tiefergehende Story, die mich nicht immer überzeugt hat
A Galaxy FOR US (Elbury University - Reihe 1)Ich glaube, über das Cover brauchen wir nicht zu sprechen, oder? Eine glatte 10/10..
Kommen wir zum Schreibstil der Autorin. "A Galaxy for Us" war mein erstes Buch von Stefanie R. Carl, jedoch nicht mein ...
Ich glaube, über das Cover brauchen wir nicht zu sprechen, oder? Eine glatte 10/10..
Kommen wir zum Schreibstil der Autorin. "A Galaxy for Us" war mein erstes Buch von Stefanie R. Carl, jedoch nicht mein letztes. Die Kapitel sind aus der Sicht der beiden Protagonisten, Addisson und Kian, geschrieben. Allein damit hat mich die Autorin schon super glücklich gemacht. Eine College Geschichte, welche aus der Sicht der Protagonisten geschrieben ist, mit einem Setting, das man sich nur allzu bildhaft vorstellen kann. Dann gab es noch eine gute Portion Humor.
Gerade mit Addisson hatte ich eine Menge Spaß. Sie ist nicht der typische Bücherwurm, sondern eine kleine Partymaus. Hier und da schlägt sie mal über die Stränge, aber dafür ist das College da, oder? Auf diesen Partys wird sie von ihren Mitbewohnerinnen und zugleich besten Freundinnen begleitet. Addie ist sehr offen, herzlich, humorvoll, nur der studierende Ehrgeiz lässt etwas zu wünschen übrig. Ist eigentlich nicht ganz so dramatisch, nur in ihrer Situation leider doch. Warum Addie so ist, hat mich tief gerührt. Ich konnte sie wirklich verstehen und habe den Hut vor ihr gezogen, aber so ganz hat sie die Tragweite nicht verstanden. Sie erklärt alles super und ist einsichtig, aber ihre Handlungen beweisen das Gegenteil. Ich hätte hier gerne noch ein bisschen mehr College, ein bisschen mehr Klausuren und vor allem die Ergebnisse dieser Klausuren gewünscht. Es war doch schon ein größeres Thema, nur wurde es, zumindest für ich, nicht abgeschlossen.
Dann gab es noch Kian. Er ist distanziert, mysteriös, macht alles mit sich selbst aus und trägt die Last der Welt auf den Schultern. Ich mochte ihn wirklich gerne. Er ist nicht der Playboy, zumindest prahlt er nicht damit, denn er ist nicht so der gesellige Typ. Er kapselt sich gerne ab und suhlt sich in seinen Problemen. Er ist das komplette Gegenteil von Addie. Während er gerne für sich ist, oder maximal mit Blake, so ist sie oft mitten im Geschehen. Aber gut, das hat ihn für mich aber nur interessanter gemacht und ich habe recht schnell gemerkt, dass das alles nur zu seinem Schutz ist. Kian hat ein weiches und vor allem großes Herz, das ihm viel zu leicht gebrochen werden kann. So ist es einfacher für ihn.
Hier und da konnte ich Kian leider nicht ganz greifen und auch die Lovestory zwischen ihm und Addie konnte ich nicht ganz so fühlen. Da Kian halt sehr ruhig ist uns am Anfang nicht ganz so viel zwischen ihnen passiert, also schon, aber nicht so viel, dass mein Herz kapiert hat, dass hier starke Gefühle im Spiel sind, kam mir der Plot Twist mit seinen Gedanken etwas zu hart.
Versteht das nicht falsch, ich konnte mir Kian sehr bildlich vorstellen und auch seine Gedanken konnte ich nachvollziehen, nur kamen seine Gefühle zu Addie nicht zu 100% bei mir an. Er mochte sie, das habe ich direkt gespürt, nur die Tiefe war eben nicht ganz bei mir angekommen.
Das klingt alles sehr hart, aber ich habe mich trotzdem in die Welt der Beiden fallen lassen können und habe es genossen. Trotz schmerz, Wut und Verzweiflung. Hierbei haben mir aber auch die Nebencharaktere wie Rylan, Camille, Pit und Blake geholfen. Einer verrückter als der andere, aber alles auf so liebevolle Weise. Sie waren quirlig, laut und so verschieden, dass es nicht anders sein kann, dass sie eine Einheit wurden.
Mein Fazit:
Eine tiefgehende College Geschichte, mit weniger College, dafür aber Herz und andere Probleme.
3,8/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-