Praktisch als Urlaubslektüre
Der blaue SalamanderBei „Der blaue Salamander“ handelt es sich um den fünften Teil der Reihe um die Ermittler Enrico Rizzi und Antonia Cirillo. Die Protagonisten dürfen bei einigen Lesern daher bereits gut bekannt sein. Dies ...
Bei „Der blaue Salamander“ handelt es sich um den fünften Teil der Reihe um die Ermittler Enrico Rizzi und Antonia Cirillo. Die Protagonisten dürfen bei einigen Lesern daher bereits gut bekannt sein. Dies war der erste Krimi, den ich mit den beiden Ermittlern gelesen habe.
Der Krimi spielt auf Capri und somit in einer Urlaubsidylle. Doch diese währt nicht lange, denn Enrico Rizzi wird zur örtlichen Kirche gerufen: es geht um einen Mord. In einem Beichtstuhl wurde die Leiche der ortsansässigen und allseits bekannten Modedesignerin Rosalinda Fervidi durch den Pater entdeckt. Der Fall schlägt schnell hohe Wellen auf der beschaulichen Insel Capri, zumal es sich um eine bekannte Person handelt. Es ist zunächst nur klar, dass eine blaue Handtasche, die von Rosalinda designt wurde, eine Rolle spielen wird. Inmitten ihrer eigenen privaten Probleme und Herausforderungen nehmen die beiden die Ermittlungen auf.
Mir hat der Krimi gut gefallen, auch wenn ich ihn eher in das Genre „Cozy Crime“ einordnen würde. Ich habe keinen Vergleich zu den anderen Bänden dieser Reihe, aber dieser Band kommt auf jeden Fall ohne breit umschriebene Grausamkeiten und ähnlichem aus. Dabei blieb bei mir die Spannung während des Lesens oftmals auf der Strecke. Oft geht es um Nebensächlichkeiten, die meines Erachtens zu breit ausgeführt wurden und mir so die Spannung raubten. Zudem hatte ich den Eindruck, dass es wirklich von Vorteil ist, die Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen, um einen Gesamteindruck von den Ermittlern zu bekommen. So erschloss sich mir zum Beispiel nicht, warum Antonia Cirillo nach Capri strafversetzt wurde. Wer die Vorgängerbände kennt, wird bestimmt wissen, warum.
Gut gefallen hat mir hingegen, dass die Ortschaften und Landschaften sehr bildlich beschrieben wurden, sodass man sich direkt nach Capri versetzt fühlte und an der ein oder anderen Stelle tatsächlich ein Urlaubsfeeling aufkam.