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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der sechste und letzte Teil.

Schattenkinder. Gefährliche Freiheit
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Der sechste und letzte Teil.

Luke ist ein Schattenkind mit gefälschter Identität. Er hat sich in die Bevölkerungspolizei eingeschlichen, um diese zu unterwandern.

Der Roman ist ebenso wie die Vorgängerromane ...

Der sechste und letzte Teil.

Luke ist ein Schattenkind mit gefälschter Identität. Er hat sich in die Bevölkerungspolizei eingeschlichen, um diese zu unterwandern.

Der Roman ist ebenso wie die Vorgängerromane sehr spannend geschrieben.
Das Thema ist weiterhin schockierend: gesellschaftskritisch und mit politischen (zeitlosen?!) Hintergrund.

Hier erfährt man, dass man sehr wohl Einfluss hat, sich gegen ein Unrechtssystem zu wehren. Und wenn Viele „Nein“ zu einem Unrecht sagen, dann können diese kleinen Heldentaten sehr wohl etwas bewirken. Diese Kernaussage finde ich sehr gut an diesem Roman.
Gut finde ich es auch, dass in dem Roman auf das Thema Manipulation von (Menschen-)Massen eingegangen wird.

Fazit: Ein gelungener Abschluss der Romanreihe.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der dritte Teil.

Schattenkinder Die Betrogenen
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Der dritte Teil.

Hier sind die Protagonisten bereits etwas älter; Liebe spielt eine große Rolle.
In diesem Roman geht es hauptsächlich um Nina. Sie ist ebenfalls ein Schattenkind mit gefälschter Identität. ...

Der dritte Teil.

Hier sind die Protagonisten bereits etwas älter; Liebe spielt eine große Rolle.
In diesem Roman geht es hauptsächlich um Nina. Sie ist ebenfalls ein Schattenkind mit gefälschter Identität. Sie gerät in die Fänge der Bevölkerungspolizei und es wird ihr Verrat vorgeworfen. Sie bekommt die Chance ihre eigene Haut zu retten, indem sie andere Kinder verraten soll.

Der Roman ist ebenso wie die Vorgängerromane spannend geschrieben; allerdings kommt er an die anderen beiden Romane nicht heran und leider hat er, insbesondere in der Mitte, so einige Längen.
Das Thema ist weiterhin schockierend: gesellschaftskritisch und mit politischen (zeitlosen?!) Hintergrund.
Das Ende, als Nina den anderen Kindern, die sie hintergehen soll, Hilfe und Unterstützung sein kann und diesen die Wahrheit sagen kann, hat mir am Besten gefallen. Dies ist die eigentliche Wendung des Romans und macht die Story in meinen Augen glaubwürdig; und hat mich letztendlich bewogen, dann doch 4 von 5 Sternen zu vergeben.

Fazit: Eine gute Fortsetzung der ersten beiden Romane.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wichtiges Buch - auf jeden Fall lesenswert!

Schattenkinder
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Wichtiges Buch - auf jeden Fall lesenswert!

Inhalt:
Luke ist ein drittes Kind – und dürfte eigentlich nicht existieren.
Deshalb muss er im Dachboden ein verstecktes Dasein fristen.
Eines Tages entdeckt ...

Wichtiges Buch - auf jeden Fall lesenswert!

Inhalt:
Luke ist ein drittes Kind – und dürfte eigentlich nicht existieren.
Deshalb muss er im Dachboden ein verstecktes Dasein fristen.
Eines Tages entdeckt er in einem Nachbarhaus ebenfalls ein drittes Kind.
Er nimmt all seinen Mut zusammen, um das andere Kind aufzusuchen.

Meine Meinung:
Der Roman ist sehr spannend geschrieben.
Das Thema ist schockierend: gesellschaftskritisch und mit politischen (zeitlosen?!) Hintergrund.
Das Buch sollte, im Sinne der Allgemeinbildung, gelesen werden.
Das Thema regt zum Nachdenken an – und der Roman bleibt lange im Gedächtnis.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein wertvolles Buch - ein wichtiges Buch.

Schamland
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Ein wertvolles Buch - ein wichtiges Buch.

Inhalt:
In dem Sachbuch setzt sich der Autor mit dem Thema der Armutsökonomie auseinander.
Er schildert das Thema konsequent aus der Sicht der Armen. Also derjenigen ...

Ein wertvolles Buch - ein wichtiges Buch.

Inhalt:
In dem Sachbuch setzt sich der Autor mit dem Thema der Armutsökonomie auseinander.
Er schildert das Thema konsequent aus der Sicht der Armen. Also derjenigen in unserem Land, die auf die Tafeln, Armenküchen und Kleiderkammern angewiesen sind.
Er berichtet, was es für die Betroffenen bedeutet zu den Tafeln zu gehen: Wie beschämend dies ist. Und wie sich diese Scham anfühlt.

Hier spricht der Autor Tacheles.

Ich finde es außerordentlich wichtig, dass der Autor darauf hinweist, dass die Politik gar kein Interesse daran hat, an den derzeitigen Zuständen überhaupt etwas zu ändern.
Denn warum sollte die Politik Geld in die Hand nehmen, um etwas zu verbessern, wenn dies von den karitativen Einrichtungen geleistet wird. Diese Leistungen, die nicht der Staat, sondern karitative Einrichtungen erbringen, sind also in der Politik bereits einkalkuliert.
Deshalb wird von Politiker-Seite lieber alles schön-geredet und keine Änderungen am Status-Quo initiiert. Denn es ist doch viel einfacher die Symptombehandlung der Armut an Tafeln und Kleiderkammern zu delegieren.

Und: Für die Spenderfirmen sind die Tafeln von Vorteil, weil sie damit ihr soziales Image aufpolieren können.

Gut, dass diese Diskussion nun angestoßen wurde (sie war längst überfällig) und dieses Thema in die Öffentlichkeit getragen wird!

Kritikpunkte am Buch:
Der Autor bietet keine direkten Lösungsvorschläge an.
Der Autor fühlt sich sehr den Armen verpflichtet; d.h. er stellt das Thema konsequent aus ihrer Sicht dar (was natürlich legitim ist); was aber dafür andere Gesichtspunkte (wie die der ehrenamtlichen Helfer) außen vor lässt.
Mich hätte auch interessiert, wie sich die Tafeln finanzieren. Denn er beschreibt ja, dass die Tafeln im Grunde nur Logistiker sind, die Lebensmittel von A nach B transportieren. Aber können die ganzen Kosten (wie Fuhrpark und Benzin) von dem obligatorischen Euro der "Kunden" gedeckt werden?!

Fazit: Aber ein wertvolles und wichtiges Buch.

Hoffentlich lesen die Organisatoren der Tafeln sowie deren Unterstützer dieses Buch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Thriller um Hacker und Whistleblower.

Recovery
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Ein Thriller um Hacker und Whistleblower.

Das Zitat „Die Geschichte, die hier erzählt wird, ist frei erfunden. Die Fakten, auf denen sie beruht, sind es nicht. Wo genau die Trennlinie zwischen Fiktion ...

Ein Thriller um Hacker und Whistleblower.

Das Zitat „Die Geschichte, die hier erzählt wird, ist frei erfunden. Die Fakten, auf denen sie beruht, sind es nicht. Wo genau die Trennlinie zwischen Fiktion und Wirklichkeit verläuft, muss letztendlich jeder Leser für sich selbst entscheiden.“ des Klappentextes machte mich unheimlich neugierig auf den Roman.

Der geniale Hacker Luke sollte einer Leaking-Organisation bei der Entschlüsselung einer Memory-Card behilflich sein, um an geheime Informationen heran zu kommen. Dabei sind einige Hindernisse zu überwinden. Und letztendlich haben die Internet-Aktivitäten Auswirkungen auf das reale Leben von Luke und seinen Mitstreitern.

Der Roman besticht durch seine raffinierte Story, spannend geschrieben und in sich schlüssig.

Die Charaktere, die mit viel Idealismus und einem ausgeprägten Gerechtigkeitsgefühl agieren, wurden von der Autorin gut gezeichnet. Sie wirken realitätsnah und sind charismatisch. Gefallen hat mir auch, dass die Protagonisten in der Geschichte mit sehr viel Umsicht und Respekt anderen gegenüber agieren. Beachtenswert finde ich, mit wie viel Selbstlosigkeit sie sich gegenseitig helfen und unterstützen.

Nicht nur mit dem Zitat „Eine Gesellschaft wächst an jenen, die sie in Frage stellen“ (S. 327) gibt die Autorin Denkanstöße, sich selber Gedanken abseits der Main-Steam-Medien zu machen.
Nachdenkenswert fand ich auch den Vergleich der Autorin bezüglich der Abhängigkeit von Rauschgift (im Roman die Person Kalle) und von Internet, Informationen und Computertechnik (der Protagonist Luke).
Die Schlussfolgerung, die die Autorin einfließen lässt, dass die „Machtmechanismen in den Diktaturen und den sogenannten freien Demokratien ... sich erschreckend“ gleichen würden (S. 393) - aufgrund entdeckter Informationen - fand ich bemerkenswert.

Man sollte als Leser, meiner Meinung nach, eine gewisse Affinität zu Themen wie Computertechnik, Informatik, usw. mitbringen, denn sonst könnte ich mir vorstellen, dass der Lesegenuss durch zu viele Fremdwörter und Fachbegriffe leiden könnte.
Hint: Zur Erleichterung stehen im Anhang einige Begriffserklärungen.

Manko:
Die Autorin bleibt an einigen Stellen mit Andeutungen zu Verschwörungen bzw. Verschwörungstheorien zu oft nur vage bzw. an der Oberfläche; es fehlt manches Mal eine konkrete Aussage oder ein Verweis auf eine konkrete Situation.
Der Klappentext verspricht etwas mehr Spannung als der Roman dann halten kann.

Dennoch habe ich mich entschlossen 5 von 5 Sternen zu vergeben.
Denn insgesamt finde ich dies einen tollen und spannenden Roman.
Und somit eine absolute Leseempfehlung!