Beautiful Graves
Beautiful GravesDas Cover:
Ist wirklich wunderschön und ich mag es sehr. Besonders da es diesmal das englische Cover ist und nicht so ein typischer Einheitsbrei in Pastell spricht mich an.
Meine Meinung:
Diese Rezension ...
Das Cover:
Ist wirklich wunderschön und ich mag es sehr. Besonders da es diesmal das englische Cover ist und nicht so ein typischer Einheitsbrei in Pastell spricht mich an.
Meine Meinung:
Diese Rezension ist spoiler-frei, dadurch aber an einigen Stellen ein wenig wage. Falls sich Fragen ergeben oder ihr mehr wissen wollt, schreibt mir.
Nachdem ich alle anderen Bücher der Autorin bisher gelesen und größteils geliebt habe, war ich auf dieses sehr gespannt. Der Schreibstil ist auch gewohnt flüssig und gut zu lesen, der Klappentext wird dem, was passiert aber nur in Teilen gerecht.
Es gibt keine klassische Dreiecks-Beziehung, sondern eine etwas komplexere Sachlage, meiner Meinung nach wurde diese aber nicht ausreichend ausgearbeitet. Aber von vorne...
Die Geschichte beginnt mit einer Beerdigung oder fast schon mehreren, wir erfahren aber noch nicht auf wessen Beerdigung wir uns befinden. Es lässt sich also vermuten, dass es eine tragische Geschichte wird. In Teilen ist sie das auch, aber irgendwie ist es zu viel. Statt sich auf ein Thema zu konzentrieren, werden hier zu viele Dramen aufgerührt ohne echte Tiefe zu erzeugen.
Wir lernen recht schnell Ever und ihre beste Freundin Pippa kennen, die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein, aber genau das macht es so interessant die beiden zu beobachten. Im gemeinsamen Urlaub lernt ever Joe kennnen. Und spürt auf Anhieb eine Verbindung zu ihm. Die beiden verlieben sich Hals über Kopf.
Dann kommt ein Zeitsprung. Als Leser erfährt man erst spät, was wirklich passiert ist, aber Joe und Ever haben keinen Kontakt mehr. Stattdessen lernt sie Dominic kennen, der perfekt zu sein scheint und als echter Good-Guy daher kommt.
Im Verlauf der Geschichte kommt es wie es kommen muss: Ever trifft erneut auf Joe und das Drama beginnt. Die beiden haben immer noch eine Verbindung, nur ist Ever jetzt mit Dominic zusammen und will ihn nicht verletzen oder verlieren, da sie ihn dennoch liebt. Trotzdem ist sie sich nicht sicher, ob es das Richtige ist bei ihm zu bleiben, wenn sie noch Gefühle für Joe hat.
Das Ganze gipfelt dann gegen Mitte des Buches in einem totalen Breakdown und dem Aufgreifen der Geschehnissen des Prologs. Als Leser wird man ab hier in eine deultliche Richtung geschupst und gradezu plumb darauf gestoßen welcher Mann "der Eine" für Ever sein soll. Das war einfach unnötig. Man hätte das Ganze auch schaffen können ohne einen der Männer schlecht dastehen zu lassen. Ich hätte mir hier definitv mehr Finesse gewünscht und weniger unnötiges Drama.
Es hilft auch nicht, dass Ever sich partout nicht entscheiden kann was sie jetzt will. Ständig spielt sie "Ich will ihn, ich will ihn nicht..." und auch alle anderen Menschen in ihrem Umeld stößt sie ständig weg.
Sie ist unselbstständig, bedürftig und ab einem gewissen Punkt wahnsinnig nervig. Von ihrem speziellen Talent, dem entwerfen der Grabsteine, kommt auch kaum etwas vor, stattdessen ist sie der Meinung alle in ihrem Umfeld seien ohne sie besser dran. Ab einem gewissen Punkt wollte ich sie nur noch schütteln...
Im Gegensatz zu den anderen Büchern der Autorin fehlt es hier an Tiefe. Es fehlt an Finesse und einem gewissen Gefühl für die Protagonisten. Besonders Ever fand ich einfach unsmpathisch. Nicht alles kann man auf Trauer, Liebeskummer und fehlendes Selbstwertgefühl schieben.
Mein Fazit:
Eine streckenweise anstrengende Geschichte, die ich nur in Teilen empfehlen kann. Es war interessant zu sehen für welchen Mann sich Ever enscheidet, es wr aber irgendwann zu viel.
Wer eine dramatische Geschchte sucht wird hier bestimmt seine Freude haben.