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Veröffentlicht am 11.09.2021

Die Queen auf den Pfaden von Miss Marple

Das Windsor-Komplott
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Inhalt:

Nach einer Abendeinladung bei der Queen, findet sich auf Schloss Windsor am nächsten Morgen die Leiche des jungen russischen Pianisten Maxim Brodsky. Die ermittelnden Behörden vermuten sofort ...

Inhalt:

Nach einer Abendeinladung bei der Queen, findet sich auf Schloss Windsor am nächsten Morgen die Leiche des jungen russischen Pianisten Maxim Brodsky. Die ermittelnden Behörden vermuten sofort einen Akt russischer Spionage und durchleuchten das Personal.

Sehr zum Unmut ihrer Majestät. Die begibt sich deshalb schnurstracks in eigene Ermittlungen, mit Hilfe ihrer jungen Assistentin Rozie. Das Prekäre: Es muss immer so aussehen, als seien die Kommissare selbst auf die Lösung gekommen.

Meinung:

Ein Cosy-Crime, an den ich hohe Erwartungen hatte, die sich aber leider nicht erfüllt haben. Das Buch lebt von der Darstellung der Queen als skurrile Hobbydetektivin hinter den Kulissen des strengen Schlossalltags, sowie der Person ihrer toughen und unkonventionellen Assistentin Rozie. Wann immer die beiden im Mittelpunkt der Handlung stehen, handelt es sich tatsächlich um eine sehr unterhaltsame Geschichte, mit Spannungs- und Schmunzel-momenten.

Leider sind dieses Momente jedoch eher rar gesät. Stattdessen wird das Buch dominiert von einer Mordermittlung, die sich als äußerst kompliziert und undurchsichtig herausstellt, so dass ich Schwierigkeiten hatte ihr zu folgen, bis hin zu einem langen aufklärenden Monolog zum Schluß. Darüber hinaus finden sich im Laufe der Handlung unzählige Beteiligte, über die man unmöglich den Überblick behalten kann und deren Nutzen auch teilweise fragwürdig erscheint.

Fazit:

Eine nette Geschichte mit wirklich gutem Potential im Kern, die aber leider in ihren eigenen Wirren verloren gegangen ist. Sehr schade.

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Veröffentlicht am 05.09.2021

Rundum gelungene Familien-Saga über den Teehandel Ronnefeldt mit Sucht-Faktor

Die Teehändlerin
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Inhalt:

Friederike lebt in Frankfurt mit ihren Kindern als Ehefrau des Teehändlers Tobias Ronnefeldt. Als er sich auf eine ausgedehnte Reise nach China begibt und sich derweil der eigens eingestellte ...

Inhalt:

Friederike lebt in Frankfurt mit ihren Kindern als Ehefrau des Teehändlers Tobias Ronnefeldt. Als er sich auf eine ausgedehnte Reise nach China begibt und sich derweil der eigens eingestellte Prokurist als Betrüger herausstellt, liegt es an ihr neben dem Haushalt und der Erziehung der Kinder, den Erfolg des Unternehmens zu sichern.

Friederike wächst über sich hinaus, doch nach seiner Rückkehr mißfällt Tobias die allzu moderne Lebensgestaltung seiner Frau. Sie muss mit viel Empathie und Diplomatie für ihre Ideen kämpfen. Diese Eigenschaften helfen ihr neben dem geschäftlichen Engagement auch bei der Bewältigung vieler kleiner und größerer familiärer Probleme.

Meinung:

Auch mit diesem Buch schafft es Susanne Popp erneut, in ihrem einzigartigen Schreibstil historische Fakten in einer so bildhaften und lebendigen Weise mit fiktiven Ergänzungen zu verbinden, dass ihre Leser von der ersten bis zur letzten Seite in den Bann der Geschichte gezogen werden.

Viele sehr fein ausgearbeitete Charaktere haben mich mitgenommen auf eine Reise durch das historische Frankfurt bis hin nach China, und mich dabei nicht nur ausgesprochen gut unterhalten und gefesselt, sondern "nebenbei" auch noch mit sehr interessanten historischen Fakten versorgt. Die Handlung hat gleichsam mit spannenden, unterhaltsamen und emotionalen Momenten aufgewartet und diese zu einer rundum gelungenen Geschichte miteinander verbunden.

Abgerundet wurde das perfekte Leseerlebnis obendrein durch eine historische Karte von Frankfurt, Originale der Familie Ronnefeldt und (sehr vorbildlich) ein Personenregister für den Überblick.

Fazit:

Ein rundum empfehlenswertes Leseerlebnis, bei dem man die Familie nur ungern auf der letzten Seite verlässt. Glücklicherweise ist es nur ein Abschied auf Zeit, denn es wird ein Wiedersehen mit den Ronnefeldt geben.

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Veröffentlicht am 31.08.2021

Spannender und unterhaltsamer Cosy-Crime für Nordseeliebhaber

Mordseestrand
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Inhalt:

Hobbydetektivin Caro Falk lebt inzwischen mit Sohn Justus auf Borkum bei ihrem Schwiegervater Hinnerk. Mitten in der Hochsaison ist es mit der Ruhe jedoch vorbei, als die Flut einen abgetrennten ...

Inhalt:

Hobbydetektivin Caro Falk lebt inzwischen mit Sohn Justus auf Borkum bei ihrem Schwiegervater Hinnerk. Mitten in der Hochsaison ist es mit der Ruhe jedoch vorbei, als die Flut einen abgetrennten Finger anspült, der offenbar zu Umweltschützer Jo Hammer gehörte.

Der engagierte Mann hatte viele Feinde auf Borkum, nicht nur in der Baubranche und der Politik, sondern auch in der eigenen Familie. Gemeinsam mit Jan Akkerman beginnt Caro erneut zu ermitteln.

Meinung:

Auch im zweiten Fall rund um Caro Falk, hat sich die Autorin wieder eine spannende und gleichsam unterhaltsame Geschichte einfallen lassen, mit interessanten Hintergründen aus dem Umweltschutz, jeder Menge Verdächtigen und unerwarteten Wendungen. Daneben gibt es ganz viel beschauliches und manchmal auch weniger beschauliches Borkum, alte Bekannte und auch neue Charaktere.

Nachdem ich den ersten Teil bereits kenne, konnte dieses Buch für mich sein Potential noch besser entfalten. Ich habe mich dieses Mal schnell zuhause gefühlt in Caros Leben, ihrem Umfeld und zwischen den vielen einzigartigen Insulanern. Das Zuhören hat einfach Spaß gemacht und zum Miträtseln eingeladen. Bei einem weiteren Teil wäre ich gerne wieder dabei.

Fazit:

Tolles Hörbuch für Nordseeliebhaber, Unterhaltung, Schmunzeln und Spannung inbegriffen.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Spannende Geheimnisse im Elwenfelser Untergrund

Weingartengrab
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Carlos Herb ist inzwischen aufgenommen in die Elwenfelser Gemeinschaft. Doch von Ruhe ist das außergewöhnliche Dorf im Pfälzer Wald auch dieses Mal weit entfernt.

Bei der Eröffnung der restaurierten Dorfkirche ...

Carlos Herb ist inzwischen aufgenommen in die Elwenfelser Gemeinschaft. Doch von Ruhe ist das außergewöhnliche Dorf im Pfälzer Wald auch dieses Mal weit entfernt.

Bei der Eröffnung der restaurierten Dorfkirche gerät der Kirchturm in Schieflage und gibt eine unterirdisches Gewölbe samt Leiche frei. Schnell ist Elwenfels belagert von Archäologen, Journalisten und Beamten. Die Dorfgemeinschaft, unter Führung von Carlos Herb, ist vollauf damit beschäftigt, ihre speziellen Geheimnisse zu verbergen. Doch plötzlich stossen sie im Untergrund auf überraschende Dinge, die auch sie vor ein Rätsel stellen.

Meinung:

Auch im inzwischen vierten Teil hat die Elwenfels-Reihe nichts von ihrem großartigen Unterhaltungswert eingebüßt. Ganz im Gegenteil. Die Leser treffen nicht nur auf bereits bekannte pfälzische Unikate, sondern bekommen auch dieses Mal wieder etliche einzigartige, skurrile Charaktere dazu. Das ganze wie immer mit wunderbarem pfälzischen Lokalkolorit und der magischen Atmosphäre des fiktiven Elwenfels.

Dieses Mal ist den Autoren eine wirklich spannende Folge gelungen, bei der man bis zum Schluss von den Ereignissen in den unterirdischen Gewölben des Dorfes gefesselt wird und gemeinsam mit den Bewohnern rätselt. In den interessanten historischen Details zeigt sich besonders der solide geschichtliche Hintergrund und das Herzblut von Britta Habekost.

Da das Ende durchaus eine weitere Fortsetzung zulassen würde, hege ich unbedingt die Hoffnung auf einen weiteren Band.

Fazit:

Großartiger Abschluss der vierteiligen Elwenfels-Reihe, bei der ein Teil besser als der andere ist, und bei der ich von Herzen hoffe, dass es vielleicht doch noch nicht das Ende ist.

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Veröffentlicht am 28.08.2021

Elwenfels unter dem Einfluss indischer Erleuchtung - ein neuer Fall für Carlos Herb

Rieslingmord
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Inhalt:

Auf der Flucht vor der Mafia, die ihm einen Mord anhängen will, versteckt sich Privatermittler Carlos Herb am für ihn vermeintlich sichersten Ort ... in Elwenfels. Doch auch hier geht es gerade ...

Inhalt:

Auf der Flucht vor der Mafia, die ihm einen Mord anhängen will, versteckt sich Privatermittler Carlos Herb am für ihn vermeintlich sichersten Ort ... in Elwenfels. Doch auch hier geht es gerade alles andere als geruhsam zu.

Eine Gruppe Yoga-Anhänger aus Indien hat sich auf der Suche nach Erleuchtung eingenistet. Als einer von ihnen plötzlich einem Unfall zum Opfer fällt, bekommt die vermeintlich harmlose Fassade Risse. Zum Glück steht Carlos den Elwenfelsern erneut zur Seite, besonders dem armen Willi, der sich auf einmal sehr merkwürdig verhält.

Meinung:

Elwenfels kann man einfach nur lieben. Die Autoren haben eine einzigartige, bildgewaltige Welt erschaffen, die mit ihren liebevollen, unterhaltsamen Charakteren und deren außergewöhnlichen Erlebnissen ihre Leser einsaugt und bis zur letzten Seite nicht mehr loslässt.

Dabei steigert sich die Reihe für mich mit jedem Teil, obwohl man vorher gedacht hat, das wäre gar nicht mehr möglich. Dies liegt daran, dass man sich inzwischen auskennt in der rund um das Dörfchen Elwenfels erschaffenen Welt und unter seinen Bewohnern, trotzdem aber immer wieder mit neuen Einfällen überrascht wird. Der pfälzische Dialekt ist dabei das Tüpfelchen auf dem i.

Fazit:

Wer noch nicht in Elwenfels vorbeigeschaut hat, UNBEDINGT nachholen!

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