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Veröffentlicht am 08.01.2022

Grandios!

Die vier Winde
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Elsa Martinelli wächst sehr behütet bei ihrer Familie in den Great Plains in den USA auf. Bei einer ungeplanten Affäre wird sie schwanger, die Familie verstößt Elsa und sie wird von der Familie ihres Mannes ...

Elsa Martinelli wächst sehr behütet bei ihrer Familie in den Great Plains in den USA auf. Bei einer ungeplanten Affäre wird sie schwanger, die Familie verstößt Elsa und sie wird von der Familie ihres Mannes aufgenommen. Diese wird ihr zu einer viel wertvolleren Familie als ihre eigene, und nimmt sie in ihre Mitte. Elsa bekommt ein weiteres Kind mit ihrem Mann, mit dem sie ausser den Kinder nichts weiter verbindet.

Mitte der 1930er vernichtet ein Sandsturm nach dem anderen jegliche Chance auf eine erfolgreiche Ernte. Viele Familien flüchten aus der Dust Bowl und hoffen auf eine neue Chance in Kalifornien, die ihnen viele Flugblätter versprechen. Elsas Mann ergreift als erstes die Flucht, und lässt seine Familie im Stich. Erst als Elsas Sohn Anthony krank wird, muss sich Elsa eingestehen, dass auch sie die Reise nach Kalifornien antreten muss, um ihre Familie zu retten. Diese Reise erweist sich jedoch als reiner Horror. Kalifornien wurde überschwemmt an Hilfsarbeitern, die Baumwollfelder geben nicht genug Platz und Ertrag für alle Wanderarbeiter. Die Plantagenbetreiber drücken die Löhne und treiben die Ärmsten noch weiter in die Armut mit vermeintlich günstigen Krediten. Die Wirtschaftskrise breitet ihren Fluch immer weiter aus. Elsa versucht mit allen Mitteln, sich und ihre Kinder am Leben zu erhalten, und muss dich den Vorwürfen ihrer Tochter stellen. Diese will mit Hilfe von Gewerkschaften wehren und begibt sich dadurch selbst in eine ernst zu nehmende Gefahr. Es bleibt erneut die Flucht, die einen noch höheren Preis fordert.

Mit „die vier Winde“ ist Kristin Hannah ein Meisterwerk gelungen. Sprachlich so gewaltig und eindringlich, dass es wie ein Sandsturm in jede Ritze des Bewusstseins eindringt. Wie lange kann ein Mensch durchhalten, bis einen die Natur in die Knie zwingt? Elsa Martinelli hat ein unglaubliches Durchhaltevermögen, was fast schon an Sturheit grenzt. Sie kämpft wie eine Löwin, will weder ihr Rudel noch ihr Nest aufgeben. Sie kümmert sich um die Schwiegereltern, die ihr mehr Familie sind als ihre eigentliche Familie. Ihre pubertierende Tochter und der kränkelnde Sohn rauben ihr Kraft, die sie kaum mehr aufbringen kann. Der Ehemann ist ein Träumer, der nicht den Mut hat, für die Familie einzustehen und flüchtet feige, und lässt somit die Familie im Stich. Elsa wächst über sich hinaus, und kann die Familie retten. Es wird ihr immer gesagt, sie ist schwach, ihr Herz ist schwach. Und doch sage ich: es ist ihr Herz, das am stärksten ist. Sie ist bereit, wie eine Löwin zu kämpfen, sie hat den Mut, neue Wege einzuschlagen, sich einzugestehen, sich geirrt zu haben. Und sie macht ihre Kinder, besonders ihre Tochter, zu einer noch stärkeren Frau.

„Die vier Winde“ ist ein Buch, das ich nicht das letzte Mal gehört/gelesen habe. Es ist ein Buch, das den Glauben an eine bessere Welt erhält. Wer für etwas kämpft, wird belohnt, auch wenn nicht immer in der Weise, wie man es erwartet.

Dank der Sprecherin Luise Helm lebt dieses Buch besonders. Luise Helm schafft es so grandios, dass die Charaktere leben, in einem und um einen herum sind. Sie hat die nötige Ruhe an den richtigen Stellen, und gibt den Charakteren die nötige Würde, wenn die Krise diese ihnen raubt. Es hat keine bessere Sprecherin dafür gefunden werden können.

Dieses Buch ist eine Geschichte über eine wirklich dramatische Krise, die zu viele Opfer gefordert hat. Der Schmerz, die Verzweiflung sind greifbar, und doch kann man soviel aus dieser Geschichte mitnehmen. Es wird immer Menschen geben, die voran gehen, sich ihren Weg suchen, und für andere ein Vorbild sein werden. Genau diese Menschen braucht die Welt.

Ich möchte noch soviel mehr über dieses Buch schwärmen, und doch bleibt mir nur eins zu sagen: Lest und vor allem: hört es selber. Es ist grandios!

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Veröffentlicht am 07.01.2022

humorvoll, überzogen, gut

Geld oder Lebkuchen
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Sylt im Advent: auch hier herrscht reges Weihnachtstreiben. Eine kleine Gruppe möchte eine Weihnachtsfeier veranstalten, auf der wieder Spendengelder für die Inselkinder gesammelt werden soll. Denn denen, ...

Sylt im Advent: auch hier herrscht reges Weihnachtstreiben. Eine kleine Gruppe möchte eine Weihnachtsfeier veranstalten, auf der wieder Spendengelder für die Inselkinder gesammelt werden soll. Denn denen, die finanziell etwas schlechter gestellt sind, soll ein Mittagessen gezahlt werden, und natürlich sollen alle auch ein Weihnachtsgeschenk vom Weihnachtsmann erhalten. Der Start hat der Filialleiter der Bank gemacht mit 700 Euro. Aber der ist nicht erreichbar, und scheint mit seiner Flamme im Urlaub zu sein. Schnell muss eine Lösung her, und besonders Ernst wird mit dem Fall betraut. Auf skurrilste Weise sammelt er Spenden, und kann mit Hilfe von einigen Komplizen sogar Weihnachten retten.

Nun, eine Weihnachtsgeschichte wäre keine Weihnachtsgeschichte, wenn sie kein Happy End hätte – zumindest ist das meine Meinung. Und doch ist diese Geschichte mitsamt der Protagonisten gespickt mit skurrilen Wendungen, Fettnäpfchen und Stolpersteinen. Ernst – seines Zeichens Ersatzweihnachtsmann – und Helga gehen sogar bis zum Äußersten und sind bereit, sogar ins Gefängnis zu gehen, nur um Weihnachten zu retten. Ihnen macht die Bankangestellte nur einen Strich durch die Rechnung. Als geistige Schwester von Mons hat sie nicht nur alle Zahlen im Kopf, sondern kennt alle möglichen Marotten der Inselbewohner, und stellt mit einem Geniestreich Ernst eine Falle. Der muss nun sehen, wie er seinen Fauxpas vor seiner Frau Gudrun verheimlicht, und rettet mit seiner humorvollen Art noch Weihnachten. Auch wenn er sich durch seinen Enkel im Internet im Prinzip zum Affen macht.

Diese Geschichte ist mit seinen Ideen und Protagonisten fast schon zu überspitzt. Was schiefgehen kann, geht schief. Und doch: ist Weihnachten nicht immer zu viel? Zu viel Essen, zu viel Geschenke, zu viel Lametta, zu viel Stress? Wenn die Stille der Adventszeit vorbei ist, kann man sich auch mal entspannen. Dafür war dieses Hörbuch genau richtig. Die Sprecherin Katja Danowski macht diese Geschichte zu einem sehr humorvollen und genussvollen Hörerlebnis. Es ist so typisch Weihnachten, und man erkennt viel Situationen wieder, so direkt aus dem Leben gegriffen. Dora Heldt hat aus dem vollen geschöpft, und wenn man ehrlich ist: auch wenn vieles übertrieben wirkt, und man sich oft genug denkt, dass vieles aus dem Hörbuch überzogen wirkt: Weihnachten ist genau so! Es geht soviel schief, und doch verliert Weihnachten seinen Charme nicht, wenn man den Humor nicht verliert. Und den Haselnussschnaps.

Wen Weihnachten stresst, sollte hier zuhören. Und auch sonst. Humorvoll, überzogen, gut!

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Veröffentlicht am 07.01.2022

mysteriös und spannend auf Mauritius

Die Prophezeiung des Apostels
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Als der Geheimagent Jonathan Green bei Ermittlungen auf Mauritius spurlos verschwindet, wird sein Kollege Jack Holborne auf seinen Kollegen angesetzt, diesen zu finden. Holborne begibt sich auf Spurensuche, ...

Als der Geheimagent Jonathan Green bei Ermittlungen auf Mauritius spurlos verschwindet, wird sein Kollege Jack Holborne auf seinen Kollegen angesetzt, diesen zu finden. Holborne begibt sich auf Spurensuche, die ihm die mauretanische Kultur und den Mythos von mauretanischen Briefmarken näher bringt. Denn diese wurden unbemerkt gegen Nachdrucke ausgetauscht und lösen einen Skandal bei eingefleischten Philatelisten aus: Die Originaldrucke werden nach einiger Zeit auf dem Schwarzmarkt angeboten. Und so begibt sich der Geheimagent auf die Suche nicht nur nach seinem Kollegen, sondern deckt nebenbei einen Kriminalfall auf, der seinesgleichen sucht. Ein Attentat wird auf den Polizeipräsidenten ausgeübt. Zeitgleich möchte eine merkwürdige religiöse Bewegung einen Gottesdienst mit einer Schlange auf der Insel ausführen. Die Bewegung hat selbst der Vatikan auf dem Schirm, da sie sich auf ein geheimes Dekret und eine Stelle im Markusevangelium beziehen, in der eine Schlange als Gottesbeweis gesehen wird. Doch der Gottesdienst gerät aus den Fugen und ein Priester wird vergiftet. Und das sind nicht die einzigen mysteriösen Geschehnisse, die Holborne sich stellen muss.

Ich durfte dieses Buch als Hörbuch hören, und war sehr gespannt auf diese Geschichte. Die Handlung hat mir sehr gefallen, denn die Protagonisten waren überzeugend. Besonders der Priester, der sehr viel wert legt auf seine pünktliche Teezeit, hat es mir angetan. Die einzelnen Erzählstränge verweben sich nach und nach, auch wenn man gewisse Verbandelungen der Stränge schnell vermutet. Und doch: Dieser Krimi kommt ohne großes Tamtam aus, bleibt fesselnd, ohne vor Action zu strotzen, und plätschert vor sich hin, ohne langweilig zu wirken. Die Mischung zwischen Kirchen-Mystery und Kriminalroman, verwebt mit lokaler Kultur, Flora und Fauna hat mich überzeugt.

Die Stimme der Sprecherin empfand ich als sehr angenehm. Jedoch etwas störend war, dass das Hörbuch keine deutlichen Pausen zwischen den Kapiteln hatte, so dass es ständiger Konzentration bedarf, hier der Geschichte zu folgen, wobei ich nicht weiß, ob es am Schneiden der Audiodateien lag. Auch fiel es mir manchmal schwer, der Sprecherin zu folgen, welche Charaktere hier gesprochen wurde. Dies ist aber – verglichen mit der Gesamtproduktion – ein eher kleiner Minuspunkt. Denn das Hörbuch insgesamt hat mir gut gefallen.

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Veröffentlicht am 07.01.2022

Lesepflicht!

Das Jahr des Dugong – Eine Geschichte für unsere Zeit
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Von John Ironmonger hatte ich bereits letztes Jahr schon das Buch „Der Wal und das Ende der Welt“ gelesen, und war restlos begeistert. So durfte schnell sein neues Werk „Das Jahr des Dugong – Eine Geschichte ...

Von John Ironmonger hatte ich bereits letztes Jahr schon das Buch „Der Wal und das Ende der Welt“ gelesen, und war restlos begeistert. So durfte schnell sein neues Werk „Das Jahr des Dugong – Eine Geschichte für unsere Zeit“ bei mir einziehen.

Toby Markham besitzt eine Marketingagentur, die erfolgreich läuft. So ist ihm ein recht luxuriöses Leben beschieden. Eine hübsche Geliebte, ein protziges Auto, keine Geldsorgen, dafür ein toller Skiurlaub in den Schweizer Alpen. Bis zu einer verhängnisvollen Ski-Fahrt: er erwacht in einem seltsamen Gebäude, das mehr Gefängnis als Krankenhaus gleicht. Erst langsam erfährt er, dass er angeklagt ist für eine Straftat, die ihm erstmal absurd erscheint. Er soll aktiv am Sterben der Welt schuld sein, weil er eine Werbeagentur geführt hat. Erst nach und nach wird im klar, dass dieser Strafbestand nicht von der Hand zu weisen ist, und die Konsequenzen unausweichlich sind.

Mit diesem Buch ist dem Autor wieder ein eindringliches Werk gelungen. Wir alle begehen Raubmord an unserem Heimatplaneten, auch wenn wir uns das nicht so in dem Umfang eingestehen wollen. Jede Autofahrt, jeder Einkauf, jedes Licht einschalten, jede noch so kleine unbedachte Aktion hat Einfluss auf unseren Planeten. Jede (unbedachte) Handlung zieht Konsequenzen mich sich. Selbst in – für mich – unerwarteten Bereichen wie den Finanzhandel kann man Raubbau am Planeten begehen.

„Das Jahr des Dugong“ hält dem Leser schonungslos den Spiegel vor die Nase: ist die nächste Autofahrt wirklich notwendig? Oder kannst du die im letzten Jahr ausgestorbenen Tierarten aufzählen?

Mir hat dieses Buch nochmal bewusst gemacht, dass es eigentlich schon zu spät ist, den Planeten zu retten, und doch ist es so unglaublich wichtig, den Untergang zumindest zu bremsen. Jeder kann für sich im kleinen was dazu beitragen. Das Auto stehen lassen, das Einkaufsverhalten überdenken, und sich um ein möglichst nachhaltiges Leben bemühen.

John Ironmonger schafft es auf eindringliche Weise, seinen Alltag zu reflektieren. Was braucht unser Planet? Was können wir als Menschen tun, um unseren Planeten von der Seuche Mensch zu befreien? Was kann für Flora und Fauna aktiv getan werden? Und brauch es wirklich das neueste Auto, den abgefahrensten Aktienfond oder sogar futuristische Genmanipulation?

Es ist ein Buch, das einem die Augen öffnet, den Zeigefinger erhebt, und doch dem Leser selbst überlässt, was er aus dieser Geschichte macht. Dieses Buch lebt von seiner bildhaften Sprache, von seiner Bildgewalt, und seiner grandiosen Idee, die Protagonisten mit den Namen ausgestorbener Tierarten zu versehen. Ironmonger fesselt einen an seine Geschichten, er gibt immer eine Nachricht mit, und hinterlässt dem Leser eine Botschaft, die er weitergeben kann.

Auch wenn ich für mich sagen kann, dass mir die Geschichte des Wals ein Tick besser gefallen hat, muss ich sagen, dass John Ironmonger ein grandioser Geschichtenerzähler ist. Sie brauchen Zeit, um sich voll zu entfalten, aber sie wirken nach und haben einen Platz in meinem Buchherz gefunden. Sollte man gelesen haben.

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Veröffentlicht am 25.12.2021

Ein bewegendes Buch

Das Archiv der Träume
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Was macht eine gute Beziehung aus, und wo setzt man Grenzen zu einer schlechten Beziehung? Ab wann kann man eine Beziehung als toxisch bezeichnen? Diese Fragen habe ich mir gestellt, als ich das Buch „Das ...

Was macht eine gute Beziehung aus, und wo setzt man Grenzen zu einer schlechten Beziehung? Ab wann kann man eine Beziehung als toxisch bezeichnen? Diese Fragen habe ich mir gestellt, als ich das Buch „Das Archiv der Träume“ gelesen habe.

Als Carmen ihre Freundin kennen lernt, wird die Beziehung von viel Glück, Schmetterlingen im Bauch und Sex bestimmt. Die beiden benötigen nicht viel. Und doch schleichen sich immer mehr die Zeichen ein, dass Carmens Freundin nicht das gleiche Verständnis hat von einer friedvollen Beziehung. Schnell wird die Eifersucht groß und die psychische Gewalt steigert sich von kleinen Sticheleien bis hin zu ausgeprägter Mißhandlung. Carmen will sich lange nicht eingestehen, dass sich ihre Freundin nicht mehr ändern wird und der Weg, sich frei zu machen von dieser Beziehung, wird schwer und lang.

Wer liebt, sieht vieles durch eine rosarote Brille. Negative Dinge werden verharmlost, oder man kann getrost darüber hinweg sehen. Oft genug sehen Außenstehende das Problem viel eher als die Betroffenen selbst. Der Prozess, sich einer toxischen Beziehung zu entledigen, ist viel viel schwerer als man sich das eingestehen mag. Zudem ist Gewalt in Beziehungen, besonders in gleichgeschlechtlichen Beziehungen, nach wie vor ein Tabuthema.

Carmen Maria Machado gibt mit „Dem Archiv der Träume“ einen schonungslosen Einblick in eine Welt, die so fremd und weit weg erscheint. Psychische Gewalt ist sehr schwer zu erkennen, da sie nicht die gleichen Spuren wie die körperliche Gewalt trägt. Das ist für mich das Schlimme daran. Hilflos schaut man dieser Beziehung zu, möchte der Hauptprotagonistin so oft zurufen, dass hier eine Trennung unvermeidlich ist, und gerade diese Machtlosigkeit ist gerade das, was gerade für die Betroffenen das Problem ist. Scham, Hilflosigkeit, mangelnde Kraft und die Schuldzuweisungen gegenüber sich selbst bestimmen den Alltag.

„Das Archiv der Träume“ hat mir gezeigt, dass Gewalt in einer Beziehung nicht von den üblichen Stereotypen gezeichnet ist, und viel subtiler daher kommt als man es vermutet.

Ein sehr bewegendes Buch

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