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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.12.2022

Toller Thriller

Blutmond (Ein Harry-Hole-Krimi 13)
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Blutmond von Jo Nesbø
Erschienen am 24.11.2022 bei @ullsteinbuchverlage

Während Harry Hole nach dem Tod seiner Frau, und seiner Rache an den dafür verantwortlichen, in die USA geflüchtet ist, arbeitet ...

Blutmond von Jo Nesbø
Erschienen am 24.11.2022 bei @ullsteinbuchverlage

Während Harry Hole nach dem Tod seiner Frau, und seiner Rache an den dafür verantwortlichen, in die USA geflüchtet ist, arbeitet Katrine Bratt zusammen mit Sung-min Larsen, vom Kriminalamt, an einem neuen Fall. Zwei Frauen sind spurlos verschwunden. In Verdacht steht der Immobilien Hai Markus Røed, der mit beiden Frauen ein Verhältnis hatte. Als eine der beiden ermordet aufgefunden wird, verhärtet sich der Verdacht.
Um seine Unschuld zu beweisen engagiert er Harry. Da dieser dringend auf Geld angewiesen ist, stellt er sich ein Team zusammen und übernimmt den Fall.

Meinung
Bereits zum 13. mal ermittelt Harry Hole im Auftrag von Jo Nesbø, und auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht. „Blutmond“ hat wieder einmal einen hervorragenden Spannungsbogen vom Anfang bis zum Ende. Die unterschiedlichen Handlungsstränge sind dieses Mal sehr vielfältig. So erfährt man gleich am Anfang etwas über Harrys aktuelles Leben in den USA, was auch der Startschuss für die weitere Handlung des Buches ist. Dazu die Geschichte des Täters und seine Hintergründe, Harrys Erfahrungen mit Gert, seinem Sohn, Stalé Aune seinem schwerkranken Freund und noch einige mehr.
„Blutmond“ läßt sich sehr flüssig lesen und hält die ein oder andere Überraschung und Wendung bereit. Der neue Nesbø hat mir wieder sehr viel Spaß beim lesen bereitet.

Fazit
Ein rundum gelungener Harry Hole. Das Ende macht schon jetzt Lust auf den Nachfolger.

5 von 5 ⭐️

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Veröffentlicht am 21.11.2022

Leider nicht überzeugend

EAST. Welt ohne Seele
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East von Jens Henrik Jensen

Erschienen am 16.11.2022 im dtv Verlag

Jan Jordi Kazanski ist ein in ungnade gefallener CIA Agent. Durch den schmerzlichen, gewaltsamen Tod seiner Frau und Tochter, ist er ...

East von Jens Henrik Jensen

Erschienen am 16.11.2022 im dtv Verlag

Jan Jordi Kazanski ist ein in ungnade gefallener CIA Agent. Durch den schmerzlichen, gewaltsamen Tod seiner Frau und Tochter, ist er dem Alkohol verfallen. Aber ein guter Freund verschafft ihn eine neue Chance. Er wird nach Krakau geschickt um „die Witwe“ aufzuspüren. Einer geheimen Informantin, die im kalten Krieg in Kontakt mit der CIA stand, und 1989 plötzlich verschwand. Nach 10 Jahren taucht sie wieder auf, und liefert neue Informationen über die organisierte Kriminalität in Russland. Sie möchte sich persönlich mit der CIA treffen, doch es besteht kein Kontakt mehr. Darum macht sich Kazanski auf den Weg um die Witwe zu finden.
Doch schon bald befindet er sich in großer Gefahr.

Meinung
East ist der erste Band von Jens Henrik Larsens „Kazanski Trilogie“. Diese ist im Original bereits 1997 erschienen und erst jetzt, 25 Jahre später, übersetzt worden.
Jensen schreibt eigentlich recht flüssig, allerdings merkt man dem Buch an, das es eines seiner ersten ist. Die Wortwahl ist ziemlich derbe, und ich musste ziemlich aufmerksam lesen um die Zusammenhänge genauer zu verstehen. Eigentlich hat diese Trilogie ziemliches Potential. Ein Agent, dem Schicksalsschläge schwer zugesetzt haben, eine geheimnisvolle Frau die ebenfalls Geheimnisse in sich trägt, konkurrierende Geheimdienste und natürlich eine Menge Gefahr für den Hauptdarsteller.
Allerdings kam bei mir leider während des Lesens nicht die große Euphorie auf. Teilweise ist die Handlung etwas verwirrend, und wird erst gegen Ende des Buches spannender.

Fazit:
Als großer Oxen Fan habe ich mich wirklich auf East gefreut. Doch leider haben sich meine Erwartungen nicht erfüllt. Bei Band zwei werde ich wahrscheinlich andere Rezessionen abwarten.

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Veröffentlicht am 07.11.2022

Toller Skandinavien Krimi

Kalt und still
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Polizistin Hanna Ahlander hat es zur Zeit nicht leicht. Ärger im Job, und ein Chef der sie nicht leiden kann. Als sie nach einem besonders schlechten Tag nach Hause kommt, beendet auch noch ihr Freund ...

Polizistin Hanna Ahlander hat es zur Zeit nicht leicht. Ärger im Job, und ein Chef der sie nicht leiden kann. Als sie nach einem besonders schlechten Tag nach Hause kommt, beendet auch noch ihr Freund ihre Beziehung und fordert sie auf auszuziehen. Ihre Schwester Lydia hilft Hanna bei ihren Sorgen, und lädt sie in ihr Ferienhaus nach Åre ein.
Die Schülerin Amanda feiert zusammen mit ihrer besten Freundin Ebba und einigen Klassenkameraden das Luciafest. Doch Amanda kommt nicht von der Party zurück. Von ihr gibt es keine Spur, bis auf einen roten Schal im Schnee.
Daniel wurde vor kurzem Vater. Die Umstellung fällt ihm und seiner Frau noch etwas schwer. Und jetzt kommt auch noch eine zeitaufwendige Ermittlung hinzu. Ob Hanna dabei helfen kann?

Meinung
In Viveca Stens neuer Polarkreis Krimi Reihe ermittelt Hanna Ahlander das erste mal.
„Kalt und Still“ ist ein wirklich guter Start der Reihe.
Sehr gut fand ich vor allem, das ich als Leser sehr viel über die einzelnen Personen erfahren habe. Hannas schmerzhafte Erinnerungen an Åre während ihrer Kindheit.
Daniels Schuldgefühle seiner Frau gegenüber, das er nicht für seine Frau und Tochter da sein kann und vieles mehr.
Viveca Sten hat es durch ihren Schreibstil auch geschafft dass ich mich direkt ins Buch hineinversetzt gefühlt habe. Dieses erschütternde Gefühl, wenn aus Hoffnung Hoffnungslosigkeit wird, schafft sie sehr gut zu vermitteln.
Der Spannungsaufbau ist auch gut gelungen, auch wenn ich anfangs bereits für kurze Zeit einen Verdächtigen im Visier hatte.

Fazit
„Kalt und Still“ ist ein wirklich gelungener Kriminalroman. Besonders geeignet für Freunde nordischer Krimis. Bei der Beschreibung der schwedischen Landschaft habe ich große Lust auf einen Urlaub in Schweden bekommen.

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Veröffentlicht am 02.11.2022

Toller Mystery Thriller

SCHNEE
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Jóhanna und Þórir von der Reykiavíker und Hornfjörðurer Rettungswache sind mit anderen Gruppen auf der Suche nach einer verschwundenen Wandergruppe. Diese ist mitten im tiefsten isländischen Winter zu ...

Jóhanna und Þórir von der Reykiavíker und Hornfjörðurer Rettungswache sind mit anderen Gruppen auf der Suche nach einer verschwundenen Wandergruppe. Diese ist mitten im tiefsten isländischen Winter zu einer mehrtägigen Wanderung aufgebrochen. In der Thule Hütte finden sie einen Berg Kleidung, aber keine Menschen.
Haukur ist der Führer dieser Wandergruppe. Er möchte zu einer Messstation deren Daten er für seine Doktorarbeit benötigt.
Hjörvar arbeitet seit kurzem in einer alten Radarstation. Schnell bemerkt er dass es dort nicht mit rechten Dingen zugeht.

Meinung
„Schnee“ ist mein erster Thriller von Ysra Sigurdardóttir. Erwartet habe ich einen guten isländischen Thriller. Bekommen habe ich einen sehr guten isländischen Mystery Thriller, der mir ab und zu einen Grusel-Schauer verpasst hat.
Sigurdardóttir erzählt die Geschichte abwechselnd in drei unterschiedlichen Handlungssträngen. Die Rettungsaktion aus der Sicht von Jóhanna, die Story der Wandergruppe in der Woche zuvor aus Sicht von Dröfn, und die von Hjörvar auf der Radarstation. Alle drei Stränge sind flüssig geschrieben und entwickeln alle mit der Zeit mysteriöse Gesichtspunkte. Immer tiefer wurde ich in das Buch hineingezogen. Die einzelnen Grusel Elemente waren teilweise so plastisch beschrieben, dass ich sie körperlich fühlen konnte.
Einzig das Ende konnte mich nicht zu 100% überzeugen. Aber trotzdem ein toller Thriller.

Fazit
Das Buch hat mir sehr viel Spaß beim lesen bereitet. Empfehlenswert für alle Fans von Mystery Thrillern. Perfekt für Halloween 🎃

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Veröffentlicht am 09.10.2022

Absolut lesenswert

Die Vergessene
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1982
Als Emily gegen den Willen ihrer Eltern den Abschlussball ihrer Schule besucht, merkt sie schnell dass sie unerwünscht ist. Unter den angewiderten Blicken von Schülern, Eltern und Lehrern verlässt ...

1982
Als Emily gegen den Willen ihrer Eltern den Abschlussball ihrer Schule besucht, merkt sie schnell dass sie unerwünscht ist. Unter den angewiderten Blicken von Schülern, Eltern und Lehrern verlässt sie den Ball wieder. Kurze Zeit später ist sie Tod. Ermordet, weil sie ein Geheimnis in sich trug dass niemand erfahren sollte.
Gegenwart
Andrea Oliver 33, aufgewachsen im Zeugenschutzprogramm, macht eine Ausbildung zum US Marshall. Direkt nach der Beendigung ihrer Ausbildung wird sie nach Baltimore versetzt. Zusammen mit Deputy „Catfish“ Bible soll sie für die Sicherheit einer Richterin sorgen, die Morddrohungen erhält.
Dort angekommen kommen sie schnell in Kontakt mit einer Sekte. Und mit Emily’s alten Freunden.

Meinung
Nach „Ein Teil von ihr“ (wurde eine Netflix Serie) ist „Die Vergessene“ das zweite Buch 📖 von Karin Slaughter mit Andrea Oliver als Hauptperson. Zusammen mit Deputy Bible ermittelt sie in einem alten Mordfall. Dieser steht auch mit ihrer eigenen Vergangenheit in Verbindung.
Das Duo Oliver/Bible hat mir sehr gut gefallen. Auf der einen Seite der erfahrene Bible der Andrea gerne mal ins kalte Wasser wirft. Auf der anderen Andrea, die auch mit ihren eigenen Ermittlungen beschäftigt ist.
Karin Slaughter hat einen wirklich guten Thriller mit interessanten Protagonisten geschrieben. Der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart ist sehr gut gelungen. Das Buch zeigt auch einen guten Blick auf das heuchlerische konservative Amerika, in der Moral und Werte hinter dem eigenen Vorteil zurückstehen müssen.

Fazit
Ein sehr gelungener Thriller, mit einem Ende, das bei mir schon jetzt Neugier auf das Nachfolgende Buch weckt.

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