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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2022

Statt Seattle halt Phoenix

Whitestone Hospital - High Hopes
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Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich um das erste, welches ich von der Autorin gelesen habe und ich bin hin und her gerissen, ob ich es jetzt enorm gut oder enorm schlecht finden soll.

Zunächst einmal ...

Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich um das erste, welches ich von der Autorin gelesen habe und ich bin hin und her gerissen, ob ich es jetzt enorm gut oder enorm schlecht finden soll.

Zunächst einmal ist es auf jeden Fall etwas für alle, die Grey's Anatomy, Emergency Room und Co lieben und die sich nicht daran stören, dass sehr viel Ähnlichkeiten zwischen Romanhandlung und den Serien bestehen. Und genau das ist mein Problem, weshalb ich nicht so richtig weiß wie klasse ich das Ganze finde.

Die Hauptakteure Nash und Laura führen uns im steten Wechsel durch die Handlung und alles dreht sich rund um sie, ihr Kennenlernen, ihre Annäherungen, ihre gemeinsamen Erfahrungen mit Patienten und OPs. Das las sich für mich angenehm und auch spannend. Ich hatte nur lediglich das Gefühl, dass ich das Geschilderte alles schon mal im TV gesehen habe.

Gerade bei Nash und Ian wird das sehr deutlich, wo man einfach nur an Dr. Shepherd und Dr. Sloan, wo eben auch der eine der smarte Unterschätze war und der andere mit dem enormen Sexappeal, denken muss.

Ich habe es gern gelesen und mich gut unterhalten gefühlt und würde es auf jeden Fall nochmal mit dem zweiten Band aufnehmen.

Gut gemacht an dem Roman ist in jedem Fall, dass sich Witz und Drama abwechseln und man nicht in Depristimmung kommt beim Lesen. Man wird emotional ergriffen, aber so dass es noch auszuhalten ist.

Fazit: Solider Startband mit Luft nach oben. Einen Versuch es zu lesen, ist es in jedem Fall wert.

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Veröffentlicht am 27.04.2022

Actiongeladener Thriller mit Suchtwirkung

Violas Versteck (Tom-Babylon-Serie 4)
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Ich bin eher zufällig über diesen Thriller gestolpert und wusste gar nicht, dass es sich um den letzten Band einer Reihe handelt. Ich habe dennoch nahezu alles verstanden, denke aber die Zwischentöne und ...

Ich bin eher zufällig über diesen Thriller gestolpert und wusste gar nicht, dass es sich um den letzten Band einer Reihe handelt. Ich habe dennoch nahezu alles verstanden, denke aber die Zwischentöne und das Deuten auf Geschehnisse von früher hätte ich mit Kenntnis der anderen Bücher noch besser nachvollziehen können.

Tom Babylon, Ex- Polizist und plötzlich von der englischen Polizei verfolgt leidet an Amnesie. Was macht er in London und warum kann er seine Frau Anne nicht erreichen? Was nur ist ihm zugestoßen, bevor er nackt in einem Müllcontainer gelandet ist?

Man muss bei diesem Exemplar enorm aufmerksam lesen, denn das Ganze spielt zwar in der Gegenwart, aber mal eben drei Tage danach, mal vier Wochen davor und der Wechsel in den Zeiten ist nicht unbedingt chronologisch.

Besonders gefesselt hat mich ehrlich gesagt der Part rund um Sita und wie sie in der psychiatrischen Klinik gefangen ist. Mir haben die Geschehnisse dort echt enorme Gänsehaut verpasst und es hat mich richtig gegruselt.

Tom hat mich ehrlich gesagt so ein wenig an Harry Hole aus den Büchern von Jo Nesbo erinnert, der auch gefühlt mehr als nur ein Leben besitzt und trotz diverser Verletzungen nicht klein zu kriegen ist. Das Zwiegespräch (die Stimmen, die er hört) mit seiner kleinen Schwester Vi, das war schon sehr speziell, hat mich aber auch enorm berührt. Da kann man mal sehen wie fest Geschwisterbande sein können.

Ansonsten ist dieser Thriller nichts für schwache Nerven und man sollte mit der Lektüre nicht unbedingt abends starten, denn der Fall ist so fesselnd, dass man die Zeit komplett vergisst und möglicherweise nicht genug Schlaf bekommt.

Fazit: Ein Thriller, der mir sehr gut gefallen hat und den ich gern gelesen habe. Nun bin ich neugierig auf die anderen Fälle. Klare Empfehlung.

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Veröffentlicht am 25.04.2022

Ermitteln zur See...

Tiefes, dunkles Blau
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Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich um mehr als nur um den Startband einer Reihe. Spannend fand ich die Thematik Seepolizei, denn ich hatte keine Ahnung, dass es so etwas gibt.

Rosa Zambrano ist ...

Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich um mehr als nur um den Startband einer Reihe. Spannend fand ich die Thematik Seepolizei, denn ich hatte keine Ahnung, dass es so etwas gibt.

Rosa Zambrano ist Ende 30 und besucht eine Kinderwunschklinik, auch oder gerade weil sie derzeit ohne festen Partner ist. Als wenig später ihr behandelnder Arzt Dr. Jansen stirbt, wundert sich Rosa, was man gegen ihn haben könnte. Hat es damit was zu tun, weil er ein erfolgreiches Biotech Unternehmen besitzt und sein Erfolg Feinde angezogen hat?

Der Krimi besticht in erster Linie durch die schönen Schilderungen rund um Zürich und nicht unbedingt durch den Fall an sich. Zudem würde ich es auch als herrliche Gesellschaftskritik bezeichnen.

Rosa ist eine angenehme Zeitgenossin, die man gern begleitet und deren Handeln man versteht. Gerade ihren Schritt mit dem Eizellen einfrieren finde ich sehr mutig und fortschrittlich.

An die Schreibe der Autorin musste ich mich erst ein wenig gewöhnen, da sich das Geschilderte erstmal nicht so spannend las.

Mir persönlich hat ein wenig die Spannung gefehlt.

Fazit: Solider Startband mit Luft nach oben. Leichte Kost mit Krimielementen, aber vor allem Lokalkolorit und kulinarischen Schmankerln.

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Veröffentlicht am 25.04.2022

Leg dich nicht mit dem House Keeping an!

The Maid
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Ich hatte diesen Gemütlichkeitskrimi mit im Urlaub und hatte zwar etwas andere Lesestunden als erwartet, die aber dennoch gut waren.

Molly lebte allein mit ihrer Großmutter und der Job als Dienstmädchen ...

Ich hatte diesen Gemütlichkeitskrimi mit im Urlaub und hatte zwar etwas andere Lesestunden als erwartet, die aber dennoch gut waren.

Molly lebte allein mit ihrer Großmutter und der Job als Dienstmädchen hat ihr immer Freude gemacht. Seitdem sie allein ist, reicht das wenige Gehalt hinten und vorne nicht mehr. Und als zu allem Überfluss im Hotel jemand ermordet wird, steht ausgerechnet sie, die keiner Fliege etwas zu Leide tun kann, unter Mordverdacht. Wie kommt sie aus dem Schlamassel wieder raus?

Der Autorin gelang es hervorragend das Leben im Hotel mit allen Intrigen darzustellen und es wurde sehr eindrücklich was alles zu erledigen ist, was man als Hotelgast gar nicht so auf dem Schirm hat und teilweise auch nicht sehen möchte. Da wusste ich wieder warum ich im Urlaub schon mal vorher etwas aufräume und nicht jedes Mal ein Chaos hinterlasse, weil mir das enorm unangenehm wäre.

Der Fokus liegt zwar auf Molly als Figur, aber der Fall um Mr. Black ist ebenfalls spannend, denn es gibt zahlreiche Verdächtige, die es alle getan haben könnten, denn der reiche Kerl war alles andere als beliebt.

Zunächst dachte ich oft, dass die Geschichte doch recht vorhersehbar ist, aber das Ende bot dann doch eine Überraschung.

Molly und ihre kessen Rentnersprüche mochte ich von Anfang an und es war schön zu sehen wie sie sich nach und nach mausert. Sie hat viel durchgemacht und trotz allem Pechs kommt dann doch alles ins Reine.

Mir gefiel, dass sich alles aufklärt und keine Fragen offen bleiben.

Fazit: Perfekt für Sonnenliege, Strandkorb oder ähnliches. Leichte Kost, die auch mal sein muss.

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Veröffentlicht am 24.04.2022

Auf den Spuren der Wölfe...

Wo die Wölfe sind
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Dies war mein erster Roman der Autorin, wird aber gewiss nicht mein letzter sein, denn wie sie Natur und menschliche Themen mit einander verwebt, das hat einfach etwas.

Wir begleiten Inty Flinn, die ihrem ...

Dies war mein erster Roman der Autorin, wird aber gewiss nicht mein letzter sein, denn wie sie Natur und menschliche Themen mit einander verwebt, das hat einfach etwas.

Wir begleiten Inty Flinn, die ihrem Leben eine neue Richtung geben möchte und zugleich den Highlands in Schottland helfen will, denn sie möchte dort für die Natur Wölfe ansiedeln. Den Bewohnern gefällt dies ganz und gar nicht, fürchten sie doch die wilden Tiere. Doch wer ist hier eigentlich die Bestie? Mensch oder Tier?

Gefühlvoll und mit eher leisen Tönen beschreibt die Autorin wie es Menschen und Tieren geht und dass die Unterschiede gar nicht so groß sind, denn in der Ortsgemeinschaft scheint es wie in einem Rudel Hierarchien zu geben.

Die Themen des Romans behandeln unter anderem psychische Probleme, Gewalt, Trauer und vieles mehr, so dass es schon oft an die Emotionen des Lesers geht. Das muss man aushalten können.

Mir gefiel an dem Buch außerdem, dass man Sachwissen erlangt ohne es als solches zu empfinden, denn mit Wölfen hatte ich mich zuvor noch nicht befasst.

Fazit: Cooles Buch, was perfekt in unsere heutige Zeit passt, in der wir uns auch Gedanken um Klima und Umwelt machen und nicht nur um uns selbst. Lektüre, die ich empfehle!

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