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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leider nicht mein Fall.

Null bis unendlich
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Meine Meinung:
An diesem Roman gibt es leider einiges, was mir nicht gefallen hat:
Als Erstes der Name „Nils Liebe“; auch wenn die Autorin auf das Namen-Thema eingeht, mit wie vielen „i“s oder „e“s oder ...

Meine Meinung:
An diesem Roman gibt es leider einiges, was mir nicht gefallen hat:
Als Erstes der Name „Nils Liebe“; auch wenn die Autorin auf das Namen-Thema eingeht, mit wie vielen „i“s oder „e“s oder dass er lieber „Nils Hass“ heißen würde.
Stilistisch nicht mein Fall.
Sorry, aber der Roman hat mich irgendwie nicht erreicht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ich bin schon auf den Folgeband gespannt.

NOX. Unten
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Inhalt:
Eine Stadt, gelegen an einem Berghang, ist geteilt in ein Oben und Unten; die Trennlinie ist eine dichte Wolke aus Schmutz.
Wer oben lebt, hat ein angenehmes Leben mit Licht und Annehmlichkeiten.
Wer ...

Inhalt:
Eine Stadt, gelegen an einem Berghang, ist geteilt in ein Oben und Unten; die Trennlinie ist eine dichte Wolke aus Schmutz.
Wer oben lebt, hat ein angenehmes Leben mit Licht und Annehmlichkeiten.
Wer unten lebt, lebt in einer Umgebung aus ungünstigen Lebensumständen, welche aufgrund der Luftverschmutzung, Armut (mit kaum Aussichten auf Verbesserung, weil Kinder das ihnen vorbestimmte Leben ihrer Eltern erfüllen müssen), sowie Neid und Mistrauen.
Aufgrund der immerwährenden Dunkelheit sind die Bewohner gezwungen die benötigte Elektrizität mit ihrer Muskelkraft herzustellen.

Meine Meinung:
Der Roman wird aus den Perspektiven dreier Jugendlicher erzählt: So wird z.B. eine Szene von Lucen in einem Kapitel erzählt und im nächsten Kapitel wird die gleiche Situation aus der Sicht von Gerges berichtet.

Der Roman bietet politische Inhalte wie der Auswirkungen einer willkürlichen Machtausübung und es werden Verhältnisse dargestellt, in denen korrupte Machenschaften das gesellschaftliche Leben bestimmen und damit den moralischen Verfall bewirken.

Diese Dystopie hat mir sehr gut gefallen und ich kann den Roman sehr gut an im weitesten Sinne politischen Themen interessierte jugendliche Leser empfehlen.

Hint: Hier im ersten Band wird noch nicht viel zu den Hintergründen verraten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Welt voller Lügen und Fallen.

NOX. Anderswo
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Inhalt:
In dem Nachfolgeroman zu "NOX - Unten" geht die Geschichte weiter:
Lucen wurde unschuldig eines Verbrechens verurteilt.
Firmie hat ein Kind zur Welt gebracht und erhofft für sich und ihr Kind eine ...

Inhalt:
In dem Nachfolgeroman zu "NOX - Unten" geht die Geschichte weiter:
Lucen wurde unschuldig eines Verbrechens verurteilt.
Firmie hat ein Kind zur Welt gebracht und erhofft für sich und ihr Kind eine "bessere Welt".
Gerges bleibt aktives Mitglied der Miliz und trägt zum Erhalt der bestehenden Verhältnisse bei.
Ludmilla wird "gezwungen" als Spionin zu agieren.

Permanent werden die Personen in dieser dystopischen Welt belogen; und permanent wird mit allen Mitteln versucht sie in irgendwelche Fallen zu locken, um sie dann unter Druck setzten zu können.
Es gibt die Aktiven: Die Lügner und Planer und Fallensteller.
Und es gibt diejenigen, denen ständig Fallen gestellt und Lügen aufgetischt werden.
So ist das Leben ein einziges Spießrutenlauen und es stellt sich permanent die Frage, wem man (noch) trauen kann.
Die Folge ist die Bildung von Netzwerken; und die "andere Seite" versucht permanent diese Netzwerke zu unterlauen oder zu infiltrieren, um sie somit aufzusprengen.

Meine Meinung:
Der zweite und letzte Teil der Romanreihe wird wieder aus den Perspektiven der Jugendlichen erzählt.

Sehr gut gefallen hat mir die vom Autor ausgearbeitete Darstellung der o.g. "Fallen": Bspw. eine "unschuldig" vorgebrachte Bitte entpuppt sich als sehr subtiler Hinterhalt.

Die gesamte Romanreihe bietet politische Inhalte wie der Auswirkungen einer willkürlichen Machtausübung und es werden Verhältnisse dargestellt, in denen korrupte Machenschaften das gesellschaftliche Leben bestimmen und damit den moralischen Verfall bewirken.

Diese Dystopie hat mir im Grunde sehr gut gefallen und ich kann die Romanreihe sehr gut an im weitesten Sinne politischen Themen interessierte jugendliche Leser empfehlen.
Die sozialkritische Aussage des Romans finde ich sehr gut.

Aber der Sprachstil des Autors ist wahrscheinlich nicht so ganz jedermanns Sache: Ein eher emotionsloser (ohne Farbe oder Begeisterung) Berichtstil. Und auch das, was die Protagonisten tun oder sprechen, kommt ebenfalls emotionslos rüber und wirkt dadurch etwas unecht.
Aber es wird hier ja auch von einer anderen Welt erzählt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Innenansichten eines psychisch Kranken.

Nachruf auf den Mond
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Hint: Der "Mond" (siehe Titel) ist der Bruder des Protagonisten: Simon, dessen Gesicht so rundlich war, dass es an den Mond erinnerte.

Inhalt:
Der 19-jährige Matthew ist in der Psychiatrie, weil vor 10 ...

Hint: Der "Mond" (siehe Titel) ist der Bruder des Protagonisten: Simon, dessen Gesicht so rundlich war, dass es an den Mond erinnerte.

Inhalt:
Der 19-jährige Matthew ist in der Psychiatrie, weil vor 10 Jahren sein zwei Jahre ältere Bruder während eines Familien-Campingurlaubes zu Tode kam.
Matthew berichtet in der ich-Perspektive aus seinem Leben - und dem seines Bruders Simon.
Der Roman ist in Briefform verfasst; d.h. der Leser wird direkt angesprochen.
Der Autor springt in den Erlebnissen und Zeiten "wahllos" hin und her; d.h. es werden Episoden aus dem Leben des Protagonisten erzählt als er 9 Jahre alt war; und gleich darauf berichtet er von seinem aktuellen Leben und Gefühlen als 19-Jähriger.

Meine Meinung:
Der Roman ist als fiktive Autobiographie geschrieben; als Lebensbeichte.
Die teilweise naive Erzähl- / Sichtweise passt gut zu dem kindlichen Matthew.
Matthew geht sehr schonungslos (nicht nur) mit sich ins Gericht.

Insgesamt ist der Roman eine sehr berührende Lebensgeschichte / Krankengeschichte.
Sie ist sehr ruhig erzählt - aber keinesfalls unspannend.
Die Geschichte ist anrührend erzählt, aber nicht rührseelig.

Ich finde der Autor kann wunderbar erzählen; und seine Beschreibungen treffen sehr genau den Nagel auf den Kopf:

Matthew über seine Mutter, die ihn als Lehrerin zu Hause unterrichte: "... weil sie früher einmal Lehrerin werden wollte. Das war zu der Zeit, als sie versuchte schwanger zu werden, aber es gab Komplikationen ... . Ich glaube sie wollte Lehrerin werden, um ihrem Leben einen Sinn zu geben, oder um sich abzulenken. Ich glaube, da besteht kein großer Unterschied." (S. 31)

"Ich nahm einen Becher mit einem komplizierten Medikamentennamen und dem Slogan 'Heute schon die Zukunft behandeln'. Die Pharmavertreter verschenken diese Becher. Als ich neulich im Büro war ... zählte ich drei Becher, ein Mousepad, mehrere Kugelschreiber, zwei Blöcke ... und eine Wanduhr und alle trugen irgendwelche Medikamentennamen. Es ist, als säße man im Gefängnis und würde mit Reklame für Vorhängeschlösser bombardiert." (S. 230)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Erster Teil der Trilogie.

Monday Club. Das erste Opfer
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Inhalt:
Faye ist die 16-jährige Protagonistin des Romans.
Sie leidet unter einer seltenen Krankheit; denn sie hat Schwierigkeiten mit dem Schlafen.
Deshalb ist sie zeit ihres Lebens in ärztlicher Behandlung ...

Inhalt:
Faye ist die 16-jährige Protagonistin des Romans.
Sie leidet unter einer seltenen Krankheit; denn sie hat Schwierigkeiten mit dem Schlafen.
Deshalb ist sie zeit ihres Lebens in ärztlicher Behandlung mit Medikamenten. Sie ist sich nicht sicher, ob sie manchmal Schwierigkeiten hat zwischen ihren Träumen und der Realität zu unterscheiden.
Amy, ihre beste Freundin, wird bei einem Autounfall getötet.
Und Faye erkennt, dass sie sich nicht immer auf das verlassen kann, was die sie liebenden Erwachsenen in ihrem Umfeld ihr sagen; bisher meinte sie, dass sie immer nur das Bestes für Faye im Sinn gehabt hätten; aber nun beginnt sie an so Manchem zu zweifeln.
Faye fühlt sich zunehmend einsam und verunsichert und mit ihren vielen Fragen allein gelassen.

Meine Meinung:
Der Roman hat mir sehr gut gefallen; war echt spannend.

Beschrieben wird der Roman als "Mystery-Thriller-Reihe".
Das "Mystery" finde ich hier nicht so besonders ausgeprägt, was mir persönlich sehr entgegenkommt.
Ich würde die Art dieses Roman eher in dem Sinne von "so nicht ganz der Realität entsprechend" interpretieren und weniger im Sinne von "unheimlich oder schaurig"; aber, wie gesagt, auf jeden Fall sehr spannend.
Als Zielgruppe für den Roman würde ich altermäßig ab Jugendliche bis "open end"; wahrscheinlich eher die weibliche Leserschaft.

Was mir nicht ganz so gut gefallen hat, waren die vielen Wiederholungen, um die Spannung aufrecht zu erhalten.
Das hätte man meiner Meinung nach etwas "schlanker" halten können; und es stellt sich für mich die Frage, ob es wirklich unbedingt ein Mehrteiler sein muss?!

Fazit:
Ich werde die Trilogie auf jeden Fall weiter lesen, weil ich echt gespannt bin wie es weiter geht und was dahinter steckt.