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Veröffentlicht am 19.02.2024

Der Einband ist nicht alles

Huch, ein Buch!
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Ist nicht jeder von uns sein ganz eigenes Buch, das im Verlauf des Lebens immer weiter geschrieben wird?

Manche verschlossen, andere offen und für jeden sofort lesbar. Ab und zu mit schweren, traurigen ...

Ist nicht jeder von uns sein ganz eigenes Buch, das im Verlauf des Lebens immer weiter geschrieben wird?

Manche verschlossen, andere offen und für jeden sofort lesbar. Ab und zu mit schweren, traurigen Kapiteln und dann wieder voller Leichtigkeit und Freude.

Genau darauf macht uns “Huch, ein Buch” von Kai Lüftner aufmerksam, keiner von uns hat die gleiche Geschichte wie ein anderer Mensch. Ein philosophisches Gedankenspiel in allerliebste Reime verpackt, dazu die phantastischen, ausdrucksstarken Illustrationen von Wiebke Rauers als i-Tüpfelchen.

Ich bin begeistert!

Und nicht vergessen:
Eins ist noch wichtig am Ende zu nennen:
Man kann Menschen nicht am Einband erkennen.
Denn das, was du von außen siehst, ist nicht immer,
was du im Innern liest. -aus “Huch, ein Buch!”

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Veröffentlicht am 12.02.2024

vier starke junge Frauen

Himmelsstürmerinnen - Wir greifen nach den Sternen
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Im Schottland Ende des 19. Jahrhunderts besuchen die 4 Mädchen Ailis, Donna, Hailey und Emily, 3 davon Cousinen und die Tochter einer Hausangestellten, die Mädchenschule
St. Leonards uns legen sich dort ...

Im Schottland Ende des 19. Jahrhunderts besuchen die 4 Mädchen Ailis, Donna, Hailey und Emily, 3 davon Cousinen und die Tochter einer Hausangestellten, die Mädchenschule
St. Leonards uns legen sich dort der Grundstein für ihre Zukunft. Obwohl die Lebenswege der vier jungen Frauen nicht immer nach ihren Vorstellungen und Wünschen verlaufen, finden sie alle ihre Leidenschaften. Für Ailis ist dies die Astronomie, Donna ist begeistert von der Luftfahrt und Emily erforscht die Wildgänse während Hailey auf der Bühne ihre Berufung findet. Sie lernen die Welt, die Liebe aber auch Enttäuschungen kennen und lassen sich doch nicht von ihrem Weg abbringen.

Ein ausgezeichneter Start in die Himmelsstürmerinnen Trilogie ist Sarah Lark mit diesem Buch geglückt. Ich konnte in das Buch eintauchen und litt, freute und trauerte mit den Protagonistinnen mit. Da die Geschichte die Mädchen ab Schulalter begleitet, hatte ich von Anfang an einen guten Durchblick, in welchem Verhältnis sie zueinander stehen und wie jede zu ihren Leidenschaften gefunden hat. Auch die kurzen Beschreibungen zu den
4 Mädchen auf den ersten zwei Seiten des Buches haben mir geholfen, schnell in die Geschichte zu finden.

Zu dieser Zeit heikle Themen wie gleichgeschlechtliche Liebe und Rassismus werden in diesem Buch thematisiert, was ich durchaus gut fand. Gerade das Thema Rassismus in den USA ist für mich jedoch heikel in einem Buch zu thematisieren, da meiner Meinung nach kaum in Worte zu fassen ist, wie die "nicht weißen" Menschen damals behandelt worden sind und wie sie gelitten haben.

"Himmelsstürmerinnen - Wir greifen nach den Sternen" ist mein erstes Buch von Sarah Lark. Mich hat die Geschichte interessiert, da sie in historischen Zeiten in Schottland (und später in den USA) spielt und ich Bücher über starke Frauen mag, die sich ihren Weg gesucht und gebahnt haben in Zeiten, die noch keineswegs Frauenfreundlich waren.

Das Buch kann ich allen empfehlen, die gerne in die Zeit der ersten Ballone, Moulin Rouge und zu den Harvard Computers reisen möchten und dort 4 starke und unabhängige Frauen kennenlernen werden.

Gegen ende dieses Buches gibt es erste Hinweise in welche Richtung die Geschichte weitergehen könnte, daher freue ich mich schon auf die Fortsetzung dieser Trilogie.

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Veröffentlicht am 10.02.2024

Familiengeheimnis in Wales

Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse
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Mit diesem Buch "Season Sisters - Frühlingsgeheimnisse" startet die vierteilige Bücherreihe rund um die Schwestern Spring, Summer, Autumn und Winter. Alle vier Bücher erscheinen im Verlauf dieses Jahres. ...

Mit diesem Buch "Season Sisters - Frühlingsgeheimnisse" startet die vierteilige Bücherreihe rund um die Schwestern Spring, Summer, Autumn und Winter. Alle vier Bücher erscheinen im Verlauf dieses Jahres. Das ansprechende Cover ist sehr frisch in frühlingsfarben gestaltet, passt also prima zum Buchtitel.

Spring wird in London zu Sozialstunden bei der alten Dame Sophia Fowler verurteilt. Die beiden ungleichen Frauen freunden sich im Laufe der Zeit an. Sie finden heraus, dass sie ursprünglich aus der gleichen Ortschaft in Wales kommen, in welcher beide schlimme Zeiten erlebt haben. Zudem wird ein altes Familiengeheimnis der Familie Fowler gelüftet.

Was mir gut gefallen hat ist, dass die Geschichte sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit Ende des 19. Jahrhunderts erzählt wird, als das Familiengeheimnis entstanden ist. So konnte ich während des Lesens immer wieder in verschiedene Zeiten eintauchen.
Anders als der Buchtitel erahnen lässt, dreht sich die Hauptgeschichte nicht um Spring und ihre Familie, sondern um die Fowlers, eine Familie in der höheren Gesellschaft, mit welcher Spring erst durch die Liebe zu Ethan in Kontakt kommt, für mich etwas enttäuschend.

Trotzdem ist die Geschichte spannend geschrieben, ich habe es genossen in die zwei verschiedenen Zeiten einzutauchen und zu erfahren wie ein altes Familiengeheimnis die Gegenwart einnimmt. Spring ist ein gutes Beispiel dafür, Leute nicht nach ihrem Aussehen zu beurteilen! Am Schluss driftet die Geschichte beinahe noch in einen Krimi ab.

Ein Buch für alle die es mögen, zwischendurch in das England Ende des 19. Jahrhunderts einzutauchen.
Jedenfalls bin ich auf die drei weiteren Bücher der Season Sisters gespannt.

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Veröffentlicht am 28.01.2024

Zaubervoll und magisch

Ein Mädchen namens Willow 1: Ein Mädchen namens Willow
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Hexenkraft, komm, sei mein Freund, mit meiner Seele nun vereint.

Willow erbt von ihrer Großtante nicht nur einen Wald, sondern auch deren Hexenkraft. Doch Willow ist nicht das einzige Mädchen mit der ...

Hexenkraft, komm, sei mein Freund, mit meiner Seele nun vereint.

Willow erbt von ihrer Großtante nicht nur einen Wald, sondern auch deren Hexenkraft. Doch Willow ist nicht das einzige Mädchen mit der Begabung zur Magie, nach und nach zeigen sich ihr drei weitere Mädchen mit besonderen Kräften.

Schon das Cover dieses Buches hat mich verzaubert und so tat es auch die Geschichte. Die Geschichte ist wahnsinnig lebendig geschrieben, nicht zuletzt auch wegen der wunderschönen Illustrationen die die Geschichte begleiten, fühlt man sich sofort mitten in Willows Hexenwäldchen.
Eine herzerwärmende Geschichte über die Schönheit der Natur, die Heilkraft der Kräuter, die Magie und Freundschaft.

Obwohl ich dem Jugendalter längst entwachsen bin (im Herzen aber Kind geblieben bin ), habe ich es genossen, das Buch zu lesen und freue mich schon auf die drei weiteren Geschichten rund um Willow und ihre Hexenfreundinnen. Ich kann das Buch jedem empfehlen, ob jung oder älter, der gerne in eine magische Geschichte eintauchen möchte, auch zum Vorlesen für jüngere (ab ca. Schulalter) magische Geschöpfe eignet sich diese Geschichte durchaus.

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Veröffentlicht am 19.01.2024

stille Wasser sind tief

So schön still
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Hast du gewusst, dass introvertierte Personen ihre Akkus völlig anders wieder aufladen als extrovertierte Menschen? So finden stille, zurückhaltende Menschen neue Energie eher mit Lesen, ruhigen Stunden ...

Hast du gewusst, dass introvertierte Personen ihre Akkus völlig anders wieder aufladen als extrovertierte Menschen? So finden stille, zurückhaltende Menschen neue Energie eher mit Lesen, ruhigen Stunden mit sich alleine oder auch in der Natur, sie brauchen dafür keine Reize von außen und langweilen sich nur selten mit sich alleine. Extrovertierte Personen können sich am besten unter anderen Menschen, wenn etwas um sie herum geschieht wieder aufladen.

Eva Lohmann unterteilt ihr Buch in zwei Teile, der erste Teil erklärt das introvertierte Kind, seine Eigenschaften, seine Stärken, sein Sein. Im zweiten Teil widmet sie sich den introvertierten Eltern, sie veranschaulicht an ihrem eigenen Beispiel wie anstrengend es sein kann, selbst introvertiert zu sein und ein extrovertiertes Kind zu haben, wie zwei so gegensätzliche Persönlichkeiten in der Verbindung Mutter/Kind Lösungen finden können, so dass beide in einer Komfortzone leben können ohne dem anderen die Energie zu rauben oder ständig mit einem schlechten Gewissen durch die Welt zu laufen, da introvertierte Eltern oft das Gefühl haben seinen Kindern nicht genug “Action” bieten zu können.

Das Buch ist sehr spannend und angenehm zu lesen, es werden viele Alltagsbeispiele erzählt ohne eine “akademische” Sprache zu benutzen. “So schön Still” ist eines dieser Bücher, welches ich gerne zwanzig Jahre früher gelesen hätte um mich selber besser verstehen und annehmen zu können ohne dauern das Gefühl zu haben, anders oder sogar komisch zu sein. Nun kommt es mir aber auch als Mama sehr gelegen und bestärkt mich darin, meinen eingeschlagenen Weg zusammen mit meiner ebenfalls introvertierten Tochter so weiter zu gehen wie wir es uns eingerichtet haben, nämlich auf unsere Bedürfnisse als stille Personen zu achten, auch wenn es manchmal von außenstehenden Personen nicht unbedingt nachvollzogen werden kann.

Denn jeder Mensch, egal ob still oder laut, zurückgezogen oder voller Abenteuerlust, Bücherwurm oder Partymaus, ist genau richtig so, wie er ist.

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