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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2018

Besser als Band 1!

Der Schwarze Thron 2 - Die Königin
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Asinoe, Katharine und Mirabella sind mitten in ihrem Kampf um den Thron. Nur eine von ihnen kann die Königin werden - und dafür müssen die anderen beiden sterben. Jeder in ihrem Umkreis versucht ihnen ...

Asinoe, Katharine und Mirabella sind mitten in ihrem Kampf um den Thron. Nur eine von ihnen kann die Königin werden - und dafür müssen die anderen beiden sterben. Jeder in ihrem Umkreis versucht ihnen Ratschläge zu geben, doch alle 3 erkennen immer mehr, dass sie nach ihrem Herzen handeln müssen. Und während 2 von ihnen dabei erkennen, was wirklich wichtig ist, findet die dritte ihr Ziel in einem erbitterten Kampf gegen ihre Schwestern...

Ich habe ja schon im ersten Band die Grundidee geliebt, aber die Umsetzung hatte mich dort nicht so richtig begeistern können. Mittlerweile habe ich mich an den recht ungewöhnlichen Schreibstil mehr gewöhnt und siehe da - Band 2 konnte mich gleich viel mehr von sich überzeugen.

Die Handlung war um einiges Actionreicher als im ersten Band und konnte so thrumphen. Vom Schreibstil bin ich nach wie vor kein großer Fan, fand ihn hier aber ok. Besonders schön fand ich die Entwicklung der einzelnen Mädchen, die in diesem band alle zu Königinnen heranreifen und damit anfangen, Dinge zu hinterragen und sich nicht alles einreden zu lassen. Jede von ihnen beginnt ihren eigenen Weg zu gehen und dadurch wird es umso spannender.

Auch das Ende hat mir gut gefallen. Ursprünglich war die Reihe als Dilogie gedacht, dann aber im Nachinein doch noch einmal erweitert worden, was mich hat etwas skeptisch werden lassen. Das Ende war allerdings gut umgesetzt, sodass man diese hier beenden könnte, es aber gleichzeitig noch genug Stoff für die Folgebände gibt und so jeder Leser selbst entscheiden kann.

Wer wie ich den ersten Band eher mittelmäßig fand, sollte der Reihe unbedingt noch eine Chance geben. 4/5 Sterne!

Veröffentlicht am 26.07.2018

Wichtiges Thema gut umgesetzt

The Hate U Give
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Starr führt ein kleines Doppelleben. Während sie an ihrer renomierten Schule die einzige Dunkelhäutge ist, hat sie es in ihrem Privatleben fast nur mit Schwarzen zu tun und kennt das Leben im Ghetto. Sie ...

Starr führt ein kleines Doppelleben. Während sie an ihrer renomierten Schule die einzige Dunkelhäutge ist, hat sie es in ihrem Privatleben fast nur mit Schwarzen zu tun und kennt das Leben im Ghetto. Sie vesucht beide Leben strikt zu trennen - bis sie mit ansehen muss, wie ihr bester Freund Khalil erschossen wird und sie somit in den Fokus der Medien gerät. Kann sie die Wahrheit über das, was in jener Nacht passierte, preisgeben, oder sollte sie lieber schweigen?

"The Hate U Give" ist ein wansinnig wichtiges und authentisches Buch, das schon längst überfällig war. Leider ist das Thema Rassismus immer noch viel zu sehr vertreten und es wurde Zeit, dass ein Buch darauf gezielt eingeht und einige Missstände hervorhebt.

Angie Thomas hat dies mit ihrem Buc sehr gut geschafft. Sie schafft es, Stars Geschichte zu erzählen und dabei wahnsinnig authentisch zu bleiben, sodass man ihr diese voll abkauft. Star ist sehr sympathisch und auch ihr Leben in ihren beiden Welten konnte ich voll nachvollziehen. Die Sprache ist manchmal etwas Slang-mässig, was aber gut zu Stars Umgebung passt und die Geschichte umso authentischer werden lässt.

Etwas schade fand ich, dass die "Weißen" im Buch leider sehr klischeehaft dargestellt werden. Natürlich ist Rassismus ein sehr großes Thema und es gibt viel zu viele rassistische weiße Menschen, aber glücklicherweise auch viele, die es nicht sind. Das kam mir ein bisschen zu kurz, denn selbst Starrs Freund hat auf viele dieser Klischees zugetroffen.

"The hate u give" ist auf jeden Fall ein sehr wichtiges Buch, das ein noch wichtigeres Thema aufgreift. Bitte mehr davon!

Veröffentlicht am 26.07.2018

Nett, aber sehr klischeehaft

Lucy & Gabriel
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Gabriel hat eigentlich alles, was er für den perfekten Sommer braucht - jede Menge Geld, gutes Wetter und das Urlaubshaus seiner Eltern, in dem er den Sommer am Meer verbringen kann. Trotzdem kommt er ...

Gabriel hat eigentlich alles, was er für den perfekten Sommer braucht - jede Menge Geld, gutes Wetter und das Urlaubshaus seiner Eltern, in dem er den Sommer am Meer verbringen kann. Trotzdem kommt er vor Langeweile fast um. Bis er im Nachbarhaus auf Lucy trifft und mit ihr zu flirten beginnt. DOch Lucy ist nicht das Mächen, für das er es zunächst hält...

Der erste Band der Fair Game Reihe hatte mir wirklich gut gefallen, daher war ich schon sehr gespannt auf die Geschichte von Lucy und Gabriel. Erzählt wird aus beiden Perspektiven, sodass man einen ganz guten Einblick in die jeweiligen Gefühlswelten bekommen kann. Dabei ist der Schreibstil sehr flüssig und man kommt schnell voran. Dennoch konnte mich die Geschichte nicht so wirklich überzeugen.

Besonders mit Gabriel bin ich leider überhaupt nicht warm geworden. Er ist ziemlich selbstverliebt und der typische reiche Macho, macht aber im Laufe der Geschichte nur eine minimale Änderung mit und lernt eigentlich kaum dazu. Lucy, die in bescheidenenern Verhältnissen aufgewachsen ist, war zwar etwas sympathischer, aber so richtig warm werden konnte ich auch mit ihr nicht.

Die Story ist typisch Young Adult und sehr vorhersehbar und klischeehaft. Es gab leider überhaupt keine überraschenden Wendungen oder spannende Details, sondern war von Anfang bis Ende voll mit dem in diesem Genre typischen Klischees. Ein paar davon düren es natürlich gerne sein, aber etwas mehr Kreativität hätte ich mir dennoch gewünscht.

Am meisten hat mich gestört, dass die Sprache teilweise sehr vulgär war. Besonders Gabriel bedient sich öfter unangebrachter Wörter und dies ständig zu lesen macht einfach keinen Spaß mehr und stört auch den Lesefluss.

Insgesamt war für mich die Geschichte von Lucy und Gabriel daher leider nur ein schwacher Nachfolger. Wer sich an zu vielen Klischees und der vulgären Sprache nicht stört, dem wird die Geschichte sicherlich besser gefallen. Für mich wäre aber hier weniger mehr gewesen.

Veröffentlicht am 11.03.2018

Nicht so gut wie erwartet

Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen
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Diana lebt mit ihren Amazonenschwestern fernab der Menschen auf der geheimnisvollen Insel Themyscira und trainiert täglich, um ihre Aufgaben eines Tages erfüllen zu können. Doch als einzige Amazone, die ...

Diana lebt mit ihren Amazonenschwestern fernab der Menschen auf der geheimnisvollen Insel Themyscira und trainiert täglich, um ihre Aufgaben eines Tages erfüllen zu können. Doch als einzige Amazone, die auf der Insel geboren wurde, hat sie das Gefühl, sich das Privileg, eine Amazone zu sein, noch nicht verdient zu haben. Als sie in der Ferne ein sinkendes Schiff beobachtet, beschließt sie kurzerhand zu zeigen, was in ihr steckt, und rettet ein Mädchen vor dem Ertrinken. Doch damit begeht sie gleichzeitig einen großen Fehler, denn Menschen sind auf Themyscira streng verboten. Nun muss Diana diesen Fehler wieder gut machen und zeigen, dass sie sich ihren Platz ebenso verdient hat wie die anderen Amazonen...

Ich mache es kurz und knapp: Dieses Buch war eine kleine Enttäuschung. Ich liebe Leigh Bardugos Bücher und vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu hoch, aber Wonder Woman war leider nicht das, was ich mir erhofft hatte.

Dabei sind die Voraussetzungen eigentlich perfekt gewesen. Zu Beginn der Geschichte wird man gut in die Thematik eingeführt und lernt Diana auf der Amazoneninsel kennen. Für Leser wie mich, die bisher noch nicht viele Berührungspunkte mit Wonder Woman hatten, perfekt, denn hier wird kompakt, aber verständlich Basiswissen vermittelt. Fragen wie die Entstehung der Amazonen oder die für Menschen sonst unerreichbare Insel werden geklärt und nebenbei toll in die Geschichte eingeführt. Wir lernen Diana kennen und ein großer Teil beschäftigt sich mit ihren Problemen, nicht richtig anerkannt zu werden, da sie die einzige Amazone ist, die auf der Insel geboren wurde. Dieser Start war wirklich gelungen.

Doch sobald die Handlung ihren Schauplatz wechselt und wir die Insel verlassen wurde ein vorhersehbarer 0815 Jugendroman daraus. Die Charaktere waren austauschbar und blass, die Handlung zog sich in die Länge und war zwar actionreich, aber trotzdem nicht besonders spannend. Einzig das Menschenmädchen Alia, das von Diana gerettet wird, war für mich ein Highlight. Mit ihrer sympathischen Art war sie für mich der strahlende Stern der Geschichte und die Kapitel aus ihrer Sicht konnten mehr überzeugen. Diana, die ich zwar anfangs sehr mochte, ging mir mit ihrer Perfektion irgendwann auf die Nerven, denn jede Herausforderung schien sie mit einem Fingerschnipsen zu meistern; es gab nichts, das sie nicht wusste und es waren einfach keine Fehler an ihr zu finden.

Der Schreibstil war durchweg gut, aber mir fehlte einfach das gewisse Etwas. Vielleicht war es die fehlende Tiefe oder die starre Handlung - Leigh Barduo konnte mich nicht ansatzweise so fesseln, wie sie es zum Beispiel in "Das Lied der Krähen" geschafft hat. Wo waren diese wunderbar tiefgehenden Charaktere? Die fesselnden Szenen, in denen man das Buch nicht mehr weglegen konnte? Die vollkommen unerwarteten Plottwists, die uns völlig fassungslos zurückließen, weil wir niemals damit gerechnet hätten? Selbst der Versuch einer Wendung gegen Ende hin war hier unglaublich unauthentisch und aus der Luft gegriffen.

Das klingt nun alles so, als wäre dieses Buch durch und durch schlecht gewesen, aber das war es definitiv nicht. Es war eine gute Story mit einer guten Umsetzung und einigen kleineren Mängeln, die sicher vielen gefallen wird. Doch mit dem Wissen, wie viel mehr diese Autorin eigentlich kann, wirkte Wonder Woman auf mich leider wie jedes beliebige Jugendbuch und das besondere Etwas fehlte. Es plätscherte vor sich hin, konnte aber nicht wirklich lange im Gedächtnis bleiben und damit meine, vielleicht zu hohen Erwartungen, nicht erfüllen.

Veröffentlicht am 11.03.2018

Ich liebe Monas Schreibstil!

Save Me
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Als "Normalo" an einer Schule voller reicher Schüler versucht Ruby alles, um nicht aufzufallen. Bis sie eine Entdeckung macht, die ihr ganzes Leben verändern kann. Das Geheimnis, das sie nun kennt, könnte ...

Als "Normalo" an einer Schule voller reicher Schüler versucht Ruby alles, um nicht aufzufallen. Bis sie eine Entdeckung macht, die ihr ganzes Leben verändern kann. Das Geheimnis, das sie nun kennt, könnte der reichen Familie Beaufort schaden. Kein Wunder, dass sie plötzlich die Aufmerksamkeit von James Beaufort auf sich zieht, dem partyliebenden und heißesten Jungen ihrer Schule. Und dieser behält sie von nun an im Blick, aus Angst, dass sie das Geheimnis doch ausplaudern könnte.

Ein neuer Trilogieauftakt von Mona Kasten? - Genau das Richtige für mich! Diesmal entführt uns Mona in die Welt der Reichen und Schönen und auch hier konnte sie wieder vollkommen überzeugen.

Das ganze Setting ist super beschrieben und schon nach wenigen Minuten steckt man mitten im Geschehen und besucht gemeinsam mit Ruby das Maxton Hill College. Der Schreibstil ist bildhaft, flüssig zu lesen und passt perfekt zur Geschichte. So macht das Lesen einfach Spaß!

Die Story an sich ist nichts neues, aber sehr gut umgesetzt, sodass es trotz typischer Klischees durchweg spannend bleibt. Ruby ist eine tolle Protagonistin, die sich von dem Reichtum ihrer Schüler nicht einschüchtern lässt, gleichzeitig aber versucht, sich so weit wie möglich von ihnen fernzuhalten. Ihre dabei so bodenständige und ehrliche Art macht sie sehr sympathisch. James hingegen gibt den kühlen Millionärssohn, aber wie schon zu vermuten steckt hinter seiner Oberflächlichkeit mehr. Obwohl man hier schon vieles erahnen kann, was die weiteren Verlauf der Geschichte angeht und keine großen Überraschungen kommen, macht es trotzdem unglaublich Spaß, den Protagonisten auf ihrem Weg zuzusehen und die Geschichte mit zu verfolgen. Mona hat es einfach drauf, fesselnd zu schreiben, und so war ich von Anfang bis Ende tief in diese Geschichte versunken und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Ein großes Lob gibt es auch für die tollen Nebencharaktere, die trotz teils sehr kurzen Auftritten gut ausgearbeitet waren und von denen ich gerne mehr lesen würde. Seien es die geheimnisvolle Lydia Beaufort, James verwöhnte Schulfreunde oder Rubys kreative Schwester - sie alle hatten tolle Auftritte und ich hätte gerne noch mehr von ihnen erfahren.

Auch die Liebesgeschichte ist wirklich gelungen umgesetzt. Ich bin großer Fan davon, wenn sich für diese Zeit gelassen wird, und auch hier ist dies der Fall. Ohne zu viel verraten zu wollen, kann ich sagen, dass diese nicht nur wirklich süß, sondern auch sehr authentisch ist und für romantische Lesestunden sorgt!

Einzig für das viele Drama gegen Ende hin gibt es von mir Abzüge in der Bewertung. Im Gegensatz zu der sonst recht authentischen Geschichte wurde hier für meinen Geschmack ein wenig zu viel aus der Trickkiste geholt und das Ende wirkte auf mich leicht künstlich. Ich hatte das Gefühl, dass hier wieder ein Problem aus dem Nichts herbeigezaubert wird, um die Reihe weiterführen zu können, anstatt sie zu einem guten Abschluss zu bringen.

"Save Me" hat somit einen tollen Reihenstart hingelegt, und auch wenn ich mit dem Ende nicht hundertprozentig zufrieden war, so bin ich dennoch sehr gespannt darauf, was uns an der Maxton Hill noch alles erwarten wird. Auf ein Wiedersehen mit Ruby, James, und all den tollen Nebencharakteren!

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