Cover-Bild Das Jahr des Dugong – Eine Geschichte für unsere Zeit
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: S. FISCHER
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 144
  • Ersterscheinung: 27.10.2021
  • ISBN: 9783103971316
John Ironmonger

Das Jahr des Dugong – Eine Geschichte für unsere Zeit

Die neue Erzählung vom Autor von »Der Wal und das Ende der Welt«
Tobias Schnettler (Übersetzer)

Die bewegende Klima-Erzählung. Vom Autor des Platz-1-Bestsellers »Der Wal und das Ende der Welt«.

»Der eindringliche Appell, den der britische Autor John Ironmonger verpackt hat, wirkt sehr lange nach – im Herz und im Kopf der Leserschaft.« NDR Kultur

»Ein kleines und doch ganz massives Werk, das ich gerne an jeden, den ich kenne, weitergeben würde.« Shades of Paper

Toby Markham, in seiner Freizeit leidenschaftlicher Reisender und Tierfotograf, erwacht in einem unbekannten Raum. Eben noch stand er voll im Leben, erfolgreich und angesehen, nun kann er sich kaum bewegen. Um ihn herum Menschen mit seltsamen Namen, die ihm nicht wohlgesinnt scheinen. Sie klagen ihn an: Toby soll an einer unvorstellbaren Katastrophe Schuld haben. Wo ist er bloß gelandet? Was kann er zu seiner Verteidigung vorbringen? Und was hat das Dugong damit zu tun – diese freundliche Seekuh, die wie so viele andere bedrohte Arten auf Rettung hofft? Spannend und berührend erzählt John Ironmonger in seiner neuen kurzen Geschichte von der Schönheit unserer Welt. Und stellt uns die Frage, wer die Verantwortung für sie trägt. Eine berührende Novelle für unsere Zeit, abenteuerlich und hoch aktuell. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2022

„Weil es jetzt auf uns ankommt, auf uns alle zusammen“

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Toby Markham wacht an einem für ihn unbekannten Ort auf. Er fühlt sich elend und hat Erinnerungslücken. Was ist passiert? Wo ist er? Die Menschen um ihn herum benehmen sich merkwürdig, sehen seltsam aus ...

Toby Markham wacht an einem für ihn unbekannten Ort auf. Er fühlt sich elend und hat Erinnerungslücken. Was ist passiert? Wo ist er? Die Menschen um ihn herum benehmen sich merkwürdig, sehen seltsam aus und haben komische Namen. Außerdem zeigen sie ihm gegenüber eine ganz offene Abneigung. Was ist hier nur los? Als eine Frau sich als seine Anwältin vorstellt und ihm daraufhin eine üble Anklageschrift vorgelesen wird, bekommt er langsam so eine Ahnung, dass das alles nicht gut für ihn ausgehen wird.

Dieses Buch hat keine versteckten Botschaften, spricht nicht durch die Blume hindurch, sondern meint genau das, was es sagt. Es konfrontiert uns mit Fakten zum Klimawandel, zum Artensterben und zu den Beiträgen jedes einzelnen von uns. Wieviel Schuld lädt sich jede:r einzelne von uns auf? Wenn wir vor Gericht kämen, würden wir schuldig gesprochen? Die Antwort darauf tut weh. Der Autor legt seine Finger in die Wunde, gießt Öl ins Feuer und lässt uns keine Chance, wegzugucken.

Hier wurde eine ausgeklügelte Geschichte erzählt, die neben einem unverkennbaren Unterhaltungswert einen lauten und wichtigen Appell an uns alle bereithält. Mit seinen 140 Seiten ist es ein sehr kurzes Buch, dessen Inhalt es in sich hat und kein geringeres Ziel hat, als die Menschen wachzurütteln. Pflichtlektüre für uns alle, am besten auch für unsere lieben Entscheidungsträger:innen…

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Veröffentlicht am 07.01.2022

Lesepflicht!

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Von John Ironmonger hatte ich bereits letztes Jahr schon das Buch „Der Wal und das Ende der Welt“ gelesen, und war restlos begeistert. So durfte schnell sein neues Werk „Das Jahr des Dugong – Eine Geschichte ...

Von John Ironmonger hatte ich bereits letztes Jahr schon das Buch „Der Wal und das Ende der Welt“ gelesen, und war restlos begeistert. So durfte schnell sein neues Werk „Das Jahr des Dugong – Eine Geschichte für unsere Zeit“ bei mir einziehen.

Toby Markham besitzt eine Marketingagentur, die erfolgreich läuft. So ist ihm ein recht luxuriöses Leben beschieden. Eine hübsche Geliebte, ein protziges Auto, keine Geldsorgen, dafür ein toller Skiurlaub in den Schweizer Alpen. Bis zu einer verhängnisvollen Ski-Fahrt: er erwacht in einem seltsamen Gebäude, das mehr Gefängnis als Krankenhaus gleicht. Erst langsam erfährt er, dass er angeklagt ist für eine Straftat, die ihm erstmal absurd erscheint. Er soll aktiv am Sterben der Welt schuld sein, weil er eine Werbeagentur geführt hat. Erst nach und nach wird im klar, dass dieser Strafbestand nicht von der Hand zu weisen ist, und die Konsequenzen unausweichlich sind.

Mit diesem Buch ist dem Autor wieder ein eindringliches Werk gelungen. Wir alle begehen Raubmord an unserem Heimatplaneten, auch wenn wir uns das nicht so in dem Umfang eingestehen wollen. Jede Autofahrt, jeder Einkauf, jedes Licht einschalten, jede noch so kleine unbedachte Aktion hat Einfluss auf unseren Planeten. Jede (unbedachte) Handlung zieht Konsequenzen mich sich. Selbst in – für mich – unerwarteten Bereichen wie den Finanzhandel kann man Raubbau am Planeten begehen.

„Das Jahr des Dugong“ hält dem Leser schonungslos den Spiegel vor die Nase: ist die nächste Autofahrt wirklich notwendig? Oder kannst du die im letzten Jahr ausgestorbenen Tierarten aufzählen?

Mir hat dieses Buch nochmal bewusst gemacht, dass es eigentlich schon zu spät ist, den Planeten zu retten, und doch ist es so unglaublich wichtig, den Untergang zumindest zu bremsen. Jeder kann für sich im kleinen was dazu beitragen. Das Auto stehen lassen, das Einkaufsverhalten überdenken, und sich um ein möglichst nachhaltiges Leben bemühen.

John Ironmonger schafft es auf eindringliche Weise, seinen Alltag zu reflektieren. Was braucht unser Planet? Was können wir als Menschen tun, um unseren Planeten von der Seuche Mensch zu befreien? Was kann für Flora und Fauna aktiv getan werden? Und brauch es wirklich das neueste Auto, den abgefahrensten Aktienfond oder sogar futuristische Genmanipulation?

Es ist ein Buch, das einem die Augen öffnet, den Zeigefinger erhebt, und doch dem Leser selbst überlässt, was er aus dieser Geschichte macht. Dieses Buch lebt von seiner bildhaften Sprache, von seiner Bildgewalt, und seiner grandiosen Idee, die Protagonisten mit den Namen ausgestorbener Tierarten zu versehen. Ironmonger fesselt einen an seine Geschichten, er gibt immer eine Nachricht mit, und hinterlässt dem Leser eine Botschaft, die er weitergeben kann.

Auch wenn ich für mich sagen kann, dass mir die Geschichte des Wals ein Tick besser gefallen hat, muss ich sagen, dass John Ironmonger ein grandioser Geschichtenerzähler ist. Sie brauchen Zeit, um sich voll zu entfalten, aber sie wirken nach und haben einen Platz in meinem Buchherz gefunden. Sollte man gelesen haben.

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Veröffentlicht am 12.12.2021

Grandios!

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Toby Markham... 60 Jahre alt, geschieden, Vater von einer Tochter, erfolgreicher Geschäftsinhaber von einer Londoner Investmentfirma. Neben seiner etlichen Jahren Jüngere Geliebte und sein 490-Ps Luxus-Sportwagen ...

Toby Markham... 60 Jahre alt, geschieden, Vater von einer Tochter, erfolgreicher Geschäftsinhaber von einer Londoner Investmentfirma. Neben seiner etlichen Jahren Jüngere Geliebte und sein 490-Ps Luxus-Sportwagen liebt er Fotografie und Abenteuer, wo er dafür rundum die Welt mit Privat-Jet reist. Doch nach seiner letzte Reise auf dem französischen Alpen wacht er mit großen Schmerzen in einem Raum auf, der ihm völlig fremd ist. Die Menschen, die um ihm sorgen, haben nicht nur komische Namen und reden die eine Sprache, die er nicht versteht, sondern verhalten sie sich auch sehr merkwürdig. Als er sich einigermaßen erholt hat, findet er sich auf der Anklagebank wieder. Denn er hat etwas getan, was man nie mehr rückgängig machen kann...

Jeder, der, „Der Wal und das Ende der Welt“ von John Ironmonger gelesen hat, weiß, dass er sehr bewegend, aber auch erschreckend und beängstigend über die Zukunft schreiben kann. Denn was er in sein „Wal“ geschrieben hat, hat uns nach einem Jahr der Veröffentlichung fast genauso mit Corona getroffen.

In seinem neuen Roman greift er auf die Thematik von Menschengemachte Klimawandeln und die darauffolgende Folgen auf. Spannend und berührend erzählt Ironmoger, in knapp 140 Seiten, über die Vielfältigkeit der Fauna und über die Schönheit von unserem Planeten. Mit diesem dünnen Büchlein hält er ein Riesengroßen Spiegel vor unsere Gesichtern und sagt: wacht auf! Denn nur können wir zusammen unsere Erde retten! Wusstest du, die 40 Prozent der Amphibien, wie Frösche und 34 Prozent der Nadelbäume, wie Tannen vom Aussterben bedroht sind? Denkt dran, ohne diese glitschige Frösche werden wir durch Mücken verbreitete Krankheiten leiden, sogar sterben und ohne Tannen gibt es wohl bald keine besinnliche Weihnachten! Musst du unbedingt ein süßes Brotaufstrich essen, für die Ölpalmenplantage die Urwälder abgeholzt wird? Oder deine Haut und Haare unbedient mit feinsten Shampoo waschen, in dem viele Chemikalien lauern, das unser Grundwasser scheucht? Erfahrungsmäßig kann ich sagen, auch die einfachste Seife reinigt genauso, sogar besser! Ohne all das Erdöl, das du normalerweise für deine Heizung und für dein Auto brauchst!

Es ist kein Sachbuch, wo wir über die bitteren Wahrheiten lesen! Es ist ein Roman, welches uns eher wachrütteln versucht und mich sehr nachdenklich zurückgelassen hat. Denn ich möchte meiner Tochter, irgendwann meinen Enkeln und Urenkeln ein Erde erben, in dem die Pestizide, Mikroplastik, Ozonloch usw. keine Bedeutung hat. Eine der besten Bücher die ich dieses Jahr gelesen und meine Tochter weitergegeben hab. Ich kann es nur weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 11.08.2024

Gute Idee, aber zu wenig Tiefe

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Mein Fazit insgesamt: Ich bin hin- und hergerissen zwischen guter Idee und blasser, zu einfacher Story. Die Geschichte hat mich leider nicht in ihren Bann gezogen - ob es an der Kürze des Buches oder einem ...

Mein Fazit insgesamt: Ich bin hin- und hergerissen zwischen guter Idee und blasser, zu einfacher Story. Die Geschichte hat mich leider nicht in ihren Bann gezogen - ob es an der Kürze des Buches oder einem mir nicht sympathischen Protagonisten liegt, ich weiß es nicht...

Obwohl mir die Botschaft des Buches ganz eindeutig scheint, hätte die Geschichte mehr Tiefe vertragen können. Zu Beginn lernen wir einen egoistischen Protagonisten kennen, dem Profit und Frauen wesentlich wichtiger sind als die Bekämpfung des Klimawandels. Ganz eindrücklich werden seine Bettgeschichten und Erinnerungen geschildert, die mir schlicht und einfach unpassend erschienen. Vielleicht ist es so gewählt, um seine Entwicklung am Ende der Geschichte deutlicher zu machen... Allerdings hat mich auch das Ende nicht überzeugen können. An dieser Stelle haben mir Diskussionen und Argumente gefehlt, um das Urteil fällen zu können.

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