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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.12.2022

Guter Kriminalroman

Was wir verbergen
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Was wir verbergen von Arttu Tuominen
Erschienen am 28.10.2022 im Lübbe Verlag

Mitten in der Nacht werden in den, bei der Poris’ queeren Szene, beliebten Nachtclub Venus zwei Handgranaten geworfen. Erst ...

Was wir verbergen von Arttu Tuominen
Erschienen am 28.10.2022 im Lübbe Verlag

Mitten in der Nacht werden in den, bei der Poris’ queeren Szene, beliebten Nachtclub Venus zwei Handgranaten geworfen. Erst zwei Stunden vorher hat Hauptkommissar Henrik Oksman diesen verlassen.
Am Morgen danach erscheint das Bekennervideo eines Mannes der sich „der Gesandte“ nennt. In diesem bringt er seinen Hass auf Quere Menschen zum Ausdruck, und ruft zum Kampf gegen diese auf.
Oksman, Paloviita und ihre Abteilung müssen sich innerhalb kurzer Zeit mit immer mehr Hass und der Gefahr auf neue Anschläge auseinandersetzen.

Meinung
„Was wir verbergen“ ist der zweite Band von Arttu Tuominnen um Fälle einer fiktiven Abteilung der Kripo im finnischen Pori. Während im bei „was wir verschweigen“ hauptsächlich Jari Paloviita im Mittelpunkt stand, ist es dieses Mal Hauptkommissar Henrik Oksman. Band 2 kann auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden.
Das Buch ist wieder sehr spannend und unterhaltsam zu lesen. Dabei hat mir besonders gefallen wie Arttu Tuominnen nicht nur die Ermittlungen, sondern auch Henrik Oksman mit all seinen Gefühlen in den Mittelpunkt stellt. Die Angst das sein Geheimnis entdeckt wird, und welche Konsequenzen das für ihn bedeuten würde. Der Beziehung zu seinen Eltern, und seiner nicht so einfachen Jugend.
Das alles verpackt in einen Fall, der jederzeit, und überall auf der Welt genauso geschehen könnte. Leider wurden die Hintergründe des Täters etwas im Dunklen gelassen, so dass das, warum, nicht wirklich aufgeklärt wurde.

Fazit
Ein wirklich guter und tiefgründiger Krimi, der auch auf gesellschaftspolitische Themen wie Homophobie und Rassismus aufmerksam macht.
P.S. Toller Farbschnitt

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Veröffentlicht am 11.12.2022

Rasanter Thriller

Rachejagd - Gequält
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„Rachejagd - Gequält“ von Nica Stevens & Andreas Suchanek
Erschienen im Heyne Verlag am 13.10.2022

Anna und Nathalie werden von Edward Harris gefangen gehalten und gequält. Eines Abends gelingt Anna die ...

„Rachejagd - Gequält“ von Nica Stevens & Andreas Suchanek
Erschienen im Heyne Verlag am 13.10.2022

Anna und Nathalie werden von Edward Harris gefangen gehalten und gequält. Eines Abends gelingt Anna die Flucht. Nathalie kann sie leider nicht retten. Harris verschwindet von der Bildfläche und taucht unter.
3 Jahre später arbeitet Anna als Journalistin in Chicago. Eines Morgens erhält Anna einen verdächtigen Brief mit Harris Schrift. Daraufhin ruft sie ihren Jugendfreund Nick an. Dieser arbeitet inzwischen als FBI Agent in Washington. Nick kommt schnell zum Schluss dass der Brief echt ist, und leitet alles nötige ein dass der Fall neu aufgerollt wird.

Meinung
„RACHEJAGD - GEQUÄLT“ ist der erste Band der Rachejagd Trilogie von Nica Stevens und Andreas Suchanek. Eines kann man dem Buch mit Sicherheit nicht vorwerfen, dass das Buch langweilig und ereignislos wäre. „Gequält“ ist spannend geschrieben und gespickt mit Wendungen und Überraschungen. Fast jedes Kapitel Ende mit einem kleinen Cliffhanger. Leider bleibt durch dieses hohe Tempo etwas der Charakter, und die Beziehungen der Protagonisten auf der Strecke. Gerne hätte ich etwas mehr über die Vorgeschichte von Anna und Nick erfahren. Möglicherweise ändert sich das noch in den kommenden Bänden, da ich mir vorstellen kann dass dies für den weiteren Verlauf der Trilogie wichtig sein kann.

Fazit
Gequält ist ein wirklich guter Thriller mit einem extrem hohen Tempo. Es hat mir wirklich viel Spaß bereitet das Buch zu lesen, allerdings war mir das Tempo fast etwas zu hoch. Ich freue mich schon auf den 2. Band „VERRATEN“

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Veröffentlicht am 02.11.2022

Toller Mystery Thriller

SCHNEE
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Jóhanna und Þórir von der Reykiavíker und Hornfjörðurer Rettungswache sind mit anderen Gruppen auf der Suche nach einer verschwundenen Wandergruppe. Diese ist mitten im tiefsten isländischen Winter zu ...

Jóhanna und Þórir von der Reykiavíker und Hornfjörðurer Rettungswache sind mit anderen Gruppen auf der Suche nach einer verschwundenen Wandergruppe. Diese ist mitten im tiefsten isländischen Winter zu einer mehrtägigen Wanderung aufgebrochen. In der Thule Hütte finden sie einen Berg Kleidung, aber keine Menschen.
Haukur ist der Führer dieser Wandergruppe. Er möchte zu einer Messstation deren Daten er für seine Doktorarbeit benötigt.
Hjörvar arbeitet seit kurzem in einer alten Radarstation. Schnell bemerkt er dass es dort nicht mit rechten Dingen zugeht.

Meinung
„Schnee“ ist mein erster Thriller von Ysra Sigurdardóttir. Erwartet habe ich einen guten isländischen Thriller. Bekommen habe ich einen sehr guten isländischen Mystery Thriller, der mir ab und zu einen Grusel-Schauer verpasst hat.
Sigurdardóttir erzählt die Geschichte abwechselnd in drei unterschiedlichen Handlungssträngen. Die Rettungsaktion aus der Sicht von Jóhanna, die Story der Wandergruppe in der Woche zuvor aus Sicht von Dröfn, und die von Hjörvar auf der Radarstation. Alle drei Stränge sind flüssig geschrieben und entwickeln alle mit der Zeit mysteriöse Gesichtspunkte. Immer tiefer wurde ich in das Buch hineingezogen. Die einzelnen Grusel Elemente waren teilweise so plastisch beschrieben, dass ich sie körperlich fühlen konnte.
Einzig das Ende konnte mich nicht zu 100% überzeugen. Aber trotzdem ein toller Thriller.

Fazit
Das Buch hat mir sehr viel Spaß beim lesen bereitet. Empfehlenswert für alle Fans von Mystery Thrillern. Perfekt für Halloween 🎃

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Veröffentlicht am 27.07.2022

Spannender Krimi

Dunkelschnee
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Inhalt
Kommissar Holger Munch ist gerade dabei bei der Mordkommission in Oslo sein eigenes Team aufzubauen, als er zu einem grausamen Mord an zwei Kindern gerufen wird.
Mia Krüger besucht die Polizeihochschule ...

Inhalt
Kommissar Holger Munch ist gerade dabei bei der Mordkommission in Oslo sein eigenes Team aufzubauen, als er zu einem grausamen Mord an zwei Kindern gerufen wird.
Mia Krüger besucht die Polizeihochschule in Oslo mit dem Ziel als erste Frau Mitglied beim schnellen Eingreifteam Delta zu werden.
Doch ihr Rektor, Magnar Yttre, empfiehlt Holger Munch sie in sein Team zu holen. Denn Mia hat ein besonderes Talent. Sie kann aus Bildern von Tatorten schnell auch komplexe Zusammenhänge erkennen.
Im Fall der beiden getöteten Jungen wird schnell klar, dass es einen Zusammenhang mit einem acht Jahre alten Mord in Schweden geben muss. Deshalb erhalten sie zu ihrer Unterstützung Hilfe durch den Profiler Patrik aus Schweden. Und die Suche nach dem Mörder beginnt.

Meinung
„Dunkelschnee“ ist der vierte Band um Kommissar Holger Munch, aber gleichzeitig auch der erste. In Dunkelschnee zeigt Samuel Bjørk wie Mia Krüger überhaupt in sein Team kam. Auch über die weiteren Charaktere seines Teams erfährt man etwas mehr als in früheren Büchern. Deshalb kann Dunkelschnee auch als die Vorgeschichte zu „Engelskalt“ gesehen werden.
Der Schreibstil war sehr flüssig und der Spannungsaufbau mit seinen vielen falschen Fährten und Wendungen sehr gelungen. Nur die Schlussfolgerungen die Mia oft aus den Fotos gewonnen hat fand ich manchmal schwer nachzuvollziehen.
Schön fand ich auch die kleine Nebengeschichte um Lydia, die zum Schluss noch eine größere Bedeutung erhalten hat.

Fazit
Düsterer und spannender Thriller oder eher Kriminalroman von Samuel Bjørk, der Lust auf weitere Bücher der Reihe macht.

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Veröffentlicht am 24.06.2022

Schöner Nordseekrimi

Die Leiche am Deich
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Worum geht es:
Während im Kroog, einer urigen Kneipe in Sünnum, kräftig mit Tüdelbräu gefeiert wird, findet Tierarzt Hauke Peters die Leiche einer Frau am Strand. Schnell hat die Polizei einen ersten Verdächtigen. ...

Worum geht es:
Während im Kroog, einer urigen Kneipe in Sünnum, kräftig mit Tüdelbräu gefeiert wird, findet Tierarzt Hauke Peters die Leiche einer Frau am Strand. Schnell hat die Polizei einen ersten Verdächtigen. Ausgerechnet Enno, einen guten Freund von Gesine Felbert, der Friesenbrauerin und Eigentümerin des Kroog. Da sie sich nicht vorstellen kann dass die Polizei den richtigen Mörder hat beginnt sie auf eigene Faust zu ermittelten. Doch kurze Zeit später geschieht ein zweiter Mord, und Gesine begibt sich mit ihren eigensinnigen Nachforschungen in große Gefahr.

Meine Meinung:
Joost Jensen hat mit „die Leiche am Deich“ einen schönen Nordseekrimi geschrieben. Der Schreibstil ist sehr flüssig, so dass ich das Buch in nur wenigen Tagen gelesen hatte. Auch das Thema des Buches um Umweltschutz und Massentierhaltung fand ich sehr gut und spannend. Die urigen Dorfbewohner sind sehr schön beschrieben und sympathisch. Leider muss ich aber auch sagen dass mir ausgerechnet die Friesenbrauerin Gesine Felber, genannt „Tüdelbüdel“, mit ihren doch sehr eigenwilligen Einfällen bzw. Vorgehen ein wenig genervt hat. Aber trotz allem hat mir das Buch viel Spaß beim Lesen bereitet, auch wenn es etwas weniger „Tüdelbräu“ hätte sein können.

Fazit:
Die „Leiche am Deich“ ist ein schöner und lesenswerter Krimi mit interessanten Personen. Für alle Fans die Nordsee Krimis mögen.

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