren alle schnell und zügig zu lesen. Dieses leider eher weniger. Ich weiß nicht, ob es an mir lag oder einfach wirklich gut und gerne 100 bis 150 Seiten weniger ausgereicht hätten.

Die Handlung beginnt recht schnell, Delilah muss zu ihrem alten Kindheitsfeind, weil sie die Fehler ihrer Schwester widergutmachen will. Die Gründe dafür erschließen sich mir wirklich nicht, denn auch wenn sie ihrer Mutter Sorgen ersparen will, sollten auch ihre Bedürfnisse einen Wert haben.

Delilah hat ihr eigenes Glück hier seht oft zurückgestellt und wollte alles für ihre kleine Schwester Sam regeln.

Dabei ist Sam meist nur eines: Egoistisch, selbstsüchtig und anstrengend- Sie macht Fehler und taucht anschließend unter. Delilah muss mit ihrer gutmütigen Art einspringen.

Und auch die Wortgefechte waren nicht so mein Ding.

Delilah sollte als Mobbing-Opfer (und nichts Anderes ist sie hier) als Protagonistin darüberstehen, gleichzeitig wurde aber immer wieder erwähnt wie schlimm es um sie steht. Ich fand, dass sie sich hier viel zu viel hat gefallen lassen und das Geplänkel allenfalls pubertär war.

Macon empfand ich auch als nicht grade sympathisch. Allein, dass er Delilah die ganze Zeit mit dem alten Namen anspricht „Kartoffel“ macht ihn für mich sowas von unsensibel, unsympathisch und überheblich. Auch wenn er später immer wieder Grunde liefert und selbst den Namen erklärt, empfand ich das alles als zu einfach gelöst.

Die Anziehung der beiden konnte ich absolut nicht nachvollziehen. Auf der einen Seite soll Delilah bis heute unter den Schmähungen leiden, auf der anderen Seite vergibt sie alles sofort, wenn Macon einen (noch so fadenscheinigen) Grund liefert.

Die ganze Handlung fand ich anstrengend, es wiederholte sich vieles, ein einziger Lichtblick ist das, was beide schaffen: Offen aufeinander zugehen und über ihre emotionalen Verletzungen sprechen. Das waren die Momente, die zwar alles besser machten, es war aber irgendwie zu wenig. Einmal aussprechen, kurz drüber nachdenken und alles gut. Hmm.

Bei der Länge des Buches hätte man viel mehr mit den Emotionen machen können, mehr aufarbeiten, mehr über das Thema Mobbing und die schwerwiegenden Folgen erfahren, aber hier scheint es, als wäre eine Entschuldigung alles was es braucht.

Mein Fazit:

Eine schöne Idee, eine eher schwache Umsetzung. Für mich war das ganze anstrengend, langatmig und leider nicht so ganz das, was ich erhofft habe. Besonders die beiden Protagonisten machen es mir schwer dieses Buch zu genießen.

Trotzdem bin ich auch das nächste der Reihe gespannt, denn die Autorin kann es besser.

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Veröffentlicht am 25.06.2021

Ein Mädchen, ein Traum, ein Geheimnis

Beyond the Sea
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Das Cover:

Ist wirklich wunderschön und wenn man das Buch kennt, ist auch ein gewisser Bezug zu erkennen. Auf den ersten Blick verrät das Cover aber nichts davon und macht definitiv neugierig was sich ...

Das Cover:

Ist wirklich wunderschön und wenn man das Buch kennt, ist auch ein gewisser Bezug zu erkennen. Auf den ersten Blick verrät das Cover aber nichts davon und macht definitiv neugierig was sich hier verbirgt.

Meine Meinung:

Der Vergleich zu Jane Eyre und der Hinweis der englischen Variante: „Eine Gothic-Romance“ haben mich wie magisch angezogen., Da machte es dann auch nichts mehr, dass Estelle sehr jung war und der Klappentext nicht viel verrät.

Der Schreibstil des Buches war leicht zu lesen, das ganze Buch ist aus der Sicht von Estelle geschrieben, was mich anfangs ein wenig nervte, da ich auch gerne mehr über Noah erfahren hätte, was sich im Laufe der Geschichte mit Hinblick auf den Spannungsbogen aber als eine nachvollziehbare Entscheidung herausstellte.

Estelle als Ich-Erzählerin fand ich anfangs wirklich ein wenig anstrengend, sie ist jung, hoffnungsvoll und ein wenig naiv. Von ihrer Stiefmutter Vee lässt sie sich wirklich alles gefallen und der spätere Vergleich zu Aschenputtel ist hier angebracht gewesen. Im Laufe der Geschichte habe ich aber Estelle und ihr weiches Herz liebgewonnen. Sie ist ein wenig abergläubisch, so denkt sie den Schwur den ihr Vater damals gebrochen hat, sei schuld an ihrem Unglück. Aber grade das macht sie so besonders.

Noah ist sehr geheimnisvoll, kein typischer Bad-Boy, aber auch nicht der Junge von nebenan. In seiner Vergangenheit gibt es einige dunkle Geheimnisse, die im Laufe des Buches aufgedeckt werden und die anders sind, als man in einem YA-Roman vielleicht erwarten würde.

Ich empfand das ganze Buch als eine tolle Reise in eine düstere Vergangenheit, was mich aber ein wenig gestört hat, war der Genre-Mix. Estelle hatte nicht nur Albträume, die sich sehr real anfühlten, sondern später auch Visionen, in denen sie die Vergangenheit sehen konnte. Mich hätten Rückblenden hier mehr überzeugt. Ich konnte damit leider wenig anfangen. Das ist aber nur ein kleiner Wehrmutstropfen in einer sonst sehr spannenden und Interessenten Geschichte.

Mein Fazit:

Eine Geschichte die mehr zu bieten hat, als auf den ersten Blick zu erkennen ist. Der Spannungsbogen nimmt langsam an Fahrt auf, ist aber kontinuierlich zu spüren.
Wenn man auf der Suche nach ungewöhnlichen Protagonisten und einem alten Haus, welches die Geister der Vergangenheit spürbar werden lässt ist hier genau richtig.

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